brennende Gefühle von Hime-chan (Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt) ================================================================================ Kapitel 26: Reisaus nehmen -------------------------- Nachdem ich schon wieder ewig gebraucht habe...ein neues Kapitel für euch xD Leider frisst die Arbeit (und die Sonnenallergie)meine Energieressourcen ziemlich auf. Darum freue ich mich besonders, dass ich zumindest heute voran gekommen bin. Liebe Grüsse Hime Es war ein merkwürdiges Gefühl, Shishido so nahe zu sein. Er hatte den Rücken zu ihm gedreht und Ryous Arm lag um seinen Bauch, zog ihn an sich. Er machte das auch oft mit Yagyuu, fast noch ein Stück liebevoller und enger. Verärgert biss der Trickser sich auf die Lippen. Es hatte nicht lange angehalten, diese Leere, die beim Sex verursacht wurde. Nioh dachte immer noch über Hiroshi nach. Renji hatte eben doch immer Recht. Die Ablenkung mit Shishido, seine auswärtige Übernachtung hatte nur den Zweck, Yagyuu aus dem Weg zu gehen. Und nebenbei noch Rache bezüglich des Kusses zu üben, der ihn erst auf die Idee gebracht hatte, es mal mit dem Hyotei-Spieler zu versuchen. Yanagi hatte ihn kaltherzig abgewiesen und gemeint, er solle sich um seine Liebesangelegenheiten selber kümmern. Dabei hatte er gedacht, Renji würde es irgendwie verstehen, wie er sich fühlte, immerhin würde er Akaya auch ein Jahr lang kaum mehr sehen. Mit einem Seufzen blies er sich die Haare aus den Augen. Sie waren noch chaotischer als sonst nachdem sie so unartig gewesen waren. Irgendwie Schade, dass Ryou jetzt kurze Haare hatte. Dann hätte er jetzt wenigstens Zöpfchen flechten können, während er sich den Kopf zerbrach. So blieb ihm nichts weiter, als eine übrig gebliebene pinke Feder zwischen den Fingern zu zwirbeln, die immer mehr ausfranste. Er machte sich nicht gerne Gedanken über Dinge, die er nicht wirklich beeinflussen konnte, und er hasste es, wenn er aufgeben musste, ohne dafür zu kämpfen. Er wusste, dass er Yagyuu in der Sache nicht reinpfuschen durfte. Er selbst beharrte ja auch auf seiner Wahl, nach der Highschool jobben zu gehen. Shishidos lautes Schnarchen drang direkt an sein Ohr. Soviel zur Rettung des Urwalds…aber Atobe konnte es sich ja sicher leisten, ein paar Bäumchen zu pflanzen. Das musste er ihm bei Gelegenheit vorhalten. Bei diesem Schnarchen konnte er unmöglich schlafen. Seufzend löste er sich aus der Umarmung und rutschte zum Bettrand. Der Umweltschädling hielt ihn davon ab, aus ihrem kleinen Liebesnest zu verschwinden. „Haust du jetzt etwa ab?“, fragte Shishido, sichtlich beinahe so verärgert wie ein paar Stunden zuvor, als er realisiert hatte, dass sein Tennisschläger nicht mehr der alte war. Schmerzen waren wie lästiger Schimmel. Man malte zwar darüber, aber er verschwand nicht. Und wenn er wieder hervor kam, dann passierten solche Dinge wie jetzt. Nicht, dass es ihm nicht gefallen hätte, aus seiner Sicht konnte er das ruhig öfter tun, aber es war definitiv nicht richtig. Zumindest nicht richtig für Yagyuu. „Puri“, war das einzige, was er dazu sagen konnte. Ob ihm das Grinsen so gelang wie es sollte konnte er nur erahnen, aber er konnte nicht länger hier bleiben. „Du….Drecksack“, schimpfte ihn Shishido und funkelte ihn verärgert an. „Sanada köpft mich, wenn Yukimura beschliesst, dass mitten in der Nacht ein paar Runden gerannt werden müssen und ich nicht im Bett lieg...und Yukimura würde mit vergnügtem Lächeln dabei zusehen wie er mir den Gar ausmacht. Da sag mir nochmal, dass Atobe schlimmer ist“, grinste Nioh, sich bewusst, dass er schon wesentlich bessere Ausreden parat gehabt hatte als diese hier. Er war nicht ganz bei der Sache, und Shishido münzte das mit einem zufriedenen Grinsen auf seine Kappe. Normalerweise lag Nioh ja auch nicht gerne unten, eigentlich so gar nicht, ab und an machte er mit Yagyuu eine Ausnahme, aber da Renji ihm mal dreist gesagt hatte, dass er eher den devoten Part und die Hausfrau mimen würde, ärgerte es ihn ziemlich wenn er sich so gehen liess. Schlimmer war jedoch, dass