Me and the Yakuza Boy von abgemeldet ================================================================================ Epilog: What we are left behind ------------------------------- WHAT WE ARE LEFT BEHIND 2011-März-13 (14:34) ~Zoras Sicht~ Ich habe es endlich geschafft. Ich habe mein Studium bestanden, genauso wie Shou. Er hat natürlich sofort eine Einstellung bei Gericht bekommen, war ja zu erwarten. Doch was eventuell überraschend ist, und zwar arbeiten wir beide jetzt in Japan. Eigentlich habe ich ja nicht unbedingt herkommen wollen, aber Shou zu liebe und auch ein wenig wegen der anderen, denn wir sind mittlerweile richtig gute Freunde geworden, habe ich mich letztenendes doch breitschlagen lassen. Zum Glück, muss ich fast schon hinzufügen, denn… Hyde hat ein wenig seinen Einfluss spielen lassen und mir eine… man glaubt es kaum… eigene Praxis besorgt. Keine Ahnung, wen er dafür hat umbringen müssen. Nein, quatsch beiseite, das ging natürlich alles legal über die Bühne, darauf habe ich aber auch bestanden. Hiroto ist zusammen mit seinem Freund, ich glaube sein Name ist Miyavi, oder so ähnlich, ins Musikbusiness eingestiegen. Er kann echt super Gitarre spielen. Wenn er mal größer ist, wird er bestimmt berühmt. Zurzeit leben sie noch in Miyavis alter Zweizimmerwohnung, aber nicht mehr lange, da wir ja alle zusammen ziehen wollen. Ob das wohl gut geht? Was die anderen Pappnasen angeht, die haben ihrer dunklen Seite völlig den Rücken gekehrt und sind richtig solide geworden. Sie haben ihr eigenes Cafe eröffnet und ich muss sagen, es ist wirklich gut geworden. Es hat zwar noch keinen richtigen Namen, aber der kommt schon noch. Irgendwann müssen sie sich ja schließlich mal entscheiden. Natürlich treffen wir uns dort regelmäßig, ja gut ich gebe es zu, eigentlich jeden Tag. Aber was soll ich sagen, der Kaffee dort ist einfach der Beste. Nur Karyu, der hat sich nicht mit dran beteiligt. Er hat eine Einstellung als Sicherheitschef in einer großen Finanzfirma bekommen und macht diesen Job richtig gerne. Haruka ist das zwar nicht ganz so geheuer, da sie den Job als zu gefährlich ansieht, aber nachdem Reita meinte, dass dieser Job nichts, im Vergleich zu dem ist, was er vorher tat, gab sie klein bei. Sie beginnt übrigens ein Studium zur Modedesignerin. Damit erfüllt sie sich ihren zweiten großen Traum. Es ist also alles perfekt, ja ich glaube das ist das richtige Wort. 2011-März-13 (18:34) Ich sitze bei Shou und mir zu Hause, zusammen mit all den anderen Chaoten und habe einen Brief direkt vor der Nase liegen, den wir gemeinsam verfasst haben. Es sind ein paar Zeilen, die wir unbedingt noch los werden mussten. Inhalt von diesem, ist unser letzter Besuch, an eurem gemeinsamen Grab. ~*~ Hiroto Gemeinsam mit den anderen, stand ich vor eurem Grab, mit einer roten Rose in der Hand. Ich hocke mich hin und las mir die Inschrift des Grabsteins durch. < Für immer vereint > Wie passend, war mein erster Gedanke. *** Ich hasse euch, alle beide. Habt euer Versprechen, mir gegenüber, gebrochen. Mich alleine gelassen, einfach so. Und doch freue ich mich für euch. Vom ersten Moment an war mir klar: Da entsteht etwas Wunderbares. Und ich sollte Recht behalten. Ich werde euch vermissen, doch zum Glück… Sehen wir uns bald wieder. *** Zero, Karyu, Tsukasa und Reita Nachdem Hiroto sich von euch verabschiedet hatte, waren wir an der Reihe, ein paar Worte zu verlieren. Es war ziemlich schwer welche zu finden, doch… wir haben es hinbekommen. *** Wir waren immer der Meinung: Du würdest ewig leben, Hizumi. Wenn man bedenkt, was du alles schon überstanden hast. Bist angeschossen und abgestochen wurden. Ja sogar mal vergiftet wurden. Und doch standest du immer wieder auf. Und wie sieht es diesmal aus? *** Haruka Jetzt bin ich also an der Reihe. Verabschiedungen habe ich schon immer gehasst. Nie konnte ich ihnen irgendwas Positives abgewinnen, auch wenn es nur für ein paar Tage, oder gar Stunden war. *** Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Karyu und ich sind endlich zusammen. Er gestand mir seine Liebe, es war so romantisch. Es ist genau das passiert, was wir