Professor Layton und der Fluch des Phönixs von Jenni-Chan ================================================================================ Kapitel 1: Ein mysteriöser Brief -------------------------------- Lieber Professor Layton Ich hoffe, Sie erinnern sich noch an unsere gemeinsame Zeit – ich habe sie nicht vergessen. Lange hatten wir gemeinsam Rätsel gelöst, einen ganzen Monat. Es war die schönste Zeit in meiner Ausbildung und die habe ich Ihnen zu verdanken. Jedoch muss ich Sie mit einer Bitte ersuchen. In dem kleinen Hafenstädtchen St. Marie, dass sich in Irland befindet und ich momentan als Ärztin fungiere, geschehen sehr seltsame Dinge. Ich kann Ihnen diese nicht in diesem Schreiben erklären, sie sind zu komplex und ich glaube sogar Sie, würden diesen geschriebenen Worten keinen Glauben schenken. Ich würde es auch nicht, wenn ich es nicht schon am eigenen Leibe erlebt hätte. Deshalb kann ich Sie nur von ganzem Herzen bitten, mich zu besuchen und unsere Stadt von diesem schrecklichen Fluch zu befreien, den es befallen hat. Unserer schönen Zeit wegen. In tiefer Freundschaft Jasmin McFadden Kapitel 2: St. Marie -------------------- Das Schiff kündigte sein Ankommen mit dem lauten Geräusch des Martinhornes an. Es war eine lange Fahrt gewesen. Teilweise war sie ziemlich unangenehm gewesen, da inmitten der Fahrt noch ein Sturm aufgezogen war. Viele Passagiere schürten die Panik noch unnötigerweise mit lauten Schreien auf, doch der Kapitän hatte sein Gefährt im Griff. Deshalb hatte der ruhigste Passagier, Professor Hershel Layton, keine Probleme, auch während der stürmischen See, seinen Schlaf zu finden. Genau dieser, stand auch am Geländer des Bugs und erblickte das zierliche Hafenstädtchen St. Marie. Die Häuser waren weiss-blau gestrichen und unterstrichen so das Flair. Der Ort wirkte friedlich und still. Auf der Reling war ein Fischmarkt zu sehen. Viele ältere Damen mit Binsenkörben liefen umher und suchten nach dem besten Fisch des Marktes. Ein schöner Anblick. Bald würde er sie also wieder treffen, die Frau mit der er einen Monat lang intensiv zusammen war. So schmerzhaft die Erinnerung auch ist, wie es dazu gekommen war, doch die Zeit mit ihr, zauberte ihm immer wieder ein Lächeln auf den Lippen. ~**~ Alles war dunkel. Als er die Augen öffneten, war die Umgebung verschwommen und ein leichter Nebel hatte sich über seine Spiegeln der Seele gelegt. Eine zarte Silhouette, die sich über ihn gebeugt hatte, wurde erkennbar. „Professor Layton?“, hörte er dumpf und musste sich dagegen wehren, einzuschlafen. Sein ganzer Körper war schwach und jegliche Muskeln schmerzten. „Kommen Sie Professor, das schaffen Sie!“ Die Stimme war angenehm, melodisch und war ein Hochgenuss für die Ohren. Er musste ihr folgen. Er öffnete die Augen ganz und langsam erkannte er die Person, die sich übern ihn gebeugt hatte. Es war eine junge Frau. Sie trug ihr kastanienbraunes Haar kurz und hatte eine Brille in halbmondform auf der Nase. Ihre grossen, klaren Augen blickten ihm direkt ins Gesicht. Sie trug einen weissen Kittel – eine Ärztin? Ihre Hand war auf einer seiner Schultern. „Gott sei Dank“, atmete sie erleichtert aus. Er hob einen seiner Hände, um der er einen leichten Druck verspürte. Ein Verband? Er war also verletzt. Dann musste der Ort sein wo er sich befand… „Sie befinden sich im London Memorial“, begann die Frau und er wollte sich aufrichten, doch ein furchtbarer Schmerz ging durch seinen Rücken, sie drückte ihn wieder sanft ins Kissen zurück, „wissen Sie, was passiert ist?“ Layton schüttelte mit dem Kopf. In seinem Kopf herrschte gähnende Leere. Ein Zustand, der für ihn sehr fremd war. „Man hatte sie gefunden, bewusstlos und komplett vom Regen durchnässt. An dem Ort, wo die Explosion vor kurzem stattgefunden hatte.