Bitter Sweet Dreams 2 von _Yuki_ ("the show must go on") ================================================================================ Kapitel 3: Engelchen und Teufelchen ----------------------------------- Durch ein angenehmes Gewicht, das ich auf mir spürte, wurde ich wach. Ich blinzelte leicht verschlafen, spürte die Lippen Uruhas auf meinen, warm und weich. Mein Bauch kribbelte angenehm bei der Erkenntnis und mein Herz schlug gleich etwas schneller. Ich sah in die warmen, braunen Augen meines Liebsten und lächelte leicht in den Kuss hinein. Na dass war doch mal eine schöne Art geweckt zu werden, oder war das wieder nur ein Traum? Nein…es war kein Traum! Das Becken des Gitarristen bewegte sich etwas als er noch ein Stückchen höher rutschte um eine bequemere Position einzunehmen. Das ließ das Kribbeln stärker werden und mir wurde auch angenehm warm von innen heraus. Ich legte sanft meine Arme um ihn und streichelte ihm hauchzart über den schönen Rücken. Nachdem wir so eine Weile die Lippen gegeneinander bewegt hatten, da stupste ich die voluminöse Unterlippe meines Kois mit der Zunge an, biss dann leicht hinein und zog daran. Uruha grinste und schob mir seine Zunge in den Mund, die ich versuchte zu dominieren und wieder zurück zudrängen. Ein kleiner sehr leidenschaftlicher Kampf entbrannte, den ich gewann. Allerdings wollte Uruha mich auch gewinnen lassen. Ich grinste vor mich hin und hatte bei dem Ganzen meinen Spaß. Es war schön und löste ein unheimlich starkes wohliges Gefühl in mir aus. Genau so sollte es in einer Beziehung sein, man sollte sich bei dem anderen unheimlich wohl fühlen und ihm vertrauen. So sah ich das jedenfalls. Mein Koi fing an leise zu schnurren, als ich anfing ihm den Nacken zu kraulen. Es schien ihm zu gefallen. Also wagte ich es und legte meine Hand besitz ergreifend auf seinen prallen, wohlgeformten Hintern. Uruha stützte sich aber mit seinen Händen dann auf meinem Bauch ab und brachte wieder mehr Abstand zwischen uns, löste so den Kuss. „Was ist?“, fragte ich ihn mit unschuldig, kindlichem Blick und erhielt dafür ein leises Kichern. „Eigentlich wollte ich dich wecken, weil ich uns Essen gemacht habe und wenn wir das jetzt ausschweifen lassen, dann wird es kalt!“, gab er grinsend zurück rekelte sich aber noch einmal sexy um mich eindeutig zu reizen. Er wusste genau, wie sexy er war und er setzte es verdammt gut ein! Und es ließ mich natürlich nicht kalt. So biss ich mir angetan davon leicht auf die Unterlippe, aber eigentlich hatte er ja schon Recht… Das arme Essen! „Außerdem hast du fünf Stunden geschlafen, dass reicht langsam…“, lachte er und erhob sich elegant. „Was fünf…“, ich starrte ihn mit offenem Mund an. Ich konnte doch gar nicht so lange geschlafen haben, oder doch? Als ich einen Blick auf den Wecker warf, da stellte ich fest, dass Uruha Recht gehabt hatte und ich fluchte leise vor mich hin. Ich wollte doch noch in Ruhe auf meinem Bass üben und jetzt war der halbe Tag schon wieder vorbei… „Du hast die Nacht kaum geschlafen, oder? Deswegen wollte ich dich etwas schlafen lassen.“, meinte Uruha lieb und sah mich dann unschuldig an und nickte schließlich Richtung Küche. Ich verstand ihn und war froh, dass er so rücksichtsvoll zu mir war, aber ums Bassspielen war es schon schade, dann konnte ich heute nicht so lange üben wie ich es geplant hatte. Ich erhob mich ächzend und der Rücken knackte unheilvoll. Ich sah etwas bedröppelt drein. Man…so alt war ich doch noch gar nicht! Mit einem leisen Seufzer folgte ich Uruha in die Küche und erspähte auch schon gleich das dampfende, wohlriechende Essen, dass mir sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Mein Magen knurrte wie auf Kommando und Uruha fing an leicht zu schmunzeln. Mann wie peinlich, aber ich hatte echt einen Bärenhunger, wie ich gerade feststellte. Geschickt übersah ich mein Magenknurren und lief zu einem der Stühle um ihn hervorzuschieben, damit sich mein Koi setzten konnte, was er dankend