uns so gewünscht haben. Ich habe meinen Karyu und du... Du hast Hizumi, auch wenn der Weg beschwerlich war. Doch nun ist es endlich soweit. Denn keiner von uns, ist mehr alleine. *** Zora & Shou Da stand ich nun, zusammen mit Shou, an einem Ort, an dem ich nie stehen wollte. Jedenfalls nicht, wegen dir. Mit einer weiteren Rose in der Hand, hockten auch wir uns zu euch runter. Eine vereinzelte Träne, löst sich aus meinen Augen. *** So viele Jahre lang, waren wir beide alleine. Hatten eine Zeit lang, niemanden außer uns, bis Shou in mein Leben trat. Er war das Licht, was meinen Schatten, für immer verdrängte. Doch was war mit dir? Du hast mich gefragt, ob nicht jeder es verdiente Glücklich zu sein. Und meine Antwort ist unwiderruflich, ja, es hat jeder verdient. Hizumi brachte dich dazu, das Leben wieder zu genießen. Und dafür bin ich ihm mehr als dankbar. Denn er schaffte das, was ich immer wollte. Und zwar das du glücklich wirst. Auch wenn ich es am Anfang nicht verstand. Es nicht glauben wollte, dass er der richtige für dich sein sollte. So weiss ich jetzt, dass es keinen besseren hätte geben können. *** Hand in Hand, gingen Shou und ich zu den anderen zurück. Es ist spät mittlerweile und wir alle haben viel zu tun morgen. Immerhin müssen wir unsere neue Wohnung, die wir uns zu dreizehnt teilen, neu einrichten. Was ziemlich schwer ist, wenn man bedenkt, dass jeder einen anderen Einrichtungsstil bevorzugt. Doch wir haben viel Platz, immerhin gleicht unser neues Heim schon fast einer Villa. Auch wenn wir uns, was die Möbel in den Gemeinschaftsräumen angeht, nicht ganz einig sind, so wissen wir doch ganz genau, wohin unser erster gemeinsamer Urlaub, Ende nächsten Jahres, geht. Tja, was soll ich sagen, so leicht werdet ihr uns eben doch nicht los. ~Zoras Sicht~ ______________________________ SECRET ENDING Ich sitze in meinem Liegestuhl und lasse die ersten Sonnenstrahlen, auf mein Gesicht scheinen. Während ich mit offenen Augen vor mich hin träume, nähert sich mir wer von hinten und legt beide Arme um mich. Zwei wundervolle Augen kommen in mein Blickfeld und sehen mich mit so viel Wärme an, dass ich mich manchmal frage, ob das hier wirklich Realität ist. „Woran denkst du“, fragt mich mein Gegenüber, geht um mich herum und lässt sich vor mir nieder. Dieser Moment erinnert mich an den Tag, als wir uns endlich wiedersahen, uns wieder in den Arm nehmen konnten. Das war auch der Tag, an dem er, der Mann meiner Träume, um meine Hand anhielt. „Im Moment? Einfach nur daran wie froh ich bin, euch zu haben.“ „Das freut mich, aber“, meint er schmunzelnd. Wie so oft, versinke ich in seinen wundervollen Augen, als plötzlich… Kindergelächter an unsere Ohren dringt und wir beide unseren Blick in die Richtung, aus der die wundervollen Klänge kommen, wenden. Seit dem Beginn unseres Kennenlernens, sind fünf Jahre vergangen. Mittlerweile sind wir verheiratet und haben zwei Kinder. Zwillinge, um genau zu sein. Sora und Ray. Die beiden sind unzertrennlich und unser Ein und Alles. Wenn wir ihr Lachen hören und sie zusammen rumalbern sehen, dann macht das uns, zu den glücklichsten Eltern der Welt. Wir beobachten sie eine Weile, was nicht unentdeckt bleibt, denn sie hören auf, mit den Ziegen zu spielen und kommen stattdessen auf uns zugerannt. Wir zwei erheben uns und nehmen, einer von uns Sora und der andere Ray, auf die Arme. Da Sora ihren Vater abgöttisch liebt, springt sie natürlich ihm in die Arme und umarmt ihn erst mal stürmisch und knuddelt ihn durch, als wenn sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen hätten. Ja, unsere kleine ist ein richtiger Wirbelwind. Ray hingegen ist, im Gegensatz zu seiner Schwester, ruhig und legt einfach nur die Arme um mich und kuschelt sich an. Mein kleiner Schmusebär. Die Aufteilung bei uns hätte echt nicht besser sein können. Sora, das genaue Ebenbild von ihrem Vater und Ray, der mir nicht nur vom Wesen her, sondern auch in allen anderen Dingen gleicht. Das soll natürlich nicht heißen, dass Sora mich, oder Ray seinen Vater, nicht auch lieb haben. Oh nein. Es gibt tatsächlich Momente, an denen die Rollenverteilung bei uns ganz anders ist. Hat Sora nämlich einen Albtraum, kommt sie immer zu mir unter die Decke gekrochen. Und wenn Ray mal wieder seine fünf Minuten hat, nimmt er sich seinen Vater als Vorbild. Hoch in die Luft, halten wir unsere Kinder und lachen mit ihnen um die Wette. 