Trio - in the Shadow von Noveen (HP/DM/BZ) ================================================================================ Kapitel 15: Entlassung ---------------------- Behaglich rekelte sich Draco in den Kissen. Wie spät war es eigentlich?? Müde und unorientiert tastete er mit seinen Finger auf seinem Bettischchen herum, bis er endlich den Wecker zu fassen bekam. Er öffnete ein Auge und schielte auf den nun erleuchteten Display, des Gerätes. 4:56 Uhr. Verdammt, sie waren mal wieder viel zu früh eingeschlafen. Er lehnte sich zurück und bemerkte den warmen Körper hinter sich. Vorsichtig wand er sich um und betrachtete den Schwarzhaarigen, der immer noch friedlich schlummerte. Er lag auf dem Rücken...seine Gesichtszüge waren entspannt und wiesen auf tiefsten Frieden und Zufriedenheit hin. Einen Ausdruck, den er normal bei Blaise nie sah...jedenfalls nicht wenn er wach war. Die Decke war ihm fast bis zu Hüfte hinunter gerutscht. Draco ließ den Blick unwillkürlich tiefer wandern...seine Augen fielen auf die riesige Narbe, die sich quer über seinen Bauch zog. Er schluckte schwer und streckte zaghaft seine Finger aus...berührte den Anderen behutsam...strich die Narbe entlang...spürte die entspannten Muskeln unter sich...es war ein berauschendes Gefühl... Ohne nachzudenken beugte er sich vor und drückte seine Lippen zart auf die des Anderen. „Hm...“, machte dieser schlaftrunken. Dann blinzelte er und sah Draco aus verschlafen Augen an. „Dray??“ Doch der Blonde schüttelte den Kopf und legte erneut seine Lippen auf seinen Mund. Diesmal reagierte der Andere nach ein paar Sekunden und erwiderte den Kuss. Draco vertiefte ihn noch einmal und schon bald war es ein atemberaubender, intensiver und leidenschaftlicher Kuss geworden. Jedoch nach einiger Zeit musste er sich atemlos von Blaise trennen, der genauso nach Atem rang wie er. Blaise setzte sich auf und sah den Anderen an. „Was war denn das, Dray?“, wollte er leicht grinsend wissen. „Ein Entschuldigungskuss?“ Der Andere schnaubte. „Als ob ich mich entschuldigen müsste“, antwortete er schnippisch. „Oh...okaay! Moment!“, feixte der Schwarzhaarige und noch ehe Draco reagieren konnte, hatte er sich auf ihn gestürzt und mit sich nah unten gerissen. Dort versank der Blonde in seinem Kissen und wurde noch einmal mit einen intensiven Kuss bedacht. Schon fast automatisch schlang er seine Arme und Blaises Hals und zog ihn näher zu sich hinunter. An rationalen Verstand war nun gar nicht mehr zu denken...er schmolz unter den Lippen und der Zunge des schwarzhaarigen Vampirs förmlich dahin. Als sie sich voneinander trennten sah Blaise ihn glühend an. „Und? Nimmst du die Entschuldigung an?!“ Draco grinste. „Wie könnte ich jetzt nein sagen?“ *** Harry wurde durch eine dumpfe Explosion geweckt. Total erschrocken saß er in sekundenschnelle senkrecht auf der Bridge. Was war denn nun los? Eine Erschütterung ließ das ganze Gefängnis erbeben und der dreckige Putz rieselte ihm auf den Kopf. „Kit?“, rief er über eine weitere Explosion in den dunkeln Raum. „Ich bin hier“, antwortete Kit, der an der Tür zu stehen schien und durch die Gitterstäbe der oberen Fenster spähte. „Was ist den überhaupt los?“, wollte Harry wissen und stand nun auch langsam auf. „Es scheint, als würden wir angegriffen werden.“ „Wie bitte?!