Gaaras genialer Kochversuch von Mirku (Wenn Kochen doch so einfach wäre...) ================================================================================ Kapitel 1: Gaaras genialer Kochversuch -------------------------------------- Der Kazekage von Sunagakure saß in seinem Zimmer auf einem Stuhl und starrte aus dem Fenster. Er war mal wieder alleine und hatte keine Ahnung was er tun sollte. Temari und Kankuro waren unterwegs auf einer Mission und auch als Kazekage schien ihn gerade keiner zu brauchen. Gaara legte den Kopf schief und überlegte. Er könnte rausgehen und spazieren gehen, aber wenn er genau drüber nachdachte merkte er dass er dazu auch nicht wirklich Lust hatte. Er ließ leicht frustriert den Kopf auf die Arme sinken, sah weiterhin zum Fenster hinaus und beobachtete wie die untergehende Sonne die Häuser von Sunagakure erst orange und dann nach und nach blutrot färbte. Doch plötzlich riss ein Geräusch Gaara aus seinen Gedanken. Von irgendwoher aus diesem Zimmer war ein Knurren gekommen. Verblüfft hob er den Kopf und sah sich um, doch er konnte nichts entdecken. Was konnte hier nur so geknurrt haben. Gaara wusste, dass er in der Wüste eine Vielzahl von Echsen und anderen Tieren gab, die manchmal Schutz vor der Hitze zwischen den Häusern von Sunagakure suchten. Und er konnte sich vorstellen, dass das eine oder andere von denen bestimmt so knurrte, doch noch nie war eines in sein Arbeitszimmer gekommen. Da war es wieder dieses Knurren. Verwundert sah Gaara an sich hinunter, als er feststellte dass das Knurren nicht etwa von einem Tier kam sondern von seinem Magen. Er hatte Hunger. Kurz überlegte Gaara was er machen sollte. Er könnte, wie jeder andere es machen würde, in die Küche gehen und sich etwas zu Essen machen. Doch er musste sich eingestehen, dass er sich noch nie etwas selbst gekocht hatte. Wenn sie nicht irgendwo anders gegessen hatten, hatte immer Temari gekocht. Auch wenn ihre Kochkünste manchmal etwas gewöhnungsbedürftig waren, was ihr aber weder Kankuro noch Gaara zu sagen wagten. Aber so schwierig konnte Kochen ja nun nicht sein. Alle anderen bekamen es ja auch hin. Wieso sollte er es also nicht auch schaffen. Und so beschloss Gaara ´sich etwas zu kochen. In der Küche angekommen sah Gaara erst einmal in die Schränke, was er kochen könnte. Er fand eine Packung Nudeln und noch eine Tüte für Tomatensoße. Das dürfte ja wohl nicht all zu schwierig werden. Gaara stellte die Sachen auf den Küchentisch und überlegte was er sonst noch brauchen würde. Auf jedenfall zwei Töpfe. Doch wo sollte er die hier in dieser Küche finden? Er öffnete verschiedenen Schränke und fand einiges an Sachen, nur keine Töpfe. Doch beim vierten Schrank hatte er dann Glück. Mehr oder Weniger. Als Gaara die Schranktür öffnete fielen ihm eine Masse an Silber glänzenden Gegenständen entgegen. Sein Sand reagierte schnell und schütze ihn vor den Gegenständen, doch diese fielen trotzdem scheppernd zu Boden und verteilten sich rollend in der Küche. Blinzelnd sah Gaara sich in der Küche um. Die Töpfe hatte er also schon mal gefunden. Und jetzt verstand er auch was Kankuro gemeint hatte, als er ihn gewarnt hatte in die Küche zu gehen, weil Temari ihre eigene Ordnung hatte. Es schien ja regelrecht gefährlich zu seine hier in der Küche zu arbeiten, wenn man nicht genau aufpasste oder sehr gut Reflexe hatte. Gaara sucht zwei Töpfe zusammen mit passendem Topfdeckeln zusammen. Dann füllte er den größeren der beiden Töpfe mit Wasser voll und stellte den