A New Age von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Rückzugsort: Sabaody Archipel ---------------------------------------- Müde lehnte der Kopf des Schwarzhaarigen an der Wand, während er zu seinem Patienten hinübersah. Dieser lag in einem riesigen Bett, für das er viel zu klein aussah. Vielleicht erschien das aber auch nur so, weil er für seine Begriffe unnatürlich blass war und gegen die weißen Laken fast verschwand. Nur der dunkle Haarschopf hob sich vom Kissen ab. Die Haare des Jüngeren waren etwas länger als die seines Aufpassers, was sich leicht erkennen ließ, da eben jener momentan seine charakteristische Mütze nicht trug. Trafalgar Law seufzte und verlagerte sein Gewicht auf dem leicht nach hinten kippelnden Stuhl etwas. Seit drei Tagen saß er nun schon hier und der Strohhut war immer noch nicht aufgewacht. Obwohl er insgeheim schon angefangen hatte ihn Ruffy zu nennen, denn jemanden mit dem Namen für eine Kopfbedeckung anzusprechen erschien ihm irgendwie lächerlich. Ihn nannte ja auch keiner „Fleckenmütze“. Natürlich war der Strohhut des jungen Piraten ein ausdrucksstarkes Symbol für seinen rasanten Aufstieg in der Hierarchie der Piraten aber Law fand den richtigen Namen des Schwarzhaarigen viel schöner. „Captain?“ Die Stimme von Bepo riss ihn aus seinen Gedanken. Leicht blinzelnd sah er seinen Vize an. Er hatte ihn gar nicht kommen hören... „Die Piratenkaiserin ist hier. Sie möchte den Strohhut sehen.“ Der Pirat mit dem Aussehen eines Bären warf einen Blick zum Bett und sah dann wieder seinen Kapitän an. Law runzelte leicht die Stirn. Boa Hancock? Was wollte die Shichibukai und Herrscherin von Amazon Lily von Ruffy? „Was sagt Rayleigh dazu?“, fragte er, während er den Stuhl auf alle vier Beine zurückfallen ließ und sich leicht aufrichtete. Bepo zuckte mit den Schultern. „Er hat sie reingelassen, also denke ich, dass es okay ist...“ Law fuhr sich müde über die Augen. „Also gut, schick sie rein.“, meinte er und winkte leicht mit der rechten Hand. Wenn Silvers Rayleigh die Frau reingelassen hatte hieß das, dass von ihr wohl keine Gefahr drohte. Obwohl er sich immernoch fragte, was eine der Shichibukai hier wollte. Natürlich war er nicht taub für die Informationen aus der Außenwelt gewesen, die ihm seine Crew zugetragen hatte. Demnach befanden sich vier der verbleibenden Shichibukai inzwischen in Mary Joa um sich mit der Marine beziehungsweise der Weltregierung zu beraten – oder eher Anweisungen entgegen zu nehmen, die sie sowieso später ignorieren würden. Die fünfte im Bunde, Boa Hancock, hatte sich währenddessen auf die Suche nach Strohhut Ruffy gemacht, um ihn – nach eigener Aussage – zu eliminieren. Dass sie nun allerdings alleine hier auftauchte ließ ihn vermuten, dass sie das wahrscheinlich gar nicht im Sinn hatte. Er bekam nur am Rande mit, wie Bepo das Krankenzimmer wieder verließ, da er sich nun wieder auf den Kapitän der Strohhutpiraten konzentrierte. Nachdem Ruffy vor etwas mehr als drei Tagen auf Marineford einen mentalen Zusammenbruch erlitten hatte, war Law aufgetaucht und hatte den zwar wachen aber nur körperlich anwesenden Piraten mitgenommen, inklusive des ehemaligen Shichibukai Jimbei. Daraufhin hatten er und seine Crew noch kurz das Auftauchen des Yonkou Shanks beobachtet, bevor sie mit ihrem U-Boot abgetaucht waren und erneut Kurs auf das Sabaody Archipel genommen hatten. Dort waren sie bereits von Silvers Rayleigh und Shakuyak erwartet worden. Shakuyak hatte Bepo, Jean Bart und Law – die beiden