Ich liebte einen Vampir... von abgemeldet (und lebte mit ihm in Ewigkeit zusammen) ================================================================================ Kapitel 5: Jemand, der mich versteht ------------------------------------ Kapitel 5: Jemand, der mich versteht Nach einer Weile öffnete Danica wieder die Augen und sah sich um. Sie erschrak. “Oh mein Gott es ist schon fast Abend. Ich muss mich noch für das Abendessen fertig machen. Vater ist vielleicht auch schon von der Jagd zurück.” sagte sie und stand auf. Lewis sah ihr nach wie sie die Treppe hinuntereilte. “Danica!” Das Mädchen drehte sich um. Lewis stand auf und wank ihr zum Abschied. “Danke dass du dich um mich gekümmert hast!” Danica lächelte, wank ihm zum Abschied und verschwand dann in der Burg. Sie konnte gerade noch vor ihrem Vater in ihrem Zimmer ankommen. Schnell zog sie sich mit Hilfe ihrer Zofe um und verließ dann mit ihrem Vater ihr Zimmer. Im Speisesaal warteten schon der König, Prinz Joffrey, ihre Mutter und der halbe Hofstaat auf die beiden. Sofort erhob sich der Kronprinz um seine Zukünftige auf ihren Platz zu geleiten. Danica dankte ihm und sah sich reih um. Die meisten Anwesenden kannte sie nicht, doch würde Danica sie alle spätestens in vier Jahren kennen lernen wenn die Hochzeit bevorstand. Ihr Vater und der König unterhielten sich angeregt miteinander, doch niemand sprach mit dem Mädchen. Trotzdem verzog Danica keine Miene. Sie wusste dass man als Frau den Mund zu halten hatte wenn man nicht gefragt wurde. Nach dem Essen geleitete Prinz Joffrey sie zurück auf ihr Zimmer. Er war schon leicht angetrunken von dem besten Wein den Danicas Vater kelterte. Als sie vor ihrer Tür ankamen drehte sich die Herzogstochter noch mal um. “Ich danke euch, Eure Hoheit, dass Ihr mich zu meinem Zimmer gebrach habt. Und Eure Konversation war wirklich bereichernd.” sagte sie freundlich. Das mit dem Gespräch war gelogen, er hatte sie die ganze Zeit über ignoriert. Der Angesprochene lächelte sie zufrieden an und beugte sich vor um sie zu küssen. Doch Danica drehte sich geschwind um und wollte schon die Tür öffnen als sie die Stimme des Prinzen hinter sich flüstern hörte. “Eigentlich könnte man uns schon jetzt vermählen. Ich nehme an dass du deine monatliche Blutung schon längst hast. Du könntest mir auch jetzt schon einen Sohn schenken.” sagte er und griff ihr in den Schritt. Danica bekam eine Gänsehaut und hatte die Türklinke schon gepackt um sie hinter sich zuzuschmeißen, doch Joffrey packte sie an den Oberarmen. In dem Moment drückte Danica die Klinge nach unten und die Tür öffnete sich. Der Prinz grinste, für ihn war das praktisch wie eine Einladung und er drückte sie mit Gewalt in ihr Zimmer. Dort schmiss er sie aufs Bett. Reglos blieb Danica auf der Decke liegen. Dann beugte er sich über sie und zog sie unter sich. “Du bist so ein wunderschönes Ding. Vielleicht ändere ich meine Meinung über dich noch einmal.” flüsterte er und fasste ihre Brüste an. “Bitte Eure Hoheit. Lasst mich los.” flehte die verängstigte Danica, doch er hörte nicht auf sie. Jetzt schob er ihren Rock höher und löste die Schnalle seiner Hose. Sofort schnellte Danicas Hand runter zu ihrem Rock um ihn wieder zu richten. Das machte Joffrey nur noch wütend und zerriss ihr Oberteil. “Es wird zwar einen Komplott geben, doch wer wird dir schon glauben? Niemand. Ich werde sagen dass du mich verführt hast und du mich mit deinen weiblichen Reizen verhext hast. So etwas kannst du doch sehr gut, nicht wahr, kleine Hexe?” Er drückte ihr grob einen Kuss auf den Mund. Danica schloss die Augen und hoffte nur dass sie von irgendwem befreit werden würde, irgendwer… egal wer… Plötzlich hörten sie Schritte auf dem Flur. Schnell sprang Prinz Joffrey auf und zog sich die Hose wieder zu Recht. Kaum hatte er seine Hose geschlossen, schlug schon die Tür auf. Verschreckt sah Danica in die Augen ihres Vaters. Verwirrt sah sich der Herzog im Zimmer um. “Was ist denn hier los?” fragte er als er das zerrissene Kleid ihrer Tochter sah. “Oh, Herzog McNair!” begann Joffrey. “Eure Tochter hatte meine Trunkenheit ausgenutzt um mich zu verführen.” sagte er zu ihm. “Was? Ist das wahr?” er richtete seinen Blick auf seine Tochter. So hatte er sie noch nie angesehen. Danica schüttelte nur mit dem Kopf und sagte unter Tränen. “Nein, es ist nicht wahr. Bitte glaubt mir Vater.” Daraufhin herrschte lange Schweigen. “Wir werden morgen darüber reden.” schloss er und gemeinsam mit Joffrey verließ er das Zimmer. Sein letzter Blick auf Danica war voller Hochmut. Verzweifelt schlang Danica ihre Arme um ihre Beine. Das Mädchen fühlte sich wie schon so oft in ihrem Leben so hilflos. Sie sah aus dem Fenster. Es hatte begonnen zu regnen und sie sah zu wie die Topfen sachte gegen das Fenster schlug. Ihr Gesicht wechselte schlagartig von Trauer in Wut. Sie schnappte sich einen langen Reisemantel und lief in Richtung des verlassenen Wachturmes. “Lewis? Lewis! Bist du da?” “Oh hallo, meine kleine Retterin. Du bist ja wieder da.” Die Stimme des jungen Mannes erklang hinter ihr. Sie drehte sich schlagartig um und wäre beinahe in seine Arme gefallen. “Oh, Vorsicht.” er lächelte. Als er ihr Gesicht sah änderte sich seine Miene. Besorgt hob er ihr Kinn hoch. “Was ist denn?” “Prinz Joffrey wollte mich gerade vergewaltigen und mein Vater platzte kurz danach ins Zimmer, doch glaubte er mehr den Worten des Prinzen als mir, seiner eigenen Tochter. Er tischte ihm eine glatte Lüge auf.” sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Auch Lewis wurde nun wütend. „Das kann doch nicht sein. Ich kenne meinen jungen Herren nicht so.” murmelte er. Er wählte mit Absicht die Worte, damit seine Maske des Spiones noch aufrecht hielt. „Aber ich glaube dir Danica.“ Erwiderte er trotzdem. Er schlang ihre Arme um sie. Es war merkwürdig… Er gab ihr das Gefühl verstanden zu werden, auch das Gefühl der Geborgenheit machte sich in ihr breit. Es war als ob die bloße Anwesenheit von ihm alle Probleme in ihr vergessen ließ. Langsam hob sie ihren Kopf zu ihm hoch und sah in seine Augen. “Danke…” flüsterte sie und klammerte sich in sein Hemd. Mehr sagte sie nicht, doch verstand Lewis wofür sie sich bedankte. “Nicht der Rede wert.” entgegnete er lächelnd. Er konnte hören wie sie leise seufzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)