“ Kit drehte sich um und musste bei den verdatterten Anblick von dem Jüngeren unwillkürlich grinsen. „Du hast mich schon verstanden...ich glaube, wir werden angegriffen... jedenfalls weist die Begebenheit darauf hin, das in keinen der Flure um uns eine Wache mehr steht.“ Harry schüttelte ungläubig den Kopf. „Das is ja fast unglaublich, ich dachte eigentlich die Todesser schützen ihr Gefängnis besser...“, meinte er noch immer skeptisch. „Sicher tun sie das...das Gefängnis hier ist fast so gut beschützt wie Voldemorts Manor persönlich!...es scheint so als ob der Verräter unter uns wieder ganze Arbeit geleistet hat...doch diesmal kann der Verdacht schlecht auf mich fallen“, meinte Kit sarkastisch. Er wandte sich wieder zur Tür um und warf noch einmal einen Blick hinaus. Harry versuchte seine Worte zu begreifen...das hieß das Kit hier völlig unschuldig saß?? Er biss sich auf die Lippen und suchte nach den Gedanken von Anubis. ´Anubis! Sofort alle zu mir! Wie es aussieht werden wir angegriffen!!!... und bringt meine Ausrüstung, meine Klamotten und mein Zauberstab bitte mit!!!´ *Ja, Herr!!* Er trennte seine Gedanken wieder und sah Kit an, der auf einmal alarmiert den Kopf hob. „Kleiner! Runter!“, schrie er und riss Harry mit sich hinunter und begrub ihn unter sich. Das ganze Gewicht lastete auf ihm. Das nächste was er wahrnahm war ein ohrenbetäubender Knall, der ihm durch Mark und Bein ging...es schien als ob der Explosionsfluch dieses Mal sein Ziel getroffen hatte! Erschrocken schnappte der Schwarzhaarige nach Luft und riss die Augen auf...Kit lag auf ihn und über seinen Körper war die halbe Wand der östlichen Seite zusammengebrochen. „Kit“, keuchte er und suchte nach der Hand des Anderen, die er, als er sie gefunden hatte, drückte. Kit stöhnte und versuchte sich neben Harrys Kopf aufzustützen. Er spürte wie sich jeder Muskel in dem Körper des Anderen anspannte und er den Abstand zwischen ihren Körper immer mehr vergrößerte. Gebannt sah er zu wie Kit die Wand, die auf seinen Rücken lastete abschüttelte und dann wankend aufstand. Er hatte nie gedacht, das der Dunkelhaarige so stark war... ihm blieb einfach nur der Mund offene stehen. „Verdammte Scheiße tut das weh“, fluchte Kit und rieb sich den Kopf. dann sah er zu ihm nach unten und ein wenig Sorge stand in seinen Augen. „Sorry...alles okay bei dir?!“ „Ja...ja ich hab nichts abbekommen...“, stotterte Harry, noch immer total verstört. „Was ist mit dir, geht’s?“ „Ich werde es überleben“, grinste er. Wie auf Kommando drehten beide die Köpfe nach hinten...zu der Stelle wo früher mal die Wand stand, die nun zu ihren Füßen in tausend Teilen lag. Ein klaffendes Loch prangte nun an dessen Stelle und zeigte den Hof, der jetzt totenstill dalag. Beide tauschten einen Blick und nickten sich zu. Kit war der erste an den Ruinen und kletterte geschickt aus dem Loch auf den Hof hinaus. Doch bevor er sich entfernen konnte, wurde er am Arm gepackt und zurückgehalten. Verwundert sah er sich zu dem Anderen um. „Kit...weißt du wo die Schlüssel für die Zellen sind?!“ Er sah ihn skeptisch an. „Ja, das weiß ich.“ „Gut, dann hol sie und lass die restlichen aus dem Haus hier frei.“ „Bitte was soll ich machen?! Bist du jetzt völlig verrückt geworden?“ Harry sah ihn ernst an. „Nicht das ich wüsste!“ Doch dann legte er etwas flehendes in diesen Blick. Wie lange war es her, dass er jemanden flehend angesehen hatte? „Bitte, Kit...vertrau mir.“ Der Andere sah ihn nur weiter mit diesen bohrenden Blick an. „Du willst ihnen helfen, obwohl sie dich hier gefangen gehalten haben...seh ich das richtig!?