“ Layton atmete tief durch. Ja – nun erinnerte er sich. Sogleich musste er Tränen unterdrücken. Er legte die Hand ohne Verband vor seine Augen und atmete tief durch. Seine Schultern bebten. „Sie scheinen wohl jemanden bei der Explosion verloren zu haben…“, schlussfolgerte die junge Ärztin und Layton antwortete nicht. Er schämte sich. Ein wahrer Gentleman weinte nicht vor einer Dame. Er spürte ihre zarten Hände, wie sie sanft die Hand vor seinen Augen wegzog und dann in ihre Hand nahm. „Das ist in Ordnung Professor…“, sagte sie und lächelte warm, „wissen Sie, wir hatten ziemliche Angst um Sie. Lange sah es so aus, als ob Sie uns verlassen würden.“ Layton griff sich an den Kopf und spürte auch dort, einen Verband. „Sie sind seit einer Woche bei uns. Wahrscheinlich wird es ein längerer Aufenthalt werden. Kann ich jemanden benachrichtigen?“ Layton schüttelte mit dem Kopf. „Es gibt niemanden, der auf mich wartet.“ „Da irren Sie sich. Ihr Lehrmeister. Dr. Andrew Schrader, hatte Sie schon des Öfteren besucht.“ Er lächelte und wusch sich die Tränen aus den Augen. „Sie scheinen auch nicht das erste Mal hier zu sitzen.“ Sie kratzte sich verlegen am Haarschopf. „Oje, da haben Sie mich erwischt. Nun ja, ich bin zurzeit noch im Studium…und da…habe ich manchmal nichts zu tun. Und Sie sind mein erster Patient, bei dem ich von Anfang an dabei war. Ausserdem sind Sie der berühmte Professor Hershel Layton und ich muss zugeben, ich bin eine begeisterter Leserin Ihrer Abenteuer.“ Ihre Backen erröteten und sie kratzte sich auch mit dem Finger an einer. Eine Geste, die Layton zum Schmunzeln brachte, da er dies ja selbst immer tat. In diesem Moment öffnete sich die Türe seines Zimmers und ein dicklicher Mann im Kittel kam herein. „Jasmin, Ihr Dienst ist zu Ende. Sie können gehen.“, sagte er mit forscher Stimme und Layton sah, wie sie kurz zusammenzuckte. Sie nickte mit traurigem Gesichtsausdruck. „Also, ich wünsche Ihnen gute Besserung…“ Sie wollte gehen, doch Layton packte sie sanft an dem Kittel, so wie er mit seinen schwachen Fingern nur konnte. „Dürfte ich die Dame bitten, mir Ihren Namen zu verraten und mir erneut einen Besuch zu erstatten?“ Sie nickte begeistert. Ihre Augen leuchteten. „Sehr gerne, ich bin auf einer Ihrer vielen Rätsel gespannt...und mein Name ist Jasmin…Jasmin McFadden.“ Mit diesen Worten ging sie aus dem Zimmer. ~**~ „St. Marie, Ankunft, bitte begeben Sie sich in Ihre Kabinen, kontrollieren Sie, ob Sie alles eingepackt haben und wir bitten Sie danach, das Schiff zu verlassen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt!“ Aus seinen Erinnerungen gerissen, begab sich Layton zu seiner Kabine und nahm seinen braunen Lederkoffer mit den schwarzen Gürteln. Aus dem Schlitz hing ein Foto. Er zog es heraus und sah sich mit seinem Lehrling Luke Triton. Wie es dem Kleinen wohl ging? Den letzten Brief hatte er vor einiger Zeit erhalten gehabt. Er bat ihn, auch zu ihm zukommen, jedoch hatte der Junge vor lauter Aufregung den Aufenthaltsort von sich und seinen Eltern vergessen anzugeben. Ausserdem hatte er keine Adresse hinterlegt gehabt. „Hoffentlich holt er das nach“, murmelte er leise zu sich selbst und begab sich zum Ausgang des Schiffes, wo ein Matrose ihm ein Matrose zum Abschied zunickte, bevor er das Schiff verliess. Im Gegensatz zu Luke, hatte Jasmin eine Adresse hinterlegt gehabt. Und diese war die Adresse des Krankenhauses. Eine Wegbeschreibung war aufgezeichnet gewesen. Natürlich konnte es sich auch die ehemalige Medizinstudentin nicht verkneifen, den Weg als Rätsel zu hinterlassen. Doch der Rätselmeister Layton hatte dies schnell herausgefunden gehabt und begab sich so zum „St. Marie Hospital“. In der ganzen Luft hing der Duft von gesundem, frisch gefangenem Fisch, was sich Layton von London nicht ganz gewohnt war. Dort musste er sich manchmal die Hand vor den Mund halten, um dem Gestank faulen Fisches ein wenig zu entkommen. So ging er die Gassen entlang, wo kleine Geschäfte die Stadt dominierten. Sie wirkten herzlich und gütig. Viele junge Mitarbeiter halfen den älteren Leuten, sich zurechtzufinden. Wie Jasmin wohl aussah? Hatte sie immer noch dieses jungenhafte an sich, oder war sie inzwischen zu einer Dame herangereift? Layton hatte sich viele Szenarien vorgestellt gehabt, doch auf eine wirkliche Antwort, kam er nicht. Also musste er sich überraschen lassen. Eine andere Wahl hatte er nicht. Das St. Maries war eine alte, umgebaute Burg, dessen strahlendes Weiss beinahe in den Augen blendete. Layton suchte den Eingang und begab sich dort zum Empfang, wo eine ältere, hagere Dame sass. „Womit kann ich Ihnen dienen?