Sushi vs. Pfannkuchen von Waliro (Change your heart) ================================================================================ Kapitel 18: Streit ------------------ Oh Gott, es tut mir leid. So furchtbar leid. Bei mir kam so viel dazwischen in letzter Zeit und wenn ich Zeit hatte, hatte ich leider keine Motivation. Q-Q Ich hoffe, dass ich den upload-Interval in der nächsten Zeit etwas erhöhen kann! Würde mir jedenfalls auch selber sehr gefallen, weil ich endlich mal fertig mit der FF werden will XD Also hier das neue Kapitel, viel Spaß Kap 16: Streit Die Vorrundenkämpfe für die Qualifikation waren ermüdend, lang und sehr unspektakulär. Die Hitze tat ihr übriges und zog die ganze Schose nur unnötig in die Länge. Die BladeBreakers beobachteten das ganze eher halbherzig; schon sehr früh hatte sich herauskristallisiert, dass es unter den afrikanischen Teams offenbar keines gab, welches auch nur ansatzweise mit den Teams der anderen Kontinente mithalten konnte. Und doch war es ihre Pflicht, sich die Kämpfe bis zum Schluss anzusehen. „Kai, müssen wir wirklich?“ jammerte Tyson zum widerholten Male und fächelte sich vergebens Luft zu. Seit sie am Tag zuvor angekommen waren, machte ihm das heiße trockene Wetter hier das Leben zur Hölle. „Ja, wir bleiben bis zum Ende. Allein schon um zu sehen, wie sich das Team von deinem Bruder macht. Ich habe da ein ganz komisches Gefühl dabei.“ Nach außen konzentriert und wie immer cool saß Kai auf seinem Stuhl und starrte nach unten in die Arena. Die meisten der Kämpfe waren ohnehin schon vorbei und neben den drei Favoriten schlugen sich die DiamonAshes zur Überraschung aller viel zu gut. Bis jetzt hatten sie alle ihre Gegner mit einer Leichtigkeit besiegt, die schon aus der Masse der anderen Teams herausstach. Und auch jetzt bei dem Kampf um die Spitze der Gruppe A gegen einen der Favoriten strahlten sie eine unheimliche, konzentrierte Stille und Gelassenheit aus, als wären sie sich sicher, dass sie nicht verlieren konnten. Komme was wolle. „Kai hat Recht, Tyson. Irgendwie kommt mir da was fischig vor.“ meinte Kenny und beobachtete gespannt die Analysen, die auf seinem Laptop erschienen. „Es ist doch nur Heros Team.“ „Genau deswegen. Erinnere dich daran, was er letztes Jahr angerichtet hat.“ erinnerte Hilary ihn. Er hatte sie belogen und verraten ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. „Daran musst du mich nicht erinnern. Ich bin immer noch stink sauer darüber, was er damals getan hat.“ murrte Tyson vor sich hin und verschwand immer mehr hinter seinen verschränkten Armen im Sitz. „Da kann man ja nur von Glück reden, dass du Kai seine Fehltritte bis jetzt immer so schnell vergeben hast.“ In dem Moment, in dem Hilary es aussprach, bereute sie es schon wieder. Denn vermutlich würde das jetzt eine Diskussion hinter sich her ziehen, die ihres gleichen suchen würde. Zum Glück saßen die BladeFlowers und die WhiteTigers außer Hörweite, so dass sich jedenfalls die Diskussion nur im Team halten würde. Aber Hilary konnte diesen Kommentar sich nicht verkneifen, denn der Unterschied war verwunderlich: Hiro begann einen Fehler und Tyson war noch ein Jahr später wütend auf ihn. Und Kai hatte jetzt schon einige Minuspunkte dieser Art gesammelt und Tyson hatte ihm innerhalb kürzester Zeit immer wieder vergeben und ihn mit offenen Armen empfangen, egal was war. Vielleicht lag es daran, dass Hiro sein Bruder war und daher ein anderes Verhältnis zwischen den beiden herrschte, doch es war schon verwunderlich. „Bitte? War ja klar, dass du Kai jetzt ansprechen musst! Deinen FREUND musst du ja auch artig und brav verteidigen, egal was er gemacht hat. Mal zur Anmerkung: nur weil ich nicht ständig darauf rumreite, heißt das nicht, dass ich vergessen habe, was er getan hat.