brennende Gefühle von Hime-chan (Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt) ================================================================================ Kapitel 6: Special - Was Nioh und Yagyuu so treiben --------------------------------------------------- Als kleines Extra (auf Wunsch) das Fax aus dem vorherigen Kapitel: Keigo, Geliebter Meine Liebe zu dir kennt keine Grenzen, auch wenn ein Foto nicht deine gesamte Schönheit einfangen kann, bitte ich dich, mir eines zu senden. Huldvoll, Shiraishi Ich entschuldige mich für diese lange Pause, aber ich habe im Moment recht viel mit der Arbeit und der Schule zu tun. Dennoch wünsche ich zumindest hiermit viel Spass ____________________________________________ Es war keineswegs das erste Mal, dass sie so nahe beieinander lagen, doch die sommerliche Hitze unter der Decke, die noch immer über ihnen lag, liessen eine enorme Hitze entstehen, die bereits aus jeglichem Normalbereich heraus fiel. Die Hand, die gleichmässig seinen Rücken auf und ab fuhr, kam noch erschwerend hinzu. Nun war er froh, die Brille nicht zu tragen und somit Nioh nicht deutlich sehen zu können. Es machte ihn nervös, doch das ungewohnte, leichte Zittern in der Bewegung, die Nioh ausführte, liess ihn erahnen, dass es seinem Partner ähnlich ging wie ihm. Die Bewegung wurde etwas feiner, bis er ihn schliesslich nur noch mit den Fingerkuppen berührte. Das Kitzeln, das ihn erschaudern liess, bewegte ihn noch enger an Nioh heran, was dieser als Einladung zu sehen schien, seine Finger unter den Saum seines Shirts zu schieben. Man könnte durchaus sagen dass es ihm die Kehle zuschnürte, es war die unerklärliche Anspannung, die ihm bei jeder kleinen Bewegung einen Schauer über den Rücken jagte, was ziemlich Mühsam war, da Nioh seine Finger über seine Haut tanzen liess. Jetzt, da die Nationalmeisterschaft vorbei war, verliefen die Trainingszeiten geregelter, liessen jedoch nicht in ihrer Härte nach. Noch immer waren seine Eltern nicht gerade begeistert von dieser Sportart, hatten sich jedoch damit abgefunden, dass es ihrem Sohn mehr Spass bereitete als Golf. Dass er Tennis Golf vorzog, lag jedoch nicht nur an dem intensiveren Spielgefühl, sondern auch an Nioh, der sich heute in den Kopf gesetzt hatte, ihm eine dauerhafte Gänsehaut zu verpassen. Sein Arm lag unbenutzt um seine Taille, die andere Hand zwischen ihnen, mit Niohs Fingern verflochten. Man konnte sich kaum vorstellen, dass der Trickser ein kleines Schmusemonster war, doch es war sehr oft so gewesen, dass Nioh sich an seine Schulter geschmiegt hatte, selig schlafend. Es war schon beinahe süss, wenn man dieses Verhalten mit seinen Taten verglich. Jetzt, da sie mehr Zeit für andere Dinge als das Training hatten, schien es sein Bestreben zu sein, Sanada möglichst ausgiebig und effizient zu nerven, was ihm oft genug gelang. So litt zumindest Niohs Kondition in dieser ruhigen Phase nicht. Dieses Verhalten jedoch, war etwas ungewohnt, wenn auch nicht neu, lediglich die Intensität hatte sich für ihn merklich verändert, Masaharu würde wohl lachen, wenn ihm klar wäre, wie sehr ihn die Hand in seinem Rücken gerade vereinnahmte. Vielleicht würde er auch nur ein Grinsen ernten, bei seinem Doppelpartner war Humor immer eine etwas eigene Sache. Schon beinahe etwas zu sanft für Niohs Verhältnisse schob er den Saum seines Shirts weiter hinauf, schon beinahe zufällig, wenn Yagyuu nicht genau gewusst hätte, das diese Bewegung purer Absicht entsprang. Abstreiten, das es nicht angenehme war, dass er es sich nicht irgendwo gewünscht hatte, kam für ihn nicht in Frage. Es war doch nichts dabei, etwas Zärtlichkeit auszutauschen, schliesslich waren sie zusammen. Sie hatten die Missverständnisse geklärt, auch wenn er dieses unbestimmte Gefühl der Eifersucht noch immer nicht los wurde, wenn er Marui und Nioh zusammen sah, oder genau wusste, dass sie zusammen Klassendienst hatten. Er liess es sich nicht anmerken, doch Nioh war an solchen Tagen besonders umsichtig, was ihn anbelangte. Heute jedoch schien es etwas anders zu sein, denn Niohs Finger schlossen sich enger um seine und der Druck, welche die Hand an seinem Rücken nun ausübte, liess die Hitze zwischen ihnen noch ansteigen. Was für