Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 27: SEHNSUCHT --------------------- UNSERE ZWEISAMKEIT WAR VIEL ZU SCHÖN, DARUM LIEß ICH DICH AUCH NICHT MEHR GEH`N, ICH BEKAM VON DIR NUR TRUG UND SCHMERZ UND NAHM DIR WEG DEIN KALTES HERZ. aus Bulmas Sicht gesehen.... Mittlerweile ist es schon einige Tage her, seit...ER...wieder da ist, aber nichts hat sich seit dem geändert. Der sture Mistkerl tut wie üblich gerade so, als ob ich nicht vorhanden wäre und trainiert sich dabei wie verbissen das letzte bisschen Hirn raus, das er noch besitzt. Ohhh....ich könnte ihn...... Na warte Freundchen....du wirst schon sehen was du davon hast. ICH....kann auch stur sein Vegeta....sehr STUR! Morgens früh um halb neun in der CC... Seufzend brüte ich über meiner Computerkonsole im Labor.....meine Gedanken sind mal wieder....ganz woanders. Es ist stickig heiß hier drin und ich bin dauermüde, fehlt nur noch dass mir andauernd die Augen zufallen. Meine Arbeit geht mir noch immer nicht gut von der Hand. Denn seit ich Trunks habe, sind meine Nächte erschreckend kurz geworden. Es gibt bald keine Nacht in der, der Kleine nicht kommt und mich in schönen regelmäßigen Abständen aus dem Schlaf holt. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran ständig unausgeschlafen zu sein. Das ist momentan jedoch meine kleinste Sorge....mein süßer Liebling ist bei meiner Mutter sehr gut aufgehoben und eigentlich müsste ich ganz entspannt arbeiten können. Leider schweifen meine Gedankengänge dabei aber immer wieder ab....hin zu seinem Vater. Vegeta beschäftigt mich zugegebener Maßen mehr, als ich eigentlich will. Wieder sitze ich grübelnd da und ertappe mich bei der Frage, was er wohl gerade macht, als ich auf einmal von einer tiefen Männerstimme jäh aus meinen Gedanken gerissen werde. „Hey Fräulein Briefs....hallo aufwachen.....nicht träumen!“ Ich schrecke verwirrt hoch. „Ach du bist es Edward...hast du mich vielleicht erschreckt! Was machst du schon hier? So früh auf den Beinen?“ Antworte ich ihm mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen. Vaters attraktiver Laborassistent grinst mich aufmunternd an und entgegnet mir im Anschluss daran charmant. „Ach mir macht das nichts aus, ich bin es gewohnt früh aufzustehen und bei so netter Gesellschaft arbeitet es sich zudem um einiges angenehmer.“ Edward verstummt und beugt sich einen Moment später zu mir hinunter, um meine Programmierungen zu Vaters Experiment zu überprüfen, die ich seit gestern vorgearbeitet habe. Wir sehen uns dabei für einen Moment an, wobei ich mir ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen kann. Es schmeichelt mir irgendwie, dass ich ihm gefalle, was mittlerweile offensichtlich ist. Ich meine ich mag ihn auch, er ist nett und sehr höflich....außerdem sieht er gut aus....doch halt...nein...nein.....ganz tief in mir drin weiß ich dass, das nicht richtig ist. Was soll ich nur machen? Ich habe einerseits ein furchtbar schlechtes Gewissen mein Herz jemandem anderen zu öffnen.....andererseits hat es der Mann, den ich noch immer liebe sehr schlecht behandelt und ziemlich wund zurückgelassen. Also wieso ist es mir dann so unangenehm, mich auf jemanden anderen einzulassen? Ich habe Vegeta gegenüber keinerlei Verpflichtung! Wir sind kein Paar oder so, er hat sich noch nie offiziell zu mir bekannt und in der Situation schon gar nicht. Nein im Gegenteil hat...ER...nicht gesagt, er wäre...NUR.....wegen dem Defekt an der Capsel vorzeitig zurück auf die Erde gekommen? Was für eine traurige Erkenntnis... IMMER WENN ICH IN DEN SPIEGEL BLICK, ERKENN ICH MEIN GEBROCHNES GLÜCK, MEINE SEELE HAST DU LÄNGST VERLETZT, DOCH DAS KALTE HERZ GEHÖRT MIR JETZT?! Mit einem lautlosen Seufzen