Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 18: Ein neuer Erdenbürger ^^ ------------------------------------ 9 Monate nach dem Verschwinden von Vegeta Bulma erzählt.... Die Zeit vergeht, der Schmerz wird schwächer, doch ertappe ich mich immer noch oft dabei, dass ich für mehrere Minuten in den Himmel blicke, als ob das was bringen würde. Ich weiß, dass er nicht zurück kommt, nicht bevor er gegen die Cyborgs antreten muss. Die neun Monate sind jetzt beinahe um, vergangen wie im Flug. Meine Güte ich kann mich noch zu gut daran erinnern, wie es sich das erste mal in mir bewegt hat, es hat sich so seltsam angefühlt, so fremd. Und nun wird dieses kleine Wesen jeden Tag größer und kräftiger, es ist wirklich ein Wunder, bald bin ich Mutter. Kaum vorstellbar Bulma Briefs und Mutter? Na ja wie auch immer ich freue mich jedenfalls sehr darauf, auch wenn ich dabei das nagende Gefühl nicht loswerde, einen schweren Fehler gemacht zu haben, indem ich ihn wirklich gehen ließ. Es ist wie er gesagt hat. …..Hoffentlich bereust du diese Entscheidung nicht eines Tages..... Ich habe sie bereut, schon lange, doch was nützt mir das? Der Alltag hat mich längst eingeholt. Erschrocken zucke ich zusammen, das Baby ist wach, es hat mir einen kräftigen Tritt versetzt. Autsch das tut ganz schön weh. Gedankenverloren lege ich meine Hand auf die Stelle, wo sich mein inzwischen auf Basketballgröße angeschwollener Bauch auf seltsame Art und Weise ziemlich unschön verformt hat und man die Beule deutlich erkennen kann. Sieht aus wie ein Alien...denke ich amüsiert. Da irgendwo muss es seine Füßchen haben oder vielleicht einen Arm? Es hat bald keinen Platz mehr und möchte so langsam aus seinem engen Gefängnis heraus. Lange kann die Geburt also nicht mehr auf sich warten lassen. Nicht vorzustellen wenn er jetzt wiederkäme und mich so sehen würde, ich glaube der blöde Kerl würde sich glatt totlachen. Ich weiß schon welchen Spruch er auf den Lippen hätte. …..Siehst du Terrakin- jin ich hab s dir ja gesagt, wenn du so weiter frisst platzt du eines Tages noch...... Haha sehr witzig...der Idiot, er hätte es ja wenigstens ahnen können. An dem Tag an dem er gegangen ist, wollte ich es ihm eigentlich sagen. Doch dazu bin ich ja leider nicht mehr gekommen. Aber ob das etwas geändert hätte? Ich fürchte nicht. Vegeta ist nicht unbedingt der geborene Vater, dass weiß ich nur zu gut. Aber vielleicht hätte er es ja mit der Zeit lernen können? Na ja egal sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist sowieso zu spät. Denn so oder so wird es keine Rolle spielen, ich bin da und das ist das Wichtigste. Der kleine Erdenbürger wird alles haben was er braucht und seine Mami freut sich auf ihn. Mit einem leisen Seufzer lasse ich die Platine sinken, an der ich bis vor ein paar Minuten gearbeitet habe. Mein Gesicht verzieht sich abermals schmerzvoll, das Baby ist heute besonders aktiv, so als würde es schon mal dafür üben, dass es bald raus darf. „Autsch...hey mein Schatz lass das, du tust deiner Mama weh!“ Flüstere ich meinem Bauch leise zu und streiche dabei sachte darüber, wie ich es wohl in letzter Zeit ziemlich oft mache. Ich komme mir zwar irgendwie bescheuert vor, aber ich weiß, das es mich hören kann und die sanfte Berührung wirkt zudem oft beruhigend auf das Kleine, denn danach gibt es meist Ruhe. „Miss. Briefs?....Äääämm...alles okay mit Ihnen?