Das Mädchen ohne Herz von Reika-ne-san (OC) ================================================================================ Kapitel 16: Verständnis ----------------------- || Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheibe, der Himmel war mit schwarzen Wolken verhangen und manchmal sah man einige Blitze durch den Himmel zucken. Die junge Frau die aus dem Fenster sah, war voller Sorgen und Kummer. „Misaki...“, flüsterte sie und senkte dabei ihren Blick. Denn ihre kleine Tochter war verschwunden und niemand wusste wo sie war. „Anzu. Sie werden sie finden.“ „Ich weiß.....Dennoch mache ich mir Sorgen. Sie ist noch so jung und sie weiß doch noch nicht über alles Bescheid.“ Gerade als sich Anzu an ihren Mann kuscheln wollte, sah sie aus ihrem Augenwinkel wie ein Hollow in ihrem Vorgarten landete. Sie rannte an ihrem Mann vorbei raus in den Garten, dabei war ihr das Wetter egal. „Hast du Misaki gesehen?“ Der Hollow nickte nur knapp und deutete Anzu ihm zu folgen. Anzu rannte auch sogleich los, ihren Mann ließ sie mit dem Regenschirm in der Hand einfach im Garten stehen. Der Regen fiel auf sie herab und ihr schwarzes Haar klebt ihr im Gesicht aber das interessierte sie nicht den sie wollte einfach nur zu ihrer geliebten Tochter. Misaki war für sie wichtiger als ihr eigenes Leben, denn er opferte sich damals für sie und nur dank ihm hatte sie eine Tochter. Nach einigen Kurven lief sie Barfuß durch den Regen, jeder Schmerz war schnell vergessen. Nach einem knappen 5 Minütigen Ausdauerlauf, sah Anzu ihr Tochter weinend im Regen knien. „Misaki, mein Schatz!“ Sie rannte zu ihrer Tochter und drückte diese gleich an sich. „Was ist passiert mein Schatz“, doch sie bekam keine Antwort. Misaki weinte einfach weiter und drückte sich dabei fest an ihre Mutter. Nach einigen Minuten des Schweigens meldete sich der Hollow zu Wort, der Mutter und Tochter wieder vereint hatte. „Sie hat mitangesehen wie ein Shinigami einen Hollow getötet hat...“, er senkte dabei seinen Blick. Anzu verstand nun was in ihrer Tochter vorging, den für Misaki waren die Hollows ein Teil ihrer Familie. Sie nahm ihre Tochter hoch und ging mit ihr durch den Regen nach Hause. „Misaki, du solltest nicht traurig sein. Er wird wieder kommen, zwar nicht als Hollow aber er wird wieder kommen. Und mit etwas Glück treffen wir ihn ja wieder.“ Anzu lächelte ihren Tochter aufmuntern zu doch diese weinte weiter. Erst als sie und Misaki gebadet und in trockenen Sachen waren, versiegten die Tränen von Misaki langsam. Anzu lag mit Misaki zusammengekuschelt auf der Couch, Misakis Vater machte derweile in der Küche heiße Schokolade. „Mama, warum hat der Shinigami das getan?“ Schniefte Misaki fragend. „Der Shinigami hat das getan um die ihre zu beschützen, so wie es auch die Hollows tun“, dabei drückte Anzu ihre Tochter fester an sich. „Meine kleine Prinzessin, ich wünschte Shinigamis und Hollows könnten sich vertragen oder zu mindestens in Ruhe miteinander leben. Aber es wird wohl nie so sein.“ Ein Seufzer entwich ihren Lippen und sie sah raus zu den schwarzen Wolken.|| Als Misaki ihre Augen aufschlug, sah sie zum Fenster. Durch das Fenster konnte sie sehen, dass der Himmel schwarz war und der Regen gegen die Fensterscheibe trommelte. Sie erinnerte sich an ihren Traum und an den Wunsch ihrer Mutter, ein seufzen verließ ihre Lippen. Misaki schlug die Decke zur Seite und schwang die Beine über die Bettkante. Sie musste auf dem Dach eingeschlafen sein und Vincent hatte sie hier her gebracht, wenigstens hat er sie nicht umgezogen. Sie schlüpfte schnell in ihre Schuhe und verließ die Wohnung, Vincent war eh nicht da um sie aufzuhalten. Misaki nahm keinen Regenschirm mit, sie fand diesen eh gerade etwas lästig. So streifte sie durch die Stadt ohne ein bestimmtes Ziel. Misaki hatte das Gefühl der Regen würde all ihre Sorgen, ihren Kummer und ihre Trauer von ihr waschen. Sie fühlte sich zum ersten Mal nach langer Zeit wieder frei. Sie hätte auch gerne laut Geschrien aber sie wollte die Menschen und schon gar keine Shinigami´s auf sich aufmerksam machen. Misaki schloss einfach ihre Augen und lies sich von ihren Füßen tragen, als sie nach einer Weile um die Ecke bog stand sie vor jemanden den sie eigentlich nicht antreffen wollte. „Misaki?!