versuche ich diesen schmerzlichen Gedanken an den eiskalten Saiyajin so weit wie möglich weg zu schieben und nicht länger auf mein Herz zu hören, das sowieso nur Ärger macht. Ich sollte mich lieber auf meine Arbeit konzentrieren. Aber das fällt mir ehrlich gesagt nicht so leicht und schon gar nicht, wenn dieser höchst attraktive dunkelhaarige junge Mann mit dem ich zusammenarbeite so direkt vor meiner Nase herum steht. Edward arbeitet indessen nicht s von all dem ahnend hoch konzentriert weiter. Einige Augenblicke später löst er sich jedoch von meiner Konsole und sagt anerkennend. „Gute Arbeit Bulma, das wird deinen Vater sicherlich interessieren, ich hätte nie gedacht, dass du so schnell eine Lösung für das Problem finden würdest. Alle Achtung ich bin beeindruckt!“ Geschmeichelt schenke ich ihm dafür mein schönstes Lächeln. Edward lacht ebenfalls amüsiert, doch dann wird er plötzlich ernst. Er sieht mich für einen Moment direkt an, dann wandert sein Blick verlegen auf meine Hände, die inzwischen wieder ganz pflichtbewusst auf der Tastatur meines Computers angelangt sind. „Ammm...Bulma...was...was ich dich schon lange mal fragen wollte...hmmm...hättest du Lust...mal mit mir auszugehen?“ Edward bekommt rote Ohren, sicher ist es ihm nicht leicht gefallen mich das zu fragen. Ich bin etwas verwirrt über die direkte Ansage und kann ihm daher nicht gleich antworten. Hastig setzt er deshalb nach. „Na ja....aber natürlich nur wenn du möchtest.“ Meine Gedanken überschlagen sich. Was soll ich machen? Ja sagen? Automatisch tippe ich weiter.....meine Augen fest auf die Tastatur gerichtet......die mathematischen Formeln in das Buchstabenbrett vor mir ein.....dann treffe ich eine Entscheidung! Ich blicke ihn an und sage ruhig. „Ja Edward, ich glaube das würde ich sehr gerne....wie wäre es denn mit morgen Abend?“ Der attraktive Mann mit dem jungenhaften Grübchen am Kinn lächelt mich spontan an und antwortet mir hocherfreut. „Oh schön...gerne....das passt gut, da hab ich noch keine Verabredung!“ Ich grinse ihn breit an. „Ja klar....Verabredung….typisch Mann oder?“ Antworte ich ihm prompt auf den neckischen Spruch. Ich weiß genau, dass da sicherlich keine Andere im Spiel ist, dafür ist er nicht der Typ. Doch noch bevor er mir etwas darauf antworten kann, fahre ich bereits sachlich fort. „Aber okay...es gilt....ein Date für morgen Abend! Du kannst mich so etwa um halb Neun abholen, bis dahin hab ich wohl auch einen Babysitter für Trunks organisiert. Edward nickt kurz, er hat verstanden. Damit ist das Thema erledigt und wir versuchen uns soweit es geht, auf unsere eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, ehe mein Vater auf der Bildfläche erscheint. Doch damit fangen meine Probleme erst an. Erstens...Babysitter für Trunks organisieren und zweitens....VEGETA! Wie kriege ich es bloß hin, dass er von alle dem nichts mitbekommt? Den geht das nämlich überhaupt nichts an. Leicht wird’s sicher nicht werden, aber ich kann andererseits machen was ich will, schließlich bin ich alt genug. Über die Problematik zerbreche ich mir jedoch besser den Kopf wenn s soweit ist. An diesem Abend obliegt mir demnach die schwere Aufgabe, einen vernünftigen Aufpasser für Trunks zu organisieren, denn ich habe heute morgen in meinem jugendlichen Eifer ganz vergessen, dass meine Eltern morgen Abend Konzertkarten für eine Benefiz - Veranstaltung haben und ebenfalls ausgehen. Also fällt meine Mom daher schon mal flach. Aber plötzlich kommt mir eine simple wie geniale Lösung für mein Problem in den Sinn....ich werde meine beste Freundin Alia fragen, vielleicht tut sie mir den Gefallen, wenn ich sie ganz lieb darum bitte. Unsere alte Freundschaft hat sich in der Zeit, als Vegeta nicht da war wieder vertieft. Daher weiß sie über meine Situation eigentlich ganz gut Bescheid, denn die Sache mit Trunks musste ich ihr ja irgendwie erklären. Gesagt getan....Minuten später bin ich am Telefon angelangt und habe ihre Nummer gewählt. Alia ist dennoch etwas überrascht meine Stimme zu hören...als sie ein paar Minuten später den Hörer abnimmt. „Hi..huch Bulma....du? Was ist los, ist was passiert?