“ Ich schrecke hoch und sehe in die besorgten rehbraunen Augen meines Laborassistenten. Sein Name ist Ed ….Edward Laker...er ist neu, mein Vater hat ihn erst vor etwa zwei Monaten eingestellt, aber er ist sehr nett und ich verstehe mich bisher recht gut mit ihm. „Oh...ja..ääämmm....danke Ed...danke dass sie gefragt haben, mir geht es gut, alles okay. Es ist nur...ach das Baby erscheint mir heute irgendwie besonders aktiv, es strampelt ein bisschen heftig, das ist alles. Vielleicht will es ja raus?“ Antworte ich ihm daher mit einem recht zerknitterten Grinsen. Wobei ich gleichzeitig versuche das Kleine davon abzuhalten mich weiter so zu demolieren, indem ich beide Hände beruhigend aber fest auf den Bauch presse. Doch es nützt nichts, der Kleine macht einfach weiter. Oh man das gibt blaue Flecken, sein saiyanisches Blut lässt sich wohl nicht wirklich verleugnen. Ich weiß zwar immer noch nicht sicher was es wird, doch seit einiger Zeit hab ich das Gefühl, dass es ein Junge sein könnte, es ist so ein Gespür, ich kann es mir nicht erklären und doch bin ich fest davon überzeugt. Es wird ein Junge und ich habe auch schon einen Namen für ihn, doch es bringt Unglück, das vor der Geburt zu verraten, deshalb hab ich seinen Namen bisher für mich behalten. Auch für den Fall das ich mich irren sollte, doch das erscheint mir unwahrscheinlich, denn ich spüre es instinktiv. Ed scheint nicht recht zufrieden mit meiner Aussage. Denn er betrachtet mich weiterhin besorgt. Dann sagt er leise. „Also Miss Briefs sie dürfen sich nicht so überanstrengen, ich werde sie jetzt besser ins Haus bringen. Dann können sie sich ausruhen. Wir wollen ja nicht übertreiben, immerhin sind sie schwanger und das Baby kann sich ruhig noch ein bisschen Zeit lassen nicht wahr?“ Er hieft mich von meinem Stuhl hoch, indem er mir sachte einen Arm um die Taille legt und behutsam nach oben zieht. Doch dann geschieht etwas seltsames, ich spüre ganz plötzlich Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen. Erschrocken sehe ich ihn an. Ein nasser dunkler Fleck hat sich auf dem Saum meines Kleides gebildet. „Oh verdammt, ich fürchte dass es sich keine Zeit mehr lässt Ed, meine Fruchtblase ist eben geplatzt, es kommt!“ Antworte ich ihm hastig. Dann sehe ich ihn hilfesuchend an, bevor ich mit kaum hörbarer Stimme sage. „Helfen sie mir, bitte bringen sie mich ins Haus. Meine Mutter hat alles vorbereitet, ich sollte zur Sicherheit wohl besser ins Krankenhaus!“ Plötzlich ist alles ganz klar, die Aufregung hat sich gelegt, es ist so weit. Meine Gedanken schweifen für einen Moment ab, ich horche in mich hinein. ES KOMMT! Mein Kind …..ja meines, denn sein Vater hat sich vor Monaten dafür entschieden uns zu verlassen! Und ob er eines Tages wieder kommt steht in den Sternen. In diesem Augenblick setzt es ein, ich hätte nie gedacht wie es ist durch die Hölle zu gehen. Ich weiß aus Lehrfilmen was Wehen sind, doch ich hätte mir vermutlich in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können wie schmerzhaft es sein wird. Ed stützt mich und bringt mich vorsichtig zum Haus, doch schon auf halber Stecke kommt mir meine besorgte Mutter entgegen. „Oh Schätzchen, Bulma Kind, was machst du?“ Sagt sie Aufgeregt, kaum dass sie mich zu Gesicht bekommt. Ich winke ab. „Ach Mama lass es, bring mich lieber rein, ich fürchte es kommt!