Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 15: Vegeta sieht rot... ------------------------------- Die knappen Worte ziehen als längst vergessene Erinnerungen an meinem inneren Auge vorbei, ja sie drängen sich mir geradezu unbarmherzig auf. Denn in diesem kurzen Augenblick fällt mir just wieder ein, was sie vor gar nicht all zu langer Zeit zu mir gesagt hat, als sie mir dabei gleichzeitig angeboten hat bei sich in der Capsule Corporation zu wohnen. Es war der Tag an dem Polunga uns alle wieder mit Hilfe der Namekianischen Dragonballz lebendig gemacht und auf die Erde geschickt hat, der Tag den dem ich dachte, dass ich Kakarott ein für allemal los wäre. „Mein Lieber“....hat sie damals zu mir gesagt.....oh und ich weiß noch sehr genau, wie mich das verunsichert hat! Ausgerechnet zu mir, von dem sie nur zu gut wusste, was ich getan hatte. Ich war es, der die Hälfte aller Namekianer vernichtet hat und außerdem nicht gerade zimperlich mit ihren Freunden umgesprungen ist. Vegeta der blaublütige Bastard, der verfluchte arrogante und selbstsüchtige Saiyajin, der nichts anders als seine eigenen Machtansprüche im Kopf hat und der am liebsten jetzt schon Herrscher des ganzen Universums wäre. Doch da ahnte weder sie, noch ich auch nur ansatzweise, dass sich ihre wohl eher aus einer Laune heraus entstandene Vermutung eines Tages tatsächlich bewahrheiten würde. Es ist fast zum Lachen, die blauhaarige Terrakin- jin hat mir damals eindeutig zu verstehen gegeben, dass ich besser meine Finger von ihr lassen soll. In der Situation wollte ich ihr dafür am liebsten den Hals umdrehen, dem vorlauten Frauenzimmer, pahhhh....ich hätte sie nicht mal mit der Kneifzange angerührt. Die Worte von ihr hab ich trotzdem bis heute nicht vergessen. „Nur weil ich dir einen Pennplatz anbiete, solltest du nicht versuchen mich zu verführen.“ Genau das hat sie damals zu mir gesagt. Ich dachte echt die spinnt, als sie das an mich los gelassen hat, als ob ich nichts besseres zu tun hätte. ICH...der um jeden Preis lieber heute als morgen, die Schwelle zum Supersaiyajin überschreiten wollte. Hmmmmm...und nun frag ich mich wirklich allen Ernstes, wer von uns beiden da eigentlich wen verführt hat? Grrrrrr.....diese verflixt eigensinnige Frau kriegt offensichtlich immer was sie will! Mein Blick sucht ihren, als sie sich gefangen hat und Sekunden später zu mir sieht, als ob sie sich vergewissern wollte, dass sie das Richtige gesagt hat. Aber hat sie das? Ich weiß es nicht! „Vegeta?“ Ihre Stimme klingt leicht unsicher, als sie mich anspricht. „Hmmm....was?“ „Los sag endlich auch mal was dazu!“ Fordert sie mich Sekunden später energisch auf. Ich blicke einen kurzen Moment in ihre glasklaren blauen Augen, die noch immer in einen Hauch von Starrsinn und Trotz spiegeln, dann wandert mein Blick weiter in die Runde. „Was soll ich dazu noch sagen, du hast doch sowieso schon die Katze aus dem Sack gelassen oder?“ Knurre ich schließlich ungehalten, in die noch immer atemlose Stille hinein. Plötzlich prustet sie jedoch los und unterbricht mich damit ungewollt. „Oh man ihr solltet mal eure Gesichter sehen.....echt zum Schießen!“ Alle sehen sie sprachlos an, doch Bulmas Mutter fängt sich schließlich als erstes und antwortet ihr gelassen. „Na na Schätzchen, nun mal langsam. Ich hab so was in der Art schon eine ganze Weile vermutet. Man muss ihn sich doch nur anschauen, dann weiß man was los ist, denn so ein Prachtexemplar wie den, lässt sich eine echte Briefs sicherlich nicht durch die Lappen gehen!“ Bulmas Mutter grinst uns beide für einen Augenblick unschuldig an, dann verstummt sie abwartend. Uäääää...mir wird gleich schlecht, die alte Spinatwachtel, ich wusste es! Die hat mich doch schon vom ersten Tag an mit ihrer aufgesetzten Freundlichkeit auf dem Kiker gehabt und so extra ordinär von der Seite angemacht. Brrrr....in diesem Augenblick schüttelt es mich regelrecht, ich weiß schon, warum ich sie nicht ausstehen kann. Ein tiefes, wütendes Grollen dringt aus meiner Kehle, ich bin alles andere als gut gelaunt. „Mir reicht s, also jetzt wird s mir eindeutig zu blöd, ihr könnt mich alle mal, ich gehe und tschüss!