Adventskalender für Yu-chan 2010 von Leons_Heart (*kissu* *knuff* Lieb dich, Schatzi ♥) ================================================================================ Kapitel 10: 10. Kapitel 10. Dezember, Quinn ------------------------------------------- 10. Kapitel 10. Dezember, Quinn Vampire! Sie waren einfach ätzend! Seit ich klein war wurde ich von meinem Großvater zu einem Vampirjäger ausgebildet. Meine Eltern starben durch Vampire. Dass mein Großvater sie in Wirklichkeit umgebracht hatte, wusste ich nicht. Das fand ich erst später raus. Ich jagte Vampire voller Hass und Rachegefühl. Bis ich eines Tages auf Yu traf. Sie hatte mir versehendlich gezeigt, dass sie sich langsam in einen Vampir verwandelte. Ich begann sie zu jagen, würde damit erst aufhören, wenn ich sie gefangen und getötet hatte. Leider hatte ich nicht mit dem Obervampir Thierry de Bennicour gerechnet. Er und zwei seiner Freunde tauchten auf und überwältigten mich. Diesen Schmerz, als mich einer von ihnen biss, werde ich nie vergessen. Mein Bewusstsein hatte sich ab einem gewissen Schmerzenspunkt ausgestellt und die Welt schwarz werden lassen. Als ich wieder zu mir kam, war es schon dunkel. Der Schmerz, der von meinem hals anfangen durch meinen Körper fuhr, ließ mich schmerzhaft aufstöhnen. Ich hielt mir den Hals. Auch ohne groß nachdenken zu müssen, wusste ich genau, dass ich verwandelt wurde. Es dauerte einige Zeit, bis ich aufstehen konnte. Als ich dann endlich stand, schleppte ich mich zur Vampir-Jäger-Bar. In dieser Bar trafen sich die Vampirjäger und tauschten Informationen aus oder prahlten mit ihren Erfolgen. Ich wollte dort hin, um mich umbringen zu lassen, bevor ich richtig zu einem Vampir geworden war. Doch ich erreichte die Bar gar nicht erst. Gegenüber der Bar brach ich in einer Seitengasse zusammen. Yu sah mich und half mir. Leider anders, als ich wollte. „Bring... m-mich da rüber“, keuchte ich. „Vergiss es. Ich bring dich zu Thierry. Du brauchst Hilfe, du verwandelst dich. Du wirst sterben ohne Hilfe.“ „I-ich will... sterben... Ein Leben... a-als Monster... Vergiss e-es.“ „Sei still!“ Sie brachte mich zu Thierry, der seine Bar gegenüber der Bar der Vampirjäger hatte, und bat ihn, mir zu helfen. Er weigerte sich logischerweise. Wie gut für mich. Zu mindestens hatte ich das gedacht. „Thierry!! Hilf ihm bitte, verdammt noch mal!“ „Er wollte dich umbringen und ich soll ihm helfen??! Wo ist da die Logik?!“ „Die Logik besteht darin, dass er dann lernt, dass wir Vampire wie Menschen sind... Wenn auch ein wenig stärker...“ „Vergiss es! Ich helf ihm nicht, es ist sein Problem!“ Ich nutzte den Streit aus, um zu verschwinden. Leider schaffte ich es wegen dem Blutverlust und den ganzen Schmerzen gerade mal bis in den Flur vor seinem Büro. Dort brach ich zusammen und keuchte auf. „Weißt du was, du Penner??!! Wenn ich dich so nerve, dann bring mich gleich ganz um! Das wär mir lieber!! Ich will kein herzloses, kaltes Monster wie ihr werden!“ „QUINN!! Vampire sind keine Monster! Eiskalte und herzlose erst recht nicht!“ „Gut, auf deine Verantwortung, Yu!“, warf Thierry ernst dazwischen. Er nahm ein Glas und füllte es mit Wasser. Dann nahm er ein Messer, schnitt sich ins Handgelenk und ließ ein wenig von seinem Blut ins Wasser tropfen. Die Wunde schloss sich, als er sich den Rest des Blutes wegleckte. Wenn die ernsthaft glaubten, dass ich das Zeug trinken würde, dann hatten sie sich ganz gewaltig geschnitten – und Thierry sogar im wahrsten Sinne des Wortes. „Los, das musst du trinken.