Uke meets Killer von x_Uka_Ageha_x ================================================================================ Kapitel 12: Mein neuer Partner (Extra) -------------------------------------- Als er mir einmal gegen drei Kerle geholfen hatte, wusste ich sofort, dass in ihm ein Auftragsmörder stecken könnte. Ein zukünftiger Profikiller vielleicht sogar. Ich war im ersten Moment erstaunt gewesen, als er diesen Typen einfach so umlegte. Mit einer schnellen Bewegung. Diese eiskalten Augen. Es war richtig gewesen ihn mit zu unserem Boss zunehmen. Denn jetzt, nur drei Monate später, ist er mein Partner. Kai. „Weißt du, Kai, normalerweise, braucht man viel länger als nur drei Monate um seinen ersten Auftrag zubekommen.“ Ich selber habe fast ein Jahr gebraucht, manch anderer braucht sogar zwei Jahre. Und er? Nach nur drei Monaten! Wir gehen gemeinsam zu einem heruntergekommenen Viertel dieser Stadt. Ich sehe zu ihm. Er ist in den letzten Monaten richtig gewachsen. Sogar seine Haare. Sie sind mittlerweile Schulterlang und zu einem Zopf festgebunden. Er sollte sie sich mal wieder schneiden. Unter seinen Klamotten verstecken sich Muskeln, die trotz der Kleidung gut zur Geltung kommen. Er blickt mich von der Seite mit seinen braunen Augen an und grinst. „Neidisch?“ Mein Herz fängt an schneller zu klopfen, das passierte in den letzten Wochen immer häufiger. „Wieso sollte ich? Ich bin schon länger im Verein als du.“, gebe ich zurück und strecke ihm die Zunge heraus. „Du bist eben doch noch ein Kind.“ Ich sehe ihn böse an. „Ich bin nur zwei Jahre jünger als du!“, fauche ich ihn an. Kai zündet sich eine Zigarette an. „Und kannst du das nicht mal lassen?“ Kai zieht einmal an seiner Zigarette und bläst dann den Rauch wieder aus. „Du bist 16, also immer noch ein Kind. Wir reden in zwei Jahren nochmals darüber.“ Er hielt kurz inne und zieht erneut an der Zigarette. „Und nein, kann ich nicht.“ „Davon kannst du Lungenkrebs bekommen!“, kläre ich ihn auf. Er fängt an zu lachen. „Wieso lachst du jetzt!?“ „Wir gehen gerade in einer der schlimmsten Viertel, wo Drogen, Gewalt und der ganze andere Mist an der Tagesordnung stehen. Und du machst dir Sorgen, dass ich an Lungenkrebs sterben könnte?“ Ich sehe zur Seite. „Na und…“ Wieder lacht er. „Du bist eben noch ein Kind. Machst dir wegen allem und jedem Sorgen.“ Er legt den Arm um mich und sieht zur Seite. Das stimmt nicht, ich sorge mich nur um dich. Ich sehe auf seinen Arm, der lässig über meiner Schulter hängt. Wie wir wohl für andere wirken? Wie ein Paar? Ich schüttele den Gedanken wieder ab. Wie kann ich jetzt nur an so etwas denken? Wir gehen noch Stück weiter, noch immer hat er seinen Arm um mich gelegt. Plötzlich beugt er sich herunter und streift mit seinen Lippen meine Wange. Ich spüre wie Wärme in meine Wangen steigt und meine Haut zu glühen anfängt. „Hast du sie griffbereit?“, flüstert er in mein Ohr. Ich weiß sofort was er meint und sofort verschwindet all die Wärme wieder aus meinem Gesicht. „Ja. Sind wir da?“, frage ich eben so leise und beuge mein Gesicht ein wenig in seine Richtung. „Wir werden sogar schon erwartet.