Me and the Yakuza Boy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: The life I never wanted (Teil 2) ------------------------------------------- Ich habe es geschafft und der neue Teil ist endlich fertig gestellt. Ich hoffe natürlich, dass er euch gefällt. Also viel Spaß beim lesen. _________________ 2009-APRIL-06 (05:55) *** Warum muss eigentlich ausgerechnet mir so etwas Dummes passieren? Ausgerechnet heute, wo diese vermaledeite Umschulung anfängt, muss es wie aus Kannen gießen. Und zu guter letzt auch noch mein Auto stehenbleiben. So viel Glück auf einmal kann aber auch nur ich haben. Wieso habe ich aber auch nicht nachgeschaut, als meine Schwester gestern mit MEINEM Auto von ihrem Wochenendausflug zurück kam? Vielleicht weil ich annahm, dass man ein Auto niemals leer zurückgibt? Ja genau. Aber was denke ich denn da, ist ja nur mein erster Tag heute, da ist es nicht so schlimm. Da kann ich ja gleich mal ein paar Stunden zu spät kommen. Kommt gut und gibt vor allem einen schönen ersten Eindruck. *** Ich mache mich also auf den Weg und renne schon fast die nassen Straßen entlang, als neben mir plötzlich ein Auto anhält. Es gar nicht erst beachtend, gehe ich langsam weiter doch, wie sollte es auch anders sein, fährt es neben mir, im Schritttempo, weiter. "Na wohin des Weges?", fragt mich doch so ein komischer Depp und lächelt mich verschwitzt an. Ich überlege erst, ob ich ihm antworten soll, entscheide mich dann aber lieber dafür es sein zu lassen und einfach weiter zu gehen. Scheint ihm nicht zu schmecken, denn der lässt einfach nicht locker und kurbelt seine Fensterscheibe noch ein weiteres Stückchen nach unten, sodass ich genau in sein Auto schauen könnte. "Ich heiße übrigens Hizumi und du?" Obwohl ich ihn ja eigentlich ignorieren wollte, blicke ich nach links zu ihm. Warum ich das tue? Keine Ahnung. Vielleicht liegt es ja an seiner Stimme? Naja wie dem auch sei. Ich blicke also zu ihm und meine dann frech. "Ich nicht." Damit ist die Sache für mich gegessen und ich will einfach die Straßenseite wechseln, damit ich diesen Idioten los werde. Doch höre ich da etwas, was mich doch ein wenig stutzig macht. Irgendwie klingt es wie: "Verschwende nicht unsere Zeit mit der kleinen und lass uns weg hier." Das sollte mich ja nicht stören und irgendwie war ich knapp davor dem Fahrer dafür zu danken, doch die Worte dieses Hizumi´s oder wie der nun hieß, die haben mich hellhörig werden lassen. "Ne, die kleine gefällt mir, die will ich haben." Bei diesen Worten wird mir irgendwie anders und ich drehe mich den beiden wieder zu. "Wie war das?", frage ich daher und blicke dem Blödmann direkt in die Augen. *** Mein Gott sind die schön. Richtig dunkles Braun, man könnte glatt darin versinken. Irgendwie ziehen die mich an. Vielleicht ist der ja doch nicht so blöd, wie ich dachte. Immerhin finde ich ja seine Stimme echt geil und seine Augen erst. Ich glaub ich sollte hier weg, bevor noch irgendwas Dummes geschieht. *** Ich schüttele schnell den Kopf, um diese Gedanken los zu werden. Ich meine was soll denn das. Der Kerl macht mich blöd von der Seite an und ich... ich fange langsam an ihn anzuhimmeln. Nein, ich werde auf keinen Fall schwach. Dieser Hizumi blickt mich mit einmal so komisch an und sein Grinsen wird irgendwie immer unheimlicher. Hoffentlich ist das nicht so ein Freak, der meine Gedanken lesen kann, dass wäre nämlich so was von peinlich. Ich will also, wie schon gesagt auf die andere Straßenseite, weil es mir hier zu ungemütlich wird, als dieser Kerl doch echt aus seinem Wagen aussteigt und mir folgen tut. Ja geht es noch. Obwohl ich es eigentlich nicht vor hatte bleibe ich doch stehen, wahrscheinlich um ihm die Meinung zu geigen, und da befindet er sich auch schon direkt vor mir. "Was willst du eigentlich?" Die Frage ist etwas leiser aus meinem Mund gekommen, als es eigentlich hätte sein sollen. Ich bin schon am überlegen, ob er mich vielleicht nicht verstanden haben könnte, doch als ich gerade erneut anfangen wollte, bemerke ich seinen stechenden Blick. Das ganze ist mir allerdings, langsam aber sicher, zu doof und daher starte ich den Versuch an ihm vorbei zu kommen, als er mich zurück hält. "Wenn du mir schon nicht deinen Namen sagen willst, dann sage mir doch