letzteren hatten Jimbei und Ruffy getragen – daraufhin zur Bottakuri Bar geführt, wo Law in einem der Wohnräume die medizinische Versorgung von Ruffy, die er bereits auf der Fahrt mit dem U-Boot begonnen hatte, beendete. Auch Jimbei hatte es ziemlich schwer getroffen, doch der Fischmensch war bereits am folgenden Tag wieder bei Bewusstsein gewesen. Es war Law zu diesem Zeitpunkt auch kurzzeitig gelungen, Ruffy dazu zu bringen, etwas zu sagen, doch es hatte ihm gleich darauf leid getan, den Dunkelhaarigen wieder zu vollem Bewustsein gebracht zu haben, denn der Schmerz in den zuvor ausdruckslosen Augen war kaum zu ertragen gewesen. Außerdem war das einzige, was der junge Pirat hervorgebracht hatte, ein krächzendes Rufen nach seinem Bruder gewesen, das er ständig wiederholt hatte, weswegen Law ihm ein leichtes Beruhigungsmittel gespritzt hatte. Seitdem hatte Ruffy tief und fest geschlafen, was wohl mit der aus dem Kampf und der mehrmaligen Tension-Hormone-Behandlung seitens Ivankovs resultierenden Erschöpfung lag. Ein leises Klopfen an der Tür ertönte und Law sah von Ruffys Gesicht auf, das er die gesamte Zeit gedankenverloren gemustert hatte. „Herein“, murmelte er, woraufhin sich die Tür öffnete und eine schwarzhaarige Frau eintrat. Law musste zugeben, dass sie allen Erzählungen, die er bisher gehört hatte, in nichts nachstand. Allerdings war er weniger beeindruckt von ihrem Erscheinen, als manch anderer, was nicht zuletzt daran lag, dass Hancock diesmal keinen ihrer berüchtigten Auftritte hingelegt hatte. Sie sah genauso erschöpft aus, wie Law sich fühlte. Er beobachtete, wie sie durch den Türrahmen trat und ihr Blick sofort auf den schlafenden Ruffy fiel. Nachdem sie ihn einen Moment lang mit einem seltsamen Gesichtsausdruck betrachtet hatte wanderte ihr Blick durchs Zimmer. Law konnte selbst mit geschlossenen Augen herunterbeten, was sie sah. Sie befanden sich in einem fensterlosen Raum im Kellergeschoss der Bottakuri Bar. Zwar hätte Law ein Zimmer mit Sonnenlicht vorgezogen, doch die überirdischen Räume waren alle entweder Räumlichkeiten, die zur Bar gehörten oder zu klein. Daher musste eben auf künstliche Beleuchtung zurück gegriffen werden. Das große Zimmer war eher spärlich möbliert, dominieren tat dabei das Bett mit gigantischen Ausmaßen, in dem Ruffy lag. Ansonsten gab es eine kleine Kommode, einen Tisch, auf dem immer noch kreuz und quer Dinge herumlagen, die Law zur Versorgung von Ruffys Wunden gebraucht hatte, und zwei Stühle, einer davon war der, auf dem Law selbst saß. Nach dieser ausführlichen Analyse des Zimmers mit den Augen kehrte Hancocks Aufmerksamkeit zu Ruffy zurück. Der Kapitän der Strohhutbande lag unter einer dicken, hellen Decke. Allerdings ließ sich vermuten, dass fast sein gesamter Körper einbandagiert war, da die Decke etwas unterhalb seiner Schultern endete, welche unter den Verbänden aber nur zu erahnen waren. Außedem lag seine linke Hand auf der Decke, die mit einer etwas dünneren Mullbinde umwickelt war. Unter dem Verband führte außerdem ein Schlauch hervor, der von einem Venenkatheter an Ruffys Hand zu einem Tropf führte, an dem der junge Pirat immernoch hing. Alles in allem deutete nichts am Erscheinungsbild des Schwarzhaarigen darauf hin, dass er einer der elf Supernovae des Archipels war und es sich zum Ziel gesetzt hatte, der König der Piraten zu werden. „Wie geht es ihm?