“, fragte sie mit liebevoller, aber krächzender Stimme. Layton hob kurz den Hut an. „Ich bin hier um jemanden zu besuchen. Professor Hershel Layton mein Name…“ Die Empfangsdame lächelte. „Oh, Professor. Ihr Ruf reicht bis hier nach Irland. Und das will was heissen. Haben Sie einen Verwandten, der sich bei uns auskuriert?“ Layton lächelte vergnügt. „Aber nein, ich möchte gerne zu Doktor Jasmin McFadden. Ist sie hier?“ Die Empfangsdame nickte und blickte kurz auf den Koffer. „Sie scheinen wohl geradewegs vom Schiff hier her gekommen zu sein! Ich kann das Martinshorn drum bis hier her hören!“ Sie grinste, hob den Hörer des dicken, schwarzen Telefons und drehte an der Wählscheibe. Danach wartete sie einen kurzen Moment. „Doktor McFadden? Sie haben Besuch. Der berühmte Professor Layton will Sie sehen!“ Nach diesem Satz hielt die Empfangsdame kurz den Hörer vom Ohr und musste lachen. „Ja, ich flunkere nicht, wertes Fräulein. Er wartet hier unten!“ Sie nickte noch einmal und hängte auf. Danach, wies sie auf eine Stuhlreihe. „Bitte setzten Sie sich doch. Die Reise muss sicher anstrengend gewesen sein!“ Layton nickte. „Vielen Dank Misses…“ „…Butler. Seraphine Butler!“, vollendete sie den Satz. „Misses Butler!“ Layton setzte sich auf einen der Stühle und klemmte seinen Koffer zwischen die Beine. Danach bettete er die Ellbogen auf die Knie und faltete die Hände. Bald kam also der Moment, seit über zehn Jahren, hatte er das Mädchen nicht mehr gesehen gehabt, wobei aus dem Mädchen nun sicher eine junge Frau geworden war. Er war gespannt. „Professor!“ Er sah auf und erblickte eine junge Frau mit braunem, gewelltem langem Haar, das auf die Schulter fiel. Sie trug eine rundliche Brille. Unter dem weissen Kittel konnte er einen blauen Rockanzug sehen, auf dem das Londoner Wappen gestickt war. Es war eine wunderschöne Frau, das konnte der Professor nicht bestreiten, doch die Stimme, war noch immer die lausbübische wie vor zehn Jahren. „Jasmin!“ Er stand auf und sie kam auf ihn zu. Ein grosses Lächeln, zierte ihre Lippen und ihre strahlend weissen Zähne kamen zum Vorschein. Sie nahm Laytons Hände und drückte sanft zu. „Schön, dass Sie gekommen sind! Sie haben also meinen Brief erhalten!“ Er nickte und zog ihn symbolisch aus der Tasche. „Wollen wir in mein Büro?“ Sie nahm den Koffer. „Meinen Sie nicht…“, wollte der Professor ansetzten doch sie winkte ab. „Das ist nicht das erste Mal, dass ich etwas für Sie trage“, erwiderte sie lächelnd und er schritt ihr, schulterzuckend, hinter her. Er wusste, dass Widerworte nichts bringen würden. Sie schritten die langen Gänge des St. Maries entlang, die mit zahlreichen Kinderbildern geschmückt waren. „Die Kinder der Stadt haben Sie für die Patienten hier gemacht, damit Sie nicht so traurig sind“, erzählte Jasmin und wies auf eine Tür am Ende des Flures. „So, da wären wir schon!“ Sie stellte den Koffer des Professors kurz ab und drehte den Türknopf um. Es klackte und schon konnte sie die Türe öffnen. Sofort wurde der grüne Samt erkennbar, mit dem jegliche Möbel überzogen worden waren – ja, nun befand er sich definitiv in Irland. Das Büro Jasmins, war im warmen Sonnenlicht getaucht. Ein gewaltiges Bücherregal befand sich hinter dem Schreibtisch. Dieser bestand aus wunderschönem dunklem Holz, aus welchem auch die Stühle gemacht wurden. Sie stellte den Koffer neben den Schreibtisch und setzte sich vor das Bücherregal. Sie wies auf den Stuhl, der sich ihr gegenüber auf der anderen Seite des Schreibtisches befand. „Bitte, setzten Sie sich!