Nette, kleine Kurzgeschichten für Yu von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 1: 01. Kapitel Shooting Star ------------------------------------ Sommer. 28° im Schatten. Knappe Klamotten, viel Eis, Sonnenstrahlen bis zum Abwinken und volle Eisdielen und Schwimmbäder. Außerdem auch viele Mädchen und junge Frauen, die mit ihren Freundinnen Shoppen gehen. Doch eine einzige Person ging nicht mit ihren besten Freundinnen weg, sondern mit ihrem besten Freund. „Schau mal, Lash... Wie findest du das Oberteil hier?“ „Wow, sexy... Also darin will ich dich zu Hause sehen und am liebsten fotografieren.“ „Hast du nicht schon genug Fotos von mir?“ „Noch keine in so einen sexy Oberteil mit der dazupassenden Unterwäsche“, war die grinsende Antwort. „Blödmann, davon hast du ganz viele.“ „Weiß ich nichts von. Na los, probier es an und zeig dich.“ „Nö, will ich nicht... Kannst du dir abschminken.“ „Das werden wir noch sehen. Du kaufst nichts, was dir nicht passt. Und wirst es eh gleich anprobieren. Spätestens, wenn du andere Klamotten findest.“ Und wie auf Kommando fand Yu an mehreren Kleiderständern Klamotten, die ihr gefielen; Hosen, Röcke und Oberteile. Sie drückte Lash ihre anderen Tüten in die Hand und verschwand in einer Umkleide. Jedes Outfit präsentierte Yu ihrem besten Freund. „Also irgendwie werden die ganzen Outfits immer heißer“, meinte er und grinste breit. „Lash, halt die Klappe… Hör auf, so einen Blödsinn zu labern, sonst überleg ich mir das mit dem privaten Foto-Shooting noch mal.“ „Das ist Erpressung. Na los, probier das andere auch noch an, dass wir schnell fertig sind und zurück können.“ „Nur nicht so ungeduldig, mein lieber Lash. Du siehst bald noch sehr viel.“ „Bei dir kann ich mich nur schwer beherrschen.“ „Und ich zwinge dich zur Geduld, Süßer.“ „Ja, richtig fies und hinterhältig.“ „Tja, damit musst du leben.“ Sie verschwand wieder in der Umkleidekabine und probierte die restlichen Sachen an. Einige Minuten später kam sie mit allen Sachen wieder raus. „So, diese drei Teile kommen weg, den Rest will ich behalten.“ „Dann häng die mal nach da, und dann gehen wir zahlen.“ „Wir?? Ich dachte, du lädst mich wieder ein.“ „Noch mal?? Hab ich das bei den anderen Sachen nicht schon gemacht?“ „Du hast viel mehr Geld. Du bekommst immerhin immer was dafür, wenn du Vampirjäger aus dem Weg räumst, ich nicht.“ Lash grinste breit. „Dann gehen wir zur Kasse und ich zahl es dir.“ „Cool, danke.“ Sie gab ihm einen Kuss und hängte die Sachen, die sie nicht wollte, neben den Umkleidekabinen an die Kleiderstange. Sie gingen zur Kasse und zahlten die Sachen. Lash nahm ihr ein paar der Tüten ab, als sie zusammen den Laden verließen. „So, nun muss ich nur noch nach Dessous schauen und welche kaufen.“ „Das find ich gut. Da komm ich am liebsten mit.“ „War klar, du Sau. Immer nur mit mir shoppen gehen, wenn ich auch nach so was schauen will.“ Gespielt tadelnd schüttelte Yu den Kopf. „Ich bin unschuldig.“ „Jaja, schon klar.“ „Später, wenn wir allein sind. Aber dann leck ich lieber was anderes.“ „Lash, Schnauze. Ich lass dich nachher sonst was anderes lecken als du willst.“ „Werden wir noch sehen.