“, fragte die hochgewachsene Frau anstatt einer Begrüßung. Law nahm es ihr nicht übel, schließlich gab es momentan eindeutig besseres zu tun, wohingegen eine Begrüßung bloß Zeitverschwendung gewesen wäre. Er verschränkte die Arme und schaute Hancock an, die sich den zweiten Stuhl genommen und sich darauf niedergelassen hatte. „Er ist stabil und die Wundheilung schreitet gut voran.“, sagte er und biss sich leicht auf die Unterlippe. „Aber ich glaube nicht, dass er heute oder morgen schon aufwacht, die Wunden waren viel zu schwer und er hat seinen Körper stärker beansprucht, als es für irgendein lebendiges Wesen überhaupt möglich sein dürfte.“ Der Pirat seufzte leise. „Außerdem bleibt abzuwarten, ob er überhaupt aufwachen will.“ Hancock neben ihm zuckte zusammen und stieß einen Ton aus, der an eine Art Mischung aus Fauchen und Zischen erinnerte. „Was soll das denn heißen?!“, fragte sie aufgebracht und wäre beinahe aufgesprungen, ihre Hände zitterten und lagen zu Fäusten geballt in ihrem Schoß. Müde stand Law auf und umrundete das Bett, um den leeren Infusionsbeutel gegen einen neuen zu tauschen. „Nun ja, denken Sie mal darüber nach. Er hatte vor drei Tagen einen mentalen Zusammenbruch, nachdem der Mann gestorben ist, den er geliebt hat wie einen Bruder. Ihm ist bewusst, dass er sein Ziel nicht erreicht hat, und Ace nicht retten konnte. Und er weiß, dass, wenn er aufwacht, keines seiner Crewmitglieder da sein wird, um ihm Halt zu geben.“ Er sah auf das Gesicht des Schwarzhaarigen herunter, das im Schlaf ruhig schien. Trotzdem sah er immernoch den aufgewühlten Ausdruck vor sich, den es angenommen hatte, als Ruffy vor drei Tagen kurz bei Bewusstsein gewesen war. So viel Schmerz und Trauer hatte er noch nie in den Augen eines Menschen gesehen. Der Jüngere hatte wirklich seinen Bruder verloren, selbst wenn sie nicht blutsverwandt gewesen waren, soviel war Law inzwischen klar. Er hatte sich so viel aus der Übertragung der Geschehnisse auf Marineford zusammen gereimt und gestern den ganzen Tag mit Jimbei geredet, er sich während seines Aufenhtalts im Impel Down mit Ace eine Zelle geteilt hatte. Daher hatte er eine vage Vorstellung davon, wie nahe sich die beiden Piraten gestanden hatten und dass sie im Herzen wahre Brüder gewesen waren. „Er scheint zwar ein ziemliches Stehaufmännchen zu sein, aber ob er sich nach so einem Schlag wieder aufrappeln kann, kann ich wirklich nicht sagen“, fuhr er kopfschüttelnd fort, während er zu seinem Platz zurückkehrte und sich wieder setzte. Hancock hatte ihm aufmerksam zugehört und ihr Gesicht hatte einen nachdenklichen Ausdruck angenommen. „Ich kenne ihn glaube ich gut genug, um sagen zu können, dass er sich wieder aufrappeln wird. Der Tod der Feuerfaust hat ihn sicherlich schwer getroffen und aus der Bahn geworfen, er hat Ruffy viel bedeutet. Aber seine Freunde sind ihm auch wichtig, und genau die sind momentan über alle Meere verteilt irgendwo da draußen...“ Sie machte eine kurze Pause und lächelte leicht, während sie den Schlafenden betrachtete. „Glaub mir, wenn er aufwacht wird er über kurz oder lang irgendwann danach schreien, sie suchen zu wollen. Und genau da will ich ihm zuvor kommen.