Gott was haben wir hier nur losgelassen? Kain und Raziel als Ausbilder von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Tag kennenlernen der Arbeitsstelle und Lehrlinge --------------------------------------------------------------------- Am nächsten Morgen, genau um die besagte zeit, treffen sich die drei vor dem großem Tor, um gemeinsam hinein zu gehen. Janos ist in einem dunkelblauen Anzug gekleidet und seine Schwarzen Federnen Flügel, runden sein Aussehen total ab. Kain trägt wie immer nur seine Schwarzen Hosen und sonst nichts weiter, da er es sonst auch nie tat. Raziel der in der Zwischenzeit ein Mittel gefunden hat, wenigstens seine Männlichkeit wieder zu gewinnen, trägt knielange schwarze Jeans und Boxer, die ein wenig heraus gucken an der Seite, auch hat er seinen Umhang wie immer um seinen Mund sowie halben Oberkörper um zu verdecken was fehlt. Über den gepflasterten Hof gehend, gehen sie an den Autos und Mülltonnen vorbei bis hin zu einer Tür. Die Schlüssel heraus kramend, öffnet Janos diese sogleich und macht das Licht im Flur an. “Also ich gebe euch auch solche Schlüssel, damit ihr hier hinein gehen könnt, wann immer ihr wollt, aber das geht nur von Montag bis Freitag wenn auch Arbeitszeit ist, ansonsten habt ihr hier auf dem Gelände sowie im Gebäude keine Befugnis außer ihr sagt mir, ihr habt was vor oder es steht ein wichtiges Ereignis an.” Stumm nicken die beiden ihm zu, denn keiner der beiden ist schon so recht wach. Die ganze Nacht lagen sie munter da und haben nun über diese Sache nachgedacht und beschlossen es durch zu ziehen, denn immerhin haben sie mit den Menschen schon sehr lange Frieden geschlossen und sind nun auch bereit so wie die anderen male zuvor zu beweisen, dass sie auch bereit sind zu helfen. “Keine sorge ich zeige euch schnell das Büro von euch und dann die Küche und im Restaurant mache ich euch einen Kaffee damit ihr mir nicht einschlaft, denn die Lehrlinge wollen was lernen und dass ganz sicherlich nicht von schlafenden Ausbildern.” “Ja, ja.”, kommt es leise von Kain, der sich ein gähnen nicht mehr verkneifen konnte. Kopfschüttelnd gehen sie nach links eine kleine Stufe herunter und dann wieder nach Links gleich in einen kleinen Raum hinein. Es ist angenehm warm drinnen und gemütlich für einen längeren Aufenthalt. “Das ist euer Büro, dort hinten ist der Umkleideraum der Frauen.” Er zeigt auf die Tür die am ende des Ganges liegt. “Und wann trudeln hier so die ersten ein?” Mit den Schultern zuckend mein Janos nur. “Ich weiß es nicht aber sie stehen alle um 7 pünktlich in der Küche oder im Restaurant” “Und was müssen wir anziehen?”, kommt es nun fragend von Raziel. Zu einem Schrank gehend, holt er für Kain Kochsachen heraus, zu Raziel meint er nur. “Du musst nur immer Schwarze Hosen tragen und deine Boxer bitte rein, wir sind hier nicht in irgendeiner Kneipe. Sofort geht Kain sich zuziehen und Raziel seine Unterhose rein steckend. Als die beiden fertig wieder da sind, geht Janos mit ihnen wieder heraus und in die große Küche. Weiße Fliesen und hellgrüne Tapete zieren die Wände. Alles ist in Silber gehalten und auch von einer sehr sauberen Atmosphäre umgeben. “Das ist dein Bereich Kain, hier hast du an die 15 Lehrlinge die du was beizubringen hast und es kann auch sein, dass es mal weniger während der Woche werden kann, denn sie haben noch Berufschule zwischen durch.” Einen Blick auf die Uhr hängend, die an der Wand hängt, verrät dem Chef, dass er sich ein wenig beeilen muss um noch Raziel alles zu zeigen und erklären. Mit festen Schritten durchschreitet er die Küche und macht die eine Schwingtür auf und ermöglicht so einen