Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 4: Geheimnisse die keine sind....Teil1 ---------------------------------------------- Doch nichts dergleichen folgt, wie ich es jetzt erwartet hätte. Aber ich müsste es inzwischen eigentlich besser wissen, typisch für sie! Die Terrakin-jin ist in der Hinsicht wirklich einsame Spitze, immer den richtigen Augenblick für die angenehmen Seiten des Lebens zu verpassen und zielgerichtet genau das Gegenteil davon zu tun. Denn anstatt endlich mal zur Sache zu kommen, sagt sie plötzlich gut gelaunt. „Oh gut, na dann können wir beide ja nachher zusammen EINKAUFEN gehen, du brauchst nämlich dringend mal ein paar vernünftige Klamotten mein Lieber! Mit dem blöden blauen Strampelanzug kannst du dich ja wohl auf Dauer schlecht in der Öffentlichkeit präsentieren oder?! Der geht modisch gesehen ja wohl gar nicht!“ Wie war das? Hab ich da jetzt gerade richtig gehört? Ich hasse sie, oh ich wusste es! Warum ich, warum eigentlich immer ich? Bulma grinst mich indessen unschuldig an, das Lächeln auf ihren schönen vollen Lippen wird immer breiter, als sie in mein Gesicht sieht, das unmittelbar danach zu einer schmerzverzerrten Grimasse erstarrt. „Vergiss es! Keine Chance!“ Fauche ich sie nur eine Sekunde später erbost an. Sie grinst noch immer unschuldig, doch der Ausdruck ihrer Augen ist unerbittlich. „Ich sagte ausdrücklich NEIN! Hast du nicht gehört Terrakin-jin? Ich kann es dir gerne noch mal buchstabieren, wenn du darauf bestehst...N E I N! Das ist mein letztes Wort!“ Füge ich anschließend noch eine Spur gefährlicher hinzu, als ich merke, das meine Drohung von eben wirkungslos an ihr verpufft. EINKAUFEN? ICH? Bäääähhhh....das ist doch Weiberkram! Bin ich etwa ne Frau oder wie? NEIN und nochmal nein, ich bin ein Mann und der Meinung, das meine Klamotten völlig okay sind, so wie sie sind! Wenn sie ihr nicht gefallen...ihr Pech. Ich zwinge sie ja schließlich nicht dazu sie anzuschauen und überhaupt, was gibt es an meinem Anzug eigentlich auszusetzen? Ich finde ihn genau richtig für`s Training! Zweckmäßig, strapazierfähig und bequem, also wo liegt bitte schön das Problem? Bulma sieht mich mit ihren meerblauen Augen inzwischen bittend an und legt sogar noch eins drauf, indem sie zusätzlich das Gesicht zu einem Schmollmund verzieht, was mich in dieser Situation jedoch irgendwie ganz stark an einen sabbernden Hund erinnert, der direkt vor dem vollen Fressnapf steht. „Oooccchhhh...biiitttteeeeee...VEGETA! Nur einmal und nur heute, ich schwör`s auch wenn du willst! Dann lass ich dich für die nächsten zehn Jahre mit dem Kram in Ruhe okay?“ „VEEERRRRRSPROCHEN!“ Sagt sie nur Bruchteile von Sekunden später gedehnt, wobei ihr Blick flehend wird. „Hmmmm naaaaa schön allllsssooooo gut...überredet, nur einmal und nur heute!“ Antworte ich ihr schließlich mit einem tiefen Seufzer und gebe mich gezwungenermaßen geschlagen, wenn auch höchst widerwillig. Ich kann ihre Weichpanierheulsusengrimasse nicht länger ertragen, bevor ich mich gleich vor Übelkeit übergeben muss. Aber eins ist sicher, DAS ist devinitiv das einzige Mal, dass ich mir das antue. Würg womit hab ich das eigentlich verdient? Mit der Reaktion die darauf folgt, kann ich zudem ebenfalls so gar nichts anfangen. Sie stößt gleich darauf einen freudigen Schrei aus, kaum das ich den Mund zu gemacht habe und fällt mir anschließend um den Hals, wobei sie mir gleichzeitig unangenehm nahe auf die Pelle rückt und mir einen dicken, feuchten Kuss direkt auf die Wange drückt. „Oh wow danke mein Hübscher, du wirst es nicht bereuen!