“ Kurze Pause. „Hinter uns sind zwei, verstecken sich hinter einem Müllcontainer, wie zwei Anfänger, und verfolgen uns schon seit einigen Minuten. Der Penner da vorne hat auch eine Waffe. Links von uns ist keiner, aber rechts sind nochmals zwei, keine Schusswaffen. Baseballschläger, wie originell. Vorne an der Ecke, der Typ mit der Zeitung. Er ist der Spion.“ Ich war zu sehr mit meinen Gefühlen abgelenkt. Verflucht. Ich sehe alle außer die zwei Typen hinter uns, wir stehen einfach nur da. Jeder von ihnen hat uns im Visier. Was jetzt? Ich selber weiß es nicht, aber Kai scheint einen Plan zu haben, kein Wunder, dass er so schnell seinen ersten Auftrag bekommen hat. „Bei drei rennst du los zu dem Spion. Erschieße zuerst den Penner ich kümmere mich um die hinter uns.“ Er hat die Situation vollkommen unter Kontrolle. Ich nicke. „3..“ Mein Puls wird immer schneller. „2..“ Adrenalin strömt durch meinen gesamten Körper. Jeder einzelne Muskel in meinem Körper ist bereit. „1!“ Er hat schon zwei Schüsse abgegeben, als ich gerade mal einen erschieße. Ich renne dem Spion hinter her, der sich schon auf die Flucht gemacht hat. Hinter mir höre ich noch einen Schuss. Pass auf dich auf Kai, denke ich mir. Ich renne weiter ohne mich nachhinten umzusehen, ich vertraue Kai. Endlich habe ich den Spion eingeholt. Er rennt genau in eine Sackgasse hinein. Er bleibt stehe und dreht sich um. Ich ziele mit meiner Waffe auf seinen Kopf. „Keine Bewegung!“, schreie ich ihn an. In seinen Augen sehe ich keine Angst, eher… Freude..? Plötzlich fängt der Spion an zu grinsen. „Kleine, du bist genau in unsere Falle hinein gelaufen.“ Mein Herz bleibt für Sekunden stehen. Er grinst weiter. Er hat es mir angemerkt. Hinter mir sind Schritte zu hören. Das Klacken einer Waffe. Jetzt ist alles vorbei. „Das sehe ich aber anders.“, sagt eine Stimme hinter mir. Zwei Schüsse und dumpfe Geräusche. Ich dreh mich ruckartig um. Zwei tote Männer liegen zu meinen Füßen. Ich blicke auf. Kai! Er steht nur wenige Meter von mir entfernt. Ich atme erleichtert auf und wollte schon einen Schritt auf ihn zugehen. „Kai, Zum Glü..“ „Yura! RUNTER!“ Kai rennt auf mich zu schubst mich zur Seite. Mir wird kurz schwarz vor Augen, doch ich kann mich wieder fangen, dafür spüre ich jetzt einen stechenden Schmerz am Kopf. Ich reibe mir die Stelle und sehe meine Hand an. Blut. „Yura! Ruf die anderen an, wir haben ihn!“, befehlt mir Kai. Ich blicke zu ihm. Er kniet mit dem Rücke zu mir. Ich sehe, wie der Spion neben ihm auf dem Bauch liegt und Kai seine Waffe an seinen Kopf hält. „O-o-okay..“, gehorche ich ihm. Ich wähle schnell die Nummer von unseren Leuten, die bereits auf uns warten. „Bist du verletzt?“, fragt Kai mich unterdessen. „Ja, dank dir, du Idiot. Ja Sir. … Nein nicht sie. … Wir haben ihn.“ Ich gebe ihm den Namen der Straße. Ich lege wieder auf. „Sie sind auf den Weg hierher. Sie sind in ein paar Minuten hier.“, kläre ich ihn auf. „Gebe dem Typen eine Tablette.. Sofort!“, raunt er mich an. Ich sehe erstaunt zu Kai, der sich leicht von mir abgewendet hat. Ich hole aus meiner Hosentasche eine kleine silberne Schatulle mit Beruhigungstabletten. Ich schiebe den Spion eine in den Mund und halte sie ihm zu. Nach kurzem Wehren, scheint er sie geschluckt zu haben. Kai geht von ihm herunter und fasst sich an die linke Schulter. „Was hast du?