Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 26: Vegetas Alptraum ---------------------------- Ich stehe da, weiß nicht was ich sagen soll, bin völlig vor den Kopf geschlagen! Verdammt damit war nicht zu rechnen….oder etwa doch? Ganz dunkel dämmert mir jedoch plötzlich, dass sie sich ja zeitweise extrem seltsam aufgeführt hat, kurz bevor ich gegangen bin, weil ich es nicht mehr länger ausgehalten habe. Unkontrollierte Hungerattacken, miese Laune.....andauernd war ihr schlecht und dann der ständige Drang mich herum zu kommandieren. Hmmmm....obwohl, das hat sie auch vorher schon öfter versucht. Aber das sie schwanger sein könnte, na auf die Schnapsidee wäre ich im Leben nie gekommen....wow und was jetzt? Meine Gehirnzellen arbeiten fieberhaft....DAS....hat mir zu meinem Glück gerade noch gefehlt. Also wenn sie denkt, dass ich jetzt hier einen auf Familienvater mache, hat sie sich geschnitten, nicht mit mir! Oh man ich kann so was nicht, das liegt mir nicht. Ich bin schon froh, wenn ich die Probleme gelöst bekomme, die ich mir selbst aufgebürdet hab und ich habe außerdem ein klares Ziel vor Augen. Es kann nicht mehr lange dauern, die Schwelle zum Supersaiyajin hab ich zwischenzeitlich schon mehrfach überschritten. Ich will es endlich schaffen, die Verwandlung permanent aufrecht zu erhalten, so wie Kakarott es kann und dass ist momentan so ziemlich das Einzige, was mich interessiert! In dem Augenblick fallen mir jedoch urplötzlich die beiden Kinder ein, die ich kürzlich auf Freezers Station getroffen habe. Komisch wieso muss ich gerade jetzt an sie denken? Ich sehe Akaiyas klare dunkle Saiyajin Augen direkt vor mir, wie sie mich vorwurfsvoll anstarren. Energisch schüttle ich mein schlechtes Gewissen ab, das ist nicht fair....ich hab es nicht gewusst. SIE....hat es doch so gewollt....nicht....ICH! Wieso konnte sie nicht besser aufpassen? ICH.....bin kein Vater und damit basta! Soll sie sehen wie sie damit zurecht kommt, offensichtlich hat sie es bisher auch ganz gut alleine geschafft. Bulma hat mich doch noch nicht mal vermisst! Misstrauisch mustere ich sie, sehe für einen Augenblick in ihre unglaublich klaren blauen Augen, sehe dort Wut....Schmerz....und Traurigkeit....kein Funke Hoffnung...ihre Liebe für mich ist erloschen.....schon lange. Sie hat mir nicht verziehen, dass ich gegangen bin. Achselzuckend wende ich mich ab, was soll ich auch anderes machen, als es zu akzeptieren? „Ich gehe jetzt und versuche nicht mich aufzuhalten! Wo ist dein Vater Terrakin-jin?“ Knurre ich sie Sekunden später abweisend an, wobei ich mir jeden weiteren Kommentar in Bezug auf das Balg in ihren Armen jedoch tunlichst verkneife. Darauf wartet sie doch nur. Bulma schluckt und antwortet mir kurz darauf mit belegter Stimme. „In seiner Werkstatt Vegeta, wo soll er schon sein? Da ist er doch immer!“ Mit diesen Worten dreht sie sich plötzlich abrupt um und geht mit dem Jungen, ohne sich noch einmal nach mir umzudrehen. „Na schön dann verschwinde doch....ist sowieso besser!“ Rufe ich ihr erbost hinterher. Bulma zuckt unmerklich zusammen, dann ist sie Sekunden später zur Türe hinaus verschwunden. Mein Blut kocht, ich bin innerlich auf hundertachzig....grrrrrr so eine beschissene Situation, wie kann sie es wagen, mich hier einfach kommentarlos stehen zu lassen. Bulmas Mutter steht noch immer da. Mit offenem Mund beobachtet sie die Szene und bekommt zur Abwechslung mal keinen Ton mehr heraus, was in der Situation jedoch eine echte Wohltat ist. Ich ignoriere sie einfach, ich hab keine Lust jetzt mit irgend jemandem zu diskutieren und mir der schon gar nicht, die Tussi hat ja eh ne Schraube locker. Zumindest was meine Vorstellungen an Verstandes - Angelegenheiten betrifft. Also wie die Terrakin-jin je so klug werden konnte, ist mir ehrlich gesagt ein echtes Rätsel bei der Mutter. Na ja vielleicht