“ Fügt sie leicht außer Atem hinzu, nachdem sie mich wieder aus ihrem Schraubstockgriff entlassen hat. Ich bin mir da längst noch nicht so sicher, das wird sich noch weisen. „Grrrrr....nenn mich gefälligst nicht so, du weißt genau, das ich das nicht mag!“ Antworte ich ihr daraufhin mit einem leisen abweisenden Grollen in der Brust. Doch das kann ihre gute Laune nicht trüben. Sie lässt sich nicht auch nur ansatzweise davon abschrecken. Energisch schiebt sie mich anschließend ehe ich mich`s versehe in Richtung der Dusche, wo ich mich nur einige Augenblicke später unter einem schweinekalten Wasserstrahl wiederfinde, der locker einen Toten aufgeweckt hätte. „IIIKKKKSSSS....sag mal spinnst du, willst du mich etwa umbringen?“ Keuche ich erschrocken, wobei ich krampfhaft versuche, dem eisigen Mörderstrahl auszuweichen, bevor er mich erwischt und völlig eingefrieren lässt. „Hey und was ist mit dir komm gefälligst rein!“ Füge ich empört hinzu, als ich sie Sekunden später breit grinsend vor der Glasfront stehen sehe. „Ich? Ich bin doch nicht verrückt!“ Sagt sie lachend. Wenn du dich ein wenig abgekühlt hast, kann ich ja nachkommen!“ Fügt sie mit einem vergnügten Augenzwinkern hinzu, wobei sie jedoch keinerlei Anstalten macht mir zu folgen. „Ohhhh....duuuuuu....elendes Biest!“ Knurre ich zornig, wobei ich gleichzeitig versuche sie zu erwischen. Aber sie ist auf der Hut und zieht sich schleunigst in Richtung der Türe zurück und verschwindet nach draußen, bevor ich sie kriegen kann. Na schön okay, dann das nächste Mal! Denke ich mir nicht gerade gut gelaunt. Eine günstige Gelegenheit es ihr heimzuzahlen wird schon noch kommen, dann ist sie dran, ich schwör`s ihr. Mein Ehrenwort als Saiyajin darauf. Mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch stelle ich mich anschließend erneut allein unter die diesmal halbwegs warme Dusche und versuche meinen Ärger auf sie hinunter zu schlucken. Diese unmögliche Frau, warum zum Teufel hab ich mich auf dieses Experiment eigentlich eingelassen? Nach ein paar Minuten dämpft das nicht unangenehme warme Wasser meinen Zorn halbwegs und stimmt mich einiges versöhnlicher. Ich bin zwar nicht gerade begeistert von der Aussicht nachher mit ihr durch die halbe Stadt zu turnen und in wahrscheinlich hundert Läden geschleppt zu werden, aber etwas positives hat die Sache dennoch für mich. Eine Hand wäscht bekanntlich die Andere, ich hab was bei ihr gut und das werde ich auch von ihr bei nächster Gelegenheit einfordern! Ein breites zynisches Grinsen zieht sich siegessicher über mein Gesicht, tja ja wenn sie wüsste, was mir so alles einfallen kann. Außerdem gefällt mir insgeheim die Tatsache, einen ganzen Tag mit ihr allein zu verbringen, besser als ich dachte. Liegt das daran, das ich sie irgendwie mag? Hmmm....keine Ahnung, besser ich zerbreche mir den Kopf ein anderes Mal darüber. Ich will mich mit dem Thema momentan lieber nicht intensiver befassen. Es verwirrt mich nur noch mehr, als es das ohnehin schon tut. Etwa eine halbe Stunde später bin ich fertig und mein Magen