Adventskalender für Yu-chan 2010 von Leons_Heart (*kissu* *knuff* Lieb dich, Schatzi ♥) ================================================================================ Kapitel 12: 12. Kapitel 12. Dezember, Rai ----------------------------------------- 12. Kapitel 12. Dezember, Rai Ich war ein völlig ehrlicher Mensch – nya, Katzenmensch. Wenn jemand meine ehrliche Meinung wissen wollte, dann sagte ich ihm diese auch. Oder ich sagte sie, ohne gefragt zu werden. Dass diese Meinungen manchen nicht passte, war mir dann egal. Doch viele, die ich traf, waren auch oft völlig behütet aufgewachsen, mit beiden Eltern. Ich kannte meine Mutter nicht. Ich wusste nur, dass sie bei meiner Geburt gestorben war. Dass mein Vater sie in Wirklichkeit umgebracht hatte, erfuhr ich erst sehr viel später. Mein Vater lehrte mich das Kämpfen und das Töten. Wenn ich etwas nicht so gemacht hatte, wie er das wollte, dann schlug er mich. Ich ertrug alles ohne ein Wort der Gegenwehr. Doch einige Tage später wurde er von jemandem umgebracht, Von wem wusste ich nicht, was mir aber auch egal war. Ich zog los, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Auf meiner Reise begegnete ich Konoe, Asato und Bardo. Mit ihnen zusammen zog ich weiter. In einer Stadt trafen wir Yu und Shikura. Ich lernte Yu an einem See mehr kennen. Sie war die Letzte ihrer Art. Yu war zwar ein Katzenmensch, aber dazu eine Kristallia. Durch einen Kuss band ich sie an mich. Die Person, die ihren ersten Kuss bekam, wurde zu ihrem Meister/ihrer Meisterin. Ich bekam nicht nur ihren ersten Kuss, sondern machte ihr noch dazu einen Knutschfleck an der Schulter. Dadurch band ich sie direkt noch stärker an mich. Von dem Moment an konnte sie sich nicht mehr gegen diese Anziehung wehren, die der Bann auslöste. Sie und Shiku mussten also gezwungener Maßen mit uns zusammen weiter reisen. Shiku schien das allerdings wenig auszumachen. Sie und Asato verstanden sich schon besonders gut. Wir machten einen Zwischenstopp bei vier Walddämonen. Kaltz, Fraud, Rasel und Velg. Yu musste im See, wo ich sie traf, einen Kristall mit Leben füllen und diesen dann zu Kaltz bringen. Von Kaltz erfuhr ich dann auch, was damals wirklich mit meinen Eltern geschehen war. „Was weißt du über den Tod deiner Mutter?“ „Sie starb bei meiner Geburt, mehr weiß ich nicht. Und mein Vater wurde umgebracht, was mir aber egal ist.“ „Glaubst du wirklich, dass sie bei deiner Geburt gestorben ist?“ „Ich hab nie wirklich daran geglaubt... und da du mir diese Frage stellst, scheint mein Misstrauen ja richtig zu sein.“ „Ja, es ist sehr richtig. Deine Mutter wurde von deinem Vater getötet, als du auf die Welt gekommen warst. Er brauchte nur eine Frau, die ihm einen Sohn schenkte. Um mehr ging es ihm nicht. Als du alt genug warst, um auf dich allein aufzupassen, brachte ich deinen Vater um. Es war für deine Mutter und die Eltern von Yu.“ „Was soll das heißen?“ „Dein Vater trainierte dich, sobald du alt genug warst und stehen konntest. Jedenfalls traf er irgendwann auf Yus Mutter. Er wollte sie sofort haben, doch sie war an Yus Vater gebunden. Sie hatten sich geliebt und sie war bereits mit Yu schwanger. Dein Vater konnte und wollte das nicht akzeptieren. Er ließ Yus Vater Raines umbringen, wobei ich sagen muss, dass ich nicht weiß, ob er damals wirklich gestorben ist. Dein Vater brachte Yus Mutter um, als Yu auf die Welt gekommen war. Ich schwor euren Müttern, dass ich mich um euch kümmern würde. Deine Mutter war der froh und stolz, dich vor ihrem Tod noch gesehen und gehalten zu haben. Da du alt genug warst, als ich deinen Vater umbrachte, achtete ich einfach aus der Ferne auf dich, Yu aber nahm ich zu mir, sie war immerhin noch ein Säugling und wär ohne mich gestorben.