“ Layton nickte und folgte ihrer Bitte. Der Sitz des Stuhles war sehr bequem und angenehm. „Nach so langer Zeit…“, sagte sie leise und zeichnete mit dem Zeigefinger, kleine Kreise in den Staub. „Ich sehe, Sie haben sich doch zur Ärztin gemausert“, durchbrach Layton die kurze Stille und sie nickte lächelnd, gleichzeitig, entwich ihr aber auch ein Seufzer. „Leider, hilft mir das im Moment nicht sehr viel…werter Professor…und somit, will ich nun auf das Thema zu sprechen kommen, weswegen ich Sie eigentlich hier nach Irland eingeladen habe…hier, nach St. Marie.“ Der Professor lehnte sich gegen die Stuhllehne und betete die gefalteten Hände auf die überschlagenen Beine. Sein Gesicht wurde, genauso wie ihres ernst. Denn er wusste. Jasmin war eine Frohnatur. Sie sah immer das Gute in jeder Sache. Sie sah sogar im Tod eine positive Seite. Aber wenn dann eine tiefe Falte ihre Stirn zierte, war es nie ein gutes Zeichen. Und dies, erfuhr er schon am eigenen Leib. Sie atmete tief durch und er sah, wie ihre Hände zitterten. Sie fuhr sich durchs Haar und benetzte kurz die Lippen. „Professor…“, setzte sie an und er merkte, wie sie mit der Fassung rang. Er legte eine Hand auf die ihre – die auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Sie lächelte kurz. „Professor…wie würden Sie reagieren, wenn Sie ein Kind sehen…mit Tränen in den Augen, entführt von dem berühmtesten Vogel aller Sagen. Einem Phönix?“ Der Professor zog eine Augenbraue hoch. Hatte sie das wirklich gesagt? Kapitel 3: Der letzte Junge --------------------------- „Bei aller Achtung Jasmin…aber…“ Er kam nicht weiter denn sie lächelte. „Ich habe Ihnen doch im Brief geschrieben, dass Sie mir nicht glauben werden. Sie müssen es mit eigenen Augen sehen…ich weiss, als Archäologe ist das für Sie noch unverständlicher, denn der Phönix gilt in allen Sagen als gutherziger Vogel der Verletzungen heilen kann.“ Sie stand auf. „Wie unverschämt von mir. Bevor wir unsere Konversation weiter vertiefen, möchten Sie noch einen Tee?“ Layton nickte. „Sehr gerne“, fügte er seiner Geste hinzu und sie lächelte. „Mögen Sie ihn immer noch wie vor zehn Jahren?“ „Ja…wenn Sie ihn immer noch so zubereiten können?“ Sie bestätigte dies und ging aus dem Raum. Layton sass auf seinem Sessel und rieb sich kurz die Nase. Jasmin war nie dafür bekannt, Schabernack zu verbreiten, doch dies klang für ihn so unrealistisch. Ein Phönix, der sogar Kinder entführen sollte? Zwar hielt er dies für unwahrscheinlich, doch wollte er der Sache auf den Grund gehen. Einerseits weil er neugierig war, anderseits weil er fand, dass er noch in Jasmins Schuld stand, wegen der guten Zeit, die er dank ihr verbringen durfte. Er massierte sich die Augenlider, da ihn die Müdigkeit langsam übermannt hatte, ausserdem blendete die grelle Sonne. Er hörte, wie die Türe aufging und Jasmin mit einem Tablett das Büro wieder betrat. „So, das hätten wir“, murmelte sie und versuchte die Tür wieder zu schliessen, liess dabei aber das Tablett beinahe fallen. „Erlauben Sie?“, fragte Layton, stand auf und nahm ihr das Tablett ab. „Vielen Dank…“ Jasmin schloss die Türe und sah Layton nach, wie dieser das Tablett auf den Tee stellte und bereits die Tassen auf die schon bereitgelegten Untersetzer verteilte und darin den weinroten Tee eingoss. Er hatte sich also nicht geändert gehabt. Mit einem nostalgischen Lächeln, setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und beobachtete Layton dabei, wie dieser seine Tasse nahm, kurz den betörenden Duft einatmete und sich dann einen Schluck genehmigte. „Immer noch so köstlich wie vor zehn Jahren…“, lobte er und sie bedankte sich. „Ihr Lob ehrt mich…“ Nach diesem Satz wurde ihr Gesicht wieder ernst. „Jasmin…Sie haben viel für mich getan. Nun bin ich hier, um etwas davon zurückzugeben. So sehr ich Ihre Geschichte auch kurios finde, so will ich Ihnen glauben!“ Sie lächelte warm. „Ich hatte gehofft, dass Sie sowas sagen…denn langsam bin ich mit dem Latein am Ende. Die Leute verstecken sich vor der Wahrheit. Sie leben ihr Leben einfach weiter. Es gibt nur einen Jungen, der dies anscheinend nicht kalt lässt…denn neben einem Mädchen, ist er noch das einzige Kind, neben den Neugeborenen, dass noch nicht entführt wurde…“ Layton sank seine Tasse. „Kennen Sie den Jungen?