Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 32: Ein neuer Anfang Teil 2 ----------------------------------- Flashback.... …..ein paar Stunden zuvor bei Bulma....sie findet Vegeta in der Küche. Mein Herz setzt ein paar Schläge aus.....ich sehe ihn an, will seinem unmissverständlichen Befehl Folge leisten....kann nicht....kann ihm nicht antworten! Meine Beine sind wie angenagelt. Die Schuld, die ihm gegenüber tief in meinem Inneren nagt, hält mich an meinem Platz und kurz darauf geschieht das, was oft passiert, wenn wir beide uns streiten und keiner klein bei geben will. Vegeta ist letztendlich immer derjenige, der als Erster geht! Darauf kann ich mich beinahe blind verlassen, wenn ihm was nicht passt, macht er sich aus dem Staub. Das ist seine Art der Problemlösung....wenn auch nicht gerade die Vornehmste. Ich atme tief ein, schließe verzweifelt die Augen, spüre den kalten Luftzug, als er nur eine Sekunde später an mir vorbeirauscht. Dabei bekomme ich ganz schwach seinen unwiderstehlichen Geruch in die Nase und als Edward einen Moment danach ebenfalls bei mir in der Küche ankommt, verfliegt er gerade so wie ein einsamer Schmetterling im Wind. „Ist er weg?“ Frage ich ihn tonlos, ohne die Augen zu öffnen. Vegetas Nähe ist wie ein Sog...ich kann mich seiner für mich förmlich magisch anziehenden Ausstrahlung noch immer nicht entziehen. Der junge Mann an meiner Seite antwortet mir zögerlich, aber es klingt irgendwie spöttisch, als er den Mund aufmacht. „Ammm...ja ich denke ja. WOW...was für ein starker Abgang, macht der Kerl immer so heftig einen auf theatralisch? Ich schüttle den Kopf, unwillkürlich entlockt mir das gegen meinen Willen ein schmales Lächeln. Ich seufze tief, öffne die Augen und drehe mich zu ihm um. „Nein...sonst ist das eigentlich eher mein Part!“ Entgegne ich Edward leise, als ich mich wieder etwas gefangen habe. „Komm lass uns gehen, ich bring dich noch zur Türe!“ Füge ich matt hinzu, ich bin müde. Die erneute unwillkommene Auseinandersetzung mit Vegeta hat mich geschafft, jede Spur von aufkeimender Romantik ist verflogen. Zurück bleibt mein schlechtes Gewissen, dem Mann gegenüber, der noch immer in meinem Herzen wohnt, auch wenn ich es mir bisher nicht eingestehen wollte. Ich liebe Vegeta, daran ist nicht zu rütteln. Edward seufzt ebenfalls leise....sagt jedoch nichts. Ich denke er spürt instinktiv, was in mir vorgeht. Mein Begleiter folgt mir schweigend auf den Flur, wo er noch einmal kurz stehen bleibt. Ich drehe mich überrascht zu ihm um. Unsere Blicke treffen sich. „Was hast du?“ Frage ich ihn verwirrt, blicke dabei in diese sanften rehbraunen Augen. Er ist lieb, er ist zuvorkommend und kann sicherlich unendlich zärtlich sein. Bulma du blöde Kuh, warum ergreifst du die Gelegenheit dann nicht endlich beim Schopf? Weil du es nicht kannst! Du bist nicht frei...es gibt einen...ANDEREN! Diese Erkenntnis reißt mich in diesem Augenblick jäh mit sich fort. Ich weiß es aber, wenn ich ganz ehrlich bin lange genug. Edward macht indessen einen zögernd einen Schritt auf mich zu und nimmt mich anschließend sanft in die Arme. „Nichts...ach ich! Macht nicht s....ich habe Zeit...ich kann auf dich warten Bulma!“ Sagt er leise, wobei er mich ganz nah an sich heran zieht. Ich lasse es geschehen, gebe mich für einen Moment seiner wohltuenden, beschützenden Nähe hin. Die mich wohl eher unbewusst anzieht....ich fühle mich so einsam. Edward gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn, ich bin diese Art von Zuneigung gar nicht mehr gewöhnt. Es ist mir schon beinahe unangenehm, dennoch lehne ich mich an ihn. So stehen wir eine ganze Weile eng umschlungen, schweigend, nur unsere beiden Herzen schlagen zusammen im Takt der Einsamkeit. Schließlich löst er sich von mir. Er sieht mir in die Augen. „Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe.“ Sagt er ruhig. Ich nicke unsicher, doch plötzlich zieht er mich noch einmal besitzergreifend in seine Arme...sein Kuss der darauf folgt ist leidenschaftlich und überrumpelt mich regelrecht. Ich bin schon lange nicht mehr so verlangend geküsst worden. Erschrocken ertappe ich mich dabei, es zu zulassen, ja auf eine Art zu mögen. Meine Einsamkeit erlaubt mir, mich für einen Augenblick gehen zu lassen und so erwidere ich ihn ebenso hungrig...schmecke den Geschmack seiner warmen Lippen...er ist anders als der von Vegeta....anders aber nicht schlechter.... Plötzlich schreckt mich ein leises Geräusch auf....ich blicke direkt an Edwards halb geschlossenen Augenlidern vorbei...hinauf auf den Flur über mir, von wo ich es wahr genommen habe. Das was ich sehe lässt augenblicklich all mein Blut in den Adern gefrieren. VEGETA! Da steht er und sieht zu...er sieht es, doch das schlimmste daran ist der Ausdruck in seinem Gesicht. Er erkennt auf die Entfernung offenbar nicht, dass ich ihn beobachte. Diese Mimik spricht wahrlich Bände! Wenn ich mir jemals gewünscht habe, nur eine einzige Regung in seinem Gesicht zu erkennen, was mich betrifft, wünschte ich, ich hätte es nie gedacht, geschweige denn ausgesprochen. Ich hatte mir niemals auch nur im Entferntesten vorgestellt, dass der Saiyajin so etwas wie Eifersucht kennen könnte. Aber es ist offensichtlich, ich spüre instinktiv, dass es ihm extrem schwer fällt sich zu beherrschen und nicht das zu tun, was er wohl gerade am liebsten tun würde, nämlich uns beiden den Hals umzudrehen. Er geht....lautlos. Ich verliere ihn aus den Augen, doch meine Unsicherheit bleibt. Was zum Teufel denkt sich der Idiot eigentlich? Tut gerade so, als ob ich ihm völlig egal bin und dann...DAS! Macht ein Gesicht, als ob ich ihm seinen geliebten G-Raum gesprengt hätte. Oh verflixt, ich werd aus dem Mann nicht mehr schlau, soll den mal einer verstehen!? Ich sag s ja schon lange....SAIYAJINS...haben echt einen an der Klatsche...die spinnen doch oder? Mit diesen unausgegorenen Gedankengängen...schiebe ich Edward Minuten später mit einem ebenso schlechten Gewissen, aber dennoch entschlossen zur Türe hinaus. Ich weiß, dass er mich mag....sehr mag...ich mag ihn ja auch...aber es geht nicht! Mehr darf nicht sein. Nicht so lange ich nicht endgültig weiß, was zwischen Vegeta und mir ist. Müde und übernächtigt lege ich mich schließlich in mein Bett, das schon sehnsüchtig auf mich wartet....puhhhh....in ein paar Stunden hab ich Trunks wider am Hals. Nichts gegen meinen Sohn, aber unausgeschlafen sind meine Nerven nun mal nicht so, wie sie sein sollten. Aber als ich aufwache und mich dabei fühle, als ob ich gerade erst ins Bett gegangen wäre, stört mich niemand. Es ist vollkommen still um mich herum, offenbar schlafen alle anderen noch. Ich habe Durst....leise schäle ich mich aus meinem warmen Bett und streife mir anschließend meinen flauschigen Morgenmantel über. Er fühlt sich seltsam kühl auf meiner nackten Haut an. Ich schlüpfe in meine Pantoffel und mache mich ein paar Sekunden später gähnend auf den Weg in die Küche. Doch noch bevor ich darin ankomme, weiß ich, dass ich nicht alleine bin. ER....ist da drin! Was mache ich, gehe ich rein oder nicht? Bulma was soll das, natürlich gehst du da rein, du wirst dich doch von diesem daher gelaufenen no Baka nicht in die Flucht schlagen lassen....wo kämen wir denn da hin? Aber es ist, wie ich es geahnt habe... Der Empfang der darauf folgt ist eisig....ja geradezu unterirdisch. Nicht mal guten Morgen sagen kann der unverschämte Kerl. Aber das wusste ich ja schon...immerhin kenne ich ihn lange genug. Also mache ich das, was ich am Besten kann und gebe ihm daher ordentlich Paroli auf seine blöden Sprüche, die prompt wie auf Bestellung ein paar Minuten später folgen. Aber auf einmal ist es, als ob die Luft zwischen uns brennt....ich habe das Gefühl als ob ich geröntgt würde. Vegetas Blick bleibt regelrecht an mir kleben....ich folge ihm....sehe wo er hinsieht. WAS FÄLLT DIESEM UNVERSCHÄMTEN SITTENSTROLCH EIGENTLICH EIN? Ich kann es kaum glauben....meine Gedanken überschlagen sich....starrt mir der Mann doch völlig unverblümt ins Dekollete. Was soll das? Doch in dem Augenblick fällt mir auf, dass mein