“ Irritiert sah Law sie an und hob die Augenbrauen. Wie wollte sie das bitte anstellen? Sie mochte ein Schiff haben, dass durch den Calm Belt reisen konnte, aber sie war nur eine einzelne Person. Es konnte Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern, bis sie alle Crewmitglieder des Strohhuts wieder eingesammelt hatte. Hancock schien seine Gedanken erraten zu können, denn sie fuhr erklären fort: „Ich habe gestern meine Schwestern per Teleschnecke darüber informiert, was vorgefallen ist. Sie wollen mir helfen und haben sich bereits auf den Weg gemacht um Gerüchten und Informationen zu den Aufenthaltsorten seiner Nakama nach zu gehen. Wir werden darauf vertrauen müssen, dass ein paar von ihnen den Weg zurück alleine finden oder zufällig auf jemanden treffen, der sie hier her bringen kann. Ich selbst werde mich mit dem Marineschiff, mit dem ich hier bin, auf die Suche machen. Das kommt schließlich genauso gut durch den Calm Belt.“ „Zwei Fragen“, unterbrach Law sie und fuhr sich verwirrt durch die kurzen, strubbeligen Haare. „Erstens: Wie wollen Sie der Marine das erklären? Und zweitens: Wie haben Sie die Besatzung des Schiffes überhaupt dazu gebracht, uns nicht anzugreifen?“ Er wusste sehr wohl, dass Hancock ihnen zum Archipel mit einem Marineschiff gefolgt war, unter dem Vorwand, Ruffy töten zu wollen. Allerdings war ihm inzwischen mehr als klar, dass sie ganz andere Ziele verfolgte. Wie sie allerdings die Marines davon abhielt, einfach die Bar zu stürmen, war ihm immernoch ein Rätsel. Ein Blick in Hancocks grinsendes Gesicht machte ihm allerdings bewusst, dass sie eindeutig ihre Mittel und Wege hatte. „Nun...“, machte sie geheimnisvoll und wickelte eine ihrer Haarsträhnen um ihren Zeigefinger. „Ich habe einfach ein wenig mit ihren schwachen Köpfen gespielt, sie ein vielleicht auch zwei Mal versteinert und ihnen dann weisgemacht, Ruffy wäre nicht auf dem Archipel und sie sollten doch bitte bei den Aufräumarbeiten helfen. Morgen früh werde ich sie zusammen rufen und ich bezweifle, dass irgendwer meine Entscheidung anzweifeln wird, wenn ich ihnen befehle, mit mir nach der Strohhutcrew zu suchen.“ Immernoch relativ verwirrt schwieg Law einen Moment lang um das Gehörte zu verarbeiten, bevor er die nächste Frage stellte. „Und was, wenn die Weltregierung Ihre Entscheidung in Frage stellt und ihnen andere Befehle gibt?“ Daraufhin stieß Hancock ein gespieltes Lachen aus und schüttelte den Kopf. „Diese Idioten haben mir gar nichts zu sagen. Der Großteil von ihnen liegt mir ebenfalls reihenweise zu Füßen und der Rest glaubt, dass es genauso gut ist, Ruffys Crew zu jagen wie ihn selbst. Ich habe freie Bahn und die wiegen sich alle in Sicherheit.“ Natürlich musste ihr bewusst sein, dass sie ihren Status als Shichibukai und auch ihr Land in Gefahr brachte, wenn sie dem Rookie half, doch sollte heraus kommen, dass sie ihm geholfen hatte in Impel Down einzubrechen, war sowieso alles egal, ein bisschen Extrarisiko konnte da auch nicht mehr viel Schaden anrichten. Law erschien ihre Argumentation schlüssig, doch konnte es selbst mit zwei Schiffen immernoch ewig dauern, bis sie die achtköpfige Crew – Ruffy ausgenommen – wieder alle beeinander hatten. Wer konnte schon wissen, auf welchen abgelegenen Flecken des Erdballs es die Strohhüte verschlagen hatte, denn Bartholomew Kuma war nunmal kein Reisebüro (auch wenn er seine Opfer zu fragen pflegte, wohin sie gerne reisen würden), sondern handelte mehr nach dem Zufallsprinzip. Die Meere waren unendlich weit und sie konnten einfach überall sein. Aber bitte, es war nicht seine Angelegenheit, wenn Hancock unbedingt diese wahnwitzige Suche starten wollte. Wenn sie erfolgreich war, umso besser, wenn die Shichibukai versagte, mussten die Strohhüte eben alleine wieder zurück finden. „Dann wünsche ich schonmal viel Spaß. Das kann ewig dauern, bis Sie vielleicht ein einziges Crewmitglied finden.