Verändern um anderen zu gefallen??? von Starfi (Jeder muß so bleiben, wie er wirklich ist!!!) ================================================================================ Kapitel 6: Ein neuer Anfang? -2 ------------------------------- Das Aufheulen eines Motors war zu vernehmen, und der rote Sportwagen brauste heran. Bunny winkte ihren Freundinnen nochmals zu und lief dann zum Straßenrand, an dem Mamoru nun mit laufendem Motor auf sie wartete. Kaum hatte sie die Autotür nach ihrem Einsteigen geschlossen, fuhr er auch los. "Da fährt sie nun... könnt ihr euch das vorstellen? Künftig ohne sie zu kämpfen...?" Traurig blickte Minako ihre Freundinnen an. Die schüttelten den Kopf. "Ich finde es reichlich egoistisch von ihr, uns sitzen zu lassen!" ertönte neben der kleinen Mädchengruppe plötzlich eine Stimme. "Haruka, Michiru!" erstaunt blickte Ray sie an. "Ihr müsst versuchen das zu verstehen. Sie ist nun mehr 17 Jahre alt, und was sie schon alles hinter sich hat kann sich keiner vorstellen... mehr als so mancher ertragen kann!" versuchte Ami ihre Freundin zu rechtfertigen. "Und hast du nicht immer gesagt, diese Kämpfe seinen zu gefährlich für unsere Prinzessin?" neckte Michiru ihre Freundin. "Aber... ich werde es vermissen..." trotzig blickte Haruka die anderen an. Makoto nickte; "Uns geht es nicht anders...." "Hey! Ich schlage vor, ihr vertraut unserer Freundin mal ein bisschen. Die Umstände momentan überfordern sie, aber ich glaube fest daran, dass Bunny nach einer kurzen Auszeit auch wieder zu uns als Sailor Moon zurückkehren wird..." Ray strahlte die anderen zuversichtlich an, und die konnten letztlich nicht anders, als ihr zuzustimmen. Mamoru lächelte Bunny liebevoll an. "So, was wollen wir nun machen?" Bunny lächelte kurz zurück und schaute dann gedankenverloren aus dem Autofenster, sah die Häuser und Menschen an sich vorbeiziehen. "Lass... lass uns irgendwas unternehmen, nur wir beide zusammen!" "Hm... spezielle Vorschläge oder Wünsche?" Bunny strahlte ihn an. "Wie wäre es denn mit einem Picknick im Park?" Mamoru stimmte ihr zu und schlug den Weg in Richtung des Parks ein. Ein wenig entfernt davon parkte er seinen Wagen in einer Tiefgarage, und Händchenhaltend schlenderte das junge Paar dem Park entgegen. "Mamoru...?" "Ja?" Er sah sie besorgt von der Seite an, den ihr Ton hatte sich merklich verändert. "Sag... hast du dir schon Gedanken über das, was dein Onkel gesagt hat, gemacht....?" Mamoru schluckte merklich und überlegte sich gut, was er nun antworten sollte. "Natürlich habe ich über all das nachgedacht, es kommt so unvorbereitet und plötzlich... ich hab gedacht, ich sei vollkommen allein auf dieser Welt... und plötzlich habe ich doch noch Verwandte. Aber na ja... es gibt für mich keinen wichtigeren Menschen als dich! Und unsere Zukunft ist beschlossene Sache, ich kann und will mir auch gar keine andere mehr vorstellen." Die beiden waren stehen geblieben, vor dem Eingang des Parkes, und er schaute ihr intensiv in die Augen. "Mamoru... ich... wir..." sie schüttelte den Kopf, immer noch verwirrt, aber glücklich über das, was er gesagt hatte. Er hauchte ihr sanft einen Kuss auf die Stirn, zog sie an der Hand hinter sich her und ging auf den kleinen Pavillon mit ihr zu, bei dem man sich allerhand Leckereien und Getränke kaufen konnte. "Such dir aus, was du magst!" Bunny entschied sich für ein großes Eis bestehend aus Schokolade, Vanille und Erdbeere sowie einen Milchshake. Mamoru begnügte sich mit einer Portion Pommes und einer Cola. Sie suchten sich ein beschauliches Fleckchen Wiese, ließen sich dort nieder und vertilgten mit Hunger ihre gerade erworbenen Güter. "Darf ich einen Pommes von dir probieren?" bat sie ihn mit großen, sehnsüchtigen Augen. "Klar... wenn ich auch mal von deinem Eis kosten darf!" Demonstrativ hielt sie es ihm hin und griff dabei gleichzeitig nach einem der salzigen, dünnen Stäbchen. Mamoru unterdessen dirigierte mit seiner Hand Bunnys so, das er an das Eis heran kam. "Ach wie süß, ein letztes Date im Park!" erscholl hinter ihnen eine Stimme. Bunny hielt mitten in der Bewegung inne und lies vor Schreck den Pommes fallen. Auch ohne hinzusehen war ihr klar, wer da gesprochen hatte. Mamoru schaute hinter sich. "Natsuki, Onkel." Kurzangebunden nickte er ihnen zu. "Neffe! Was für ein Zufall, dich hier zu treffen. Ich wollte die Möglichkeit nutzen, Natsuki schon einmal Tokyo zu zeigen, schließlich muss