lächelnd auch tat. Dann schob ich ihn mit dem Stuhl auch wieder heran und lief dann zu meinem, um mich zu setzten. Wir aßen schweigend, wobei mein Blick auf meinem Gegenüber lag und ich ihn fasziniert musterte. Er hatte so schöne lange Wimpern und aß so fein, selbst wenn sie nur unter sich waren. Die vom küssen noch leicht rötlich verfärbten Lippen öffneten und schlossen sich beim Essen und glänzten verführerisch, wenn er sich über die Lippen leckte. Mein Herz schlug bei dem Anblick schon wieder etwas schneller. Wann hatte ich das letzte Mal eigentlich etwas derart hübsches Gesehen? Irgendwie fielen mir nur Situationen mit Uruha ein… Er war einfach die Schönheit in Person. So viel Ästhetik auf einem Haufen...durfte das überhaupt sein? Plötzlich wanderten Uruhas Augen zu meinen auf und schaute mir mit einem Auffunkeln in den Augen direkt in meine. Dann fing er an zu lachen und hielt sich dabei den Bauch. Ich stutzte, sah ihn verwirrt und fragend an und erhielt als Antwort nur ein zeigen auf meinen Mund, wobei sich der andere immer noch kringelte vor Lachen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich über mein schwärmen hinweg das Essen total vergessen hatte und dass mir die Stäbchen noch quer im Mund steckten, dabei komisch abstanden. Es war mir peinlich und ich konnte es nicht vermeiden, dass ich leicht errötete. Dann nahm ich mir die Stäbchen aus dem Mund und kratzte mich unschuldig wirkend am Hinterkopf. „Selbst Schuld, wenn du mich heiß machst!“, schmollte ich leicht. Uruha kicherte nur noch mehr, was meinen Stolz so langsam doch angriff. Ich grummelte leise vor mich hin und sah ihn böse an, dann aber grinste ich fies und zog keck eine Augenbraue hoch, stellte einen Fuß auf die Kante von Uruhas Stuhl und berührte ihn mit der Spitze leicht am Schritt. Uruha quietschte auf, stoppte das Lachen abrupt und sah mich mit rot glühenden Wangen an. „Hey!“, protestierte er und ich streckte ihm frech die Zunge heraus. Das wollte Uruha nicht auf sich sitzen lassen und versuchte mit einem sexy Blick zu kontern, um das Spiel weiter zu führen, doch sein Gewünschtes Zielobjekt bemerkte es nicht, da ich einfach wieder mit der Nahrungsaufnahme angefangen hatte und auf den Teller starrte. Dabei nahm ich meinen Fuß wieder weg und tat ganz unschuldig. Dennoch nahm ich schmunzelnd ein leises Murren von der anderen Seite wahr. Ha…ich hatte gewonnen. Es bereitete mir eine diebische Freude, was ich aber nicht zeigte um ihn nicht noch mehr zu kränken. Man konnte aber auch verdammt gut mit Uruha spielen. Nur sollte man aufpassen, dass man es nicht zu weit trieb und die Diva in ihm weckte, denn dann konnte es echt ungemütlich werden! Wir aßen zu ende und stellten dann das Geschirr gemeinsam in die Spülmaschine. Dann lehnten wir uns beide gegen die Spüle und sahen einander an. Uruha schien sich wieder etwas beruhigt zu haben und wir redeten beide gleichzeitig los. „Üben?“, und wir mussten beide leise lachen. Zwei Dumme ein Gedanke… Der Spruch traf manchmal echt super auf uns zu. Ich nahm liebevoll seine Hand, streichelte ihm auch etwas mit dem Daumen über den Handrücken und wir liefen zu unserem Schalldichten Zimmer, indem wir unsere Instrumente hatten und immer mal wieder alleine oder gemeinsam übten. Dieser Raum war ganz für unsere Arbeit bestimmt. Hier ließen wir den Fanservice um nicht einmal auf dumme Gedanken zu kommen und es war immer wieder, als würden wir eine andere Welt betreten, denn sofort stellte sich eine Arbeitsstimmung ein und das Private rückte verdammt weit in den Hintergrund. Dass wir nun zusammen waren, änderte das nicht. Das war aber bestimmt auch gut so, denn wenn wir Arbeit und Privatleben nicht so trennen würden, dann würden wir wahrscheinlich weniger zum arbeiten kommen wie ich fand. Ich schmunzelte und nahm mir meinen Bass, ließ die Finger über die Saiten gleiten und entlockte ihm ein paar schöne, tiefe Töne. Nach einer Weile und etlichen Liedern später, stellten wir wieder die Instrumente weg und verließen den Raum. Das Proben hatte gut getan und ich lächelte glücklich. Die doch recht nüchterne Arbeitshaltung von uns wich ab. Es war wieder als würden wir in eine andere Welt eintauchen und schon waren unsere Gefühle füreinander wieder das Wichtigste. Wir hielten uns bei den Händen und Uruha schenkte mir ein hübsches, aufreizendes Lächeln. „Das tat gut.