schlägt sie eher nach ihrem Vater? Hastig schüttle ich den Gedanken daran ab, verdammt ich hab echt wichtigeres zu tun. Wütenden Schrittes fege ich einen Moment später ebenfalls zur Türe hinaus und bin verschwunden, ehe sie es sich noch anders überlegt und mich schräg von der Seite an quatscht. Also das wäre echt das Letzte, was ich jetzt gebrauchen könnte. Die kann sich ihre Vorwürfe, die sie sicher parat hat, getrost sonst wo hin stecken. Der Weg zu Bulmas Vater ist erstaunlich kurz und zu meiner völligen Verwirrung wirkt er noch nicht mal sonderlich überrascht mich zu sehen...offensichtlich wurde er schon vorgewarnt. „Oh hallo Vegeta...schön...da...da bist du ja wieder, ich hatte schon geglaubt du wärst für immer verschwunden!“ Begrüßt er mich merkwürdig freundlich, so als ob er sich wirklich ernsthaft freuen würde mich zu sehen. Ich kann nicht anders irgendwie mag ich den Alten...auch wenn er ab und an ziemlich verpeilt erscheint, also zumindest liegt er mir eher als Bulmas Mutter. „Ich hoffe du hast die Capsel nicht allzu ramponiert, bei deinem Ausflug ins All!“ Fügt er gleich darauf mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen hinzu. Ich blicke ihn durchdringend an. „Na das ist es ja, das blöde Ding ist total im Ar.......!“ Knurre ich ihn Sekunden später unwillig an. Ich bin sauer weil mir das überhaupt nicht in den Kram passt, aber was soll ich machen? „Oder was glaubst du weshalb ich hier bin.....Alter Mann?“ Füge ich zornig hinzu, weil mir just in dem Augenblick einfällt, dass genau das nicht der einzige Grund war um zurück auf die Erde zu kommen. „Ammmm....Professor Briefs?“ Schaltet sich da jedoch plötzlich unvermittelt eine andere Stimme ein, die ich nicht kenne. Mir ist in meiner Rage gar nicht aufgefallen, dass Bulmas Vater offenbar nicht alleine in seinem Labor ist. Bulmas Vater dreht sich langsam um. „Ja Edward was gibt es?“ Spricht er den an, dessen Stimme ich soeben vernommen habe. Die Unterbrechung passt mir gar nicht, böse knurrend fahre ich ebenfalls herum und blicke mich nach dem Störenfried um, der es gewagt hat uns so unverschämt in unserer Unterhaltung zu unterbrechen. Ich sehe in das Gesicht eines jungen Mannes, der etwa gleich alt sein dürfte wie ich. Seine dunklen braunen Augen haben einen merkwürdigen Glanz....wenn ich es deuten sollte, würde ich behaupten....sie wirken abweisend und verächtlich. Aber noch etwas spiegelt sich darin....unbändiger Zorn. Hey was soll das, ich weiß gar nicht was los ist, hab ich dem Kerl was getan? Argwöhnisch mustere ich ihn...er ist so viel schwächer als ich....oh man nicht der Rede wert...lohnt sich nicht mal ihn genauer anzusehen. Offenbar handelt es sich bei dem um so einen....Computerfreak....die den ganzen Tag nur vor ihren Flimmerkisten hocken. „Ahhmmm...entschuldigen sie bitte Professor, ich will ja nicht stören, aber ihr Experiment geht gleich hoch...!“ Bulmas Vater stöhnt laut auf und fährt augenblicklich herum, wobei er zeitgleich versucht das Problem zu orten. „Oh...verflixt ich wusste es....! „Ahhh...entschuldige Vegeta aber das ist wichtig! Ich fürchte die Capsel muss noch einen Tag warten. Wenn das hier schief geht, fliegt uns die ganze Capsule Corporation samt Garten um die Ohren und das wollen wir vermutlich alle nicht oder?“ Sagt er hastig, wobei er sich wieder in meine Richtung umdreht. Der alte Mann blickt mich anschließend beschwörend an. Ein tiefes Seufzen schält sich währenddessen aus meiner Brust, achselzuckend nicke ich. Was soll s, wenn ich wütend werde hilft mir das im Moment auch nicht weiter. Immerhin bin ich nicht blöd, ich hab schon kapiert, das dies hier wohl wirklich wichtig ist. „Na schööööönnnn...!“ Antworte ich ihm daher gedehnt. „Aber morgen will ich dass du sie dir ansiehst, sonst werde ich ungemütlich verstanden?