“ „Vielleicht,...ich weiß es nicht...aber es hilft uns frei zu kommen.“ Kit seufzte. „Du bist echt nicht ganz dicht, Kleiner.“ „Das weiß ich“, lächelte Harry schwach. „Hilfst du mir?“ „Sicher“,war die schlichte Antwort, die Harrys Herz flattern ließ. Kit hatte also nicht gelogen. Er würde bei ihm bleiben! „Gut, du weißt was du zutun hast. Wenn du alle befreit hast, versammle sie am Tor. Dor treffen wir uns dann!“ „Glaubst du echt sie helfen uns.“ „Oh ja...das werden sie...wenn nicht freiwillig dann gezwungener Maßen!“ Doch ehe Kit weiter fragen konnte, wirbelte er herum und rannte auf die vorderen Eingänge zu. Je mehr Zeit verstrich umso mehr wuchs die Gefahr, das sein Plan nicht aufging! Er musste sich beeilen!!! Im Erdgeschoss kurz vor der Essens Aula traf er auf seine Gefährten. „Was ist denn hier los?“, fragte Leala völlig außer Atem und warf ihn seine Klamotten vor die Füße. Dann folgte seine Ausrüstung und sein Zauberstab. Harry lächelte...zulange hatte er das nicht mehr gesehen. Schnell und ohne irgendwelchen Scham, begann er sich aus und dann wieder anzuziehen. „Die Todesser werden höchstwahrscheinlich angegriffen.“ „Und du willst ihnen helfen?“ „Nein...ich will endlich hier raus! Mir ist es egal wen ich dafür wegsprengen muss.“ Das gackernde Lachen von Anubis war zu hören. *Herr, sie haben ihnen einmal geholfen. Ich glaube nicht, dass sie sie heute sterben lassen!* „Wer redet denn hier vom sterben?!“, fragte Harry und befestigte seine Claynots und die Beiden Waffen an der Halterung des Nietengürtels. „Ich rede davon, das sie sich sehr gut ohne mich verteidigen können.“ Zuletzt zog er seinen Mantel über, der ihm bis zu den Fersen reichte und bedeutete Jade und Hedwig auf seinen Schultern platz zu nehmen. Kalzifer schlang sich um seinen Hals, Kalifer um den von Leala und Speedy und Cosima verzogen sich wieder in die Haare des Mädchens. Aphophis und Blue auf seiner linken, Anubis und Leala auf seiner rechten Seite begann er seinen Weg zu beschreiten. Durch die große Eingangstür, über den Hof und zu dem großen Tor, vor dem schon rund 200 Männer auf ihn warteten, ganz vorne Kit. Er lächelte böswillig. „ Aphophis, stell sie unter Kit und mein Kommando.“ *Jawohl, Herr* erklang es und einen Lichtblitz später, leuchteten hie und da blaue Augen auf. „Sicher ist sicher, Lea!“, meinte er auf den fragenden Blick von Leala. Diese nickte stumm. Sie traten an Kit´s Seite. „Was hast du mit ihnen gemacht?“ „Ich hab sie uns gegenüber nur ein wenig gefügiger gemacht“, antwortete Harry ruhig und deutete nun auf Leala. „Darf ich vorstellen. Das ist Leala...eine gute Freundin.“ „Angenehm“, sagte das Mädchen höflich und lächelte. „Ganz meinerseits“, meinte Kit etwas kühl. Er musterte den Schwarzhaarigen in seinem Neuen Outfit und grinste. „Cooles Outfit, bist du so eingeliefert wurden?“ „Danke...ja bin ich.“ „Ähm...“, machte Leala auf sich aufmerksam und hielt Kit seinen Zauberstab hin. „Deinen habe ich auch mitgebracht.“ Auf die fragenden und verwunderten Blicke hin, hob sie die Schultern. „Sie waren beschriftet.