“ Antworte ich ihr gepresst, mit schmerzverzerrtem Gesicht, denn eine neue Wehe hat eingesetzt, die Abstände werden kürzer. Meine Mum reagiert indessen wie erwartet, schlimmer als ein aufgescheuchtes Huhn. „Es kommt, ich werde Oma wie schön. Ach mein Baby wird selber Mutter, ich bin ja so aufgeregt!“ Kreischt sie durchs ganze Haus, kaum dass wir drin sind, damit es auch ganz sicher jeder hört. Als ihr Gekreische verklungen ist erscheint mein Vater plötzlich wie bestellt auf der Bildfläche. Er wirkt im Gegensatz zu ihr jedoch völlig gelassen. „Na endlich, das wurde ja aber auch Zeit!“ Sagt er lächelnd als er Sekunden später bei mir ankommt. Dann sieht er in mein erhitztes Gesicht und fügt mit seiner beruhigenden Stimme hinzu. „Na dann komm mal mit mein Schatz, ich bring dich jetzt besser ins Krankenhaus, damit es keine Komplikationen gibt....hmmm?“ Ich sehe meinen Vater liebevoll an und antworte ihm leise. „Danke Papa ich hab dich lieb! Auf dich ist immer Verlass und selbst in Krisensituationen kann ich auf dich zählen. Das ist beruhigend!“ Ich schenke meinem Vater ein unsicheres Lächeln. Mein Vater streicht mir anschließend für einen Augenblick zart über die Wange und lächelt ebenfalls, dann hakt er sich schweigend bei mir unter und verfrachtet mich umgehend danach auf den Beifahrersitz unseres Wagens. Der Weg ins Krankenhaus ist dem Himmel sei dank recht kurz, ein zwei Wehen schütteln mich aber trotzdem durch, ehe wir da sind. Meine Mutter schleift den Koffer, den sie schon seit Tagen für mich gepackt hat hinter sich her, während mein Vater mich auf die Geburtsstation bringt. Die Hebamme ist sofort da und schiebt mir einen Rollstuhl unter den Hintern noch ehe ich Piep sagen kann. Dann schiebt sie mich in Richtung des Kreissaals davon. Jetzt wird es mir zum ersten Mal doch etwas mulmig. Ein ängstliches Gefühl macht sich in mir breit, schaffe ich das wirklich? Ja ich schaffe es...so schnell bin ich nicht kleinzukriegen, vor mir haben genügend andere Frauen entbunden und es auch überlebt....also was soll s. Doch ich habe mich offensichtlich nicht genügend darauf vorbereitet was mich jetzt erwartet. Messer schneiden mich entzwei, ich spüre stoßweise Atem, es ist mein eigener. Schier unmenschliche Schreie dringen dabei an meine Ohren, ich bin es der so schreit, ich atme, presse. Hände drücken meine wie Schraubstöcke zusammen, alles will aus mir raus, das Leben...ich presse weiter, höre die Hebamme, die mir gut zuredet. Will dass es aufhört ….sofort! YEEEHHHHAAAAA.....es kommt...ich kann es fühlen, das Köpfchen...gleich ist es vorbei...gleich hört es auf, die Hebamme redet mir gut zu, Hände drücken meine Arme...Erleichterung macht sich breit. Meine Mutter sie ist da....ich sehe sie....sie weint...noch einmal eine Wehe, die mich schier um den Verstand bringt...ahhhh....der Schmerz....dann ist es vorbei. Sekunden später habe ich es in meinen Armen, ich weine vor Glück....das Baby schreit aus Leibeskräften, es ist ein Junge, ich sehe es....es ist tatsächlich ein Junge. Mein Junge....mein kleiner Trunks! „Herzlichen Glückwunsch Bulma, er ist ein strammer Bursche und kerngesund!“ Mein Vater ist da und strahlt über s ganze Gesicht, er ist so glücklich. Ich bin erschöpft aber dennoch schiebt sich ebenfalls, ein zartes Lächeln über mein noch immer gerötetes Gesicht, ein Lächeln von Tränen geküsst. Ich weiß nicht ob ich der Aufgabe wirklich gewachsen bin, aber ich werde mein Bestes geben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)