kleinen Einblick in das Restaurant hinein. Schnurstracks folgen die beiden ihrem neuen Chef und auch gleichzeitig Freund. Im Restaurant angekommen, sehen sie wie Janos eine große Kanne unter einem Filter stellt und anschaltet. “Schaut euch ruhig um, vor allem du Raziel, du hast nur zwei Lehrlinge, zwei Mädels, die sind nun im zweiten Lehrjahr, die wissen was sie zu machen haben, aber sie müssen noch eine menge lernen.” Mit einem lächeln kommt er wieder zu den beiden und stellt die Kaffeetassen breit. Das Restaurant ist nicht besonders groß, gleich gegenüber der Schwingtür ist in ein paar Metern schon die Tür für die Gäste, die herein kommen und wieder hinausgehen. Es gibt insgesamt 9 Tische in unterschiedlichen Längen, neben der Schwingtür wenn man nach links geht, sind noch zwei lange Tische wo sich insgesamt 12 Personen hinsetzten können. “Das nennen wir die Chefecke, so sagen es immer die beiden, wenn sie hier sind und so habe ich das auch angenommen.” Fragend blickt Raziel nun Janos an. “Sag mal wie sind die beiden so? Damit ich weiß worauf ich mich einstellen muss.” Schwer seufzend guckt er ihn an. “Das kann ich dir leider nicht sagen, nur dass die eine dich nicht an sich heran lässt und die andere ein wenig mehr schweigt als sie soll.” “Hört sich fast so an als wäre das Restaurant hier eine Art Kloster wo sprechen und Menschennähe verboten ist.” Kain kann sich diesen Kommentar nicht verkneifen und grinst auch schon wieder so hämisch vor sich hin. Böse Blick ihn sein Freund an und sofort schweigt er wieder. “Du musst leider selber einen weg zu ihnen finden, denn ich kann dir leider nicht helfen, wenn sie nicht wollen kannst du dich ehrlich gesagt wirklich nur auf den Kopf stellen und hoffen sie machen wenigstens das was du ihnen sagst.” Sich herum drehend, lässt er einen nachdenklichen Vampir zurück. Die Kanne vor ziehend, schenkt er jeden gleich einen duftend heißen Kaffee in die vorbereiteten Tassen ein und reicht jedem eine. “Nun kommen die ersten.”, mit einer Kopfbewegung zum Fenster, schauen nun alle drei hinaus und sehen auch schon die ersten Lehrlinge eintrudeln. “Das sind jetzt erst einmal die Köche, die vom Service kommen immer kurz vor um, wie jeden Tag.” Stumm schauen sie hinaus und auch so langsam kommen stimmen durch die Küche hindurch, sowie die ersten noch müden Lehrlinge schlürfen durch die Küche. “Kommt alle her ins Restaurant.”, weißt er den jungen Erwachsenen freundlich an. Als es genau zeit ist, wo ihre Schicht anfängt, sind die beiden Fachkräfte immer noch nicht eingetroffen. “Wo sind Anne und Kristall?” Alle zucken mit den Schultern, bis auf Christina, die sich sofort zu Wort meldet. “Ja, es kann sein das die noch pennt oder so, weil als ich heute früh zu ihr rüber geguckt hatte, brannte noch kein Licht bei ihr.” Janos verdreht die Augen und fängt dann an zu reden. “Das sind eure neuen Ausbilder Kain und Raziel, sie werden euch nun ausbilden und ich erwarte von euch das ihr keinen Mit baut, nicht so wie letzte Woche wo die gesamte Küche schwamm.” Mit einem ernsten Blick, schaut er durch die Runde hindurch, bevor er weiter spricht. “Wenn ihr wollt ihr könnt ihr euch vorstellen.” Zu den beiden schauend, fängt der ältere als erstes an. “Mein Name ist Kain, ich habe Koch gelernt und meine Ausbildung erfolgreich bestanden von da an bin ich immer weiter durch die Gegend gezogen und habe in vielen Restaurants und anderen Küchen gearbeitet und würde mich freuen, wenn ich es euch gerne beibringen kann. Aber wenn ihr meint ihr könnt auf meiner Nase herum tanzen, kann ich auch gerne mal sehr streng werden.” Ein leises Raunen geht durch die Runde, aber