Königin der tausend Jahre - Das hier und jetzt von Ithildin (Fortsetzung mit B/V) ================================================================================ Kapitel 1: Status Quo...Neuberechnungen --------------------------------------- Capsule Corporation ca. fünf Uhr Morgens... …..es ist Morgen, was schon? Oh Shit, wa...was ist passiert? Was ist mit mir los, verdammt wo bin ich? Woahhh...mir brummt so der Schädel, das ich ihn kaum anheben kann. Langsam schlage ich die Augen auf und sehe mich aufmerksam um, so weit es mein eingeschränkter Blickwinkel zulässt. Dem fahlen Anstrich der Decke nach zu folgen, bin ich wenigstens in meinem Zimmer, na das ist ja schon mal eine erfreuliche Nachricht. Ich kann mich allerdings nicht mehr daran erinnern, wie ich gestern hier her gekommen bin, oder besser wann? Die vergangene Nacht entzieht sich aus irgend einem mir nicht bekannten Grund leider höchst erfolgreich meinem Erinnerungsvermögen...warum? Ich stelle mit einigem Unbehagen fest, das um mich herum noch Dunkelheit herrscht. Nur etwas dumpfes, schummriges Licht ist von der Richtung des Fensters her auszumachen. Es ist offensichtlich noch ziemlich früh. Ich sehe die Morgendämmerung zäh wie flüssigen Honig durch die halbgeschlossenen Fensterläden herein kriechen. Schmale Lichtfäden, die durch die Schlitze des Ladens sickern, ziehen sich wie durchsichtige Spinnennetze über die Zimmerdecke. Ich mag die Dunkelheit nicht, sie ist mir unheimlich, sie macht mir Angst. Lässt sie mich doch nur all zu oft allein, allein mit meiner Vergangenheit, mit meinem Alpträumen, die mich in regelmäßigen Abständen plagen. Vorsichtig versuche ich mich ein wenig mehr aufzurichten, um besser sehen zu können, die Dunkelheit zu durchdringen, dem Licht eine Chance zu geben, meine Gedanken weit fort von diesen dunklen Orten tief in meinem Inneren zu tragen. Ich bin jedoch noch nicht sehr weit gekommen mich weiter aus meinem Bett zu erheben, als plötzlich unter mir ein halb ersticktes, missmutiges Quieken ertönt! „Aua sag mal spinnst du? Kannst du nicht ein bisschen vorsichtiger sein, du erdrückst mich ja gleich!“ -einmal trocken SCHLUCKEN - große Augen.....dann ...fahre ich erschrocken zurück und sehe im gleichen Augenblick wer oder vielmehr was, dieses eigenartige, gequetschte Geräusch von sich gegeben hat. Ihre schönen stahlblauen Augen sind vorwurfsvoll im Halbdunkel des Zimmers auf mich gerichtet, wobei sie mich dabei mit ihrem seltsam undurchdringlichen Leuchten durchbohren. Ihr Gesichtsausdruck ist indessen schwer zu deuten, so etwa zwischen trotzig verwirrt und noch völlig verschlafen. Ich sehe sie noch immer vollkommen entgeistert an, dabei fährt mir unwillkürlich heraus. „Wie kommst du...was..was machst du....?“ „...in deinem Bett? Blitzmerker!“ Ergänzt sie den Satz mit leicht zynisch klingendem Unterton. „Hmmm...überleg doch mal, denk scharf nach Vegeta, vielleicht fällt`s dir ja wieder ein!“ Fügt sie lakonisch hinzu, wobei sie krampfhaft versucht sich freizumachen, indem sie mich von sich runter schieben will. Ich bin erst mal sprachlos und kann gar nichts sagen, geschweige denn mich irgendwie vom Fleck rühren. Die Tatsache diese Frau in meinem Bett zu haben und vielleicht noch was weiß ich nicht mit ihr angestellt zu haben, lässt meine Phantasie mit mir durchgehen und beschert mir augenblicklich Magenschmerzen. Meinem Gefühl zufolge muss aber irgendwas in der Richtung passiert sein, denn ich hab nichts an und sie offenbar genauso wenig wie ich. Außerdem spüre ich zu allem Übel die nicht unangenehme Wärme ihres Körpers mehr als deutlich unter mir. Oh heilige Sch.... warum immer ich! Sie sieht mich weiterhin unerbittlich an und sagt nur eine Sekunde später. „Na und ist der Groschen endlich gefallen Hoheit?“ Dabei macht sie sich abermals an mir zu schaffen und fügt säuerlich hinzu. „Oh Man(n) beweg gefälligst endlich mal deine Masse und rutsch ein Stück rüber. Verdammt bist du schwer, ich bin gleich platt!“ Ich sehe sie ebenfalls an, wobei sich meine Stirn jedoch so langsam besorgniserregend in Falten zu legen beginnt. „Du hast meine Frage nicht beantwortet Bulma! Wie zum Teufel kommst DU bitte schön in MEIN Bett?