“, meinte er und ich nickte zur Bestätigung, erwiderte das Lächeln. Uruha massierte sich etwas den Nacken, was ich sofort bemerkte und legte meine eigene Hand mit hinzu und massierte ihn auch leicht. Es wurde mir mit einem wohligen schnurren gedankt, was mich warm lächeln ließ. Ich schob ihn Richtung Wohnzimmer und er sah mich neugierig an. „Was hast du vor?“, fragte er etwas überrascht. „Ich dachte ich massier dir etwas den Rücken, Schatz und wir sehen uns eine DVD an oder so.“, schlug ich ihm ohne Hintergedanken vor. Ein bestätigendes Lächeln des anderen gab mir das stille Einverständnis und im Wohnzimmer angekommen schob ich ihn zur Couch wo er sich mit dem Bauch drauf legte. Ich setzte mich auf seinen Po und nahm eine Günstige Position ein, schnappte mir dann die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein, es lief ein x beliebiges Musikvideo. Dann fing ich an ihn ordentlich durchzukneten. Anfangs wollte ich ihn wirklich nur massieren, aber dann schien das kleine Teufelchen in mir zu erwachen. Ich wusste ja genau, wo der andere empfindlich war und er zuckte immer wieder so süß zusammen, wenn ich ihn dort berührte. So konnte ich es einfach nicht lassen und fing an es etwas auszunutzen, erhielt zwischen dem genießerischen schnurren auch immer mal wieder ein genervtes Zischen und Murren. Ich hatte dabei meinen kindlichen Spaß, liebte es einfach zu sehr meinen Koi zu ärgern und dachte gar nicht daran damit aufzuhören, da ich es so süß fand wie er reagierte. Schließlich jedoch kassierte ich sogar einen Schlag gegen meinen Oberschenkel, worüber ich dummerweise nur lachen konnte. Er war niedlich, wenn er leicht zickig war. Allerdings wurde genau das Uruha zu viel und er scheuchte mich genervt von sich herunter und setzte sich mit einem unheimlich süßen Schmollmund neben mich. Ich gab ihm einen versöhnenden Kuss und versuchte nicht wieder zu lachen, als er immer noch schmollend die Arme verschränkte. „Sorry Schatz…“, sagte ich sanft und gab ihm auch noch einen entschuldigenden Kuss auf den Hals. Er sah mich immer noch schmollend an, ich blickte entschuldigend zurück, auch wenn es mir nicht im geringsten Leid tat. Das schien er wohl auch zu merken, sagte aber nichts und stand seufzend auf, um sich vor das DVD Regal zu hocken. „Auf was hast du denn Lust?“, fragte er nur und die Sache schien damit erledigt zu sein. „Keine Ahnung…such du was aus.“, meinte ich fröhlich und lehnte mich entspannt zurück. Er ging die Reihen durch und hockte sich zum Schluss auf allen vieren um die DVDs im untersten Regal auch noch lesen zu können. Dabei streckte er gerade seinen Hintern verführerisch und verboten in die Höhe. Ich musste schlucken. Das sah wirklich verdammt heiß aus! Allerdings schien es keine Absicht zu sein und ich unterdrückte den Drang aufzustehen und ihn zu betatschen. Käme jetzt nicht so gut, wo er eh noch angepisst war. Mein Teufelchen redete mir aber zu, ich solle es doch tun. „Komm schon Reita, er ist dein Freund…“, meinte es. „Nein lass es lieber sonst wird er zur Diva und du hattest nichts davon.“, konterte mein Verstand. Wo das Engelchen war? Das hockte gefesselt im Wandschrank und hatte schon lange nichts mehr zu sagen! Es fiel mir schwer aber ich hielt mich zurück. Dann hatte Uruha eine passende DVD gefunden und krabbelte auf allen vieren zum DVD player, bewegte dabei seinen Hintern sexy. Das war nun wahre Folter! „Haha….du kannst dich nicht mehr zurück halten!