2014-Juli-25 (15:21) Der Mittagsschlaf ist beendet und wir haben uns, zu viert natürlich, an die Straße gestellt, die zu unserem Bauernhof in Australien führt. Wir erwarten nämlich Besuch. Aber nicht von irgendwem nein, sondern von den Paten unserer Kinder. Sie haben sich erst ein einziges mal gesehen und dementsprechend, ist natürlich die Freude der beiden kleinen sehr groß. Immerhin hat keines der anderen Kinder, in ihrem Kindergarten, so viele Paten wie die beiden. Damit wir sie auch nicht verpassen, haben wir uns schon ziemlich früh hingestellt, doch nun ist es endlich so weit. Wir sehen die Autos, wie sie langsam aber sicher zu uns kommen und dann geht es los. Die Türen werden aufgerissen und eine ganze Meute kommt uns entgegen und knuddelt uns erst einmal durch. Nachdem wir zwei großen begrüßt wurden, wenden sich unsere Besucher den kleinen von uns zu. Auch wenn ich befürchtet habe, dass diese ein wenig Angst bekommen könnten, werde ich nun eines besseren belehrt. Sora und Ray scheint es überhaupt nichts auszumachen, so umringt zu werden, viel mehr habe ich das Gefühl, dass sie es genießen, im Mittelpunkt zu stehen. Die Begrüßung ist vorbei und gemeinsam marschieren wir zu unserem riesen Picknick, welches wir schon vorbereitet haben. Alle zusammen lassen wir uns auf die Decken fallen und begingen sofort mit dem Essen. 2014-Juli-25 (18:34) Mittlerweile liegen unsere Kinder wohlbehütet in ihren Betten und schlafen ruhig und friedlich, aber nicht alleine, wie mir berichtet wurde. Mein Schwager scheint nämlich vom Flug und der Autofahrt so dolle erschöpft zu sein, dass er sich einfach dazu legte und nun lautstark, neben ihnen schnarcht. Der Rest der Herrschaften, hat sich auf die Terrasse gesetzt und spielt, in zweiergruppen, irgendwelche Kartenspiele, die ich nicht kenne. Und was machen wir Frauen? Wir sitzen daneben, trinken Rotwein und tratschen was das Zeug hält. Doch lange bleit es nicht dabei, denn meine beiden Freundinnen fragen mich, ob wir nicht einen kleinen Spaziergang machen wollen. Da sich einiges bei uns getan hat, führe ich sie durch den ganzen Hof und zeige ihnen alles. Nachdem ich dann nach einer guten dreiviertel Stunde, mit der Führung fertig bin, lassen wir uns, hinter meinem Haus, in das herrlich weiche Gras fallen und genießen die Ruhe. „Jetzt sag aber mal, wie hast du diesen Sprung damals, eigentlich überlebt?“ Kommt nach Minutenlangem Schweigen, eine Frage, die ich nicht unbedingt erwartet habe. Doch eine Antwort ist schnell gefunden. „Im Grunde habe ich das nur meinen Eltern zu verdanken“, flüstere ich beiden zu. „Was haben die damit zu tun?“ „Ach wisst ihr, ihre Hartnäckigkeit und Überredenskunst dass ich, genau wie meine Schwestern beim Rettungsschwimmen mitmachen soll, war mir beim Sprung, rein zufällig sehr nützlich.“ Damit haben beide nicht gerechnet, denn sie sitzen neben mir, mit offenem Mund und einem Blick, der einfach nur zu komisch ist. Aber sie fassen sich relativ schnell wieder, lassen sich nach hinten ins Gras fallen und brechen gleichzeitig, in einem herzhaften Lachanfall aus. „Du hasst es tatsächlich geschafft, was? Hast deinen eigenen Traum verwirklicht.“ Ich tue es ihnen gleich und lege mich neben sie. „Ja das habe ich.“ Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, schaue ich in den Himmel und schließe genießerisch meine Augen. Ein kleines Haus, umgeben von Gras, Blumen und völliger Freiheit. Das ist es, was ich immer wollte. Eine Zukunft, die ich selber bestimmen kann. Eine Zukunft, mit meinen besten Freunden und was am wichtigsten ist… Eine Zukunft, mit meiner eigenen kleinen Familie. Ja, ich Lenne, Ehefrau und Mutter zweier wunderbarer Kinder, kann sagen, dass ich wirklich glücklich bin. Denn ich habe etwas großartiges Erschaffen. Mein persönliches Paradies. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)