alle finden ihn schon von Anfang an irgendwie nett und wollen ihm wenigstens eine Chance geben. “Mein Name ist Raziel, wie Kain habe auch ich meine Lehre erfolgreich vor Jahren bestanden und auch bin ich viel herum gekommen.” Nun herrscht stille, da die Köche sich nicht so sehr für ihn interessieren, bleibt nun seine Vorstellung unbeeindruckt im Raum stehen. Janos klatscht kurz in seine Klauen und meint darauf lässig. “So und nun ab an eure Plätze und macht was Feines und wenn Kristall und Anne auftauchen sollten, könnt ihr ihnen sagen, dass sie sich bei Vorador melden sollen.”, mit dieser Ansage geht der Älteste Vampir von den dreien hinaus und in sein Büro rüber auf der anderen Straßenseite. “Ok die Köche und Köchinnen kommen mit mir in die Küche, wir machen heute den Gästen etwas, was sie sicherlich noch nicht gegessen haben.” Als sich die anderen endlich mal erheben, schaut Susi den neuen Restaurantausbilder an, bevor sie mit den anderen hinein geht. Raziel merkt es, aber er schweigt über diese Tatsache, er ist es gewohnt beäugt zu werden, aber in ihrem Blick lag etwas anderes. Zwar ist es nicht liebe oder der gleichen aber eher der Ausdruck, dass sie ihm was sagen will. Mit den Kopf schüttelnd, fängt der Untote an die Molltons auf die Tische zu legen, bevor er von einem dumpfen Laut aus der Arbeit gerissen wird. Aus einem der großen Fenster schauend, erkennt er eine Person die gegen einen Balken der das Vordach hält, mit der Schulter gerammt ist. Mit dem Kopf etwas schüttelnd, will er sich wieder an seine Arbeit machen, aber er hört Schritte, die auf die weiße Glastüre des Restaurants zu kommen. Genau wie er vermutet, kommt auch jemand herein und es überrascht ihm, dass es genau die Person ist, die gegen den Balken gerannt ist. “Guten Morgen.”, kommt es von der jungen Frau, die sich die rechte Schulter hält. “Morgen.”, kommt es freundlich von Raziel seiner Seite her. “Wie kann ich ihnen helfen?” Kurz hustet der Besucher, bevor sie sagt, “Ich bin hier Lehrling, sie müssen mir nicht helfen ich komme nur grade vom Arzt. Mein Name ist Kristall Kiaba und bin hier im Service das zweite Lehrjahr.” “Ach dann bist du also Kristall, einer von den beiden Lehrlingen hier vorne und wo ist Anne?” Mit den Schultern zuckend, meint sie nur etwas müde nun. “Keine Ahnung, verpennt oder so, sie muss sich noch fertig schminken. Raziel ist nicht gerade begeistert von solch einer Aktion, aber er belässt es auf sich beruhen und meint wieder freundlich. “Heer Audron meint, du sollst dich bei Vorador melden und Anne auch.” Die Augen verdrehend, geht sie in die Küche hinein und grüßt all die anderen nebenbei, auch grüßt sie Kain und muss sich sehr wundern, warum er und Raziel eigentlich hier sind. In das kleine Büro gehend, wo auch die drei vor einer Stunde wahren, sieht sie auch schon Vorador am Schreibtisch sitzen und sie freundlich anlächeln. ”Morgen Kristall, wie es scheint hast du mal wieder verschlafen.”, seine Stimme klingt dabei bedrückt, aber der Lehrling schüttelt nur mit den Kopf. “Nein ich war nur schnell meine Werte holen gewesen, damit ich endlich weiß was ich habe.” In der Tragetasche herum kramend, holt sie einen großen braunen Briefumschlag und einen kleinen weißen Zettel heraus. “Also hier hab ich einmal die Bestätigung dass ich dort gewesen war und hier der Brief mit den Ergebnis.” Ihm beides reichend, schaut es sich Vorador genausten`s an, nach ein paar Minuten des stillschwiegends, nickt er leicht und sagt freundlich wie immer, “Ich werde es mit in deine Unterlagen legen, nur weißt du wo Anne wieder ist?” Sich kurz am Hinterkopf kratzend, meint die angesprochen