Topf auf dem Herd. Nachdem er den Herd dann auch noch angestellt hatte, fischte er die Soßenpulvertüte vom Tisch und las sich die Anleitung auf der Rückseite durch. Das schien ja gar nicht so schwer zu sein. Er füllte die angegebene Menge Wasser in den zweiten Topf und rührte dann vorsichtig das Soßenpulver hinein. Das wäre dann schon mal geschafft. Doch was war mit dem Nudelwasser. Neugierig warf Gaara einen Blick in den Topf. Doch da hatte sich überhaupt nichts getan. Nicht das kleinste Bläschen war zu sehen. Doch als Gaara die Hand ausstreckte, um zu testen ob das Wasser wenigstens schon warm wäre, merkte er auch warum sich im Kochtopf nichts tat. Die Luft über der Herdplatte neben dem Topf war sehr warm, sogar heiß. Er hatte zwar sehr genau darauf geachtet, dass der Topf direkt auf der Herdplatte stand, doch hatte nicht aufgepasst ob er dann auch die richtige Herdplatte angeschaltet hatte. Schnell steckte er den Topf auf die inzwischen schon heiße Herdplatte. Nach ein paar Minuten Kochte das Wasser dann endlich wirklich. Gaara öffnete die die Packung Nudeln leerte sie über dem Topf aus. Doch dummer Weise hatte er die physikalischen Gesetz vergessen, welches besagt dass dort wo ein Körper ist keine anderer Körper sein kann und dass wenn man einen festen Körper in Wasser gibt, dieser das Wasser verdrängt. Da Gaara sich anfangs nicht ganz sicher gewesen war wie viel Wasser für die Nudeln brauchte, hatte er den Topf sicherheitshalber bis obenhin mit Wasser gefüllt. Und nun hatte er das Problem. Als er die Nudeln ins Wasser schüttelte, lief der Topf über und das Wasser landete zischend auf der heißen Herdplatte und lief über den Herdrand zu Boden. Gaara stand hilflos vor dem Herd und wusste nicht was er tun sollte. Was war überhaupt passiert. Er hatte doch nur die Nudeln ins Wasser gegeben, so wie es auf der Rückseite der Verpackung gestanden hatte und dann hatte der Herd auf einmal angefangen zu zischen. Ihm war klar das er wohl etwas falsch gemacht hatte, aber was nur. Langsam verdampfte das Wasser auf der Herdplatte und das zischen wurde immer leiser bis es ganz verstummte. Und alles schien wieder in Ordnung zu sein. Laut Anleitung mussten die Nudeln jetzt noch acht bis zehn Minuten kochen. Es war wohl höchste Zeit mit dem Kochen der Tomatensoße anzufangen. Gaara holte den Topf vom Küchentisch und stellte ihn auf den Herd. Diesmal achtete er darauf, die richtige Herdplatte anzustellen. So jetzt musste er nur noch warten, bis die Nudeln und die Soße fertig waren. Stirnrunzelnd betrachtete er den Küchentisch. Er würde wohl noch einen Teller und Besteck brauchen um nachher die Nudeln zu essen. Wenigstens wusste er diesmal wo die gesuchten Sachen waren und er würde sie nicht suchen müssen. Zielstrebig ging er auf einen der Schränke zu und öffnete ihn. Na wer sagst denn, da waren ja die Teller. Und in der Schublade darüber war auch das Besteck. Er suchte sich die Sachen zusammen die er brauchte und brachte sie zum Küchentisch. So und wie deckte man jetzt den Tisch. Kam die Gabel nun links oder rechts vom Teller hin? Und wohin das Glas? Er wusste das Temari es einmal probiert hatte ihm beizubringen, aber wenn er ehrlich war hatte er sich damals nicht mal die Mühe gemacht ihr zu zuhören. Und jetzt wusste er auch nicht wohin das Besteck gehörte. War ja eigentlich auch egal. Hauptsache er hatte überhaupt Besteck. In dem Moment ertönte hinter ihm ein “Plobb” und er drehte sich schnell zum Herd um. Was war denn da los? Ein weiteres “Plobb” ertönte und ein weiter Klecks Tomatensoße schoss in die Höhe und landete neben dem ersten Klecks an der Wand neben dem Herd. So war das eigentlich nicht geplant gewesen. Schnell nahm Gaara den Topf vom Herd, aus dem es etwas angebrannt roch, und brachte ihn zum Küchentisch. Es machte ein weiteres mal “Plobb” und diesmal spritze die Tomatensoße Gaara auf die Nase. Er stellte den Topf ab und wischte sich dann die Soße mit einem Finger von der Nase. Sie schmeckte etwas angebrannt, war aber ansonsten ganz genießbar. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er auch fest, dass die Nudeln inzwischen auch fertig sein müssten. Vielleicht sollte vorher noch mal testen ob sie auch wirklich durchwaren. Als er und Kankuro einmal Temari beim Kochen Gesellschaft geleistet hatten, hatte Kankuro als er überprüfen sollte ob die Nudeln fertig waren, diese gegen die Wand geworfen. Temari war davon zwar alles andere als begeistert gewesen, aber sie es ja jetzt nicht mitbekommen. Vorsichtig fischte Gaara mit einer Gabel eine Nudel aus dem Wasser. Die Nudeln damals waren zwar Spagetti gewesen und diese hier waren auf jedenfall keine Spagetti, aber es könnte doch trotzdem klappen. Er schleuderte die Nudel in Richtung Wand. Die Nudel flog ein Stück und plumpste dann wieder nach unten auf den Herd. Bis zur Wand schaffte sie es gar nicht. Und was sagte ihm das jetzt über die Nudel. Irgendwie gar nichts. Also ein nächster Versuch. Die zweite Nudel aus dem Topf fischen und wieder werfen. Diesmal warf er etwas höher. Die Nudel schnipste nach oben, beschrieb einen hohen Bogen und fiel wieder runter auf seinen Kopf. Was sollte das denn jetzt. Gaara schüttelte den Kopf und die Nudel fiel zu Boden. Aber ob sie nun schmeckte oder nicht wusste er immer noch nicht. Vermutlich wäre es das einfachste die Nudel zu kosten. Also holte eine dritte Nudel aus dem Wasser und steckte sie sich in den Mund. Pfeifend holte Gaara Luft um seine Zunge zu kühlen. Die Nudel war verdammt heiß. Nach dem er noch das eine oder andere durchgeamtet hatte, war die Nudel so weit abgekühlt, dass er sie jetzt essen konnte. Sie schmeckte irgendwie komisch. Von außen zu weich, doch innen war sie noch fest. Komische Nudel. Wenn andere Nudeln kochten schmeckten sie immer besser. Aber er merkte doch jetzt deutlich das er Hunger hatte und sein Magen meldete sich auch schon wider, deshalb mussten die Nudeln jetzt so bleiben wie sie waren. Er goss die Nudeln über einem Sieb ab, das er im selben Fach gefunden hatte wo auch die Töpfe gewesen waren, und stellte dann alles auf den Tisch. So jetzt konnte er endlich essen. Alles in allem schmeckte es zwar nicht sonderlich gut, aber man konnte es essen. Und er wurde satt. Das reichte ihm im Moment vollkommen. Draußen war die Sonne inzwischen völlig untergegangen und es war stockdunkel. In den Fenster spiegelte sich die Küche. Es sah sehr chaotisch aus. Auf dem Boden verteilt lagen eine Menge Töpfe, von einer feinen Schicht aus Sand überzogen. Um den Herd stand eine kleine Pfütze in der einsam eine Nudel schwamm. Auf dem Herd lag eine weitere Nudel, gegenüber der weißen Wand, die jetzt zwei rote Flecken aus Tomatensoße zierten. Gaara saß am Küchentisch und gähnte. Eigentlich sollte er bestimmt aufräumen, aber wenn er so darüber nachdachte, merkte er das er dazu keine Lust hatte. Das Kochen alleine war doch schon anstrengend genug gewesen. Das Aufräumen konnte auf später verschoben werden! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)