“ Nur mit Mühe und Not konnte Tyson seine Stimme halbwegs ruhig halten, auch wenn keiner der um sie herum sitzenden Zuschauer auch nur ein Wort Japanisch konnte vermutlich und es deshalb ohnehin egal gewesen wäre. „Das hat doch nichts damit zu tuen! Außerdem habe ich nie behauptet, dass du es vergessen hast oder dass es etwas Negatives ist, es ihm zu vergeben!“ Hilary wollte Kai partout nicht als ihren ‚Freund‘ bezeichnen, doch irgendwie musste sie sich ja rechtfertigen. Besagter Scheinfreund schien das Ganze gelassen zu ignorieren. „Ach komm, klar. Bestimmt stehst du heimlich darauf. Das muss es sein. Das Bad-Boy-Image scheint ja sehr anziehend zu sein. Lieber einen gutaussehenden reichen Schnösel der einen ständig in den Rücken fällt und einen verrät als einen charmanten treuherzigen und liebenswürdigen Typen aus der Nachbarschaft!“ Tyson bemerkte schon gar nicht, dass er gerade anfing, sich hie rum Kopf und Kragen zu reden. „Pf, was soll das heißen “charmant“? Seid wann bist du denn bitte charmant? Und bei liebenswürdig bin ich mir da auch nicht so sicher.“ konterte Hilary spontan, biss sich danach allerdings sogleich auf die Zunge. Wenn das so weiter ging…. „Wer hat denn bitte schön von mir gesprochen? Also ich nicht. Als wäre ich an dir interessiert! Das hättest du wohl gerne oder wie? Aber was sollte ich schon mit so einer verklemmten und hochnäsigen Besserwisserin wie dir? Nein danke, ich verzichte.“ SO langsam konnte Tyson seine Stimme nicht mehr in angemessener Lautstärke halten. Also wirklich, was fiel Hilary ein, ihn mit dieser Beschreibung gleichzusetzen! Er meinte doch eigentlich irgendeinen zufälligen mittelmäßigen Kerl! Und ganz bestimmt NICHT sich selber damit. Er war ja immerhin Beybladeweltmeister. Das war etwas gaaaaaaaaaaaanz anderes. „Wer soll hier bitte hochnäsig, verklemmt und besserwisserisch sein? Entschuldige, dass ich im Gegensatz zu dir einfach mal in der Schule aufpasse und daher wesentlich bessere Noten habe wie du! Weißt du da eigentlich was du von dir gibst? Erst groß den Helden spielen und mich gegen Sura verteidigen und jetzt so eine Nummer durchziehen! Ich glaub dir bekommt die Hitze nicht so recht oder?“ Also jetzt wurde es Hilary definitiv zu bunt. Das war nicht mal mehr scherzhaft zu sehen oder als tollpatschiger Kommentar abzustempeln; das hier tat einfach nur weh. Besonders im Vergleich zu der fast schon heldenhaften Tat vom Vortag. Angesäuert und eingeschnappt wandte sich Hilary von Tyson ab, schnappte sich Kais Arm und schmiegte sich in einer Woge aus Wut und Protestwillen daran. Kai verzog darauf nur kurz verdutzt und überrascht das Gesicht, setzte aber schnell wieder seine coole Miene auf, um ja nicht sein Unbehagen durchblicken zu lassen. Tyson begutachtete das Ganze nur missmutig. „Ja genau, geh du zu deinem Kai und lass dort deinen falschen Frust aus. Ich bin ja eh nur noch nebensächlich.“ Okay, aus. Schluss. Jetzt war ihm der Kragen geplatzt. Er hatte keine Lust mehr auch nur ein Wort mit dieser eingebildeten Ziege zu reden. „Tyson, bist du sicher, dass du willst, dass Hilary so sauer auf dich ist? Und meinst du nicht auch, dass deine Behauptungen…nun ja, etwas unberechtigt und an den Haaren herbeigezogen klingen?