Rosenblütenprinzessin von Pibu-san ================================================================================ Sand ---- Gaara & Sakura Ich bin nicht mehr jung und albern. Nein ich bin jetzt erwachsen und somit auch stärker geworden. Körperlich als auch psychisch – das hab ich Meisterin Tsunade zu verdanken. Sasuke ist fort und nun abtrünnig. Meine langen Versuche ihn zurückzuholen sind gescheitert. Das ewige nach trauern habe ich satt. Ich blickte in den Spiegel und sah nicht mehr das junge, unerfahrene Mädchen die keinen besonderen Fähigkeiten hatte, nein ich erkannte eine erwachsene , dennoch junge und starke Kunoichi. Ich versuchte immer etwas besseres aus mir zu machen, jetzt finde ich, ist es mir einiger Maßen gelungen. Zwar noch nicht Perfekt aber ich lerne ja für mein Leben gerne. Zur Zeit bin ich alleine. Naruto ist wieder mal mit Jiraiya unterwegs um neue Jutsus zu lernen. Typisch Naruto, verbindet das trainieren auch schon mit Heißen Quellen und Frauen nach zu spannen. Wie der Meister. Okay, das kann man von mir auch behaupten. Ich hoffe es gelingt mir eines Tages Tsunade zu übertreffen und ein bekannter Medizin-Ninja zu werden. Jeder eifert wohl, so gut es geht, seinem Meister nach um nach Anerkennung zu suchen oder auch einfach ein wenig Nähe zu bekommen. Bei mir trifft eher zweiteres zu. Wenn ich mit Tsunade in einem unserer Übungskämpfe ein paar Schrammen abbekomme, bin ich echt froh darüber. Das zeigt mir das ich noch am Leben bin und stark sei. Es zeigt mir dass ich noch einiges aus mir herausholen kann und beweise mir selbst, das ich keine 2. Person mehr brauche die auf mich aufpasst. Ich habe eine starke Persönlichkeit entwickelt und brauche Sasuke nicht mehr … Wie jeden morgen stand ich vor dem Spiegel und richtete mir die Haare zurecht. Nachdem zur Zeit keine Missionen anstanden, benütze ich mein Stirnband als Haarband. Meine Haare waren schon wieder viel zu lang, sie würden in kürze wieder einen Haarschnitt vertragen. Ich verließ das Haus und machte mich auf den Weg zur Meisterin Hokage. Schon auf dem Weg dorthin fiel mir einiges auf. Es lag eine leichte Dunstglocke über Konoha. Sind etwa Unruhen in den umliegende Dörfer? Ich bemerkte auch einige Botenfalken die zu Tsunades Balkon flogen. Ich musste grinsen und freute mich. Ich war mir sicher das ich –wenigstens- heute einer Mission beauftragt werde. Ich klopfte höflich an Tsunades Büro und trat ein. Das gleiche Bild wie immer: Es lag ein leichter Alkohol-Geruch in der Luft, Tsunade saß gelangweilt an ihrem Arbeitstisch und Shizune animierte Tsunade dazu, ihre Arbeit zu erledigen – was erfolglos blieb. »Endlich bist du da.« mürrisch wie immer. »Ich habe bereits die Botenfalken gesehen. Gibt es Arbeit, Meisterin?« »Du empfängst heute den Kazekage am Haupttor um 15 Uhr. Er macht Urlaub in Konoha und soll es Schön haben. Begleite ihn wo immer er hinwill und sorge dafür das er in 10 Tagen unbeschadet wieder zurück nach Sunagakure kommt!« Ich antwortete mit einem starken, ausdrucksvollen „Jawohl, Meisterin!“ und verließ abrupt Tsunades Büro. Ich ging den Gang hinab und blieb nach einigen Metern stehen und lehnte mich gegen die Wand. Hat Tsunade gerade wirklich gesagt das Meister Kazekage.. ich meine Gaara vorbeischaut, zu Urlaub ist.. und das in Konohagakure? Mir blieb das Herz beinahe stehen und es war so still, das ich mein Herz hören konnte. Ich hatte Angst vor meinem Selbst. Solche Gefühle kannte ich nur von früher... und das nur, als Sasuke in meiner Nähe war. Wieso verspürte ich so ein gribbeln in meiner Magengegend? Es hatte eher den Anschein, als würde ein Gegner mir einige Kunais in den Magen rammen, ja das war ein guter Vergleich. Ich atmete einmal Tief ein und meine innere Stimme meinte: „Sakura Haruno, das ist eine Mission und kein Liebesspiel! Ignoriere deine Gefühle, das ist eines der obersten Ninja-Gebote! Und jetzt beweg dich es ist schon fast 3 Uhr!