“ Yu sah ich bei ihren Worten ernst, flehend und bittend an. „Trink den Scheiß allein! Ich bin doch nicht bescheuert!“ „Oh doch, du bist bescheuert, wenn du das nicht trinkst!“ Sie zwang mich auf ihre Art dazu, das Blutwasser zu trinken. Wie schön so eine Ohnmacht doch sein konnte, wusste ich bis zu dem Zeitpunkt noch gar nicht. Diese Zeit wurde immer verrückter. Leider überlebte ich. Ich war sogar zu feige dazu, in der Vampir-Jäger-Bar zu sagen, dass ich zu einem Vampir wurde, um mich töten zu lassen. Später lernte ich Yu immer besser kennen und stellte fest, dass unsere Schicksale gar nicht so verschieden waren. Allerdings wurde sie mit ihrer Verwandlung vor dem Tod bewahrt, ich wünschte mir diesen seit meiner Verwandlung. Yu und ich beschlossen nach dem Heilmittel zu suchen, um wieder Menschen zu werden. Leider war das einfacher gesagt als getan. Und am Ende fanden wir auch noch heraus, dass alle Gerüchte über das Heilmittel falsch waren. Man hatte dieses Gerücht in die Welt gesetzt, um Vampire in die Falle zu locken und zu töten. Thierry besaß drei Clubs, von denen allerdings schon zwei von Jägern überfallen und niedergebrannt worden waren. Ich war dabei gewesen, aber nur, weil ich mich nähren musste. So sehr es mich auch anwiderte, so sehr wusste ich auch, dass ich sonst keine Kräfte hatte. Nahrung konnte ich nicht mehr zu mir nehmen. Der aller kleinste Bissen Essen bereitete mir schon eine verdammt schlimme Übelkeit. In Thierrys Club war zum Glück noch kein Jäger, als Yu und ich ankamen, um Thierry davon zu berichten, dass wir diesen Club leider verraten hatten. Das war der Deal gewesen: wir bekommen das Heilmittel und müssen nur Thierry verraten. Tja, leider ein großer Fehler, wie wir später wussten. Und Yu musste auch dann später unbedingt ihre Klappe aufmachen, als der Laden vor Vampirjägern nur so überquoll. War ja nicht so, dass er schon vorher voll war mit den ganzen Vampiren, die dann auch noch aus den anderen beiden Clubs dazu kamen. Sie saß am Tisch, Thierry und ich standen vor ihr. Wir waren dabei, den Obervampirjäger auf den Arsch zu nehmen. Sie stand auf, stellte sich vor uns und machte ihren Mund auf: „Du elendes Arsch! Du willst mich, du kriegst mich!“ Oh Yu, wie dumm kannst du sein??! Sie ging auf die Bühne und stellte sich vor den Jäger. „Ich mag vorher noch was sagen, bevor ich sterbe.“ „Dann mach halt. Wenn es dir ja so viel bedeutet, Monster.“ Ich konnte Yus Grinsen in dem Moment nicht zuordnen. Doch je weiter sie sprach, desto mehr konnte ich es zuordnen. Sie hatte sich mit Absicht gezeigt. Ihre Worte stachelten alle Vampire an und innerhalb weniger Minuten brach hier ein Massenkampf zwischen den Vampiren und den Jägern aus. Nach dem Kampf verschwand Yu, um Thierry zu suchen. Tja, mir war es sofort klar gewesen. Zwischen ihr und mir konnte nichts werden. Sie hatte von Anfang an nur Thierry im Kopf gehabt. Später bekamen sie zusammen einen Sohn und heirateten sogar. Ich wünschte ihnen und ihrem Sohn Kevin alles Glück dieser Welt. Ich wurde Patenonkel, als ich nach einer Reise zurück kam. Ich wollte nach einem Weg suchen, wieder ein Mensch zu sein. Doch auch diesmal waren alle Gerüchte falsch. Also gewöhnte ich mich an mein neues Leben und nahm es hin. Aber dank Yu gewöhnte ich mich gut dran. Thierry und ich wurden sogar Freunde. ~*~ >10. Kapitel 10. Dezember, Quinn< ende~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)