wenigstens wer du bist. Ich habe nämlich das Gefühl vor einem Engel zu stehen." Dieser schleimer, denke ich und verdrehe meine Augen. "Ok, ich sage es dir, aber nur wenn du dann auch verschwindest und mich in Ruhe lässt." Er scheint ein wenig zu überlegen, doch dann nickt er. Ich löse mich also von seinem, doch schon recht festen Griff und drehe mich richtig zu ihm um. Das war allerdings ein Fehler, denn ich blicke erneut direkt in seine Augen und die lassen mich doch glatt vergessen was ich eigentlich sagen wollte. Warum müssen die aber auch so anziehend sein? Nachdem mir doch relativ schnell wieder in den Sinn kam, was ich ihm eigentlich habe sagen wollen, mache ich einen Schritt nach vorne, sodass ich direkt vor im stehe und sich unsere Nasenspitzen schon fast berühren. Doch ich drehe meinen Kopf zur Seite und flüstere in sein Ohr: "Ich bin aber kein Engel, sondern der Teufel höchstpersönlich." Dann entferne ich mich wieder etwas von ihm. "Aber nicht weitererzählen, ja", meine ich noch und gehe dann einfach weiter. Seinen Blick, der etwas belustigt wirkt, spüre ich noch im Rücken, sodass ich mich doch noch einmal zu ihm umdrehe, doch da steigt er auch schon in sein Auto ein und dann ist er auch schon weg. 2009-APRIL-06 (21:17) Der Tag ist fast schon vorbei und ich liege, wie eigentlich immer, mal wieder auf meinem Sofa und lese ein Buch. Es ist ganz interessant, naja jedenfalls für mich. Es handelt von der ersten Pharaonin, Namens Hatschepsut. Sie wird der 18. Dynastie, dass heißt dem ´Neuen Reich` zugerechnet und nach ägyptischer Chronologie regierte sie etwa von 1479 bis 1458 v. Chr. Aber egal, jedenfalls bin ich mal wieder alleine, wie zu erwarten und muss mich ja irgendwie beschäftigen. Dies tue ich halt mit einem netten Buch, auch wenn ich dieses hier, schon 10-mal gelesen habe. Doch ist es einfach schwer mal wieder ein richtig schönes und vor allem spannendes Buch zu finden, darum lese ich meine eben öfter. Gerade als ich, mal zur Abwechslung, in die Küche will, um mir was zu essen zu kochen, klingelt mein Handy. Ich blicke kurz aufs Display und sehe, dass es meine beste Freundin ist. Sofort nehme ich ab, da ich ihr unbedingt von diesem komischen Vorfall heute früh berichten muss. Wir haben uns nämlich mal geschworen, uns alles zu erzählen. "Hey, schön mal wieder von dir zu hören. Wie war dein Tag heute?" frage ich sofort und begebe mich zurück zu meinem Sofa. "Na du scheinst ja richtig gesprächig zu sein. Das kenn ich ja gar nicht von dir. Irgendwas passiert?" Ich höre ihre belustigte Stimme und die lässt mich schmunzeln. Wenn die wüste. "Ja kann schon sein", meine ich etwas rätselhaft zu ihr und setze mich erst einmal richtig hin. "Ich muss dir unbedingt was erzählen", füge ich noch schnell hinzu. "Na dann schiess doch los", meint sie nur und ich beginne auch sofort. "Also ich hatte doch heute meinen ersten Tag, bei dieser Umschulung ne? Erstens musste ich heute laufen da meine liebe Schwester mir mein Auto vollkommen leer zurückgegeben hat und..." "... Hast du ihr die Hölle heiß gemacht?", will sie von mir wissen und ich lasse meine Unmut, darüber das sie mich unterbrochen hat, sie spüren, indem ich ein lautes "HEY" ausspreche. "Sorry, wollte dich nicht unterbrechen, mach ruhig weiter, ich halte meine Klappe." "Gut so", grinse ich in den Hörer. "Auf jedenfall hat mich da so ein Spacken angesprochen, und wollte unbedingt meinen Namen wissen. Ich habe ihn den aber nicht genannt, wäre ja noch schöner." Ich mache eine kleine Pause und warte ab, ob ein Kommentar von ihr kommt, da ich weiß, dass das Klappe halten sehr schwer ist, bei ihr. Es kommt aber wirklich keiner und so kann ich auch gleich fort fahren. "Du kennst mich ja, ich hasse es einfach so dumm von der Seite angemacht zu werden, doch das war ja noch nicht mal das schlimmste. Als ich kein Interesse gezeigt habe, da hat er sich kurz mit seinem Kumpel unterhalten, der mit im Auto saß. Ich bekam da fast ne Gänsehaut, denn dieser Hizumi, so hieß der Depp übrigens, meinte doch dann zu dem Fahrer, ´die kleine gefällt mir, die will ich haben`." "War er hübsch?", will sie von mir wissen und mir bleibt fast die Spucke weg. "Ob er hübsch war? Deine Anteilnahme ist echt der Hammer." Also wirklich. Ich erzähle ihr von