ein Gesicht Nioh wohl gerade zog? Er konnte es nicht deutlich erkennen, doch auch er schlang den Arm etwas fester um die Taille seines Freundes, Nioh jedenfalls schien sich darüber zu freuen, denn er schob ihre Beine ineinander. Nun waren sie also völlig verwickelt, ein nachteiliger Zustand, denn so konnte er sich kaum noch ordentlich bewegen. Dieser Fuchs hatte also darauf gezielt, ihn in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. Er wollte eigentlich gar nicht wissen, was nun kommen würde, einen derben Scherz würde er ihm heute Abend bestimmt nicht mehr verzeihen. Doch als ihm Nioh die Hand in den Nacken legte und beinahe zärtlich zu sich heran zog, konnte er nicht anders als angespannt die Luft anzuhalten, bis sich ihre Lippen schliesslich sacht berührten. Nioh war ungewohnt sanft, schon beinahe fahrig schmiegten sie ihre Lippen aneinander. Sie hatten sich auch schon energischer geküsst, doch das war nach diesem Dilemma, er gab zu dass er völlig überreagiert hatte, gewesen. Das Liebesgeständnis von Nioh hallte oft in seinen Ohren wieder, wenn sein Doppelpartner einmal mehr etwas Unsinniges tat. Zusammen sein, wie es Paare taten, dazu gehörte wohl auch, dass man mit der Zeit intimer wurde. Yagyuu wusste das, jedoch war er damit gerade etwas überfordert. Er überliess es Nioh, den Kuss zu lenken, gab bereitwillig nach, als er frech an seiner Unterlippe zupfte und öffnete seinen Mund, liess ihn machen. So enger Kontakt war für Yagyuu eine neue Erfahrung, eine sehr aufdringliche, wie er fest stellen musste. Der Kuss raubte ihm den Atem und je länger er Nioh gewähren liess, desto leidenschaftlicher wurde er. Es schien Nioh jedoch auf Dauer zu langweilig zu sein, frech strich er mit den Fingern seine Seite hinab, über seine Hüfte und zog sein Bein bis zu seiner eigenen Hüfte hinauf, drückte sie also noch näher aneinander. Wäre er nicht gerade so berauscht davon, sich von Nioh küssen zu lassen, hätte er sich darüber beklagt. Dieses Zugeständnis war auch ein Teil seiner Entschuldigung. Diese Sache zwischen Marui und Nioh hatte ihn so sehr verletzt, dass er Niohs Worten gar keinen Glauben hatte schenken wollen, was natürlich wiederum Nioh verletzt hatte. Wäre er nicht so vereinnahmt gewesen, wäre es nie soweit gekommen. Nioh manövrierte ihn, nachdem er ihre Finger getrennt hatte, beliebig umher, bis er halb auf seinem Arm lag, Niohs eine Hand auf seinem Rücken, die andere an seiner Seite, die Lippen noch immer fest verbunden durch einen innigen Kuss. Er löste ihn jedoch ruckartig, als er Niohs Hand an einer Stelle spürte, die ihm nicht nur extrem peinlich war, sondern auch beschämend deutlich zeigte, wie sehr seinem Körper diese Behandlung zusagte. „W-wo fasst du denn hin…“, murmelte Yagyuu verlegen, wandte den Kopf um zu verbergen, wie hitzig seine Wangen gerade waren. Nioh jedoch schien eine satanische Freude daran zu entwickeln, denn das leise Lachen an seinem Ohr und die nun doch etwas harschere Behandlung dieser sehr empfindlichen Stelle, auch wenn dazwischen noch der Stoff seiner Shorts war, liessen ihn nur noch mehr erröten. Es war ihm peinlich, dass es ihn erregte, selbst wenn Nioh genau das bezweckte und seine Reaktion nur normal war, besonders in ihrem Alter. „Du solltest doch wissen, wo das ist“, raunte er ihm ins Ohr, ehe er den Kopf senkte und dreist an seinem Hals knabberte. Welche andere Antwort hatte er auf diese unnötige Frage auch erwartet? Vielleicht wäre ihm keine Antwort wirklich lieber gewesen als diese, so nämlich war er gefangen zwischen den Gefühlen, die Nioh in ihm auslöste. Einerseits war da die Zuneigung, die er für Nioh empfand, sowie die Erregung, die Nioh erneut etwas gesteigert hatte. Auf der anderen Seite lagen Scham und nun auch Ärger. „Du….mach nicht immer alles kaputt“, murrte Yagyuu, überwand seine Unsicherheit und schlang den Arm eng um Niohs Taille, selbst wenn das bedeutete, dass er so Niohs Hand enger gegen seine Mitte drückte. Das Grinsen spürte er deutlich auf seiner Haut, und er nahm es toleranter als sonst einfach an, schloss ergeben die Augen. Während Nioh zärtlich seine Halspartie, die Yagyuu ihm zugestand, liebkoste, schob Nioh die kühlen Finger frech in seine Shorts, berührte somit nackte