sich Akaya darüber lustig gemacht hatte. „Atobe ist definitiv schlimmer. Er übertreibt es einfach mit allem. Ihr seid eher so die Militär-Fraktion im Tennis. Und wir die Snobs“, antwortete Ryou gelassen und drehte sich auf den Bauch. Ihm tat ja auch nichts weh. „Ja, bei uns geht es eben streng zu und her. Das liegt an Yukimuras Ehrgeiz und an Sanadas Erziehung. Aber es ist echt unfair…alle haben Namen von berühmten Feldherrn, nur ich mal wieder nicht“, meckerte Nioh, während er sich wieder anzog. Belanglose Gespräche waren die ungefährlichsten, und er wollte nicht länger als nötig mit Shishido reden, ansonsten hätte er das bedürfnis, sich bei ihm zu entschuldigen. „Du hast gleich zwei Tyrannen. Wir haben das Glück, dass Oshitari lieber Atobe tyrannisiert als andere. Aber bei uns ist die Stimmung auch etwas angespannt. Wegen der Sache letztens, zwischen dem Deppenkönig Shiraishi und Atobe. Und Oshitari hat Mukahi in den Wind geschossen“, verriet ihm die Klatschbase und Nioh fühlte sich gleich ein Stück besser. Schadenfreude machte auch in so einer Situation gute Laune. Ausserdem hatte er so etwas, mit dem er Yanagi demnächst erpressen konnte. „Ah, verstehe. Yukimura weiss, dass Sanada nur ihm gehört, das macht es ziemlich leicht. Aber sie lassen es in der Schule und im Training nicht durchblicken“, erzählte er frei heraus und grinste dämlich. Er hatte sich ein Mal, und es war wirklich nur dieses eine Mal gewesen, als Yukimura verkleidet. Er war zwar grösser und hatte breitere Schultern, aber mit diesem frostigen Lächeln auf den Lippen hatte er sich gut durch die Pause geschlagen, und sich sogar mit Sanada unterhalten. Vier Worte, mehr waren nicht nötig gewesen um den Samurai zu einem Kuss zu bewegen. Sanada, ich liebe dich. Und danach hatte er eilig ausweichen müssen. Yukimura war ziemlich wütend gewesen, und hatte ihn für einen ganzen Monat vom Platz verbannt. Er würde sich nie wieder als Yukimura verkleiden, das war noch schlimmer als die Strafen des Rektors die er sich regelmässig einhandelte. Toiletten putzen, Treppen wischen, der Garten-AG aushelfen. Er hatte noch nicht dazu gelernt, dass man einen Nioh nicht unbeaufsichtigt mit Putzmittel, Wischmopp oder Scheren hantieren liess. „Nioh, du kommst doch wieder, oder?“, frage Shishido plötzlich und erreichte etwas, dass bei Nioh wirklich selten passierte. Er starrte ihn fassungslos, wortlos an. Zumindest ein oder zwei Herzschläge lang, mehr erlaubt sich der Trickser nicht. „Einfach das Thema zu wechseln gilt nicht“, beschwerte er sich und zog eine Schnute. Was sollte das nun wieder werden? Ein Angelversuch? „Gilt wohl“ „Gilt nicht“ „Gilt!“ „Gilt kein Stück, Mann! Halt die Klappe du Eiscreme“, murrte Nioh und steckte die Hände in die Hosentaschen. Der konnte ja richtig nervig sein, wie Marui oder Mukahi. „Eiscreme? Das ist aber nicht Trickser-like“, stichelte ihn dieser blöde Hyotei-Fatzke. Nioh war geschafft, und eigentlich wollte er zu Yagyuu, zurück zu seinem Team, auch wenn ihn Yanagi auslachen würde sobald er Gelegenheit hatte ihn wegen heute aufzuziehen. Trotz der Strafrunden, die Sanada ihm aufbürden würde. „Tja, eiskalt bist du jedenfalls nicht, eher so matschig wie angetaute Eiscreme. Das passt eben zu dir“, verteidigte er sich, froh darum dass er das Thema vorerst abwenden konnte. Dazu verstellte er seine Stimme und ahmte Shishido dreist nach. Solche Typen konnte man einfach zu jeder Gelegenheit veralbern. „Du kommst wieder, oder?“ Schon wieder! Diese Dreistigkeit lag wohl einfach an dieser Snob-Schule. Nie spielten sie so mit wie er es gerne hätte und inzwischen hatte er nicht mehr die nötige Energie, beharrlich an seiner Rute weiter zu ziehen. Dafür versuchte nun Shishido ihn zu angeln. Mit einem billigen Mitleidsköder. Leider funktionierte es…er wusste nicht was er darauf sagen sollte, um nicht plötzlich ernsthaft irgendwelche Gefühle zu verletzen. Meist dachte er nicht über sowas nach, aber heute, heute dachte er an solche Dinge. Und es gefiel Nioh nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)