“ Ich erschrak und machte mich zügigst auf den Weg zum Haupttor. Mir wurde gerade bewusst dass der nicht zu zuordnende Dunst in der Luft Sand ist. Wie dumm doch von mir. Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen? Mein Verstand ist heute auch nicht mehr das, was er mal war. Hat das mit seinem Besuch etwas zu tun? „Jetzt Sakura benimm dich doch und konzentrier dich!“ Ist doch eindeutig zuzuordnen das das Gaaras Sand ist… wohl sein Andenken an seinen Besuch hier. Danke innere Sakura für deinen Tipp. Ich konzentrierte mich und ging um die Ecke zum Haupttor. Ich erkannte seine Silhouette sofort. Seine zersausten Haare, dieser Kazekage Umhang. Ich finde er passt ihm wie maßgeschneidert und verleiht ihm einen Hauch Sexappeal. Ich begrüßte ihn, wir kannten uns schon von der Chunin-Auswahlprüfung, und der Mission damals, wo Oma-Chiyo ihr Leben für ihn opferte. Ich bin ihr dankbar. Sie hat etwas gutes damit getan so einen sexy Kerl wie ihm das Leben zu ermöglichen. Diesen Sarkasmus nahm ich ernst. Man muss sich ja auch was gönnen… und der Anblick von ihm macht mich schon ein wenig hibbelig. „Sakura! Wie sprichst du eigentlich von Meister Kazekage! Sexy Kerl und Sexappeal, sagmal spinnst du! Für ihn bist du nur eine Kunoichi die ihn begleitet mehr nicht!“ Ich musste mich ärgern, mein Verstand spielte mir wohl heute zuviel vor. Wie konnte ich so denken, meine Innere Stimme hatte Recht. Vergiss ihn lieber schnell Sakura, habe keine solchen Gefühle für ihn, sonst wirst du enttäuscht wie von jeden Mann. Gaara war kein Typ von großen Worten. Das mochte ich an Ihm. Er bedankte sich dafür dass ich ihn abholte mit einem Nicken. Auf dem Weg zu seinem Quartier erzählte ich von Konoha, wo man gut essen kann und fortgehen kann. Wo die besten Trainigsplätze seien und wo man gut Entspannen könnte. Ich überlegte kurz ob ich ihn fragen sollte ob wir heute nicht zusammen Essen gehen, doch ich verwarf diese Idee gleich wieder bis seine Stimme meine monotone Litanei unterbrach. »Willst du heute mit mir Essen gehen? Du hast mir schon soviel von Konoha gezeigt, ich möchte mich in diesem Sinne bei dir Bedanken.« Ich blieb stehen und erschrak innerlich. Hatte er mich gerade ernsthaft auf ein Date eingeladen?! „Glaub es, oder glaub es nicht meine Liebe. Ich würde mir gerade ernsthafte Sorgen um deine Frisur und dein Outfit machen.“ Doch bevor ich soweit denken konnte wurden meine Sorgen aufgelöst in Gaaras Sand. »Mach dir keine Sorgen um dein Outfit. Wir treffen uns um 9 einverstanden? Ich erwarte dich vor meinem Quartier.« Konnte er etwa meine Gedanken lesen? Gaara gab mir einen Kuss auf meinen Handrücken und löste sich in Sand auf. Wie verwurzelt stand ich da. Das konnte ich alles nicht wahrhaben. Ist Gaara so ein Gentleman? Hat er mich gerade wirklich eingeladen auf ein Date und hat mich geküsst?! Seine Ansage klang wie ein Befehl den ich auszuführen hatte…deshalb machte ich mich sofort auf den Weg und rannte nach Hause um mich schick zu machen. Um Punkt 9 Uhr stand ich vor seinem Appartement. Nur meine Verabredung fehlte. „Haha, Sakura er hat dich reingelegt! Wäre doch ein Wundern, wenn DICH je ein Kerl –Naruto gillt nicht- zu einem Date einladen würde! Das wäre doch- …“ Wie in Trance stand ich da, als Gaara inmitten von Nichts durch seinen Sand heraus auftauchte. Er hatte sich nicht in Schale geworfen, trog seine übliche Kleidung. Ich lief leicht rot an, weil ich meinen rosaroten Yukata trog und die Haare hübsch nach oben gesteckt hatte. »Ich sagte doch du sollst dir keine großen Sorgen um dein Outfit machen.