unerträgliches Leid von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Schmerz ------------------ Der “Warrior“ kam direkt auf ihn zu. Kleinere Geröllsbrocken zerbröselten knirschend unter den gepanzerten Klauen. Zeos Puls stieg. Jeder Schritt des gepanzerten Kriegers war für ihn wie eine Folter. Sein Herz fing an zu rasen. Er machte kleine Schritte zurück. Vorbei an ein paar toten Soldaten. Zeo spürte die Wand seinen Rücken berühren. Presste sich dagegen, als ob sie ihm irgendeine Art von Schutz bieten könnte, doch das tat sie nicht und er wusste das. Seine zitternden Hände ballten sich zu Fäusten. Er war sichtlich in die Ecke gedrängt worden. Wut stieg in ihm auf. Er hatte sein Sturmgewehr verbogen, sein ganzes Magazin hatte er verschossen und seinen Stab, wäre seine letzte Hoffnung gewesen, hatte er bei einer Detonation verloren. Der Mund, wenn man es Mund nennen konnte, des Eliten verzog sich zu einer Fratze, er genoss es in allen Zügen seinen Gegner in dieser ausweglosen Lage zu sehen. Zeo lief ein Schauer über den Rücken. Sein Körper bebte vor Erschöpfung. Es gab keinen Ausweg mehr. Nicht für ihn, und, dass wusste er. Zeo sah aus dem Augen Winkel eine Splittergranate. Eine Chance hatte er noch. Er versuchte selbstsicher zu grinsen doch es missglückte ihm. Das Visier des “Warrior“ blitzte auf. Er hatte die Granate nicht gesehen. Gut, du wirst noch bezahlen das schwör ich dir. Zeo schmiss sich nach rechts. Er bekam die Granate zu fassen. aktivierte sie. warf sie vor die Füße des Kriegers, wo sie mit einem ohrenbetäubenden Lärm explodierte. Der Elite hatte wohl nicht damit gerechnet. Das war die Gelegenheit. Mit einer Bewegung stand er wieder auf seinen Beinen. Hechtete durch den Rauch. Er wollte weg, weg von seinem Übermächtigen Feind, weg von dem Teppich aus Leichen. Doch in den Rauch zu laufen war einer der größten Fehler die er je gemacht hatte. Anders als der Warrior, besaß er kein eingebautes Visier mit Wärmesensoren. Der schwer gepanzerte Krieger schwang seinen langen dünnen Schwanz, erwischte Zeo in der vollen Breitseite. Die Wucht riss ihn von den Beinen. Konnte spüren wie er mit hartem Wiederstand gegen eine Wand knallte. Er schmeckte sein Blut. zwei Rippen waren gebrochen. Bei jedem Atemzug brannte der Schmerz. Das war kein verdammter Anfänger mehr. So eine Bewegung konnte ein Cyborg der Stufe 5 nicht. Zeo hatte seinen Feind unterschätzt. Gedacht, er könnte gegen ihn triumphieren. Und jetzt lehnte er hilflos gegen eine Wand. Um ihn herum lagen verstreut die Leichen seines gefallenden Trupps. Der Cyborg kam nun, sichtlich wütender und sichtlich schneller, auf ihn zu. Zeo rollte den Kopf zur Seite. Bevor er überhaupt agieren konnte, umschlang etwas sein rechtes Bein und er fand sich kopfüber in der Luft wieder. Das Blut was ihm in den Kopf schoss, fing heftig an zu pulsieren, auf sein Gehirn einzuhämmern. Der Kopf des Warrior tauchte aus dem Qualm auf. Zeo sah wie der Mund sich zu einem breiten Grinsen verzog, seine mörderischen Zähne entblößten. Ein übler Geruch, von verwestem Fleisch, stieg ihm in die Nase. Heftete sich in seiner Mundhöhle fest. Das Grinsen des Elite wurde immer breiter „ Da habe ich dich wohl überrumpelt“, Die Stimme kratze schmerzvoll in Zeos empfindliche Ohren. Er hätte sie sich am liebsten zugehalten, doch er wollte keine Schwäche zeigen. „Also“, der Warrior fuhr fort, warf dabei genüsslich den Kopf zur Seite. Er starrte Zeo durch sein Visier an und Zeo, starrte zurück. Irgendwie glaubte Zeo, dass dem Elite seine Reaktion nicht gefiel, gar enttäuscht war. Denn er schleuderte ihn, ohne ein weiteres Wort zu vergeuden, über sich hinweg. für einen kurzen Moment flog Zeo. Schlug dann hart auf dem Boden auf, schlitterte noch zwei Meter weiter und blieb dort liegen. Der Krieger sprang hinterher. Mit einem einzigen Sprung stand er wieder vor Zeo. Der rollte sich keuchend auf den Rücken. Erstaunt darüber wie viel Kraft alleine in dem Schwanz seines Gegners steckte. Und, das, war noch