Der Engel und der Schütze von abgemeldet ================================================================================ Der Engel und der Schütze ------------------------- Diese Geschichte begann eigentlich als E-Mail an meine geliebte Freundin die mich vor drei Tagen verliess. Aber meine Phantasie schaltete ein paar Gänge hoch und heraus kam dies. Der Titel ist villeicht ein wenig Phantasielos aber wenn jemand Vorschläge hat...Ich werde sie auf jeden Fall lesen ;) Als ich erkannte das ich zum Schützen des Angelus wurde habe ich wieder weinen müssen ob der Erkenntnis. Nur das der Engel sich im Sturzflug gegen den Schützen wandte und ihn mit den scharfen Kanten seiner sonst so weichen und zärtlichen Schwingen von Bauch bis Brust aufschlitzte. Nun da der Schütze tödlich verletzt verblutet, der Engel sich wieder in die Lüfte erhebt. Getroffen zwar, verletzt, doch der Balsam der Liebe sich wie Tautropfen auf des Engels Körper legt. Kommend aus der entschwindenden Seele des Schützen und der ihm innewohnenden Liebe zum Engel, dieser Balsam des Engels Verletzungen heilt denn Engel sind unsterblich. Unsterblich durch die Kraft der Liebe ihre und die Verletzungen anderer heilen zu können. Der Engel, erhaben und schön, geheilt über dem Ort des Geschehens kreisend, erblickt den toten Schützen und erschrickt. Denn der Engel, obwohl noch jung an Jahren mit einer solchen Macht versehen, liebt den Schützen. Und der Schütze liebte den Engel. Waren sie doch einst ein Paar, so schön. Der Engel und der Schütze, unzertrennlich und gegen alles Unbill der Welt gewappnet durch Schwingen, Schild und Waffen zogen sie durch das Land, halfen den Guten und rächten die Bösen. Doch der Schütze wurde während eines Kampfes schwer verletzt und in die Wunde drangen die Geister des Misstrauens und des Zweifels. Der Engel heilte die Wunden des Schützen indem sie die Tautropfen der Liebe aus ihren Schwingen schüttelte, die Wunden benetzte und mit einer zärtlichen Bewegung ihrer Schwingen schloss. Doch sie bemerkte die Geister nicht welche sich noch während sie die Schwingen schüttelte tief in sein Herz und seine Seele schlichen und dort einnisteten. Selbst die Liebe, diese universelle Kraft, dieses magische Gefühl merkte nicht was geschah, fanden die Geister doch Wege sich an ihr vorbei zu schleichen und hinterste Winkel in Herz und Seele des Schützen zu finden welche nicht von der Liebe beschienen wurden. Der Schütze merkte es zunächst ebenso wenig doch machten ihm fortan immer wieder Trugbilder zu schaffen die ihm vorgaukelten sein Engel sei ein Feind und er müsse auf sie schießen. Diese Bilder vergifteten seine Seele und die Geister versiegelten seinen Mund so das er, obwohl er es wollte, seinem Engel nicht sagen konnte was ihm fehlte. Auch besaßen die Geister die Macht sich vor dem Gespür des Engels zu verstecken und so ahnte sie nichts von den Schädlingen. So kam es das der Schütze immer wieder auf den Engel, seinen geliebten Engel schoss, sie immer wieder tiefer und tiefer verletzte so das es ihr kaum mehr möglich war ihre Wunden zu heilen, verstand sie ja auch nicht warum er das tat. Mögen die ersten Schüsse noch Versehen im Eifer des Gefechtes gewesen sein, was sie vielleicht noch hätte verstehen können, so kam es aber immer öfter vor das er auch im Frieden auf sie schoss. Und da die Geister des Misstrauens und des Zweifels des Schützen Mund versiegelten, konnte er seiner geliebten nicht erklären warum er das tat. Und weil sie ihn liebte blieb sie bei ihm, ertrug was er tat. Das Ertragen und das Heilen der ihr zugefügten Wunden fiel ihr immer schwerer. So nistete sich langsam der Geist der Wut und des Zorns in des Engels Seele ein. Wurde genährt, wuchs. Der Engel und der Schütze zogen weiter durchs Land. Immer stiller, immer Finsterer blieben sie aber Seite an Seite. Bis zu diesem Tag. Während sie über ihm flog und in die Ferne sah drehte er sich plötzlich um und schoss. Grundlos, aus heiterem Himmel wie es für sie schien. Doch er sah am Himmel unter der wärmenden Sonne eine Furie wo noch vor Augenblicken sie, sein geliebter Engel schwebte. Das Trugbild hatte ihn fest im Griff. Er vergaß seine  Liebe zu ihr, vergaß sogar für einige Augenblicke ihr Bild wie sie unter der Sonne schwebte, sah nur die Bedrohung und schoss. Wieder einmal. Da nun aber Wut und Zorn in ihr gewachsen waren vergaß sie sich und setzte verwundet zum Sturzflug an. Der Schmerz ihrer Wunde brannte, sie hatte sie nur ein Ziel. Ihm die ertragenen Schmerzen ein für alle mal heimzuzahlen. So hielt sie auf ihn zu und schlitzte ihm mit einem geschickten Manöver den Körper auf. Das Trugbild des Schützen verblasste nachdem er den Schuss abgab und die Furie getroffen schien. Er sah seinen Engel auf ihn zuschnellen und erschrocken, wehrlos erstarrte er. Als ihn die Schwinge traf kam ihm nur ein kurzer Laut des Entsetzens über die Lippen, dachte er doch niemals daran das sein geliebter Engel ihn angreifen würde. Als sein Leben verlosch war sein letzter Gedanke voller Liebe für sie, diesen Gedanken und diese Liebe nahm seine entschwindende Seele in sich auf und schweifte himmelwärts. Des Engels Schwingen fingen diese Liebe auf als sie noch kreisend durch die Lüfte zog und ihre Wunde schloss sich. Nun sah sie ihn am Boden liegen, landete neben ihm und war erschrocken. Sie wollte ihn zwar verletzen aber nicht töten. Nun, durch des Schützen Tod, hatten die Geister des Misstrauens und Zweifels ihre Aufgabe erfüllt dafür zu sorgen das etwas Schönes und Reines zerstört wurde. Still und heimlich wie sie gekommen waren schwanden sie wieder, auf der Suche nach neuen Opfern die sie zerstören könnten. Der Engel begann zu weinen und die Tränen des Bedauerns liefen an ihren Wangen herab, mischten sich an ihrem Hals mit ein paar übrigen Tautropfen und tropften in seine tödliche Wunde. Diese Tränen waren so mächtig das sich die Brust des schützen wieder anfing sich zu heben und zu senken. Als sie das sah kniete sie sich neben ihn und hüllte ihn ganz mit ihren Schwingen ein, umarmte und wiegte ihn während sie nun vor Freude und Glück weinte denn sie liebte ihn. Nun da er sich wieder am Leben in den wiegenden Schwingen seines geliebten Engels befand konnte er ihr von den Trugbildern, von Misstrauen und Zweifel erzählen die ihn so vergifteten. Die Liebe der beiden wuchs ins unermessliche so das sich keine dunklen Winkel mehr fanden wo sich die Geister festsetzen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)