“ Mit diesen knappen Worten mache ich einen energischen Satz von meinem Stuhl und bin Sekunden später aus der Küche verschwunden, ohne mich vorher noch einmal umzudrehen. Mit Frühstück oder ohne, das ist mir in diesem Moment völlig egal. Die können mich doch alle mal kreuzweise, ich hab schon genug Zeit mit dem Mist verplempert. Was kann ich dafür, dass dieses vermalledeite Frauenzimmer ihre Klappe nicht halten kann? Verdammt, warum hat sie nicht besser aufgepasst? Jetzt wissen es so ziemlich alle, die das ganz und gar nichts angeht und ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich so gut finde? Eiligen Schrittes bin ich etwa fünf Minuten später in der Capsel verschwunden, ich muss dringend Dampf ablassen, denn mein aufgestauter Zorn muss irgendwohin. Also mache ich das einzig Richtige, ich beginne mit meinen Aufwärmübungen und trainiere mir anschließend meine Wut aus dem Leib, während ich mir mit einem ihrer vielen Kampfroboter die Zeit vertreibe und dabei die Blechkiste ziemlich alt aussehen lasse. Denn etwa eine Viertelstunde später hab ich das hirnlose Ding bereits in seine Einzelteile zerlegt. Doch plötzlich sinkt die von mir eingestellte Schwerkraft von 350 G auf unter Null. Das kann nur heißen, dass sie mal wieder die Finger am Notschalter hatte. Tatsächlich geht gleich darauf die Türe auf und ein türkisblauer Haarschopf wird im Türrahmen sichtbar. Es ist die Terrakin-jin wer auch sonst. „Grrrrr...was willst du? Lass mich in Ruhe, ich hab jetzt keine Lust auf Diskussionen! VERSCHWINDE!“ Fauche ich sie böse an, wobei ich ihr jedoch weiterhin demonstrativ den Rücken zudrehe. Doch einen Augenblick später kann ich ihre Stimme etwas unsicher von der Türe her vernehmen. „Vegeta....ach...bitte....komm schon, ich hab uns Frühstück mitgebracht. Ein Friedensangebot das du besser nicht ablehnen solltest, sonst mach ich das nämlich nie wieder für dich, du starrsinniger Baka!“ „Los komm schon......BIITTTTEEEEEE!“ Ihre Stimme bekommt einen drängenden, beinahe flehenden Unterton. Das stimmt mich etwas milder. Mit einem unwilligen Seufzer entschließe ich mich endlich doch zu ihr umzudrehen. Bulma sieht mich direkt an. Dann macht sie ein paar unsichere Schritte auf mich zu, ein schiefes leicht angespanntes Grinsen spiegelt sich dabei auf ihren Zügen. „Na schön überredet, komm rein und mach gefälligst die Tür zu okay?“ Antworte ich ihr etwas säuerlich, denn so ganz hat sie mich noch immer nicht überzeugt. Ohne Wiederworte kommt sie meiner Aufforderung nach. In ihren Armen hält sie außerdem einen Korb aus dem es lecker nach essbarem duftet, was mir mein leerer Magen augenblicklich unmissverständlich mit einem lauten Knurren klar macht. Ein schmales Grinsen überzieht mein Gesicht als ich es spüre. Sei weiß doch genau, mit was sie einen mega hungrigen Saiyajin einfangen kann. Bulma lacht ebenfalls leise, als sie meinen Magen knurren hört. „Ich wusste es!“ Sagt sie daraufhin leise. „Ein Saiyajin ohne Frühstück ist wie Sommer ohne Sonne, also kaum zu ertragen!“ Fügt sie mit einem gewinnenden Lächeln hinzu, wobei sie mir dabei einladend mit dem Korb unter der Nase herum wedelt. „Jaaaaaa...ja....ich hab s ja verstanden! Also los her damit! Ich dachte du hast mir was zu essen mitgebracht?“ Entgegne ich ihr unwillig, wobei ich gleichzeitig versuche, den Korb aus ihren Armen zu entwinden. Doch sie ist hartneckig, sie lässt einfach nicht los. „Halt Moment mal mein Lieber, ich hab nicht gesagt, dass du dir den Inhalt einfach so unter den Nagel reißen und ganz allein verputzen kannst, mein Frühstück ist da auch noch drin, also Griffel weg!“ Erwidert sie mir schließlich süffisant, wobei sie mir energisch auf die Finger klopft, noch bevor ich ihr den Korb weg nehmen kann. „Aua...sag mal spinnst du?“ Fahre ich sie daraufhin zornig an, denn kaum zu glauben aber wahr, hat es durchaus weh getan, als sie mich auf die Finger gehauen hat. Bulma sieht mich mit einer Mischung aus Skepsis und beißendem Spott an. Sie sagt nur ein einziges Wort. „Mimose!“ Dann dreht sie sich um und steuert ohne noch eine weitere Silbe zu verlieren auf die Console zu. Dort packt sie in aller Seelenruhe den Inhalt ihres Korbes aus. Ich folge ihr schließlich widerwillig nach, mit einer ordentlichen Portion Unmut im Bauch, die ich nicht so einfach runter schlucken kann, so sehr ich mich auch darum bemühe. Doch kaum bin ich dort angekommen, dreht sie sich zu mir um, legt ihre Arme um meine Taille und schmiegt ihren Kopf an meine Brust, noch bevor ich irgendwie darauf reagieren kann Dann schnurrt sie leise. „Hey nicht mehr böse sein, ich wollte dich nicht ärgern oder was glaubst du weshalb ich sonst hier bin?“ Ich schiebe sie im Anschluss daran vorsichtig ein kleines Stück von mir weg und betrachte sie kritisch, wobei sich eine meiner Augenbrauen skeptisch in die Höhe zieht, bevor ich ihr schließlich zögernd antworte. „Ich weiß nicht so genau was du von mir willst Terrakin-jin, aber ich werde dabei das ungute Gefühl nicht los, dass du etwas im Schilde führst.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)