“, fragte er neugierig nach und sie bejahte. „Er ist gerade erst vor kurzem hier mit seinen Eltern hergezogen. Und bei Hergezogenen ist es bei uns Pflicht, sich einer Routineuntersuchung zu unterziehen. Dieser Junge, blieb mir einfach im Gedächtnis kleben. Denn…er fragte nach den Kindern. Er hatte gehört, dass es hier so viele Kinder geben solle, wo sie denn alle sei. Ich konnte nicht anders und erzählte ihm alles, als ich ihn untersuchte. Das komische war…er hatte alles aufgeschrieben. Er hatte so ein braunes, ledernes, kleines Notizbuch bei sich und schrieb jedes einzelne meiner Wörter auf. Danach sprang er vom Untersuchungstisch, lächelte mir warm zu und sagte: „Keine Sorge werte Frau Doktorin, ein wahrer Gentleman, löst jedes Rätsel.“ Danach war er verschwunden.“ Layton liess beinahe seine Tasse fallen. Diese Worte, es konnte nicht sein, oder etwa doch? „Wie heisst dieser Junge Jasmin?“ Sie hob den Zeigefinger, um den Professor um Geduld zu bitten. Danach öffnete sie ihre Schublade und blätterte ihre Akten durch. „Ah, da ist sie ja!“ Sie zog eine dünne Aktenmappe aus dem Schreibtisch und klappte sie auf. „Ah…da haben wir’s. Luke Triton ist sein Name…“ Der Professor stand auf und packte seinen Koffer. In einem Zug, trank er seine Tasse Tee leer. „Könnten Sie mich zu ihm führen?“, fragte er hektisch und sie nickte ein wenig verwirrt. „Natürlich…warten Sie kurz.“ Sie legte ihren Kittel ab, und zog einen dunkelblauen Mantel über ihre Sachen an. Danach hängte sie sich noch eine Tasche um und öffnete dem Professor die Türe. Er bedankte sich und lief hinterher. Bevor sie das Krankenhaus verliessen, meldete sich Jasmin bei Misses Butler ab und danach begaben sie sich auf die bepflasterten Strassen St. Maries. „Kennen Sie den Jungen etwa?“, fragte Jasmin dieses Mal neugierig und Layton nickte. „Allerdings, er ist mein Schüler…oder besser war, bevor seine Eltern mit ihm wegzogen. Er schrieb mir ebenfalls einen Brief, über ein seltsames Mysterium und wollte mir auch nicht die Details verraten. Jedoch hatte er die Adresse vergessen anzugeben. Deshalb hatte ich Ihren Fall vorgezogen…anscheinend nun aus gutem Grund.“ Sie blieb stehen. „Soll das heissen, ich war nur zweite Wahl?“, fragte sie, gespielt, beleidigt und Layton drehte sich, beschämt, zu ihr um. „Bitte verstehen Sie mich nicht falsch Jasmin…ich…“, er kam ins stocken. Sie nahm legte eine Hand auf seine Schulter und zog ihn leicht. „Herr Professor, nehmen Sie nicht immer alles ernst, was ich sage, dass hab‘ ich Ihnen doch schon vor zehn Jahren gesagt!“ Er schmunzelte und nahm ihr Schritttempo auf. Dabei geriet er in einen heftigen Windstoss und sein Hut fiel ihm vom Kopf auf die Strasse. „Ach herrje!“, stiess er aus und rannte ihm hinterher, bevor das Kleidungstück liegen blieb und nur noch leicht hin und her rollte. Er kniete hinunter und blickte ihn gedankenverloren an. ~~**~~ Der Tag war dunkel und regnerisch. Dicke Regentropfen prasselten gegen die Scheibe seines Zimmers. Es war wie an dem Tag, an dem er brutal überfallen wurde. Er konnte sich nicht mehr an die Details erinnern. Doch er wollte es auch nicht. Das erste Mal in seinem Leben, hatte sein Gedächtnis beschlossen, eine Erinnerung nicht aufzunehmen. Es klopfte an der Zimmertür. Er bat den Besucher ein und es war sie. Die junge Ärztin, die er beim Aufwachen an seiner Seite hatte. Er konnte sich kaum aufrichten. Der Schmerz in seinen Gliedern, war einfach zu stark. „Bleiben Sie bitte liegen Professor“, bat sie und schritt auf das Bett zu. Sie trug eine grosse Tragetasche, die sie dann auf den Boden stellte. „Sie sollten sich schonen.“ Er sah, dass sie in Zivil da war. Denn sie trug keinen Arztkittel. „Haben Sie heute keinen Dienst?“, fragte er krächzend und sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein, ich bin privat hier!“ Sie half ihm, die Bettstütze hochzustellen, damit er mit aufrechtem Oberkörper liegen konnte, um sie besser zu sehen. Danach setzte sie sich und lächelte. „Schön, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind“, bedankte er sich und sie winkte ab. „Das ist doch selbstverständlich, ich freue mich sehr darüber. Wie geht es Ihnen denn?