“ Kit nahm ihn ihr ab, bedankte sich und mit einem Schlenker seines Zauberstabes zog er sich selbst nun was ordentliches an. Harry musterte ihn und musste gestehen, das er so sehr gut aussah und ziemlich anziehend wirkte. Wie auch er selbst war Kit vorwiegend in Schwarz gekleidet. Schwarze Jeans, schwarzes T – Shirt mit silbernen Kragen und einen schwarzen Pullover darüber, der einen Totenkopf mit Engelsflügeln als Aufdruck trug. War das, dass Zeichen der Schwarzen Engel? Seine Haut war gebräunt...zwar um ein paar Töne blasser als die von Blaise aber es wirkte nicht übernatürlich blass. Und auch seine Haare hatten sich verändert...jetzt war nur noch eine Seite kurzgeschoren, die Andere war Kinnlang und verdeckte sein linkes Auge fast völlig. Er hob eine Augenbraue. „Bist du früher immer so rumgelaufen?“ „Ja, was dagegen?!“ Der Schwarzhaarige lächelte. „Nein, warum? Es gefällt mir irgendwo...nur etwas ungewohnt.“ Sie tauschten noch einen vielsagenden Blick, bevor sich Harry den Anderen wieder zuwand. Er sah reihum. „Und sind alle bereit?!“ Ein vielstimmiges „Ja!“, ging durch die Reihen... „Dann möge das Spiel beginnen.“ *** Voll konzentriert und auf jedes Geräusch achtend, wirbelte Blaise herum um sich einen neuen Angreifer zu stellen. Geschickt wich er einen Fluch aus, während er gezielt mit einem Fluch konterte, den der Andere nicht vorhersehen konnte und bewusstlos zu Boden ging. Es hatte halt doch seine Vorteile, wenn man die Kunst des Stumm Zaubers beherrschte und keine Formel laut aussprechen musste, die den Gegner eventuell warnen könnten. Völlig erschöpft gönnte er sich einige Sekunden Ruhe, nur um danach wieder in dichtes Kampfgeschehen zu stürzen. Fast geschlagene zwei Stunden tobte nun schon erbitterter Kampf zwischen den Todessern und den Auroren, die wie aus dem Nichts hier aufkreuzt waren und kurzer Hand die Schutzbarriere des Standortes gestürmt hatten. Doch die Frage alles Fragen war : Wie in drei Teufels Namen hatten die sie finden können!??? Das war bis jetzt nicht einmal diesen bescheuerten Orden gelungen, der hier übrigens auch mit von der Partie war. Dumm nur, dass sie die Todesser nun voll erwischt hatte... denn da zu Zeit etliche auf Einsätzen waren und auch die Schwarzen Engel bei weitem nicht vollständig hier positioniert waren, waren die Krieger der dunkeln Seite nun weit in der Minderheit. Zwar wurde immer wieder Verstärkung geschickt...doch diese trudelte nur langsam ein und um ihren Standpunkt halten zu können mussten sie sich behaupten. Doch einmehlig ging ihnen allen schon ziemlich die Puste aus. Blaise wusste, obwohl er es nicht gerne zugab, das sie diesen Standpunkt wohl nicht mehr lange halten konnten, und das hieß zwangsläufig, dass sie auch wichtige Gefangene verloren und einen guten Unterschlupf. Nun stand er gerade Rücken an Rücken mit Raoul und hexte sich durch eine dichte Menschenmasse von Auroren, die mindestens zu Zehnt auf sie losgingen. „Wir halten das nicht mehr lange durch!“, zischte er Raoul leise zu. „Mach dich darauf gefasst das wir uns zurück ziehen müssen!“ Ein Blick in die Augen des Anderen, sagte ihm, dass ihm das gar nicht passte. Raoul war Kampffanatiker und absolute Spitzenklasse, wenn es um langandauernde Kämpfe ging, einer der Gründe warum er Vize der Schwarzen Engel war. Er hasste es Kämpfe zu verlieren oder sich gar zurück zuziehen...lieber kämpfte er bis zur völligen Erschöpfung, was ihn für die Anderen unglaublich wertvoll machte... aber das war ein ungünstiger Zeitpunkt dieses unter Beweis zu stellen. Und obwohl er die Missgunst des Anderen sehen konnte, nickte dieser ergeben und fluchte weiter. Blaise blieb nicht lange Zeit für eine Erklärung, schon