sie sich hier ja auskennen, wenn ihr hier zusammen lebt"! Bunny verkrampfte innerlich, sie merkte, wie ihr die Eiscreme am Handgelenk hinuntertropfte, doch es war ihr gleich. Sie wagte nicht, aufzublicken. "Ich habe mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt, als ich sagte, niemals würde ich sie heiraten!" "Mamoru, wir wollen nicht streiten! Natsuki würde gerne mit dir sprechen, und auch ich würde mich gerne mit Miss Tsukino unterhalten." "Nein, danke, ich habe keinerlei Interesse, und außerdem bin ich..." "Ist schon in Ordnung..." Bunny stand auf. "Gut, gehen wir ein Stück?" Hajime Chiba nickte ihr zu und gemeinsam ließen sie eine erfreute und siegessichere Natsuki und einen ziemlich entgeisterten Mamoru zurück. "Also, was wollen Sie mit mir besprechen, Chiba-san?" Er lächelte sie an. "Seien Sie nicht so förmlich, Tsukino-san, sie können mich gerne Hajime nennen." Kühl schaute Bunny ihn mit ihren blauen Augen an. "Danke, aber ich bleibe lieber bei der höflichen Anrede, so nah stehen wir uns nicht!" Das Lächeln aus dem Gesicht des weitaus älteren Mannes verschwand. Gut, also kommen wir zur Sache; Wie nah stehen Sie sich mit Mamoru?" Bunny eriwiderte trotzig seinen prüfenden Blick. "So nah, wie sich ein Pärchen wohl nur stehen kann." "Warum sind Sie mit ihm zusammen?" Erstaunt blickte Bunny ihn an. "Ich weiß ja nicht, aus was für Gründen Sie mit jemandem eine Beziehung führen, ich jedoch liebe ihn." Verächtlich blickte Hajime sie an. "Lieben... Sie sind 17 Jahre alt, sie wissen doch noch gar nicht, was Liebe eigentlich ist!" "Und das meinen Sie beurteilen zu können? Sie kennen mich doch gar nicht!" "Tsukino-san, hören Sie mir zu; Sie sind sicher eine ganz reizende junge Dame, und ich bestreite ja nicht, dass Sie Mamoru sehr zugetan sind, aber... Ich bin Mitglied seiner Familie und weiß, was das Beste für ihn ist. Seine Eltern haben diese Verbindung damals anberaumt, sie haben sich gewünscht, dass Mamoru diese Mädchen aus gutem Hause als Ehefrau bekommt. Also..." "Nun kommen Sie mir nicht so! Mamoru war immer allein, er lebte in einem Waisenhaus, Sie haben sich doch niemals um ihn gekümmert! Den Sohn ihres Bruder im Waisenhaus zu lassen war bestimmt bequem, aber dann zu kommen und ihm Ihren Willen aufzuzwingen..." "Wie sprechen Sie mit mir? Ich habe nicht gewusst..." "Nein, natürlich nicht! Dann erklären Sie mir mal, wie es möglich war, das Mamoru seit er allein wohnt immer auf das Erbe seiner Eltern zurückgreifen konnte, wenn Sie ihn doch für tot hielten? Und Natsuki.,.. wenn sie davon ausgegangen wäre, das Mamoru gestorben ist, wäre dann nicht eine anderer Partner für sie ausgesucht worden?" Erst erstaunt, dann verärgert blickte Hajime Chiba sie an. "Ich habe sie eindeutig unterschätzt... Meinen Erkundigungen nach sind Sie ja nicht gerade für Ihre übermäßige Intelligenz bekannt. Sie sollen faul, tollpatschig, eigensinnig und oftmals sehr peinlich sein... Aber ich muss sagen, Ihre Schlussfolgerungen sind gut.. haben Sie diese auch schon Mamoru mitgeteilt?" Bunnys Augen funkelten vor Zorn. "Nein, das habe ich nicht! Soll ich ihm nach all der Zeit sagen, dass man ihn einfach ins Waisenhaus aus Bequemlichkeit abgeschoben hat? Das all die harte Zeit nur war, weil sein Onkel ihn nicht haben wollte, weil er nicht mit in sein ach so tolles Leben passte? Was springt bei der Hochzeit für Sie raus? Wenn Mamoru Natsuki heiraten würde, was wäre der Vorteil für Sie? Ich kenne Sie gerade mal einen Tag, und ich glaube, noch nie habe ich jemanden weniger gemocht!" "Gut, wenn wir schon so offen sprechen... Natsuki ist die Tochter eines sehr erfolgreichen Geschäftsmannes. Wenn diese Verbindung zustande kommt - und das wird sie - dann erlebt Tokyo eine Fusion der Superlative! Und Sie...." er näherte sich ihr bedrohlich "werden diese Aussichten nicht zerstören" Bunny wich zwar zurück, hatte aber nicht vor, sich einschüchtern zu lassen. "Sie sollten sich schämen! Nach all diesen Jahren, in denen Sie mit dem Wissen leben konnten, ihr eigen Fleisch und Blut sich selbst überlassen zu haben, kommen Sie hier her, so etwas zu verlangen... sollte Mamoru nach all dieser schweren Zeit nicht zustehen, sich frei zu entscheiden?" Ohne eine Antwort abzuwarten, ging sie um den in Gegensatz zu ihrem massigen Körper des Onkels herum und ging schnellen Schrittes zurück in die Richtung, aus der sie kamen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)