brennende Gefühle von Hime-chan (Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt) ================================================================================ Kapitel 23: Fesselspielchen --------------------------- So nach langem deprimierten rumgammeln habe ich endlich ein neues Kapitel geschrieben. Viel Spass damit und liebe Grüsse Shiraishi war deprimiert, das sah man ihm an, aber das war lediglich ein wünschenswerter Vorteil. Hikaru kümmerte es nicht, was Shiraishi über die Leber gelaufen war, er war genug mit seinem eigenen Elend beschäftigt. Er sass auf dem Hosenboden, den Ipod hatte er in dezenter Lautstärke aufgedreht. Wenn er schon herumsitzen musste, dann wenigstens mit Musik. Das Versteck war nicht all zu schlimm und da es trocken war, spielte es auch keine Rolle, in welchem Gestrüpp er sich befand. Brennesseln ausgeschlossen. Hikaru hasste sowas. Twister, Räuber und Gendarm, Tabu und all der Kram. Sie waren doch keine Zehn mehr, sondern bald auf der Highschool. Hikaru hatte zwar noch ein Jahr vor sich, aber zumindest die Senpais könnten so tun, asl würden Sie sich auf die Prüfungen vorbereiten. Abgesehen von Koharu, der brauchte nicht zu lernen. Diesbezüglich war Hikaru ausgesprochen neidisch auf ihn, aber ausschliesslich auf diese Tatsache. Alles andere war schlicht zu schrill. Gelangweilt lehnte sich Hikaru gegen den Baum in seinem rücken und schloss die Augen, um der Musik zu lauschen. Das spiel dauerte so lange, bis Osamu die Lust daran verlor, oder Kin so laut kund tat, dass er Hunger habe, dass es schon unerträglich wurde. Also blieb viel Zeit, sich zu entspannen. Und nachzudenken, über Kenya. Dieser Idiot…er verstand sich einfach perfekt darauf, jede Szene, die sogar er kribbelig fand, zu zerstören, unverblümt und nichtsahnend mit einem grossen Hammer. Es kam einfach in ihm auf, ihn dann kalt abzuweisen und sich aufzuregen, auch wenn er Kenya eigentlich gerne mochte. Sehr gerne. Seufzend strich sich Hikaru durch die Haare. Wenn er an Kenya dachte, konnte er sich unmöglich entspannen und von dieser druchgeknallten Mannschaft erholen. Leider kehrten seine Gedanken stehts zu diesem Idioten zurück. Er war der Hofnarr von Idiotisland, die höheren Ränge gehörten definitiv seinen Senpais. Er hätte lieber an eine normale Schule gehen sollen. Die vibration seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken und er kramte es aus der Hosentasche hervor. Kenya stand da auf den Display. Verärgert runzelte Hikaru die Stirn und würgte den Anruf ab. Solche Methoden bei diesem Spiel waren wirklich unfair. Was dachte er sich nur dabei? Erschrocken zuckte er zusammen als etwas durch sein Blickfeld flog, darauf hielt er schockiert die luft an. Jemand hatte es tatsächlich gewagt, ihn ziemlich eng an diesen baum zu fesseln. Zerknirscht zog er am Kabel seiner Kopfhörer, durch den doppelt gewundenen Strick der seine Oberarme festzurrte konnte er nicht mehr anfangen. „Ich hab dich, Hikaru“, teilte ihm Kenya triumpfierend mit und lehnte sich erhaben gegen den Baumstamm. „Trottel, Es zählt nur, wenn du mich an den Baum beim Zeltlager fesselst“, zischte Hikaru verärgert. Nichtmal zuhören konnte er! Wenn sie schon spielen wollten, dann richtig. Immerhin verzog dieser Depp enttäuscht das Gesicht. „Aber ich wollte mit dir alleine sein…da fand ich es ganz praktisch, dich gleich hier fest zu nehmen.“, erklärte er etwas verlegen und Hikaru wandte den Blick ab. Warum bekam er von solchen Dingen Herzklopfen? „Das Seil ist viel zu Straff…ich kann mich kaum bewegen“, beklagte er sich beschämt. Er hätte schneller reagieren müssen, aber gegen Kenyas Speed hatte er eben doch keine Chance. „Naja das muss so sein…sonst wirkt es nich erregend“, antwortete Kenya entschuldigend und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Wie bitte?! Das ist kein Stück erregend. Ich sitze in einem Wald an einen Baum gefesselt!“, keifte Hikaru und strampelte erfolglos mit den Beinen. Diesen Mist hatte er sicher vom Oberperversen Oshitari…der war doch echt nicht normal! „Ich weiss nicht…mir gefällt das. Du siehst sexy aus“, entgegnete Kenya noch immer nachdenklich und musternd von oben herab. Das war ja mal peinlich… „Vor allem wenn du so wütend schaust und dazu einen roten Kopf hast. Yuushi hatte wirklich recht“, redete Kenya munter weiter und liess sich zu ihm in die Hocke sinken. Der Versuch, nach ihm zu treten, missglückte. So beweglich war er nicht. „Regst du mich etwa mit Absicht auf?!