wurden sie erneut heftig attackiert. *** Harry schien mit dem Schatten des Baumes förmlich zu verwachsen, als die das Treiben auf der riesigen Fläche vor den Gefängnis Mauer beobachteten. Zum Glück war es mit einem dichten Wald umrahmt, sonst hätten sie wenig Deckung für einen Überraschungsangriff gehabt...was auch so, bei knapp 200 Männern ziemlich riskant war. Jederzeit könnten sie entdeckt werden. Plötzlich spürte er eine Bewegung neben sich und wusste unwillkürlich das Kit zurück war. „Das sieht verdammt übel aus“, wisperte dieser ihm ins Ohr, was dem Schwarzhaarigen ungewollt einen Schauer über den Rücken jagte. Doch er ließ sich nichts anmerken und nickte einfach. Das sah er aber auch so. Es waren fast doppelt so viele Auroren wie er Leute um sich gesammelt hatte und er erkannte sogar einige vom Orden. Dagegen standen die 50 Wachen und die 5 Schwarzen Engel die er bereits von seiner Rettungsaktion damals kannte... dieser Eric, der Hellhaarige und der Dunkelhaarige der so hervorragend kämpfte und natürlich Blaise und Malfoy. Das war mehr als übel!!! „Halt dich bereit...wie werden bald angreifen.“ „Ja...“ *** „Blaise!“ Der Schwarzhaarige wirbelte aus seinem soeben gewonnen Duell herum. Zu spät sah er den Fluch der auf ihn zuschoss. Er war nur noch knappe Meter entfernt, zu spät um auszuweichen! Blaise schluckte hart und schloss die Augen, wappnete sich für den stechenden Schmerz, der ihn gleich heimsuchen sollte...doch der Schmerz, den er erwartete kam nicht. Etwas verwundert schlug er die Augen wieder auf und sah den blonden Veela vor sich stehen. Sein Körper schimmerte türkis und er war gerade im Begriff den Fluch niederzukämpfen. Draco taumelte leicht unter der enormen Kraftanstrengung den Fluch abzuleiten und in den Boden zu geben... doch er stand noch. Blaise sah wie hypnotisiert seinen Freund an, achtete nicht weiter auf sein Umfeld sondern achtete nur auf den Menschen, der ihn grade mit seinem Körper geschirmt hatte. Doch diese Unachtsamkeit sollte ein Fehler sein, wie er nur Bruchteile später begriff. Denn schon hallte ein Schrei von Koga zu ihnen hinüber und er sah erneut zwei Flüche auf Draco zufliegen, die ihn völlig unvermittelt und aus so kurzer Entfernung trafen, das er bereit verloren hatte... Veelakräfte hin oder her. Einer traf ihn in den Kopf, der Andere in die Brust und Draco sank bewusstlos zu Boden. Blaise stürzte auf den Blonden zu...konnte nicht glauben was er gerade gesehen hatte ... Er ging neben den bewegungslosen Körper in die Knie und hob sanft den Kopf des Anderen hoch. „Draco? Draco! Hörst du mich?!“ Keine Reaktion, noch immer lag der Andere wie tot vor ihm. Blaise Augen huschten an seinen Körper hinunter und er beugte sich vor, hörte den flatternden, abgehackten Atem, der zwar flach ging aber verhanden war und spürte – als er die Hand auf der Brust platzierte – den viel zu schwachen Herzschlag. „Scheiße Dray,... tu mir das nicht an...“, flüsterte er. Suchend sah er sich um und erblickte den Heiler, der gerade gegen einen riesigen Auroren kämpfte. „Eric! Sofort hierher!“, schrie er und schoss einen Fluch auf dessen Angreifer ab, der ihn in den Rücken traf und nieder streckte. Der Braunhaarige apparierte sofort an seine Seite und beugte sich über Draco, während Blaise ihn vor Angriffen deckte. Er war wie betäubt... nahm so wirklich nichts mehr war, sondern handelte fast nur noch mechanisch. Neben ihm schüttelte Eric schockiert den Kopf... „Blaise... das sieht gar nicht gut aus. Er muss sofort hier weg,...ich muss ihn behandeln...sonst... könnte er sterben!!