“ Fragt sie mich etwas verwirrt...nachdem ich sie hastig begrüßt habe. „Na jaaaa......und nein, wenn du so willst!“ Antworte ich ihr etwas gedehnt. Alia stutzt. „Was heißt ja und nein?“ Fragt sie mich skeptisch. „ER...ist wieder da!“ Füge ich säuerlich hinzu. „WAS.....WER?“ Fragt sie mich ahnungslos...doch in dem Augenblick fällt der Groschen auch bei ihr. „VEGETA?“ Setzt sie atemlos nach. „Genau der!“ Antworte ich ihr knapp. Alia fragt mich neugierig. „UND...was ist?“ Ich zucke die Schultern und füge ernüchtert hinzu. „NICHTS....ist!“ „Er benimmt sich wie der letzte Mensch. Ich hab noch nie einen solch sturen Bock wie den erlebt! Er ignoriert mich völlig und wenn er s nicht tut, ist er so unverschämt, wie von ihm gewohnt. Eigentlich sollte ich ihn ja inzwischen besser kennen, aber sein unmögliches Verhalten kränkt mich trotzdem!“ „Ach egal hör zu, aber deswegen rufe ich dich nicht an, ich will nicht jammern, es ändert ja doch nichts!“ Alia die bis jetzt taktvoll geschwiegen hat, antwortet mir etwas ratlos. „Ahhhh ja....und weswegen rufst du mich dann zu so später Stunde an?“ „Ich nun ja....ich wollte dich bitten....ach pass auf es ist so....ich....ich hab eine Einladung von Edward bekommen, er will morgen Abend mit mir ausgehen! Aber ich hab leider keinen Babysitter, weil meine Mutter nicht da ist!“ Antworte ich ihr etwas verlegen. Alia stutzt abermals kurz, dann sagt sie aufgeregt. „Was? Sag das nochmal...der....EDWARD...er hat dich endlich mal gefragt? Na das wurde ja aber auch Zeit!" "Wow...ich freu mich für dich....er ist wirklich nett und so niedlich! Ja ämmm...klar, ich helfe dir gerne...morgen hab ich noch nicht s vor und Jay kann auch mal allein auf seine Tochter aufpassen, das geht schon klar Bulma!“ „Was? Oh toll danke Alia, bist ein echter Schatz! Wie kann ich das jemals wieder gutmachen?“ Entgegne ich ihr atemlos vor Freude und vor Aufregung. Wow ich hab ein Date....das erste Mal seit einem halben Jahr! Alia lacht jedoch gutmütig und antwortet mir locker. „Ach was Schwamm drüber...das ist doch selbstverständlich, immerhin bist du meine beste Freundin. Hey wir machen uns dafür mal wieder einen gemütlichen Abend zu zweit! Einverstanden?“ Hmmmm...okay geht klar, ich freu mich, also bis morgen!“ Antworte ich ihr fröhlich, dann lege ich auf. Mein Herz klopft vor Aufregung bis zum Hals. Ohhh..ein Date....das wird sicher spannend, ich bin aufgeregt wie ein Schulmädchen....es ist das erste mal seit mehr als einem Jahr, dass mich ein Mann mal als Frau und nicht nur als lästiges Irgendwas wahr nimmt. Das schmeichelt meinem Ego zusätzlich......Edward gefällt mir und ich mag ihn. NUR MASCHINENMENSCHEN DENKEN SO WIE DU, KALTE HERZEN LASSEN NÄHE NIEMALS ZU, HOFFNUNG GIEBT ES LEIDER NICHT, DENN AM ENDE DIESES TUNNELS IST KEIN LICHT....... bei Vegeta.... ….mir ist heiß...kalter Schweiß rinnt unablässig meinen geschundenen Rücken hinunter....ich weiß nicht wie viele Liegestütze ich heute bei etwa vierhundert G absolviert habe, ich hab sie nicht gezählt, aber eins weiß ich...es sind ganz sicher genug. Bei diesen simplen, immer wiederkehrenden Übungen, bleibt mir viel Zeit, um über mich nachzudenken....oder besser über meine Situation und mittlerweile schaffe ich es zwischenzeitlich sogar, die Verwandlung zum Supersaiyajin, mehr