“ Er sah seine Verbände an. „Bescheiden wäre geprahlt“, gab er ehrlich zu und sie seufzte. „Verständlich, Sie sind erst seit drei Tage wieder bei Bewusstsein Professor Layton. Sie halten sich aber tapfer…deshalb, habe ich Ihnen was mitgebracht.“ Layton sah, wie sie aus der Tragetasche einen Karton mit Schleife zog. „Was ist das?“, fragte er neugierig und sie überreichte ihn ihm. „Möchten Sie es selber aufmachen?“, wich sie der Frage aus und er nickte. „Natürlich aber…“ „Bitte, öffnen Sie es zuerst und dann erkläre ich…“ Layton zuckte, so gut wie er konnte, mit den Schultern und band zuerst die Schleife auf, die den Karton zusammenhielt. Danach hob er, mit zitternden Armen, den Deckel und was zum Vorschein kam, liess ihm beinahe die Stimme rauben. Es war sein Hut. Sein Hut, den er von Claire bekommen hatte. Er erkannte ihn genau. Mit weit aufgerissenen Augen, nahm er ihn in die Hände, und strich über das Samt, mit dem er überzogen war. „Das kann nicht…“, er kam nicht weiter. Er sah Jasmin erstaunt an. „Als Sie bei uns eingeliefert wurden, lag er bei Ihren persönlichen Sachen. Allerdings durch den Regen total verunreinigt, ausserdem war er beschädigt. Wahrscheinlich von den Attacken, die sie durchstehen mussten. Ich fand den Hut so schön und dachte, dass er Ihnen sicher viel bedeutete…deshalb habe ich ihm meinem Grossvater gebracht. Er ist pensionierter Hutmacher und war froh, aus seinem Rollstuhl aus, mal wieder eine Arbeit verrichten zu können. Ich hoffe, ich habe Ihnen damit eine Freude gemacht“ Ihre kindlich, naive Stimme, brachte Layton zum weinen. Er legte den Hut auf seinen Schoss und vergrub sein Gesicht in den Händen. Sie erschrak. „Oh nein, das wollte ich nicht…“, sagte sie und wollte auf ihn zugehen, doch sie zögerte. „Ich danke Ihnen“, presste Layton hervor und sie hielt inne. „Sie haben Recht, dieser Hut bedeutet mir wirklich sehr viel!“ Er legte seine Hände auf die Decke und versuchte zu lächeln, doch es gelang ihm nicht. „Sie haben doch geschlussfolgert, dass ich jemanden bei der Explosion verloren habe…“ Sie errötete. „Nun ja, es lag‘ auf der Hand…ich meine…“ Er hob den Hut. „Diesen Hut habe ich von meiner verstorbenen Freundin erhalten. Sie hat ihr Leben bei der Explosion verloren…deshalb, bin ich Ihnen sehr zu grossen Dank verpflichtet. Miss McFadden…“ ~~**~~ „Professor?“ Layton sah auf und erblickte Jasmin. „Alles in Ordnung?“ Er nickte. „Ja, bin nur in Gedanken versunken.“ Er hob den Zylinder und setzte ihn wieder auf. „So, wollen wir weiter?“ Sie liefen weiter und kamen zu einem grossen Platz. „So, hier sollte er irgendwo sein…“ Layton blickte fragend zu ihr. „Nun ja, um diese Zeit, habe ich ihn des Öfteren hier gesehen, deshalb denke ich, ist es besser, zuerst hier zu schauen, und dann zu ihm nach Hause zu gehen!“ Sie sahen sich um und erblickten tatsächlich einen kleinen Jungen, in blauer Kleidung, der sich Notizen machte. Kapitel 4: Der Phönix --------------------- Er war es tatsächlich. Luke Triton. Laytons Schüler. Fleissig beobachtete er die Umgebung und schrieb alles in das kleine Notizbüchlein auf, dass er vom Professor persönlich erhalten hatte. „Er hat sich nicht verändert…“, sagte der Professor und lächelte. Er ging auf den Jungen zu und räusperte sich kurz. „Ich sehe, hier ist bereits ein wahrer Gentleman am Werk!“, sagte er grinsend. Luke zuckte vor Schreck und drehte sich um. Seine Augen glitzerten vor Freude und sein Lächeln reichte beinahe bis zu den Ohren. „Professor!“, schrie er in einer Lautstärke und umarmte den Professor stürmisch, bevor er ruckartig davon wieder abliess und seinen Hut kurz hob. „Schön Sie wiederzusehen Professor“, sagte er danach in einem ruhigeren Ton und Layton lächelte. Er beugte sich zu Luke runter und klopfte ihm auf die Schulter. „Ich freue mich ebenfalls.“ Lukes Blick wanderte von seinem Lehrmeister auf Jasmin. „Fräulein Doktor“, begrüsste er sie freundlich und zog nochmals den Hut. Danach sah er jedoch beide verwirrt an, dann schüttelte er kurz den Kopf. „Dann haben Sie meinen Brief bekommen, Professor?