“ Der Vampir sah ausdruckslos zu den Anderen hinunter und kämpfte mit der Verzweiflung und der Wut. „Geh... schaff ihn weg...wir schaffen das schon!“ „Aber wenn - “ „Eric!!!... Bitte...“ Eric sah auf und nickte ergeben. Konnte er sich doch nur zu gut vorstellen wie Blaise sich fühlte. Er wusste genau das zwischen ihm und Draco eine besondere Beziehung war... auch wenn das hieß... „Okay...aber zieht euch zurück wenn es zuviel wird...wir brauchen so wenig Verluste wie möglich!!“ „Sicher...“ Damit waren die Beiden verschwunden und ließen Blaise alleine zurück wo er stand. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten... Blut schoss wie glühende Lava durch seine Adern, puschte ihn auf. Er spürte wie seine Haare sich aufblähten, obwohl doch keine Böe Wind pfiff... Seine Augen blitzten rot auf und eine Welle aus Magie hüllte seinen Körper ein! Er konnte sie spüren!!! Er sah wie die Auroren in seiner Nähe entsetzt zurückwichen. „Ihr werdet dafür bezahlen“, zischte er. Ungehalten setzte er einen Schritt vor den Andern. „Egal wer es war,...ihr werdet alle bezahlen!!“ *** Gebannt und mit unendlichen Entsetzen hatte Harry die Ereignisse verfolgt. Das durfte nicht wahr sein!! Doch in seinem kühlen verstand, weit hinter seinen Gefühlen...der Teil, der vollends Cry gehörte, hatte er jetzt einen neuen Plan gefasst. Das war die Gelegenheit. „Gebt den Befehl für den Angriff!!! Eine bessere Gelegenheit gibt es nicht!“, sagte er. Es gab einen grellen Pfiff. In Null Komma nichts war die Schlachtfläche mit Männern in grünen, blauen und schwarzen Trachten geflutet, die sich ins Kampfgeschehen einmischten und so manchen Auroren zu Boden warfen oder bewusstlos schlugen. Harry musste sich eingestehen das es viel besser lief als geplant und schon in weniger als 10 Minuten hatten sie ein Viertel der Feinde weniger. Denn obwohl die Gefangenen keinen Zauberstab hatte, schlugen sie sich wirklich gut, kämpften mit Händen und Füßen und nahmen dann kurzerhand den Besiegten einen Zauberstab ab um sich auch gegen Flüche zu verteidigen können. Auch die Todesser waren über das Erscheinen ihrer Gefangenen mehr als erstaunt und standen für ein paar Minuten einfach nur perplex an Ort und Stelle um das Geschehen zu beobachte. Raoul war der erste, der sich wieder fing und sich behände in das Kampfgeschehen einmischte. Auch Blaise hatte sich bald wieder im Griff und kämpfte ebenfalls weiter und dann stimmten auch die restlichen Krieger mit ein. „Sei bitte vorsichtig, Rin“, sagte Harry zu seiner Begleiterin, die noch immer neben ihm stand und das Geschehen beobachtete... nun hatte sie Rubinrote Augen und Pechschwarze Haare. Sie grinste nur. „Aber sicher! Verlass dich auf mich!“ Damit rannte auch sie los und stürzte sich ins Kampfgeschehen. Und auf einen Wink, folgte ihr auch ihre Hündin Blue. Noch ein wenig stand Harry da, sah sich um und versuchte die Einzelnen Kämpfe zu überblicken... Dann wandte auch er sich um. „Wartet hier...das ist sicherer“, sagte er zu Hedwig und Jade, die sich nun auf einen Ast niederließen. „Es wird gewiss nicht lange dauern.“, fügte er mit einem kalten Lächeln hinzu, ehe er sich umwand und seelenruhig auf die Kämpfenden zuging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)