“, brachte der Junge Mann nur hervor. „Nein ich bin ein verkleideter Mann. Sag mal Ichigo verfolgst du mich oder so?“ Gab Misaki Ichigo nur zur Antwort. „Nein! Ich hatte nur Lust auf einen Spaziergang.“ „Bei diesem Wetter?“ „Dasselbe könnte ich dich auch fragen“, konterte der Orangehaarige. Misaki ging schnaubend an Ichigo vorbei, doch sie kam nicht weit. Ichigo hatte sie am Handgelenk gepakt und so vom Gehen abgehalten. „Warum gehst du mir aus dem Weg? Warum bist du ständig sauer auf mich?“ „Ichigo. Hast du schon vergessen was ich dir gesagt habe, als sie Shinigami´s mich töten wollten? Außerdem habe ich jeden Grund dich zu hassen, du bist ein Shinigami. Reicht dir das oder willst du noch mehr hören?“ Ichigo senkte nur seine Kopf und ließ das Handgelenk von Misaki los, der Regen prasselte unerbittlich auf die Beiden ein. „Du hast sie nicht getötet! Es war der Grandefischer und nicht du!“ „Ich habe ihn geheilt, durch mich konnte er sich wieder bewegen und dadurch starb deine Mutter. ICH ALLEINE BIN DARAN SCHULD!“ Schrie Misaki ihren Freund aus Kindheitstagen an. „Wie oft soll ich es dir noch sagen Misaki? Du bist nicht dar.......“, weiter kam der Aushilfsshinigami. Ein Erdbeben unterbrach ihn und erst da bemerkten die beiden, dass der Regen aufgehört hatte. Als die beiden sahen wie Trümmer durch die Gegend flogen, wussten wie woher das Erdbeben stammte. Misaki machte sich gleich auf den Weg, Ichigo hingegen löste sich zuerst von seinem Körper und folgte Misaki darauf hin. Als die Beiden immer näher kamen mussten sie aufpassen, um keine herumfliegende Trümmer abzubekommen. Ichigo sah das seine Freunde bereits gegen die Person kämpften, die alles zerstörte. Er zog Zangetsu und feuerte gleich ein Getsuga Tensho auf seine Gegener, seine Freunde schienen so als würden sie jeden Moment zusammenbrechen. Ichigo griff den unbekannt Gegner gleich erneut an und dieser konzentrierte sich nun hauptsächlich auf ihn. Misaki ging derweile zu Renji, der ziemlich K.O. wirkte. Inoue und Rukia lagen bewusstlos am Boden, Sado war ziwschen den Trümmer zu finden und Ishida wirkte so als wäre sein Arm gebrochen. „Hey Rotschopf! Was ist hier passiert?“ Renji sah sie mit einem angeschwollenen Auge an. „Er kam aus dem nix, er ist zu stark. Er sagt er würde jemanden suchen. Jemand mit einer ungeheuren Kraft......Er gehört nicht zu Aizen....“, mehr brachte der Fuke-Taichou nicht heraus. „Jemand mit einer ungeheuren Kraft?“ Murmelte Misaki vor sich hin. Nach einem kurzem Moment wusste Misaki, wenn der Angreifer suchte. Dieser jemand flog auch gerade gegen das nächste Haus, welches auch zusammenfiel. „Fuck!“ Der Angreifer stürmte auf Ichigo zu, dieser kämpfte sich gerade aus den Trümmern. Ichigo rechnete bereits damit ein Schwert in seinen Körper zu spüren aber der Schmerz blieb aus. Als er nach oben sah, sah er wie Misaki den Angriff mit ihrem Schwert blockte. „Was willst du?“ „Ich will kämpfen merkt man das nicht?“ Gab er kichernd zu Antwort. „Und ich habe denjenigen gefunden den ich gesucht hab. Also geh zur Seite Mensch oder willst du sterben?“ „Hör mal zu ich bin kein richtiger Mensch, also Vergleich mich nicht mit denen. Verstanden? Und du wenn du gegen jemanden kämpfen willst, dann gegen mich und nicht gegen eine schwachen Shinigami!