“ Brumme ich Bulmas Vater säuerlich hinterher, als er Anstalten macht in Richtung seines Computers zu verschwinden. Er nickt kurz und antwortet mir danach völlig abwesend. „Ja....jaaaa....okay hab verstanden....Vegeta mach ich.....mach ich und jetzt sei doch so gut und lass uns bitte allein, ääämmm.....das ist wichtig....in Ordnung?“ „Hmmmm...wenn s denn sein muss?“ Knurre ich abermals unwillig, bin jedoch gleichzeitig im Begriff wieder zu verschwinden. Doch nicht ohne noch einen kurzen Blick auf den Assistenten von Bulmas Vater zu werfen. Also irgend etwas hat der Kerl an sich, was mich total auf die Palme bringt, ich weiß nur noch nicht was...... zwei Tage später... Bisher habe ich es tunlichst vermieden Bulma zu begegnen, doch das ist auf die Dauer ziemlich anstrengend. Ein Glück, dass sie wohl schon seit längerer Zeit, mit dem Kind, in ein anderes Zimmer umgezogen ist, so kann ich mein altes Domizil in aller Ruhe wieder in Besitz nehmen, ohne dass sie mich nerven kann. Ich habe momentan auch keinen übermäßigen Drang sie zu sehen, ich muss nachdenken....die Situation ist ungewohnt und stresst mich ganz schön. Allerdings lässt sich der eine oder andere Kontakt doch nicht ganz vermeiden und dass obwohl ich beinahe den ganzen Tag im Gravitationsraum bin und verbissener denn je trainiere. Der G-Raum bietet mir zudem einen weiteren Grund mich vor den unangenehmen Tatsachen die mich außerhalb erwarten zu drücken. Die Terrakin-jin lässt mich glücklicherweise weitgehenst in Ruhe, so beschränken sich unsere gemeinsamen Berührungspunkte lediglich auf ein paar zufällige Begegnungen. Meist am Morgen beim Frühstück oder auf dem Flur. Wir sprechen kaum ein Wort miteinander und sie ist so abweisend zu mir wie am ersten Tag, als sie mich bei sich in der CC aufgenommen hat. unterdessen bei Bulma....die kurze aber heftige Begegnung mit Vegeta.... Ohhhh....ich hasse ihn...ich hasse diesen verbohrten, sturen Mistkerl....am liebsten würde ich ihn eigenhändig umbringen, wenn ich könnte. Da steht der blöde...IDIOT... und tut gerade so, als ob...IHN.... das Ganze gar nichts anginge. Dabei ist es auch...SEIN...Kind, er war ja schließlich auch dabei...oder? Ich muss so an mich halten um nicht augenblicklich aus der Haut zu fahren...es kostet mich alle Mühe ruhig zu bleiben, doch wie durch ein Wunder gelingt es mir. Trunks Nähe und Wärme wirkt seltsam beruhigend auf mich. Ganz egal was Vegeta dazu sagt oder wie er zu ihm steht....er ist mein Sohn und ich liebe ihn.....ich liebe dieses Kind von ganzem Herzen, es ist das Einzige was zu mir gehört....nur zu mir. Auf den Kerl kann ich notfalls getrost verzichten, er macht so wie so nichts als Ärger. Ich weiß gar nicht mehr was ich an ihm so faszinierend fand. Wenn ich ihn mir so ansehe, ist er eigentlich nichts besonderes. Ein snobistischer und arroganter Saiyajin mit dem ungesunden Hang zur Selbstzerstörung. Also was bitte schön soll ich an ihm finden? Meine Wut auf ihn ist grenzenlos...ob ich ihm jemals verzeihen kann? Ich weiß es nicht! Momentan jedenfalls nicht. Sein Verhalten mir gegenüber ist dem auch nicht gerade förderlich. So eigensinnig und egoistisch wie er sich anstellt....kann er getrost bleiben wo der Pfeffer wächst. Mit einem wütenden Schnauben lasse ich ihn anschließend einfach stehen, als ich ihm Auskunft über den momentanen Aufenthaltsort meines Vaters erteilt habe. Also wenn ihm nach so langer Zeit nicht mehr dazu einfällt....als dass er wissen will, wo mein Vater abgeblieben ist, soll er sich unser beider Wiedersehen getrost und gerne sonst wo hin stecken! Ich gehe und warte einen seiner verletzenden Kommentare gar nicht erst ab.....Sekunden später bin ich zur Türe hinaus verschwunden ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen. Das fällt mir weiß Gott nicht leicht, doch er hat es nicht anders verdient! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)