nur. “Verpennt würde ich meinen.” Ein schweres Seufzten verlässt seine Kehle. “Geh dich erst einmal umziehen und nach vorne.” Stumm nickt sie nur, aber bevor sie sich herum dreht und hinaus gehen will, fragt sie noch schnell. ”Wer ist denn das in der Küche und im Restaurant? Etwas von der Kaffeetasse nippend, schaut er sie genausten`s, aber dennoch freundlich. “Das sind eure neuen Ausbilder Kain und Raziel, ich hoffe sie werden lange bleiben um euch wenigstens vor der Prüfung noch alles bei zu bringen, was ihr wissen müsst.” “Ach so.”, kommt es kleinlaut als aussage zu dieser Hinsicht, bevor sie nun dann doch endlich das Büro verlässt und hinter in die Umkleide stiefelt. Ihren Spind öffnend, schmeißt sie ihre Tasche einfach hinein und schlüpft aus ihren Schuhen heraus. Ein schweres seufzten, dringt über ihre Lippen und sie will einfach nicht wahr haben, was nun die Ergebnisse aussagen. In ihren Gedanken versunken, hört sie nicht, wie das schlappen von Latschen durch den Gang bis zur ihr hinter hallen. Erst als sich eine hand auf ihre Schulter legt, schreckt sie aus ihrer Gedankenwelt heraus und dreht sich herum. “Morgen du Schlafmütze, na endlich ausgeschlafen?”, kommt es belustigend von Susi. “Ach du bist es nur, nein ich war nur beim Arzt mehr nicht.” Sich die Jacke und das T-Shirt ausziehend, holt sie ihre weiße Bluse heraus und ihre Schwarze Weste. “Und was hat er gesagt, oder was ist heraus gekommen?” Sich einfach nebenbei anziehend, denkt sie drüber nach, wie sie etwas erfinden kann, was nicht der Wahrheit entspricht. ”Es soll nur eine Anschwellung sein mehr nicht.” Eine Braue hoch ziehend, schaut Susi ihre Freundin an. “Sag mal willst du mich verarschen? Das kann es nicht sein Krisi, du hast die Schmerzen nun schon seit einem halben Jahr, dass kann nicht sein, dass es nur eine Anschwellung ist.” In der Zwischenzeit hat sie sich ihre Schwarzen Jeans und Schuhe angezogen. “Es ist aber so.”, blockt sie ab und schweigt dann wieder. Aber was sie immer wieder verraten tut ist, wenn sie niemanden in die Augen schaut wenn sie was sagt, genauso wie in diesem Moment. Die Hände in die Hüften stemmend, guckt sie angefressen die Fachkraft an. “Du wirst es mir noch sagen, denn wenn nicht gehe ich nachfragen und du weißt, dass ich damit keine Probleme habe.” Kristall gibt darauf einfach keine Antwort, stattdessen sagt sie nur, “Komm lass uns nach vorne gehen, ich muss das Restaurant machen.” Widerwillig, lässt sich die heute ernannte Küchenchefin nach vorne bewegen und sich mit der Sache abspeisen, dass sie nicht die Wahrheit von ihr zu erfahren bekommt. Auch ist in der Zwischenzeit Anne eingetroffen und sogar schon umgezogen. “Morgen Anne, warst du schon bei Vorador?”, kommt es fragend von ihr. Mit eine Strähne ein wenig spielend, meint sie nur lässig wie immer. “Nö wieso, muss ich wohl?” Zustimmend nickt die größere nur. “Ja du musst eine Aussage ablegen, warum du mal wieder zu spät bist.”, ein breites grinsen zieht sich über ihre Gesichter. “Na komm mach dich hinter, dann hast du es hinter dir und kannst mir hier helfen.” Die Kaffeekannen voll füllen, spürt sie, wie sie die gesamte Zeit von Raziel beobachtet wird. Aber dies ignoriert sie gekonnt und widmet sich weiter ihrer Arbeit. Als dann endlich ihre erste Pause ist, ist auch das Restaurant fertig eingedeckt und die Köche kommen um sich zu unterhalten und ihr Frühstück zu genießen. So ist es jeden Morgen von Montag bis Freitag und auch heute setzten sich Anne Christina, Susi, Sarah und Kristall zusammen, trinken Tee, Milch oder Kaffee und Frühstücken und labbern was so ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)