“ Layton nickte und verschränkte die Arme. „Nun, mein lieber Luke, das nächste Mal, solltest du mir aber eine Adresse hinterlassen. Ansonsten, kann ich dich nicht finden!“ Luke kratzte sich verlegen an der Wange, das war ihm noch nie passiert. „Aber warum sind Sie denn hier?“, fragte der Junge dann neugierig. „Ich bin auf Bitten Jasmins hier. Sie hatte mir ebenfalls einen Brief geschrieben.“ Luke blickte zu Jasmin. „Ich kenne Professor Layton schon sehr lange, da dacht ich, er könnte uns helfen“, erklärte sie und Luke lächelte. „Hauptsache Sie sind nun da“, meinte er freudig. „Was schreibst du dir denn gerade auf?“ Luke zeigte seine Notizen. „Ich habe mir aufgeschrieben, in welchem Zeitrahmen die Kinder entführt wurden. Und wenn meine Berechnungen stimmen, wird es heute Abend wieder soweit sein!“ Jasmin stiess einen kurzen, undefinierbaren Laut aus. „Bist du sicher?“, fragte sie entsetzt und Luke nickte. „Ja Fräulein Doktor.“ Er reichte Layton sein Notizbuch und dieser sah sich die Notizen genau an. Dann lächelte er kurz, bevor sein Gesicht dunkel wurde. „Er hat absolut recht Jasmin. Der Abstand verkürzt sich immer mehr. Es wurden insgesamt 14 Kinder entführt. Bei den ersten fünf Kindern war der Abstand Drei Tage…wenn man es immer einen Tag reduziert, bekommt man dann dieses Ergebnis.“ Jasmin überprüfte es selbst, doch zu ihrem Bedauern musste sie den Beiden recht geben. „Was sollen wir tun? Das Dorf verkraftet nicht noch einen Verlust!“ Layton rieb sich kurz übers Kinn. „Wir sagen den Leuten nichts. Begeben uns heute Abend hier in Wachestellung. Ich möchte dies mit eigenen Augen sehen.“ Jasmin verschränkte die Arme. „Und der Junge?“, fragte sie und Luka plusterte die Backen auf. „Ich bin natürlich auch dabei!“, sagte er lauthals und Layton schüttelte mit dem Kopf. „Luke…das ist zu gefährlich…du…“ „…auf keinen Fall, ich will helfen! Das ist unser erster, gemeinsamer Fall seit langem Professor! Bitte, schicken Sie mich nicht weg!“ Layton sah Jasmin ein wenig hilflos an, doch auch diese konnte nur mit den Schultern zucken. Der Professor seufzte. „Meinetwegen…aber wenn es gefährlich wird, müssen wir Massnahmen einleiten, hast du mich verstanden?“ Luke nickte widerwillig. Jasmin konnte den Schmollmund deutlich sehen. Ihr Herz wär schon längst wieder erweicht gewesen, doch Layton blieb in diesem Punkt standhaft. „Jasmin!“ Eine erfrischende, junge Männerstimme drang in ihr Ohr und sie drehte sich um. Auch Layton und Luke standen auf und erblickten, wie auch Jasmin, einen jungen Mann mit braunem Haar, grünen Augen und einem Bärtchen am Kinn. Das Gesicht war stimmig und sanft. Jedoch konnte man am Körper sehen, dass der Mann fähig war, sich zu verteidigen. Er hatte ein smartes Auftreten und Layton viel sofort Jasmins Verlegenheit auf. Sie wurde rot im Gesicht und kratzte sich verlegen an der Wange. Er grinste. „Schön Sie zu sehen Professor Taylor“, stammelte sie dahin. Danach drehte sie sich um und schluckte kurz. „Wie unverschämt von mir. Professor Layton, das ist Professor Brian Taylor. Gelehrter der Mythologie und Geschichte. Professor Taylor das ist…“ „…Professor Hershel Layton. Ich glaube ich bin einer der wenigen Bewunderer Ihrer archäologischen Arbeit!“ Er streckte die Hand aus und Layton schüttelte sie. „Sehr erfreut.“, sagte er freundlich. Taylor sah danach zu Luke. „Und du, junger Mann bist?“, fragte er neugierig und Luke schwellte die Brust an. „Luke Triton, Eliteschüler des Professor Layton im Gentleman Dasein und im Fälle lösen.“ Jasmin räusperte sich kurz. „Professor Taylor hatte mit mir zusammen versucht herauszufinden, was genau die Sache mit dem Phönix bedeutet jedoch…kamen wir nicht zu einem Ergebnis.“ Layton richtete seinen Hut. Nun war Handeln angesagt. „Sind Sie gut im Kämpfen Professor Taylor?“ „Ich habe schon vor der Queen meine Fechtkünste unter Beweis stellen können, wenn das reicht…“, antwortete Taylor leicht verwirrt und Layton lächelte. „Gut, dann treffen wir uns alle gemeinsam heute Abend, sechs Uhr hier wieder auf dem Platz! Mal sehen, was dieser Phönix für uns bereithält!