“ meinte Kenny vorsichtig und schaute zu ihm rüber. „Halt die Klappe und misch dich in die Sache nicht ein. Und nein, ich bin davon überzeugt, im Recht zu sein.“ Das war das Letzte, was man von Tyson an diesem Tag noch vernahm. Der Tag klang damit aus, dass Kai Daichi und Tyson ein paar Runden um das Hotel laufen ließ, damit diese nicht komplett aus dem Training kamen. Tyson blieb sprachlos, was für alle Beteiligten absolutes Neuland war. Selbst Daichi gelang es nicht, ihn zum Reden, Schimpfen oder anderweitigen emotionalen Ausbrüchen zu bewegen. Was dazu führte, dass man ihn dann einfach sich selbst überließ und lieber den Abend entspannt beisammen saß und über den Ausgang der Qualifikation diskutierte. „Also das waren die DiamonAshes. Gleich am ersten Tag der Qualifikation sich gegen den Gruppenfavoriten durchgesetzt und sich den Flug nach Moskau zur WM gesichert.“ fasste Raika kurz zusammen und drückte dabei Gregor näher an sich ran, der schon halb eingeschlafen auf ihrem Schoß saß. „Ziemlich gute Leistung.“ merkte Daichi an und wippte gelangweilt mit den Füßen. „Ziemlich merkwürdig gute Leistung.“ entgegnete Raika und runzelte die Stirn. Seit dem Kampf der DaimonAshes war sie seltsam ruhig und nachdenklich geworden. „Warum so misstrauisch? Ich weiß, es ist Heros Team, aber sie scheinen mir nicht unbedingt das technisch hochausgerüstete Team zu sein.“ fügte Hilary und betrachtete ihre Betreuerin eingehend. „Irgendwas stimmt da nicht, da hat Kai völlig Recht. Ich habe nur die vage Befürchtung, dass ich ohne weiteres nicht an stichfeste Beweise kommen werde.“ „Da werden wir wohl noch etwas warten müssen. Wie geht es eigentlich die nächsten zwei Tage weiter?“ fragte Herr Shala und grinste wieder sein übliches, aufgesetztes Schwiegermutterlächeln. Er war mit seinem Team nach der Qualifikationsrunde zu ihnen gekommen um sich über die Ereignisse des Tages zu informieren. Sura war sehr zurückhaltend, was auch darauf beruhte, dass keiner mit ihr seid dem vergangenen Tag mehr wirklich reden wollte. Auch die WhiteTigers, die ebenso zu ihnen gestoßen waren, wirkten eher verhalten. „Heute war Gruppe A dran, in den nächsten zwei Tagen kommen dann noch Gruppe B und C dran mit der Qualifikation. Ich denke jedoch nicht, dass wir uns alles komplett anschauen müssen. Die DiamonAshes sind vermutlich die bedenklichsten Gegner. Hast du irgendwelche besonderen Daten erhalten können Kenny?“ Raika wand sich um zu dem jungen Mann, der ausnahmsweise mal nicht hinter seinem Laptop versunken war, sondern gemütlich in einem der großen bequemen Loungesessel saß. „Nein, nichts besonders auffälliges. Außer dass sie eben sehr stark sind für ihre Verhältnisse.“ Kenny kratzte sich dabei nachdenklich am Kinn. „Das ist ja reichlich wenig.“ Mao seufzte und ließ sich gegen Rays Schulter fallen. „Ja leider.“ Raika wuschelte geistesabwesend ihrem kleinen Sohn durch die Haare. Dann fiel ihr Blick auf Kai, der gerade von einem gewissen Telefonat draußen wieder zurück zu ihnen in die Lounge kam. Gregor richtete sich müde auf und schaute ihm entgegen. „Onii-chan, wo ist eigentlich Yuri? Ich vermisse Yuri!“ weinte der Kleine müde und zog eine Schnute. „Ehm…“ Einfach sprachlos war Kai mitten in der Bewegung stehen geblieben und starrte seinen kleinen Bruder verdutzt an. „Kai? Wer ist Yuri?“ fragte Ray in Englisch, so dass es auch die nicht des Japanisch bemächtigten mitbekamen, um was es ging. Alle Augen waren auf dem jungen Hiwatari gerichtet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)