Anhänger, den ich noch immer trage seine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und nicht mein ziemlich offenherziger Aufzug der Grund ist, wie ich zunächst vermutet habe. Und wie als ob es sich bestätigen würde, macht er gleich darauf einen hastigen Schritt auf mich zu, packt ihn schließlich, bevor er ihn mit einem heftigen Ruck von meinem Hals zieht. Noch ehe ich Vegeta daran hindern kann. Ich bin sprachlos, was hat das alles zu bedeuten? Wie kommt er dazu mir den Anhänger einfach abzunehmen, was will er damit? Spinnt der Saiyajin jetzt ganz, bisher hat ihn so was doch noch nie interessiert!? Zornig versuche ich daher, ihm das Schmuckstück wieder abzujagen, doch er ignoriert mich vollkommen. Er schiebt mich einfach energisch auf die Seite und geht. Ich folge ihm, denn so schnell wird er mich nicht los. Doch als ich sehe, wohin ihn sein Weg führt, kann ich es nicht fassen. Vegeta marschiert geradewegs zu meinem Zimmer. Hä...wa...was soll das denn werden, wenn s fertig ist? Doch noch ehe ich mir darüber weiter den Kopf zerbrechen kann, sieht mich der Saiyajin plötzlich ganz merkwürdig an....ich spüre seine nachtschwarzen Augen auf mir ruhen, sie blicken geradewegs tief in meine Seele hinab....versuchen zu ergründen....suchen etwas.... Als er jedoch nur einen Moment später zu sprechen ansetzt, erkenne ich seine Stimme kaum wieder, es ist als ob ein Anderer sprechen würde. Das was er anschließend sagt....erschüttert mich zutiefst, als ich es höre. Der Atem stockt auf meinen Lippen...ich habe das Gefühl als müsste ich sterben, mir gefriert das Blut in den Adern. Zunächst begreife ich nicht worauf er hinaus will, doch dann erkenne ich den tieferen Sinn der dahinter steckt. Im Klartext.....ER und ICH....tragen die selben Fragmente von Genen in uns. Ich kenne diese alte Geschichte, ich kenne sie nur zu gut....aber ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, dass ausgerechnet Vegeta etwas damit zu tun haben könnte. Doch als er mir befiehlt das Diadem zu holen und mich, als er es Minuten später in Händen hält, prompt in seiner Muttersprache anspricht....verstehe ich was er sagt. In diesem Augenblick wird mir alles klar....es stimmt...oh Gott es ist wahr.....Saiyajinblut fließt tatsächlich durch meine Adern und das offenbar schon seit Generationen. Klar abgeschwächt und minimal....aber es ist da. Ich kann meine Verblüffung über diese Erkenntnis nicht länger verbergen, sage ihm was..ICH....darüber weiß. Ich glaube sein Name war Ikito, einer meiner Vorfahren, aber wie sich das Blut zweier so verschiedener Spezies mischen konnte, kann ich nur vermuten....ich weiß es nicht genau! Sicher weiß ich nur, dass es so gewesen sein muss, denn spätestens als ich die beiden Zwillingssteine mit eigenen Augen sehe, kann ich das nicht mehr leugnen. Die Steine sind völlig identisch, aber warum Vegeta den Einen hat und der Andere ausgerechnet bei mir gelandet ist weiß ich nicht...Zufall vielleicht? Doch spielt das alles jetzt noch eine Rolle? Ist es nicht so, dass wir beide uns einander so entfremdet haben, dass es keine Brücke mehr gibt....die diese tiefe Kluft überwindet, die schon so lange zwischen uns liegt? Was macht es da noch aus, dass wir gemeinsame Wurzeln haben. Ist das wirklich wichtig? NEIN....es ist belanglos. Meine Gefühle für ihn sind real....sie sind.....ECHT. UND ICH GLAUB DARAN, DASS ES BESSER IST, WENN ICH ES FÜHLEN KANN, FÜR DIESEN EINEN AUGENBLICK SIND ALLE MEINE ZWEIFEL WEG......WEIL ES ECHT IST. Aus diesem Grund stelle ich ihn hier und jetzt zur Rede. Denn ich will es wissen....ich will endlich wissen wie..ER...zu mir steht, diese Entscheidung ist längst überfällig. Ich will wissen, ob er noch etwas für mich empfindet! Vegeta weicht mir zu meiner grenzenlosen Überraschung nicht aus wie sonst, er stellt sich mir....wenn auch nicht ganz so, wie ich es erwartet habe. Ich hatte keine Gegenfrage erwartet....doch in ihr steckt offenbar alles, was für ihn wichtig ist. Hosted by Animexx e.V. 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