Verändern um anderen zu gefallen??? von Starfi (Jeder muß so bleiben, wie er wirklich ist!!!) ================================================================================ Kapitel 3: Schwierigkeiten -------------------------- Chapter 3 "Dein bitte was???" Ungläubig starrte Bunny das Mädchen an. Sie verstand rein gar nichts. Der Anruf von Mamoru, die Hektik am frühen Morgen und dann dieses Mädchen, das behauptete, dass sie in der Wohnung ihres Verlobten stünde. "Du musst dich irren! Seit ich Mamoru kenne, lebt er hier! Und das sind immerhin schon über 3 Jahre!" Natsuki brach in schallendes Gelächter aus. „Natürlich gehört diese Wohnung Mamoru. ER ist ja auch mein Verlobter!" Bunny wechselte immer wieder ihren Blick von Natsuki zu Mamoru hin und wieder zurück. Dieser stand an der Wand gelehnt wie erstarrt und gab keinen Ton von sich. Ein Räuspern erklang. Erst jetzt bemerkte Bunny die 4. Person im Raum und erinnerte sich jetzt auch daran, dass im Flur 2 unbekannte Paar Schuhe standen. Vom Sofa her kam ihr ein Herr mittleren Alters entgegen. Gekleidet mit einem teuren Anzug, schwarzem, schütterem Haar und undurchdringbaren Augen ging er auf sie zu und trat zwischen die beiden Mädchen. "Wenn ich mich vorstellen dürfte: ich bin Hajime Chiba. Mamoru ist der Sohn meines Bruders und ich bin nun hier, damit das vor 20 Jahren gegeben Versprechen eingelöst wird! Sie sind...?" Bunny straffte sich und sah ihrem Gegenüber in die Augen. "Ich bin Bunny Tsukino!" Glucksen war zu vernehmen. "Sie ist nicht nur ein Bauerntrampel, sonder hat auch noch einen Kinderamen!" Streng sah Hajime sie an. "Natsuki, ich verbitte mir solche Bemerkungen! Denk daran, aus was für einem Hause du stammst!" Sofort war das Mädchen still und blickte nur noch giftig in Bunnys Richtung. Die meldete sich jetzt wieder zu Wort. "Ich wusste nicht, dass Mamoru noch verwandte hat!" "Da sind wir dann schon 2!" Mamoru schien langsam seine Fassung wieder zu erlangen und trat nun demonstrativ neben seine Freundin. "Ich hatte ebenfalls keine Ahnung!" "Tja, das ist leicht zu erklären, Mamoru!" Sein Onkel räusperte sich abermals lautstark und begann, zu erzählen. "Nach dem tragischen Autounfall deiner Eltern wurde uns irrtümlich berichtet, dass auch du dabei ums Leben gekommen seist. Deine Leiche sei nicht mehr aufzufinden gewesen und somit glaubten wir der Nachricht. Doch in letzter Zeit liest man immer öfter etwas über den in Tokio besten Studenten Mamoru Chiba. Unseren Namen gibt es nun wirklich nicht häufig! Ausserdem bist du in den gleichen Gebieten gut wie deine Eltern: der Mathematik, Physik und Chemie! Also habe ich Nachforschungen angestellt und habe erfahren, dass die Ärzte dich damals in der Hektik mit einem anderen Jungen verwechselt haben." Ein knappes "Aha!" war die Antwort des wiedergefundenen Neffen. Bunny sah ihm an, dass er das alles erst einmal verdauen musste. All die Jahre in Einsamkeit und Heim... sie hätten nicht sein müssen! Aufgrund eines Irrtums hatte er so lange allein und einsam leben müssen... man hatte ihn um seine Familie gebracht! All dies ging Bunny durch den Kopf und sie wusste instinktiv, dass Mamoru die selben Gedanken hatte. "Mamoru lebt. Somit ist das Versprechen, dass seine Eltern einmal gaben, immer noch aktuell. Wir werden heiraten! So ist es schon seit Jahren beschlossene Sache!" Triumphierend blickte Natsuki auf Bunny herab. Doch diese kümmerte sich nicht darum sondern versuchte vielmehr, die neue Situation zu verarbeiten. "Werden wir definitiv nicht!" Mamorus Stimme war leise, aber bestimmt. "Es ist mir klar, dass du etwas Zeit brauchst, um all das zu verarbeiten und dich an den Gedanken zu gewöhnen. Wir werden erst einmal gehen. Du solltest nie vergessen, Mamoru, dass deine Eltern sich dies für ihr einziges Kind gewünscht haben! Sie haben dir eine gute Partie erwählt. Sieh sie dir an! Hübsch, jung, intelligent. Sie gehört mit zu den 10 besten Studentinnen des Landes! Und ihr Vater ist Besitzer der größten Fabrik Japans!" Bunny schluckte schwer. Er hatte recht, sie war eine gute Partie! Und mit dem Hinweis, dass es sich bei der Verbindung um einen Wunsch von Mamorus verstorbenen Eltern handelte, hatte Hajime seinen wunden Punkt getroffen. Wortlos verließen nun Natsuki und Mamorus Onkel seine Wohnung. Stille herrschte. Unbeholfen lachte Bunny und drehte sich mit dem Rücken zu Mamoru. "Tja, nett, dein Onkel..." Sie unterdrückte den Drang, laut aufzuschluchzen. 2 Arme schossen von hinten hervor und umschlangen sie. Sie spürte ihren Hinterkopf an Mamorus Brust und merkte das heftige Pochen seines Herzens. "Ich werde sie nicht heiraten! Niemals! Mein so genannter Onkel kann nicht nach 16 Jahren hier einfach aufkreuzen und mir diktieren wollen, was ich zu tun und zu lassen habe!" Sein Griff wurde fester, fast klammernd. Bunny drehte sich zu ihm um und sah ihm in die Augen. "Aber deine Eltern haben sich das ganze echt wunderschön vorgestellt... Selbst erfolgreiche Wissenschaftler, suchen eine gute Partie für dich aus... Du hättest ausgesorgt..." Vorwurfsvoll blickte er sie an. "Du meinst also, für mich gäbe es nichts wichtigeres als Geld?" Energisch schüttelte Bunny den Kopf. "Das habe ich nicht gesagt! Aber in diese Planung passe ich nicht hinein... Ich bin das genaue Gegenteil von Natsuki! Ich bin ein Tollpatsch, nicht im entferntesten so intelligent und von Talenten oder ähnlichem mal ganz abgesehen..." Mit seinem Zeigefinger brachte Mamoru sie zum Schweigen. "Aber es gibt einen großen unterschied: dich liebe ich! Sie ist mir total egal!!!" Die darauf folgende Stille wurde unterbrochen. Zum 1. Mal seit Monaten erklang das Piepen von Bunnys Communicator. Entsetzt blickte sich das Pärchen an. "Ja?" Die aufgeregte Stimme von Minako war zu hören. "Du musst schnell kommen! Es ist furchtbar! Im Park liegen lauter bewusstlose Menschen!" Die Stimme verstummte. Bunny klappte den Deckel ihres Communicators hinunter. "Das hat mir ehrlich grade noch gefehlt! Macht des Mondlichts... mach auf!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)