“, meinte Law schulterzuckend und musterte Ruffy, der in den letzten Minuten etwas unruhig geworden war. Aber noch während er hinsah beruhigte sich der Strohhut wieder und lag genauso unbewegt da, wie zuvor auch. Der Kapitän der Heart Piraten warf einen Blick auf die Uhr an der Wand und stellte fest, dass es bald wieder Zeit werden würde, die Verbände des Schlafenden zu wechseln. Mit einem leisen Rascheln ihres Gewandes erhob sich Hancock und begann, im Raum auf und ab zu gehen. „Ich habe veranlasst, ein ganzes Netzwerk für Informationsbeschaffung aufzubauen und mir wird jeder Hinweis auf den Aufenthaltsort einer Person zugetragen.“, erklärte sie im Brustton der Überzeugung und warf dem jungen Pirat in seinem großen Bett einen Blick zu. „Und Ruffys Nakama mögen vielleicht als verrückt gelten, aber deswegen sind sie sicher nicht schwach oder dumm, wenn sie unter seinem Kommando segeln. Sie werden sicher selbst alle Hebel in Bewegung setzen, um zu ihrem Treffpunkt zurück zu kommen, und der liegt nunmal hier.“ Sie blieb stehen und schien zu überlegen, murmelte etwas in sich hinein, dass für Law glatt nach „Obwohl mir diese Nami und diese Robin ja gestohlen bleiben können...“ klang. Er hob eine Augenbraue, während Hancock lauter fortfuhr. „Aber Ruffy hängt an seinen Freunden und ich werde die, die es nicht schaffen alleine her zu kommen zu ihm zurückbringen!“ „Guter Plan“, meinte Law. „Und ein guter Vorsatz. Ob Sie ihn umsetzen können, wird sich zeigen. Ich wünsche Ihnen viel Glück...“ Er lehnte sich auf seinem Stuhl leicht zurück und spürte, wie eine Welle der Müdigkeit über ihm zusammenschlug. Er hatte die vergangenen drei Tage nicht geschlafen, da er erst Ruffy und dann Jimbei medizinisch versorgt hatte, während draußen der von Blackbeard ausgelöste Tsunami wütete, dann ein langes Gespräch mit dem erwachten Jimbei geführt und trotzdem immer noch Tag und Nacht bei Ruffy Wache gehalten hatte, da sich dessen Zustand jede Sekunde ändern konnte – obwohl das nie geschah. Trotz der Warnung der Obrigkeiten, man solle sich auf die Groves 40-50 in Sicherheit bringen, da der Tsunami die restlichen, tiefer gelegenen Teile des Sabaody Archipels überfluten würde, waren Law und seine Patienten, sowie Bepo, Jean Bart, Rayleigh und Shakuyak auf Grove 13 bei der Bottakuri Bar geblieben. Wie durch ein Wunder waren einige höher gelegene Abschnitte der Gesetzlosen Zone von den Wellen verschont geblieben und während nun überall auf dem Archipel die Aufräumarbeiten begonnen hatten, hatte Jean Bart den in der Bar Anwesenden heute morgen erzählt, dass die Moby Dick und die Red Force in der Nähe der 20er Groves vor Anker lägen. Law fragte sich zwar, wieso so viele Piraten nach der Schlacht bei Marineford zum Archipel flohen, aber er wollte ihre Entscheidungen nicht in Frage stellen. Natürlich lag es nahe und war so ein guter Zufluchtsort, vorallem für die Verletzten und die Schiffe, die beschädigt worden waren. Außerdem war man in der Gesetzlosen Zone der Groves 1-29 auch relativ sicher vor Marines oder sonstigen Regierungsfuzzies, aber es war doch ziemlich auffällig und risikoreich. Ein leises Stöhnen des Schwarzhaarigen und Law und Hancock richteten ihre Aufmerksamkeit sofort wieder auf Ruffy, der sich regte und unruhig hin und her warf. Dann blieb er wieder still liegen, doch Law stand trotzdem auf und beugte sich über den jungen Kapitän. Seine Augenlider flatterten. „Ich glaubs ja nicht“, murmelte Law und prüfte den Pulsschlag des Anderen. „Er wacht auf!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)