nem Schizophrenen Typen und die... der interessiert es nur, ob er gut aussah. "Sag schon", drängt sie mich. *** Oh ja das war er. ich schwärme ja immer noch von seinen Augen. Und seine Stimme erst. Einfach nur Göttlich. Den Kerl hätte ich, unter anderen Umständen, jedenfalls nicht von der Bettkante gestoßen. Doch so wie es heute lief? Ich weiß nicht recht. Unser treffen war halt nicht das Beste. Und ich denke nicht, dass ich ihn noch mal treffen würde. *** "Huhu, Erde an Lenne. Noch dran?" Ihre Stimme holt mich wieder zurück in die Realität und ich werde doch tatsächlich ein wenig rot um die Nasenspitze rum. "Ja, ja ich bin noch hier, habe nur grad an was denken müssen." "Er war also doch hübsch!" Schon wieder dieses Thema, die kann es einfach nicht lassen. "Naja, er war schon nicht schlecht anzusehen. Er hat echt eine Hammer Stimme und seine Augen erst, die sind so richtig schön dunkelbraun und ich sag dir..." "Du bist ja verknallt". Spinnt die, ich doch nicht. "Nein bin ich nicht", widerspreche ich ihr sogleich, damit mir hier ja nichts angehängt wird. "Und ob du ihn diesen Hizumi verknallt bist. Ich kenne die Anzeichen." Ja das glaube ich ihr sofort. Aber ich bin es nicht und damit basta! Um von mir abzulenken, versuche ich einfach mal das Thema auf sie zu lenken. "Wie läuft es eigentlich mit dir und Shou?" Eine wirklich berechtigte Frage, denn die beiden sind nicht grad die schnellsten wenn es um das zulassen von Gefühlen geht. "Och eigentlich ganz gut. Wir waren heute bei ihm und er hat für mich gekocht. Er ist zwar nicht der Meisterkoch, doch zu verachten sind seine Kochkünste auch nicht." Ich höre anhand ihrer Stimmlage, wie stolz sie auf ihren Freund ist. "Und was gab es?", meine Neugierde kommt hervor, das merke ich. "Nichts Besonderes. Er hat einfach nur eine Miso-Suppe gemacht und sich im Sushi rollen probiert." *** Bäh, Sushi. Ich mag die Dinger nicht. Und die Miso-Suppe ist auch so eine Sache. Da stinkt immer die ganze Bude danach, wenn sie die macht. *** "Ich weiß, beides nicht unbedingt dein Fall, aber ich liebe es nun mal." Wie recht sie doch hat. "Außerdem hat dir meine Miso-Suppe doch letztens geschmeckt gehabt und was den Sushi angeht. Probiere erstmal bevor du ihn verachtest." "Ich mag nun mal kein Fisch, dafür kann ich nichts", rechtfertige ich mich, auch wenn ich nicht weiß warum. "Außerdem verachte ich ihn nicht, sondern mag ihn nur nicht, das ist ein Unterschied." "Ja ich weiß, lass uns von was anderem reden." Anscheint wird ihr das ganze hin und her zu doof. Mir aber auch, darum bin ich, wenn ich ehrlich bin, auch sehr erleichtert darüber. Nach gut zwei Stunden schlabbern, beende ich das Telefonat und habe mich auch schon bettfertig gemacht. Eigentlich habe ich mich ja schon richtig eingemurmelt und will nur noch schlafen, da ich morgen ja wieder früh raus muss, als mir auffällt, dass ich mein Fenster ja noch offen habe. Normalerweise stört es mich nicht, wenn das Schlafzimmerfenster sperreweit offen steht, aber ich habe ein ungutes Gefühl, also streife ich mir die Bettdecke weg und stehe auf, um es zu schließen. Gerade als ich es zu machen will, erblicke ich ein paar Augenpaare die mir sehr bekannt vor kommen. *** Wie kommt der hierher? Woher weiß er wo ich wohne? Was will er hier? *** Das und noch vieles mehr geht mir gerade durch den Kopf. Ich will einfach nur das Fenster zu machen, doch ich kann nicht. Ich bin wie erstarrt und zu nichts mehr zu gebrauchen. "Schlaf gut", meint er nur und mir wird irgendwie übel. "Bis bald Lenne". Da ist es um mich geschehen. Hastig mache ich das Fenster zu und ziehe zusätzlich noch meine Vorhänge zu. Dann renne ich zu meiner Eingangstür und schließe sie noch extra doppelt ab. Dann haste ich zurück zu meinem Bettchen und verkrümele mich unter meine Decke. Meine Beine ziehe komplett an meinen Körper und rolle mich zusammen. *** Das war nur Einbildung. Er ist nicht da gewesen. Du bist einfach nur übermüdet. Du brauchst einfach nur ne Mütze schlaf. Das war nur Einbildung... Nur Einbildung... Nur Ein...bil...dung... *** Dies waren dann meine letzten Gedanken, bevor ich endgültig einschlafe. _________________ Ich hoffe es hat euch bis hierher gefallen. LG Temari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)