« Er sah mir tief in die Augen sodass ich fast in Ohmacht fiel. Er griff nach meiner Hand und zog mich mit einer gewissen Stärke hinter sich nach. Wie gern ich doch jetzt einfach an seiner Brust mich anlehnen würde. Tief in meinen Gedanken versunken stolperte ich über einen Stein und riss mich zurück in die Realität. Doch Gaara hielt mich noch immer fest, ich fiel nicht zu Boden sondern inmitten seiner starken Hände. »Tuttttt, Tut mir Leid …«, ich konnte kaum einen Satz bilden und stotterte weiter, »I… Ich habe wo..o..ohl einen Stein übersehen…« meine Augen funkelten im klaren Mondschein. »Süße, du bist viel zu Schön und Stark, das dir ein kleiner Stein etwas anhaben konnte.« Er hauchte in Richtung Stein und einige Sekunden darauf zerbröselte dieser zu Sand. Man war er stark. Auch ein Stein konnte Ihn nichts anhaben. Ich lag noch immer in seinen Händen. Am liebsten hätte ich protestiert und mich aufgeregt, weil ich doch kein kleines Kind mehr bin. Doch in diesem Augenblick war mir alles egal. Ich genoss es einfach in seinen Händen zu liegen. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinen ruhigen Herzschlag entgegen. Gaara trug mich noch ein Stück tief in den Wald hinein, weit weg von Konohas Stadtmauern. Wir waren alleine, nur wir 2 und die Natur, zwitschernde Vögel und heulende Hunde zur Dunkelheit, vereinigt mit der Stille der Nacht. Auf einer Lichtung angekommen bat Gaara mich darum, das ich meine Augen schließen sollte. Sein Wille ist Gesetz. Er trug mich noch ein paar Schritte weiter und setzte mich auf etwas kuschelig warmen ab. Ich erschrak leicht, weil ich zuerst kaltem Waldboden vermutet hatte. »Öffne deine Augen, Sakura.« Seine Wünsche sind Befehle. Also öffnete ich die Augen. Im Licht des Mondscheins funkelten die Sakegläser wie Diamanten. Er hatte mir ein Essen versprochen, was ich sah übertraf alles. Ich saß auf einer Picknickdecke, Rosenblüten im Kreis um mir, die funkelnden Gläser, ein Obstkorb und süße Snacks auf einer kleinen Sandbar angerichtet. »Einer Prinzessin muss man jeden Wunsch erfüllen.« Ich bewunderte seine Coolness. Sie bannte mich seit der ersten Sekunde, seitdem wir uns trafen, heute am Haupttor. Gaara schenkte uns Sake ein, er reichte mir ihn hinüber und gab mir wieder einen Kuss auf meinen Handrücken. »Auf uns, Sakura« Ich konnte kaum reden so angespannt war ich, und doch so erleichtert um sogleich. Ich nickte bloß und hob mein Glas. „Das lässt sogar mein Herz schmelzen und den Schmerz um Sasuke vergessen…“ Bevor ich einen Schluck vom Sake nehmen konnte, wurde ich von Gaaras Sand zu sich gezogen. Ich ließ mein Glas fallen und endete halb liegend auf Kazekages Brust. »Ich will doch nur eines von dir.« Er küsste mich. Innig und leidenschaftlich. Ohne Pause, lang und zärtlich. Zuerst wehrte ich mich, ich konnte doch nicht Gaara küssen, zwischen ihm und mir stehen doch Welten! Doch während er mich küsste, streichelte er meinen Rücken und ich entspannte mich. Das war der weltbeste Kuss auf Erden. »Oh Gaara, Du bist der eine, der in so kurzer Zeit so nah, so eng bei mir ist, wie noch kein anderer Mensch. Ich kenne den Grund nicht. Mein Herz scheint vergiftet. Vergiftet von so vielen Gedanken, die nur um Dich kreisen, die mich vom Rest der Welt ablenken, die mich wütend und rasend machen, weil ich Dich, Dich, Dich und nur Dich will!« Er erwiderte meine Worte nicht. Ich atmete laut aus. »Bald wirst du den wahren Grund kennen lernen, wieso wir uns begegnet sind. Bis dorthin genieß unsere Zweisamkeit. Ich werde dich beschützen, egal was passiert. Ich bin bei dir, meine wunderschöne Rosenblütenprinzessin.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)