meldet sich wie üblich unangenehm heftig zu Wort. Veflixt hab ich einen Kohldampf, ich könnte mir vermutlich ne halbe Kuh einverleiben. Wann hab ich eigentlich das letzte Mal was gegessen? …....Schulterzucken keine Ahnung! Als ich schließlich ein paar Minuten später pünktlich zum Frühstück in der gemeinsamen Küche der Familie Briefs erscheine, erwartet mich eine angenehme Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Da steht sie und lächelt mir versöhnlich entgegen. Sie ist komplett angezogen und sogar geduscht, hoppla wie hat sie das denn in der kurzen Zeit geschafft und vor allem wo? Außerdem ist der Tisch gedeckt und es duftet überaus lecker nach frisch gebratenem Speck und Rührei. Sie ist allein, also hat sie das gemacht, etwa für mich? Sprachloses Staunen folgt. Jetzt bin ich schon etwas verwirrt. Bulma ist normalerweise alles andere als ein Frühaufsteher, das weiß ich nur zu gut, weil wir uns deswegen in der Vergangenheit schon öfter gehörig in der Wolle hatten und die Tatsache, das ausgerechnet sie den Kochlöffel für mich schwingt, wo sie das eigentlich hasst, finde ich bemerkenswert. „Was ist denn ich dich gefahren, bist du krank Terrakin- jin? Was soll das denn auf einmal?“ Frage ich sie deshalb vorsichtig, als ich die Szene ansatzweise analysiert habe. Ich bekomme ein amüsiertes Lachen zur Antwort, dann sagt sie fröhlich. „Mir geht’s gut ich bin völlig in Ordnung! Ich dachte nur, das dir eine ordentliche Stärkung nicht schaden könnte mein Lieber! Immerhin hattest du ne anstrengende Nacht oder?“ „Und außerdem haben wir beide nachher noch ein kleines Date, schon vergessen?“ Fügt sie grinsend hinzu, wobei sie mich mit ihren klaren blauen Augen genau taxiert. Es folgt prompt ein leises aber unüberhörbar säuerliches Grollen in ihre Richtung. „Oh man ich hätt`s mir echt denken können, typisch Frau immer diese Bestechungsversuche, ich hasse das! Du weißt ganz genau, dass du mich damit immer ködern kannst Bulma!“ Sie grinst mich noch eine Spur breiter an und antwortet spöttelnd. „Ja klar eben drum! Mittlerweile kenne ich dich nämlich ziemlich gut und vor allem deinen Magen du Vielfraß!“ Ein schmales frustriertes Grinsen ist alles was sich auf meinem Gesicht ausbreitet, danach folgt ein abfälliges Schnauben. „Ha, das hast du dir so gedacht, so leicht bin ich nicht zu bestechen. Ich werd keinen Bissen essen und wenn mir nachher der Magen bis zu Boden hängt, ich bin doch nicht blöd!“ Antworte ich ihr schließlich zornig. Doch Bulma lenkt ein, sie unterbricht mich mit einem leisen etwas genervt klingenden, strategisch genau geplanten Seufzer und sagt dann halbwegs gelassen. „Hey du Sturkopf, jetzt will man dir einmal eine Freude machen und du stellst dich prompt an wie der erste Mensch! Also jetzt bin ich gleich dran wütend zu werden! Ich steh hier seit einer geschlagenen Viertelstunde und versuche dir etwas essbares zu fabrizieren und was machst du? Meckern wie immer! Schäm dich Vegeta, wenn du`s nicht essen willst dann lass es, ich finde schon Abnehmer dafür und wenn ich`s unserem Dino verfüttern muss!