“ „Also ein Ehrenmann war mein Vater wirklich nicht, was ich auch nie geglaubt hatte. Aber Eltern eines Kindes zu töten, dass hätte ich ihm damals so jung nie zugetraut.“ Was er als nächstes sagte, brachte mich in eine andere Realität. „Die Seelen eurer Mütter gehören jetzt mir da sie Priesterinnen waren. Wenn du mit deiner Mutter reden willst, dann komm mit.“ Kaltz ging an mir vorbei, ich folgte ihm. Er brachte mich an einen Ort, wo alles wie ein kleiner Wald aussah. Als ich weiter in den Raum ging, leuchte es kurz vor mir auf. Dann bildete sich nach und nach der Körper einer Frau vor meinen Augen. „Mein süßer Rai. Es ist schön, dich endlich zu sehen. Groß bist du geworden und auch sehr stark.“ Ich sah die Frau ungläubig an. Dass sie meine Mutter war, wusste ich, doch ich konnte es irgendwie nicht glauben. Sie sah mir so ähnlich. Langes, silbernes Haar und kristallblaue Augen. Sie sah wunderschön aus. „Ich hab viel trainiert.“ Wir unterhielten uns eine Weile. Ich erfuhr, dass Yu diesen Ort nicht betreten konnte und durfte. Warum konnte sie mir nicht sagen, auch Kaltz verschwieg mir den Grund. Durch dieses Gespräch merkte ich, dass ich meine Aufgabe und mein neues Schicksal ernst nehmen musste. Durch das Binden von Yu an mich war mein Schicksal, mit ihr eine Familie zu gründen. Außerdem musste ich sie eines Tages heiraten. Ich wollte es zunächst nicht, doch in dem Moment begriff ich, wie wichtig das war. Einige Tage später reisten wir weiter. Ob Yu mitkommen würde, wusste ich zuerst nicht. Sie sagte zu mir, als ich sie fragte, ob sie mitkommen würde: „Es kommt drauf an, was Kaltz mir sagt. Wenn er sagt, dass ich darf, dann gehe ich...“ Ich konnte nicht verstehen, warum sie nicht selbst diese Entscheidung traf. Am Ende kam sie aber doch mit, worüber ich sehr froh war. Auf der Reise lernten wir uns immer besser kennen. Inzwischen war die Verbindung sogar so stark, dass wir nicht am gleichen Ort sein mussten, um zu wissen, wenn es dem anderen schlecht ging oder der Person gerade etwas passierte. Wir spürten es direkt. Diese Reise schweißte uns alle mehr aneinander. Yu und ich kamen uns sogar so nah, dass sie alles zuließ, was ich ihr gab. Sie erwiderte auch alles davon. Sogar meine Verführungen und den Sex, den wir später miteinander hatten. Das war der Punkt, wo ich meine Gefühle für sie deutlich spürte. Da ich sehr ehrlich war, verschwieg ich es auch nicht lange, sondern sagte es ihr am nächstem Morgen. Wir hatten uns ein Hotel genommen, weswegen wir sehr gemütlich aufwachten. „Yu? Bist du wach?“ „Mmmhh...“ „Ich muss dir was sagen.“ „Und was?? Ich bin noch... müde...“ Sie kuschelte sich mehr an mich. Ich strich ihr über den Arm und durchs Haar. Ihre Ohren zuckten genüsslich und sie gab ein leises, wohliges Schnurren von sich. „Es ist sehr wichtig für mich.“ Sie streckte sich und sah mich an. „So wichtig, dass ich nicht ausschlafen darf?“ Ich antwortete ihr nicht, sondern zog sie sanft zu mir und küsste verlangend und liebevoll ihre Lippen. „Ich liebe dich, Kätzchen“, flüsterte ich und sah ihr in die Augen. Sie schwieg. Sie sah mich einfach nur schweigend an. Ich kann gar nicht sagen, wie lange sie geschwiegen hatte. Und als ich glaubte, keine Antwort mehr zu bekommen... „Ich liebe dich auch, Rai.“ Sie lächelte mich an und küsste mich, bevor ich etwas sagen konnte. Ich erwiderte ihren Kuss und war einfach nur über glücklich. ~*~ >12. Kapitel 12. Dezember, Rai< ende~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)