nicht mal die ganze Kraft gewesen. Er vermutete der Elite würde noch “spielen“. Zeo kniff die Augen zusammen. Auf der rechten Schulterpanzerung stand etwas. Charegsch. Er dachte an den Name des Kriegers. Schmerz durchschoss ihn. Charegsch war ihm auf sein Bein getreten. Ein Knacken bestätigte, dass er Zeos Schienenbein vollkommen zerschmettert hatte. Charegsch drückte seine Zufriedenheit durch ein weiteres breites Grinsen aus. Zeo verzog keine Miene. Er wollte diesem Widerling nichts gönnen. Der Krieger merkte schnell, dass er Zeo nicht sichtlich genug quälte. Er versuchte sich auf die Seite zu drehen. Der Elite kickte ihn wieder auf den Rücken. Diesmal wählte Charegsch geschickter. Der Krieger rammte seinen Fuß in Zeos Rippen. Mit einem lauten Knacken gaben seine Rippen nach. Zerbersteten unter dem Gewicht. Zeo schrie. vor Schmerz und Wut. Sein Gesicht verzerrte sich. Er konnte nicht aufhören. Seine Kehle war bald wie ausgetrocknet. Er hätte es in Erwähnung gezogen an seinen eigenen Schreien zu ersticken. Dann endlich nahm Charegsch seinen Fuß von dem bebenden Körper. Schweiß rannte Zeo in dicken Tropfen über die Stirn. Er versuchte sich zu bewegen. Konnte es nicht. Jede Bewegung schmerzte, zog sich ins unerträgliche hin. Sein Kopf hing schlaff zur Seite. Blut tropfte aus seinem Mundwinkel. Sein Genick war noch nicht gebrochen, denn er konnte den Kopf noch bewegen. Tat es aber aus Prinzip nicht. Sonst kommt dieses Monster noch auf die Idee, mir ihre Treter ins Gesicht zu schmettern. Er versuchte zu knurren. Es klang erbärmlich. Der Cyborg war offensichtlich noch nicht fertig mit ihm. Charegsch umschlang ihn mehrmals mit seinem Schwanz. Zeo konnte seine Arme nicht mehr bewegen. Seine verzweifelten Versuche mit den Beinen zu treten um sich zu befreien, provozierte den Warrior nur. Der drückte genüsslich zu. Zeos erneuter Schrei hallte durch die Gänge. niemand hörte ihn, wie auch? Alle bis auf ihn waren gestorben, ermordet durch dieses Monstrum. Doch in diesem Moment wünschte er sich tot. Mit einem weiteren Knacken waren seine Arme gebrochen. Er heulte auf. Gerade als er dachte das es nie enden würde ließ in Charegsch plötzlich fallen. Der Schmerz ließ langsam nach. Das breite Grinsen des Eliten verschwand. „Aufstehen“, bellte er, jetzt war sein Tonfall eher genervt. Zeo, der keinen Wiederstand mehr leisten konnte, hievte sich auf die Knie. Sein Körper zitterte. Seine Arme hielten seinem Gewicht nicht stand. Er kippte nach vorne, schaffte es gerade noch sich mit seinen Ellbogen abzufangen. Mit viel Mühe konnte er sich hochstemmen. Nun stand er in einer sehr gekrümmten Haltung vor dem Cyborg. Sein ganzer Körper bebte. Er versuchte seinen Körper so zu verkrümmen, dass es ihm am wenigsten Schmerzen bereitete. Kaum stand er wieder halbwegs wackelig auf den Beinen, schlug Charegsch Zeo hart ins Gesicht. Er taumelte, fiel zur Seite. Kam mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf. Er blieb liegen. Wartete auf einen Tritt in den Rücken. Nichts Passierte. Er fragte sich ob der Warrior darauf warten würde, dass er wieder den Versuch starten würde, aufzustehen. Zeo drehte seinen Körper vorsichtig zur Seite. Die Bewegung endete mit einem stechenden Schmerz in seiner rechten Schulter. Blut spritze. Vernebelte seine Sicht. Der Cyborg hatte das Ende seines Schwanzes aufgeklappt und die Spitze in Zeos Körper gerammt. Zeo war wie betäubt. Seine Sicht verschlechterte sich mit jedem Atemzug. Er nahm kaum noch war was in seiner Umgebung passierte. Seine Augen fixierten einen Punkt jenseits des Möglichen. Er kämpfte um sein Bewusstsein. Wollte sich nicht vollständig hingeben. Doch die süße Verlockung, dass auch der Schmerz Nachlass, übermannte ihn. Kaum noch bekam er mit, wie Charegsch die Spitze aus ihm heraus zog, ihn an einem Bein packte und hinter sich her schleifte. Zeo wurde von einer gewaltigen Welle Licht eingehüllt. Seine Augen waren halb geschlossen. Er verlor das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)