“ Sie sieht mir entschlossen entgegen, ihre Wangen leicht gerötet, die Hände energisch in die Hüften gestemmt und ihr Kinn trotzig vorgestreckt. In diesem Augenblick kann ich mir ein leichtes amüsiertes Grinsen nicht länger verkneifen, sie ist echt hübsch wenn sie wütend ist. Okay sie hat gewonnen, ich gebe mich geschlagen.....vorerst. Mein Magen knurrt mittlerweile unüberhörbar, was auch Bulma nicht entgeht. Plötzlich prustet sie los und ein gelöstes, erleichtertes Lachen ihrerseits folgt. Dann sehen wir uns an, der Ausdruck ihrer Augen wird weich, sie verzeiht mir.....mal wieder. Langsam begreife ich, was das Wort Liebe bedeutet. Nachgeben zu können um des Anderen Willen, auch wenn man sich selbst im Recht glaubt. Mit einem leisen Brummen setzte ich mich schließlich doch noch an den Tisch und beginne ohne zu Murren zu essen. Es schmeckt wieder erwarten besser als ich dachte, also dafür das sie es gemacht hat und nicht ihre Mutter, ist es sogar recht gut geworden. Ein schmales Lächeln zieht sich über ihre Lippen, als sie mich dabei schweigend beobachtet. Dann geht sie zur Kaffeemaschine schenkt sich schwarzen Kaffee nach und setzt sich anschließend beinahe lautlos neben mich an den Tisch. Sie trinkt vorsichtig einen kleinen Schluck und sieht mich danach erneut aufmerksam an. Plötzlich wie einem inneren Impuls folgend hebt sie die Hand und streicht mir im Anschluss daran mit einer zärtlichen Geste durch meinen dichten, dunklen Haaransatz im Nacken. Sie lässt sich die Strähnen träumerisch durch die Finger gleiten, wobei ihr Gesicht einen seltsam entrückten Ausdruck bekommt. Unwillkürlich jagt mir dabei ein heißer Schauer über den Rücken, ihre zarte Berührung verwirrt mich, aber sie gefällt mir auch irgendwie. Nur einen Augenblick später sagt sie leise. „Komisch dein Haar ist so weich wie Seide, dabei wirkt es hart und abweisend wie Stahl. Bei Son Goku ist es beinahe genau so, ihr Saiyajins seid schon ein merkwürdiges Volk!“ Ich sehe sie überrascht an unsere Blicke treffen sich. Der Ausdruck meiner Augen wird hart, doch ich versuche mich zu beherrschen. „Terra und Saiya sind sich ziemlich ähnlich, schon vergessen?“ Antworte ich ihr daraufhin schroff. Doch sie lächelt noch immer schwach, dann antwortet sie mir mit ernstem Ton. „Das hab ich doch gar nicht so gemeint, das weißt du ganz genau Vegeta! Ich wollte damit wohl lediglich die weitläufige Ähnlichkeit zwischen dir und Son Goku feststellen, die du hast und auch nicht leugnen kannst. Immerhin gehört ihr beide dem selben Volk an und das ist eine Tatsache, auch wenn du`s noch so gerne bestreitest. Vegeta no Ouji mein Prinz!“ Unwillkürlich lasse ich das Brötchen sinken, das ich gerade im Begriff war zu essen und sehe sie etwas verwirrt an. „Was hat das jetzt bitte schön mit Kakarott zu tun?“ Frage ich sie merklich gereizt. Bulma zuckt die Schultern und sieht mich unschuldig an dann sagt sie ruhig. „Nichts, ich meinte nur...aber lassen wir das, ich glaube das Thema sollten wir ein andermal vertiefen, jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür!“ Ich sehe sie mit einem säuerlichen Blick an und knurre leise, dann antworte ich ihr etwas befremdet. „Na schön ist auch besser so, ich hab nämlich keine besondere Lust mich jetzt auch noch mit dem Schwachkopf zu befassen, ich bin froh, wenn ich ihn nicht sehen muss okay?“ „Ach noch was, ich bin übrigens gleich fertig mit essen, dann können wir von hier verschwinden, ich will`s endlich hinter mich bringen Terrakin-jin!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)