“ Knurre ich sie gleich darauf ruppiger an als ich eigentlich will, denn ich hab nicht die geringste Lust, den einzigen Platz, der in diesem Hause mir allein gehört, auch noch von ihr streitig machen zu lassen. „Ich beweg mich keinen Meter, wenn du mir nicht augenblicklich sagst, was hier abgeht!“ Füge ich schließlich noch zwischen zusammen gebissenen Zähnen hinzu und fixiere sie dabei mit funkelnden Augen. Denn meine Hemmschwelle beginnt merklich abzusinken. Doch plötzlich lächelt sie mich mit einem so süßen, entwaffnenden Lächeln an, das es mich irgendwie komplett verunsichert, dreht sich einen Augenblick zur Seite und zieht irgendwas unter dem ziemlich zerfledderten Kopfkissen hervor. Ich muss im selben Augenblick schwer schlucken, als ich den im Dämmerlicht schwach glänzenden Gegenstand erkenne. „Du hast das nicht getan oder?“ Frage ich sie entgeistert und verstumme erschrocken. Sie sieht mich etwas unsicher an und antwortet mir zögerlich. „Ääämmm... ich fürchte doch, aber ich...ich konnte irgendwie nicht anders, ES...es hat mich regelrecht dazu gezwungen!“ Mit einem Satz rutsche ich auf die Seite, drehe mich von ihr weg und setze mich auf. Die Decke fällt mir dabei bis auf die Hüfte hinunter und taucht die zweifelhafte Szene in ein magisches Licht. Doch das ist mir momentan so was von egal. Sie hat ja sowieso schon alles von mir gesehen, alles das was sie im Grunde nichts angeht. Oder etwa doch? Der Bund hat sich erneuert und ganz tief in mir drin weiß ich das es kein Zurück mehr gibt. Einige Sekunden lang passiert gar nichts. Doch dann spüre ich plötzlich wie ihre Fingerspitzen zaghaft über meine nackte Haut auf dem Rücken streichen. Sie sachte meine zahlreichen Blessuren, die ich mir im Laufe der Zeit eingehandelt habe ertasten, um dann irgendwann wie beiläufig zu meinem Nacken zu wandern, während sie ihre Hand schließlich kaum fühlbar, beinahe schüchtern durch meinen dichten, dunklen Haaransatz gleiten lässt, ganz vorsichtig ...beinahe zärtlich. Das seltsame Gefühl jagt augenblicklich einen heftigen Schauer durch meinen ganzen Körper, ich fühle mich wie elektrisiert. Ich höre ihre Stimme, die auf einmal ganz sanft klingt. „Du bist manchmal so ein verflixter Sturkopf Vegeta, weißt du das? Aber ich fürchte, das ist eben einer dieser Gründe, warum ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste!“ Zögernd drehe ich mich wieder zu ihr um und sehe ihr abermals tief in die Augen. Diesmal leuchten sie jedoch von jenem intensiv tiefblauen Licht erhellt, das ich schon einmal bei ihr gesehen habe, welches mein Herz zutiefst berührt und endlich den Hoffnungsschimmer auf mein eigenes Glück, das ich nun schon so lange gesucht habe keimen lässt. Langsam beuge ich mich zu ihr hinunter und sage leise mit leicht brummigem Unterton, der schon um einiges zahmer klingt. „Na das musst gerade du sagen Terrakin-jin! Also ich kenne da eine wirklich unmögliche Frau, die häufig einen so nervig starrsinnigen Zug an sich hat, das man manchmal glatt an ihr verzweifeln könnte.“ Plötzlich lacht sie, es klingt amüsiert, dann schlingt sie unvermittelt ihre schlanken Arme um meinen Hals und zieht mich zu sich hinunter, so das sich unsere Gesichter beinahe berühren. Seltsamerweise will ich mich gar nicht dagegen wehren. Ich spüre nur Sekunden später wie ihr Pony mich vorwitzig an der Wange kitzelt, dann flüstert sie mir atemlos ins Ohr. „Also schön mein Prinz, Status Quo neu berechnet! Waffenstillstand! Wir beide sind uns in der Hinsicht einfach zu ähnlich! Dafür haben wir leider wirklich verdammt lange gebraucht, bis wir festgestellt haben, das wir eigentlich wie füreinander gemacht sind oder?“ Noch bevor ich ihr darauf etwas antworten kann, spüre ich wie sich ihre warmen Lippen zärtlich an meine schmiegen und sie mich küsst. Ich muss sagen, dieser durchschlagenden Argumentation kann selbst ich mich nicht erwehren, sie schmeckt verdammt gut. Sie schmeckt nach mehr... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)