Verändern um anderen zu gefallen??? von Starfi (Jeder muß so bleiben, wie er wirklich ist!!!) ================================================================================ Kapitel 5: Ein neuer Anfang? ---------------------------- Chapter 5 Am nächsten Morgen klingelte um 6.30 Uhr Bunnys Wecker. Ihre Vorstellung von einem normalem Leben sollte heute in die Tat umgesetzt werden. Dazu gehörte: zeitiges Aufstehen, Frühstück, gemachte Hausaufgaben, pünktliches Eintreffen in der Schule, Beteiligung am Unterricht, nach Hause zum Mittagessen, etwas mit ihrer Mutter unternehmen, mit ihrem Bruder streiten, lernen. Sie sprang voller Elan aus ihrem Bett und nahm eine Morgendusche. Gedanken an ihre Freunde oder die schwierige Situation mit Mamoru verdrängte sie. Ihre Haare wurde zu ihrer gewöhnlichen Frisur frisiert und die Schuluniform angezogen. Ihre Mutter beschlich das Gefühl, unter Halluzinationen zu leiden, als sie die fertig angezogene Bunny am Frühstückstisch begrüßen durfte. "Du bist krank! Gib es zu! Wie schlimm ist? Reicht der Arzt oder vielleicht doch lieber gleich das Krankenhaus?" "Nun hör aber auf! Freu dich doch, dass ich schon so früh wach bin!" Gegen 8 Uhr verließ sie das Haus und machte sich auf den Weg zur Schule. Am Straßenrand erblickte sie ein leuchtend rotes Auto. Ihr Herz schlug schneller und sie ging bedächtig darauf zu. Nichts darin rührte sich. Als sie so nah an dem Auto war, dass sie durch die Scheiben hindurch sehen konnte, sah sie auf dem Fahrersitz Mamoru, den Kopf auf dem Armaturenbrett abgestützt und tief schlafend. Sie bemerkte, dass die Beifahrertür nicht verriegelt war und öffnete sie. Erschrocken saß Mamoru sofort senkrecht in seinem Sitz und blickte sich verschlafen um. Schwach lächelte Bunny ihn an. "Guten Morgen!" "Morgen." Keiner wagte, etwas zu sagen. Bunny setzte sich auf den Platz neben ihn und schloss die Tür. "Hast du etwa hier die Nacht verbracht?" "Was denkst du denn? Nachdem du gestern einfach abgehauen bist, habe ich mir Sorgen gemacht! Um diese Zeit ein junges Mädchen allein auf den Straßen Tokios... das ist gefährlich!" Ihr Lächeln verstärkte sich allmählich. "Du hast dir Sorgen gemacht?" "Allerdings habe ich mir Sorgen gemacht! Du bist ja total aufgelöst davon gerauscht! Also habe ich hier gewartet, bis du nach Hause gekommen bist." Verwundert zog sie die Augenbrauen hoch. "Da warst du schon hier? Ich hab weder dich noch das Auto gesehen... Warum bist du nicht über den Baum zu mir hoch?" "Das habe ich für keine gute Idee gehalten. Ich hatte den Eindruck, dass du nicht sonderlich erpicht darauf bist, noch nächtlichen Besuch zu bekommen. Außerdem hätte mich dein Vater kalt gemacht, wenn er mich um die Zeit in deinem Zimmer vorgefunden hätte!" Bunny grinste. "Wohl war. Er hätte dich umgebracht! Aber allein sein wollte ich eigentlich nicht..." Sie blickte aus dem Fenster und es schien nichts interessanteres mehr zu geben. "Hör zu, wir müssen reden! Und zwar alle, das ganze Team!" "NEIN! Ich habe gestern alles gesagt! Ich werde nicht mehr kämpfen! Nie mehr! Ich will nicht! Keiner kann mich zwingen! Ich..." Mamorus Finger auf ihren Lippen unterbrachen ihren Redeschwall. "Ist ja gut... Ich werde dich jetzt erstmal zur Schule fahren und dich dann gegen Schluss abholen, ok?" Sie nickte widerwillig. "Also gut... aber nur du!" Er hob seine Hand zum Schwur und grinste sie an. Wo bleibt eigentlich mein Guten-Morgen-Kuss?" lächelnd beugte Bunny sich nach vorne und küsste ihn zärtlich auf den Mund. "Besser so?" "Viel besser!!!" Der Schultag war mehr als langweilig. Trotzdem versuchte Bunny ihr bestmögliches, dem Stoff zu folgen und sich auch zu beteiligen. Allen fiel die Veränderung auf. Ihr rechtzeitiges Erscheinen, ihre Beteiligung... alle wunderten sich, nur ihre Freundinnen dachten sich ihren Teil. Doch die mied Bunny so gut es ging. Gegen Ende des Tages schlenderte Bunny zum Schultor und wartete dort auf Mamoru. Ami, Ray, Minako und Makoto hielten nach ihr Ausschau. "Hi." Sie nickte ihnen kurz zu und wollte an ihnen vorbei gehen. "Bunny!" Sie drehte sich zu ihnen. "Hm?" "Du willst also tatsächlich nie wieder kämpfen?" Bunny schüttelte den Kopf. "Nie wieder, Ray!" "Und wie geht es jetzt mit uns weiter?" "Was meinst du damit?" "Du verlässt unser Team. Aber wir sind doch auch so befreundet! Was ist damit?" "Ich weiß es nicht. Damit ändert sich doch alles! Ihr kämpft und ich... aber... ihr müsst das verstehen... ich..." "Bunny, wir machen dir doch gar keinen Vorwurf, dass du nicht mehr kämpfen willst! Du hast von uns allen am meisten gekämpft in deinem Leben und wir sind uns darüber vollkommen im klaren, dass du auch irgendwann nicht mehr willst. Es ist schwierig, das war es schon immer! Aber wir sind mittlerweile stärker und erwachsener geworden. Außerdem haben wir auch die Hilfe der anderen und werden es bestimmt auch alleine schaffen. Aber unsere Freundschaft... ob sie deshalb in Mitleidenschaft gezogen wird, das liegt an dir! Du bist uns wichtig, nicht nur als Anführerin, sondern auch als Freundin!" Mit Tränen in den Augen sah Bunny ihre Freundinnen an. "Es tut mir leid... ich dachte, dass ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollt, wenn ich jetzt einfach mein dasein als Sailor Moon aufgebe... Natürlich möchte ich weiterhin eure Freundin seid... wenn es für euch vereinbar ist." Die Mädchen lächelten ihr zu und Bunny war klar, dass es für sie wohl vereinbar zu sein schien. Sie grinste ihnen etwas unbeholfen zurück. "Ich muss los... Mamoru wartet bestimmt schon. Sehen wir uns morgen?" "Klar. Und nun sieh zu, dass du zu ihm hin kommst, sonst wird er denken, du hättest wieder nachsitzen müssen..." "Ray, hör auf zu sticheln!!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)