“, kicherte mein Teufelchen vergnügt und ich überlegte, ob ich es auch fesseln und zum Engel in den Wandschrank schicken sollte, aber andererseits war mein Teufelchen manchmal auch sehr lustig… Ich seufzte innerlich und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, da war der Hintern praktisch direkt vor mir. In meinen Fingern juckte es wahnsinnig. Mein Teufelchen kicherte immer heftiger und tanzte schon siegessicher und verdammt ja…es hatte gewonnen. Ich biss mir spitzbübisch auf die Unterlippe, stand ganz langsam auf und fasste Uruha am Bund der Jogginghose, zog ihm, warum auch immer, die Hose samt Shorts herunter und küsste ihn auf den Blanken Hintern. „Boaaa Reita!“, fauchte Uruha heftig auf, schubste mich unsanft weg und zog sich die Hosen wieder richtig an. „Du bist so ein verdammter Idiot!“, schleuderte er mir angepisst entgegen und klatschte mir eine. Dann stand er auf und lief grummelnd in sein Zimmer, knallte die Tür heftig zu und schloss ab. Na super. Ich hatte es voll verkackt und die Diva geweckt. Meine Wange kribbelte, es tat aber nicht weh, weil Uruha nicht doll zugehauen hatte, eher schwach, um mir nicht wirklich weh zu tun. „Tja Shit happens.“, lachte das Teufelchen und ich schubste es in den Wandschrank. Blödmann, mich so reinzureiten. Warum fiel ich aber auch immer wieder darauf herein? Ich hätte das Engelchen vielleicht nicht fesseln sollen… „Du hättest vielleicht mal auf deinen Verstand hören sollen! Jetzt sieh zu, dass du dich ordentlich bei ihm entschuldigst und ihm erklärst, dass es nicht böse gemeint war!“, meinte das Engelchen, dessen Fesseln sich bei der Aktion gelöst hatten. Das Teufelchen stieg grummelnd aus dem Schrank. „Ja sicher geh jetzt zu ihm, nerv ihn noch mehr und kassier ne richtige Ohrfeige…sehr gute Idee!“, murrte es mir zu. Dummerweise musste ich wieder einmal dem Teufelchen recht geben und verschnürte das Engelchen wider ordentlich. Sollte es sich doch da raushalten. Viel zu oft hatte es mich schon in die Scheiße geritten…öfter als das Teufelchen! Frustriert seufzte ich auf und erhob mich. Heute sollte ich nicht mehr mit ihm reden! Also schleppte ich mich in mein Zimmer und setzte mich vor meinen PC. Ruki war online und schrieb mich auch gleich an. na hat er dich zusammengestaucht wegen dem Teppich? =D nein, hat er noch nicht entdeckt. da hast du aber Glück gehabt, was? XD *lach* nicht wirklich… >-< wieso, was ist denn los? Oo hab ihn wohl etwas zu viel geärgert… Q.Q *vor lachen über den Boden roll* haha….jetzt hast du die Diva am Hals… *lachend mit dem Finger auf dich zeig* =p du weißt doch wie er ist, selbst Schuld! ^^ danke für die Aufmunterung. -.- hey…ich hab Recht! >-< ja… ich weiß…>.> *schmoll* aber was soll ich jetzt machen? O.o entschuldige dich auf Knien und bitte ihn um Verzeihung! ^^- das findest du lustig, oder? schon…aber ich meine es auch ernst! ^^ soll ich nicht lieber warten, biss er sich beruhigt hat? *angst hat* *pat, pat* nein sonst denkt er, er währe dir egal oder so...Diva eben. Geh und bitte ihn um Verzeihung. ok, ok…du hast wahrscheinlich Recht.. aber immer doch! =D -.-° also dann bye. bye. ^^ *Ruki ist offline (viel Glück) *Reita ist offline (werd ich brauchen) Wieso sah Ruki dass wie mein verdammtes Engelchen? Ich seufzte wieder, machte den PC aus und lief durch den Flur zu Uruhas Zimmer. Vorsichtig klopfte ich an. „Uruha…es tut mir leid…“, rief ich ihm durch die verschlossene Tür zu. „Komm schon mach bitte auf. Das war doch nicht böse gemeint!“, rief ich nach ein paar Sekunden schon leicht verzweifelt. Dann ertönte laute Musik und ich sah stutzend die Tür an. Das war ein eindeutiges „Ich will nicht mit dir reden. Hau ab“ und genau das tat ich auch genervt grummelnd. Wieso musste er auch so schwierig sein, wenn die Diva in ihm herauskam? Was hatte es mir jetzt gebracht, dass ich auf die beiden gehört hatte? „Nichts du Depp!“, machte sich mein Teufelchen über mich lustig und ließ die Beine baumeln. Ich schnippte es mir von der Schulter, hörte es noch leise fluchen und ging in mein Zimmer. Konnten mich doch alle mal! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)