“ Sie verschwanden nach einer kleinen Weile in einem Dessous-Laden, wo Yu direkt ein paar Sachen fand, die sie sehr schön fand. Kapitel 2: 06. Kapitel Auf Wiedersehen ohne richtiges Hallo ----------------------------------------------------------- 06. Kapitel Auf Wiedersehen ohne richtiges Hallo Ich kann es noch immer nicht fassen. Was war nur passiert?? Warum ist es so gekommen? Alles war doch ok, damals. Wir zwei hatten Spaß, wir haben gelacht, Unsinn gemacht, waren immer zusammen. Nichts und niemand konnte uns trennen. Leider warst du oft krank, weswegen du nicht die Kraft hattest, später ein Vampirjäger zu werden. Ich wurde also allein von Yagari ausgebildet. Wann immer du konntest, kamst du mit meinen Eltern zu uns in die Berge und besuchtest mich. Wenn Ferien waren, war ich bei euch zu Hause. Eines Winters jedoch passierte das Unglück. Du warst kran kund lagst bei mir mit im Bett. Wir waren beide am schlafen. Plötzlich wachte ich jedoch auf. Du warst aufgestanden. „Ichiru?“ „Bleib ruhig liegen, ich will mir nur was zu Trinken holen.“ Ich nickte und legte mich wieder hin. Leider hörtest du etwas, was unsere Eltern besprachen. Was genau es war, wusste ich nicht. Ich war auch wieder leicht eingeschlafen, weswegen ich nicht merkte, dass Ichiru nicht wieder kam, sondern ausging. Irgendwann hörte ich was aus dem Wohnzimmer, weswegen ich völlig erschrocken aufwachte. Ich fand Ichiru nicht neben mir, was meinen Schock nicht gerade minderte. Ich stand auf und lief ins Wohnzimmer… eine Vampirin, eine Vampirin bei uns im Wohnzimmer. Wie war sie nur hier reingekommen und wo war mein Bruder? Meine Eltern waren bereits tot und ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich wollte meinen Bruder finden. Ich vergas meine Umgebung, und das war mein Verhängnis und der erste Schritt meines Lebens, in eine Welt, in der die Hölle am Ende auf mich wartete. Die Vampirin tauchte wie aus dem Nichts auf und im nächstem Moment hatte ich ihre Reißzähne in meinem Hals. Sie trank mein Blut und vergiftete mich. Eine Reinblüterin! Die war eine verdammte Reinblüterin! Das wusste ich, weil meine Eltern zwar tot waren, aber nicht blutleer. Dazu gab es zu wenig Blut um sie rum. Außerdem ließ ein Level E-Vampir – ein ehemals Mensch-Vampir – nie von einem ab, wenn er wenig Blut von einem getrunken hatte. Sie ließ mich los und ich fiel kraftlos auf den Boden. Mein Hals pochte und schmerzte stark an der Stelle, wo sie mich gebissen hatte. Als ich sie kichern hörte, schaute ich auf. An der Tür stand Ichiru. „Ichiru… l-lauf weg… schnell… lauf weg…“ Er blieb stehen, wo er war. Verdammt, warum tat er das??! Warum lief er nicht weg? Ich hoffe, dass er nicht den Helden spielen wollte. Die Reinblüterin ging auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich verlasse dich mit ihm nun. Und du solltest mir danken, dass ich dir ein Geschenk gemacht haben, wobei das eine Geschenk für deinen Bruder mehr wert ist als für dich.“ Sie wartete, bis ihre Worte Wirkung zeigten. Ich sah einfach nur Ichiru an, er erwiderte meinen Blick. „D-du hast sie… rein gelassen.“ „Ja, genau das hab ich… und bevor du fragst. Du hast nicht gehört, wie unsere Eltern über uns geredet haben. Sie meinten, dass ich es eh nie schaffen würde, ein Jäger zu werden. Ich bin nicht gut genug und zu schwach, und dass ich immer so oft krank bin ist nicht hilfreich, um ein Jäger zu werden. Sie meinten, am besten sollten sie mich einfach hier lassen. Draußen begegnete ich Shizuka, sie fühlt sich genau wie ich, EINSAM!!