als ein paar Minuten aufrecht zu erhalten. Doch seltsamerweise gibt dieser Erfolg meinem Ego nicht ganz den gewünschten Effekt, den ich gerne gehabt hätte. Meine Gedankenwelt driftet zwischendurch nämlich immer wieder ab....hin zu meiner unmittelbaren Umwelt. Die verfahrene Situation mit Bulma macht mir mehr zu schaffen, als ich eigentlich zugeben will. Verdammt was mache ich nur mit ihr? Dieses verwünschte Frauenzimmer, ich würde sie am liebsten über s Knie legen und ihr ordentlich den Hintern versohlen! Diese Frau ist wirklich ein Phänomen an Dickköpfigkeit! Hat man sonst jemals so viel Starrsinn erlebt? NEIN....bisher noch nie! Aber sie schafft es echt noch, mich eines Tages in die Knie zu zwingen, wenn ich nicht aufpasse. Wütend richte ich mich auf, lasse den steril wirkenden weißen Boden der Capsel hinter mir, den ich bei meinen Übungen, die ganze Zeit über, zur Genüge angestarrt habe und gehe entschlossen zur Türe. Für heute reicht s mir. Genug geschwitzt...die Dusche hab ich mir redlich verdient. Der kurze Weg ins Haus, bleibt nicht mal ansatzweise in meinem Gedächtnis haften....da nichts ungewöhnliches geschieht. Minuten später bin ich im Bad angelangt....keiner stört mich, ich hab niemanden gesehen...alles wie immer. Im Nu bin ich aus meinen verschwitzten Trainingsklamotten heraus und stelle mich im Anschluss daran unter die eiskalte Dusche...das weckt die Lebensgeister. Nachdem ich meinen Frust gründlich abgespült habe, komme ich zu dem Schluss, dass ein wenig warmes Wasser vielleicht auch nicht schaden kann. Es bringt endlich die gewünschte Entspannung, wobei ich mich jedoch nur zögernd fallen lassen kann, es dauert, bis ich wirklich genieße, wie das prickelnde Wasser meinen Rücken hinunter rinnt und in klaren Bächen im Abfluss verschwindet. Das Wasser rinnt wie glitzernde Tränen über mein Gesicht und hinterlässt ungewollt eine merkwürdig melancholische Stimmung. Abermals wandern meine Gedanken in eine Richtung die ich nicht will.....in die von dieser unmöglichen Frau. Hastig raffe ich mich auf, drehe den Hahn zu und stehe Sekunden später auf dem hässlichen quitsch bunten Bad Vorleger den Bulma irgendwann mal gekauft hat. Das entlockt mir ein schwaches Lächeln....uäääää....also über Geschmack lässt sich ja wirklich streiten, dennoch ist die Terrakin-jin in mancher Hinsicht wirklich völlig schmerzfrei. Mein Blick wandert unwillkürlich hoch in Richtung Badezimmerschrank, ich will mir ein Badetuch vom Regal angeln. Hmmm...verdammt mal wider keins da...grrrrr... Säuerlich steige ich widerwillig vom Bad Vorleger auf die kalten Fließen und versuche verzweifelt mir in irgendeinem der vielen Fächer ein Handtuch zu organisieren. Dabei fällt mir wie durch Zufall eins von Bulmas zahlreichen hübsch hässlichen Spitzennachthemdchen vor die Füße. Etwas verwirrt hebe ich es auf. Wo kommt das Ding denn her? Hat sie s etwa vergessen? Aber als ich es gerade wieder weglegen will, habe ich urplötzlich ihren unverwechselbaren Geruch in der Nase....ihr Duft ist so intensiv, als ob sie direkt neben mir stehen würde. Wie durch einen inneren Zwang gesteuert ertappe ich mich Sekunden später dabei, wie ich an dem Ding schnuppere, um die Erinnerung an ihren faszinierenden Duft festzuhalten, der mich nach wie vor beinahe um den Verstand bringt. Sie fehlt mir. Einmal mehr überfällt mich diese schmerzhafte Erkenntnis. Ich will es nicht und doch kann ich mich dagegen nicht wehren, sie ist wie klares Wasser, das meine schwarze Seele reinigt, sie bringt etwas in mir zum Leuchten....das ich niemals für möglich gehalten hätte. Doch sagen kann ich ihr das nicht....niemals....sie würde es nicht verstehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)