“, frage ich ihn. Er macht eine schnelle Bewegung mit seinem Arm und lässt dann ein blutiges Messer fallen. Wann wurde er damit verletzt? Wie ist das passiert? Er lehnt sich an der Mauer eines Hauses an und lässt sich zu Boden sinken. „Ah, verdammt.. Wann kommen die endlich?“, murmelt Kai vor sich hin. Mir laufen Tränen über mein Gesicht, ich versuche die schnell wegzuwischen. Kai sieht zu mir her. Eine weitere Träne. „Komm her.“, sagt er mit einem lächelnden Gesicht. Ich gehe zu Kai und knie mich vor ihm hin. „Es… es tut mir leid, wäre ich nicht so unachtsam gewesen, wärst du jetzt nicht verletzt…“, schluchze. „Wie geht es deinem Kopf?“, fragt Kai mich und sieht mich mit einem so liebevollen Blick an. „Wie.. wie kannst du jetzt… nach mir fragen? Du bist derjenige der verletzt ist!“, rufe ich hysterisch. Kai lächelt mich an. „Du bist und bleibst eben ein Kind…“ Er zieht mich zu sich heran und umarmt mich. In dem Moment war ich mir sicher, dass ich in ihn verliebt war. Ich habe mich niemals richtig bei ihm bedankt, noch habe ich ihn gefragt, wieso er mir geholfen hat. Und jetzt? Jetzt sitze ich mit ihm und seinem schlafenden Freund in einem Auto und fahre mit beiden zum Meer. „Weißt du, ich habe mich für damals nie bedankt. Danke.“, sage ich zu Kai, welcher mich verwirrt ansieht. „Meinst du das mit der Messerattacke…?“ Ich nicke. „Ach so, das war doch selbstverständlich.“, sagt er leicht abwesend. „Wieso hast du mich weggeschubst, ich glaube kaum, dass ich gestorben wäre.“, frage ich weiter nach. „Weil ich niemanden, in den ich verliebt bin, einfach so seinem Schicksal überlasse. Deshalb.“ Ich spüre wie sich Blut in meinen Wangen ansammelt. Ich werde rot? Nach all den Jahren? „Wusstest du, dass ich in dich verliebt war?“ „Ja.“ Ich sehe ihn überrascht an. „Woher?“ „Du warst ein Kind, da ist so etwas leicht zu durchschauen.“ Er grinst mich an. „Und wieso hast du mir nie was von deinen Gefühlen erzählt?“, frage ich ihn leicht sauer. Er blickt mich ungläubig an. „Wieso? Sie hätten unser Team getrennt. Glaubst du wirklich, dass ich das wollte? Ich mein, sie hätten alles getan, dass wir überhaupt gar keinen Kontakt mehr zueinander haben. Du bist eben immer noch ein Kind, Yura..“ Er schüttelt den Kopf. Mag sein, dass sie alles versucht hätte, aber mir wären die Konsequenzen egal gewesen, wäre ich nur mit ihm zusammen gekommen. Hinten bewegt sich Itaru. Kai sieht in den Rückspiegel und beobachtet Itaru. Mit so einem liebevollen und warmen Blick, wie er mich damals angesehen hat. Wahrscheinlich hätte ich spätestens jetzt, keine reelle Chance mehr gehabt. Itaru tut Kai gut, auch wenn ich mir das am Anfang nicht eingestehen wollte. Ich seufze und sehe aus dem Fenster. So endet also meine erste Liebe. ________________________ Also, ein kleines Extra, was schon ein Weilchen geplant war, und eine kleine Entschuldigung für mein langes Warten sein soll. Ja, ich habe es mit Absicht genau hier her getan, nur um euch zu quälen xD Danach geht es natürlich fein weiter (: MfG LisGen aka Uka (: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)