“ Shizuka kicherte nur. „Wir werden dann gehen. Wenn du Glück hast, wirst du überleben. Und ich hoffe, dass du überlebt, auf Wiedersehen.“ Damit verschwand sie mit meinem Bruder. Ich lag nur da und konnte nichts machen. Irgendwann fand mich Rektor Cross und nahm mich mit. Die nächsten Jahre waren die Hölle für mich. Ich konnte sie noch immer an meinem hals spüren. Meine beste Freundin wurde in den Jahren Yu Cross, die Nichte von Herrn Cross. Ich war auch Vertrauensschüler, wie Yu auch. Ebenfalls Yuuki, die Adoptivtochter von Cross, war Vertrauensschülerin – sie war aber eine komplette Pfeife und zu nichts zu gebrauchen. Der Vampir in mir wollte immer wieder Blut haben, doch ich ließ das nicht zu. Ich wehrte mich stark gegen die Verwandlung, doch wusste ich, dass ich bald ein Level E werden würde. Irgendwann tauchte eine neue Schülerin hier auf – Marina Kurenai. Sie kam wie aus dem Nichts und ich spürte bei ihr sofort, dass sie ein Vampir war. Auf der Cross-Akademie lebten Vampire und Menschen zusammen und nahmen in ein und derselben Schulgebäude Unterricht – die Menschen tagsüber und die Vampire Nachtsüber. Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. Marina Kurenai war nicht das, was sie auszugeben gab. In Wirklichkeit war sie Shizuka, die Vampirin, die mich gebissen und in die Hölle geschickt hatte. – Und ich traf Ichiru wieder. Leider hatte er sich sehr verändert von der Art her. Wir bekämpften einander, weil ich Shizuka töten wollte und er sie beschützte. Sie wurde am Ende von Kaname Kuran, einem weiteren Reinblüter, umgebracht. Dafür hasste ich ihn noch mehr als eh schon. Ichiru wollte danach einen Weg finden, sie zurück zu holen, ging am Ende aber doch zu uns auf die Schule. Einige Monate wurde es wieder richtig schlimm. Kanames Onkel, der eigentlich tot war, tauchte wieder auf und brachte alles in ein Chaos. Wir taten uns mit den Vampiren der Akademie zusammen und bekämpften die Level E Vampire. So feige es klang, der ein oder andere hätte echt weglaufen sollen. Diese Zeit und ein bestimmter Tag waren die komplette Hölle für mich. Mehrere Level E Vampire wollten mich auf einmal angreifen, ich erschoss sie alle mit BloodyRose. Einen von ihnen hatte ich nicht kommen sehen. Ich bemerkte ihn erst, als ich einen Schrei hörte. Ich drehte mich um und sah meinen Bruder zusammen sacken. Ich konnte ihn noch so gerade eben auffangen. Er starb in meinen Armen und hatte mich angelächelt. Ich konnte nichts sagen und auch er bekam kein Wort raus. Die Welt und alles andere war für mich stehen geblieben. „ICHIRU!!!!!“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Ich ging meinen Weg entlang. Ich wusste genau, wo ich hin wollte. Ich war diesen Weg schon oft gegangen. An meinem Ziel blieb ich stehen und legte die Blumen auf das Grab meines Bruders. Ich brach auf seinem Grab zusammen und begann zu weinen – wie jedes Mal, wenn ich hier war. „Ichiru, warum nur bist du nicht mehr hier? Endlich hatte ich dich wieder und nun bist du schon wieder fort… Ich hab dich lieb, kleiner Bruder“, fügte ich noch leise hinzu. ~*~ >06. Kapitel Auf Wiedersehen ohne richtiges Hallo< ende~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)