“ Pünktlich um sechs Uhr war jeder wieder anwesend. Jedoch versteckte man sich in diversen Gassen und Ecken, um nicht aufzufallen. Die Erwachsenen befanden sich je alleine in einem Versteck, doch Luke blieb bei Professor Layton. In der Zwischenzeit hatte sich Jasmin umgezogen gehabt. Der unbequeme Rock wich einer Hose, einem Pullover, einem Gürtel und den dazu passenden Stiefeln. „Professor?“, Layton sah zu Luke, der hinter ihm war, der Ton in der Stimme des Jungen war flüsternd und leicht ängstlich, „Glauben Sie wirklich, das er kommen wird?“ Layton sagte nichts. Doch die eiskalte Hand die sich um sein Herz klammerte sprach für ihn selbst wahre Bände. Irgendwas kam auf sie zu. Sein sechster Sinn hatte ihn bisher nur einmal getäuscht. Auch Jasmin hatte kein gutes Gefühl. Immer wieder sah sie sich um und schluckte trocken. Sie sah zu Layton, der sich in der Gasse ihr Gegenüber befand. Nur der Platz trennte sie. Sie konnte alles sehen und was sie sah, liess ihr das Blut in den Adern gefrieren. Eine riesen Klaue eines Vogels war drauf und dran, sich um Luke zu klammern. „Professor Layton! Luke! Hinter euch!“, schrie sie lauthals und in dem Moment konnte Luke sich noch mit einem Hechtsprung retten, bevor die Klaue zuging. Der Professor und er, schauten auf ein goldenes Wesen, über zwei Meter gross. Die Flügel, waren nicht ausgeschlagen, sie hätten auch keinen Platz in dieser schmalen Gasse gehabt. Es ähnelte einem Vogel, doch waren die Augen feuerrot und voller Hass. Auf der Stirn war ein metallenes Diadem gebettet worden. Luke zitterte am ganzen Leibe, doch er gesellte sich neben Professor Layton und versuchte, mit dem Tier zu sprechen, doch seine Fähigkeit, prallte an diesem Wesen einfach ab. „Ich kann es nicht erreichen Professor“, meinte er verzweifelt und in dem Moment erfüllten sich die Ohren des Professors und die Lukes mit einem bitterlichen Schrei. Jasmins Schrei. Layton und Luke rannten auf den Platz und stiessen dabei beinahe mit Taylor zusammen. „Was ist passiert?“, fragte dieser keuchend und bevor Layton etwas antworten konnte, stürmte das goldene Ungetüm aus der Gasse auf sie zu, blieb jedoch im Gasseneingang stecken, da es zu kräftig war. „Knapp…“, meinte Luke nur leise und drehte sich um. In dem Moment kam aus der anderen Gasse, wo sich Jasmin befand, ein kleinerer Vogel, rank und schlank aus der Gasse. Er war bereits am Fliegen und in seiner einen Klaue befand sich der leblos wirkende Körper Jasmins. „Jasmin!“, schrien die Drei synchron und wollten auf den Vogel zu rennen, als ein lauter Knall ihre Ohren betäubte und Staub ihre Lungen erfüllte. Sie hielten die Arme schützend über ihre Köpfe, als Mauerbrocken auf sie zukamen. Das Ungetüm hatte sich befreit. Mit Gewalt hatte es sich aus seinem Schlammassel gezogen gehabt. In diesem unbeachteten Moment, flog der kleinere Vogel mit Jasmin davon. Layton drehte sich um, schrie ihm nach, wollte ihm hinterherrennen bis er bemerkte, dass der Zweite sich Luke schnappen wollte. Gleichzeitig mit Taylor rannte er auf das Tier zu. Layton schlug die Klaue weg, die sich wieder um Lukes Körper binden wollten. Dabei schlitzte der messerscharfe Nagel eine tiefe Schnittwunde in Laytons Unterarm. Er griff sich an die Wunde und sah zu Luke, der von Angst gebeutelt auf dem Boden lag. „Luke lauf!“, schrie Layton und Luke sah den Professor entsetzt an. „Denk‘ an dein Versprechen!“ Nun rührten sich Lukes Beine und er stand auf. „Niemals, ein Gentleman kneift nicht!“ In diesem Moment landete Taylor vor Laytons Füsse. Blut lief von der Stirn aus über die Wange hinab. „Dieses Mistvieh…“, knurrte der junge Professor. Layton kniete zu ihm. „Alles in Ordnung?“, fragte Layton besorgt und Taylor nickte. „Nur ein Kratzer“, fügte er seiner Geste hinzu. Just in dem Moment schlug das Ungetüm seine Flügel auf und mit einem grossen Schwung flog er davon. Und der, der Jasmin mitnahm, war schon lange verschwunden. „Verdammt!“, schimpfte Layton und hielt sich seinen Verletzten Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)