“ Misaki sah den Angreifer finster an und richtete dabei ihr Schwert auf ihn. „NA DANN WERDE ICH DICH ZUERST TÖTEN UND DANN IHN!!!!!“ Schrie er und griff Misaki an. „MISAKI NICHT!!“ Schrie Ichigo aber sie hörte ihn durch das klirren der Schwerter nicht. „Scheiße, warum macht sie das? Er hat es doch nur auf mich abgesehen“, knurrte der Aushilfsshinifami. Orihime konnte ihn nicht heilen, da sie K.O. auf dem Boden lag. Was sollte Ichigo tun, er wusste es einfach nicht. Gerade als Ichigo wieder zu dem Kampf schauen wollte, sah er wie Misaki in der Luft hing, seine Hand drückte ihre Luftröhre zu. Ichigo tastete nach ihrem Reiatsu, welches allmählich schwindet und nach wenigen sekunden komplett verschwunden war. „Schwach wie ein Mensch“, dabei ließ er Misaki´s erschlafft Körper los. Ihr Körper fiel mit zunehmender Geschwindigkeit zur Erde, kurz bevor ihr Körper auf dem Boden aufschlagen konnte fing Ichigo sie auf. „Misaki komm schon, wach wieder auf“, auch wenn er wusste das es sinnlos war versuchte er es dennoch. Einige Tränen stahlen sich aus seinen Augenwinkeln und tropften auf Misakis Gesicht. Auf einmal flog Ichigo erneut in die Trümmer, als er sich wieder heraus gekämpft hatte, sah Ichigo wie er Misaki an den Haaren hoch zog. „Du machst dir also Sorgen um dieses Weibsbild. Sie hat sich gut geschlagen, dennoch war sie zu schwach. Schade ich hätte gerne noch ein wenig mit ihr gespielt“, kicherte er in Ichigo´s Richtiung. „Fass sie nicht an.“ „Was hast du gesagt Shinigami? Ich hab dich nicht verstanden.“ „ICH SAGTE: FASS SIE NICHT AN!!!!!!!!!“ Mit einen lautem Schrei griff er den Angreifer erneut, dieser ließ darauf Misaki´s Körper los und beide lieferten sich einen harten Schlagabtausch. Ein Kichern. Nochmal. Misaki hörte ständig ein Kichern. Macht sich dieser Typ gerade über sie lustig? Am liebsten wurde sie ihre Augen öffnen doch, diese blieben einfach verschlossen. „Nun wach endlich auf und sieh dir an was Kisuke, damals meinte. Sieh was er damit meinte, dass Ichigo es nicht einfach hätte. Öffne deine Augen, es ist noch zu früh zum sterben......“ Als Misaki die Stimme hörte, wusste sie zu wem diese gehört. Als sie ihre Stimme verklungen war konnte sie endlich ihre Augen wieder öffnen, welche sie durch den Regen wieder schließen musste. Es hat wieder angefangen zu regnen, was den Boden aufgeweicht hatte. »Wo ist er nur? Er kann nicht einfach so verschwunden sein.« Gerade als Misaki sich umgesehen hatte und Ichigo, sowie den Angreifer nicht gefunden hatte hörte sie ein schrilles Lachen. Misaki sah wie Ichigo das schwarze Zangetsu hob und dieses dem Angreifer in die Brust rammte. Kurz nachdem Zangetsu den Brustkorb des Angreifers durchbohrt hatte hörte sie erneut dieses schrille lachen. „Ichigo..“, flüsterte Misaki und schritt schwerfällig auf ihn zu. Der benannte drehte sich langsam um, Misaki blieb bei diesem Anblick stehen. Misaki konnte es nicht fassen, vor ihr stand Ichigo in seiner Shinigamitracht aber er trug eine Hollowmaske. Der Ichigo mit der Hollowmaske hob Zangetsu und ließ ein schwarz-rotes Getsuga Tensho auf Misaki los. Misaki rührte sich nicht und dadurch verfehlte die Attacke sie nur knapp. „Jetzt versteh ich“, sie schloss die Augen und musste dabei Lächeln. „Was lächelst du da?“ Schrie der Ichigo mit der Maske und ehe er sich versah umarmte Misaki ihn. „Jetzt endlich verstehe ich es Ichigo. Ich war dumm, bitte verzeih mir Ichigo...“ Der andere Ichigo wehrte sich nicht, er ließ Misaki einfach gewähren. Nach einigen Augenblicken zerfiel die Maske und Ichigo sank in Misaki´s zusammen. Misaki hielt Ichigo sicher in ihren Armen, sie hat endlich verstanden was Kisuke meinte und auch wie es Ichigo ging. Er hatte sie beschützt, wie damals...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)