“, knurrte Hikaru, nun wirklich wütend. Er mochte ruhe und frieden, Musik und gewiss nicht von anderen auf die Palme gebracht zu werden. „Nein, aber das Ergebnis gefällt mir. Willst du nicht doch meine Freundin sein?“ „Du bist pervers, oder?“ „Yuushi ist pervers, aber ich sicher nicht“, widersprach Kenya schmollend, leckte ihm jedoch im gleichen Atmezug über die Ohrmuschel. Wie elektrisiert spannte sich Hikaru an und lehnte den Kopf so weit wes ging von ihm weg. Das war ja schrecklich, wie er sich wieder benahm. Als Freundin bezeichnet zu werden war Hikarus Meinung nach nicht besonders charmant, aber diese Szene weckte in ihm die Befürchtung, dass Kenya das ausschliesslich auf den Teil im Bett bezogen hatte und nicht, wie er ihn sonst behandelte. Aber d a wollte er erst mitreden. *Und wie würdest du diese Situation bezeichnen?“, murrte Hikaru, drückte Kenya zumindest mit einer Hand halbwegs von sich. „Als erotisch? Lass mich nur machen…aber du musst leise sein. Sonst finden die anderen uns noch“, flüsterte ihm Kenya zu, und leckte erneut an seinem Ohr. Ein Schaudern ergriff Hikaru und er wand sich, wenig erfolgreich. „Ich schrei eher gleich um Hilfe“, entgegnete Hikaru nervös. Ës war nicht Kenya, der diese Angelegenheit suspekt machte, sondern das Umfeld. Doch den Speedstar schien das nicht wirklich zu stören. Eher das Gegenteil war der Fall, und Kenyas Finger zwickten ihn plötzlich an einer Stelle, an der er eigentlich keine Finger haben wollte. Als derart triebgesteuert hatte er Kenya eigentlich nicht eingeschätzt, aber vielleicht lag es daran, dass sie seit drei Tagen Campierten und so dicht beieinander schliefen. Und sich ja bisher nicht nur einmal geküsst hatten. Das war zwar eine Erklärung, aber definitiv keine ordentliche Entschuldigung. Brüsk drückte er Kenya so gut es ging von sich. „Noch nie was von Romantik gehört, oder wie? Ich will so was nicht hier draussen tun…“, meckerte Hikaru beleidigt und funkelte Kenya verärgert an. Dessen Miene hellte sich nach dem kurzen Ernst von vorhin wieder auf. „Also im Zelt ist es in Ordnung, ja?“ „Nein! Es ist gar nicht in Ordnung!“ Aber...wie soll es denn romantisch werden, wenn ich dich nicht küssen darf Hikaru?“ Zaizen stutzte. Richtig, er hatte etwas in diese Richtung angedeutet, jedoch nicht wirklich erwartet, dass er es sich zu Herzen nehmen würde. Das war durchaus schmeichelhaft. „Du könntest mich, statt an einen Baum zu fesseln, umarmen“, schlug er zerknirscht vor, und erhielt zumindest etwas, das in dies Richtung ging. Kenya machte sich zwischen seinen Beinen breit und schmiegte sich an ihn, den Kopf auf seiner Schulter gebettet. Hätte er die Arme richtig bewegen können, hätte sich Hikaru sogar dazu erwärmen können, die Arme um ihn zu legen. „Das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, mich loszumachen.“ „Aber dann wirst du wegrennen“, lamentierte Kenya, jedoch so leise, dass es erträglich war. „Was hätte ich für einen Grund?!“, knurrte Hikaru, versuchte seine Beine in eine bequemere Position zu bringen. Sein Hintern tat ihm vom Waldboden allmählich weh. „Wir spielen Räuber und Gandarme, schon vergessen? Du bist mein Gefangener…ich darf also mit dir machen, was ich will!“ Das breite Grinsen von Kenya verdarb Hikaru die Laune erneut. Stimmt, sie spielten noch ein mehrbesseres Versteckspiel. Aber der Oshitari-Spross schien es ernst zu meinen und führte ihre Lippen aneinander. Wenigstens schmeckte es diesmal nicht nach Fanta. „Für einen Kuss binde ich dich los, Hikaru“, bot ihm Kenya grosszügig an, und das auch noch so hauchzart an seinen Lippen, Hikaru wurde beinahe Schwach. „Du…hast mich gerade eben geküsst“, entgegnete er leise, wagte es sogar die Augen zu schliessen. Das war ein prickelndes Gefühl, das Kenya gerade in ihm auslöste. „Du musst mich küssen, Hikaru“, erläüuterte ihm Kenya die konditionen und setzte sich ordentlich hin. Das schiefe Grinsen erinnerte Hikaru irgendwie an die durchgeknallte Grinsekatze. Und dann erst diese Forderung! „Ich dich?! Darauf kannst du lange warten!“, zischte Hikaru, brodelte förmlich vor Empörung. Das liess er sich doch nicht einfach so gefallen. „Schade…dann bis irgendwann, Hikaru“, trällerte er während er sich aufrappelte und winkte ihm sogar dreist. „Was zum-“ „So lange du mich nicht küsst, bleibst du hier. Byebye“ Sich seiner Lage plötzlich bewusst, begann Hikaru wild zu zappeln. Wieso musste Kenya ihn auch gleich so festzerren?! „Wie soll ich dich denn küssen, wenn ich hier festgezurrt bin, eh?! He, Kenya, warte! KENYA!!“ Wie sehr er diese Mannschaft doch hasste…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)