Haut und brachte ihn dazu, zusammen zu zucken. Seinen empörten Ausruf erstickte Nioh jedoch gekonnt mit einem weiteren Kuss. So war er gar nicht in der Lage, dieser Art von Liebesbekundung zu entkommen, es war schliesslich für ihn das erste Mal, dass ihn da jemand anders berührte als er selbst. Er nahm nicht einmal richtig wahr, dass er die Hand in den etwas zottigen, zerzausten Haaren von Nioh vergrub, den Kuss selbst intimer gestaltete. Mit seiner zwischen ihnen eingeklemmten Hand hatte er sich an Niohs Oberteil fest geklammert, es würde später wohl völlig zerknittert aussehen, dabei konnte es Yagyuu wirklich nicht leiden, selbst zu bügeln. Nioh hielt ihn jedoch mit seinen Lippen und seiner Hand in Schach, gekonnt wie er zugeben musste. Sie waren beide Jungs, daher war es eigentlich nur verständlich, dass es Nioh nicht schwer fiel ein Tempo und eine Intensität anzuschlagen, die ihm Verstand wie Atem raubte. „Du bist so sexy, Yagyuu“, raunte ihm Nioh gegen die Lippen, schien selbst auch reichlich erregt, seine Stimme klang rau und tiefer als sonst. „Schwätzer“, beschimpfte ihn Yagyuu etwas atemlos, ehe ihn Nioh wieder komplett in Beschlag nahm. Dass ihm Nioh so etwas einfach an den Kopf warf, war reichlich unfair, es war natürlich immer sehr subjektiv, was Erotik und der gleichen anging und er hatte es nicht zu sagen brauchen. Es könnte natürlich auch sein, dass Nioh ihn noch etwas triezen wollte, doch wirklich konzentrieren konnte er sich darauf kaum. Es war ein sehr schönes Gefühl, durch die Hand eines anderen einen Höhepunkt zu erfahren, nicht selbst zu steuern, was geschah oder was man empfand. Als er die Augen öffnete, war seine Sicht noch verschwommener als sonst, doch Nioh war ihm so nahe, dass er ihm direkt in die grauen Augen blicken konnte. Sein Geliebter jammerte ab und an über seine triste Augenfarbe, doch gerade konnte er sich nichts schöneres Vorstellen. Vermutlich war er gerade auch sehr voreingenommen. „Ich liebe dich“, flüsterte Nioh, ehe er ihm noch einen kurzen, schon fast unschuldigen Kuss aufdrückte. Es gehörte einfach an diese Stelle, es war schon beinahe überraschend, dass sich Nioh freiwillig an ein solches Klischee hielt, doch es tat gut es zu hören. „Sogar jetzt strahlen deine Augen noch eine solche Ruhe aus… sieh nie jemand anderen mit einem solchen Blick an. Versprich es mir, Hiroshi“, murmelte Nioh, schien einen merkwürdigen Anflug von Romantik zu durchleben. Wäre er nicht schon von der Hitze die langsam abklang errötet, täte er es jetzt. Nioh hatte ihm zwar schon einmal gesagt, dass er seine Augen sehr mochte, doch was auch immer Nioh so faszinierend an ihm fand, er war froh darum, dass es so war, dass ihm Nioh solche Dinge sagte. „Red keinen Unsinn. Wer ausser dir tut denn so was mit mir, hn?“, antwortete er, verzog etwas verstimmt den Mund. Er war es nicht gewesen, der jemand anderen küsste ohne sich etwas dabei zu denken. „Bis jetzt hoffentlich niemand“, antwortete Nioh gut gelaunt, liess ihn los um nach einem Taschentuch zu angeln. Dieses Zimmer, Niohs Zimmer, war so chaotisch, dass er die Unordnung jedes Mal erst einmal verdauen musste. Den Grossteil des Durcheinanders machten die nicht zusammen gelegten Kleider, die Schulbücher und vor allem die Utensilien der Handpuppen aus, die wild verstreut herum lagen. Nun, er hatte Nioh dabei zugesehen, wie er an einer bastelte und er musste zugeben, dass Nioh sich bestens in seinem Chaos zurecht fand. Er selbst legte viel Wert auf Ordnung, doch da dies nicht in seinen Aufgabenbereich fiel, brauchte er Nioh dafür auch nicht zu schelten. Als Nioh ein Papiertaschentuch in die Richtung seiner Mitte bewegte, schnappte er es ihm eilig aus der Hand. „Nein, bis jetzt niemand, also lass deine Hände bei dir“, knurrte Yagyuu, auch wenn er es nicht wirklich ernst meinte. Es war ihm unangenehm, also machte er es lieber selbst, was Nioh anscheinend ganz amüsant fand. Das selbstzufriedene Glucksen hörte auch nicht auf, als er Nioh finster ansah. Gleichgültig warf Nioh das Taschentuch aus dem Bett als er es aus Yagyuus Hand stibitzt hatte und zog ihn wieder eng in seine Arme. Auch wenn er so seine Wange unangenehm gegen seine Schulter presste, war es Yagyuu ganz recht, so zu liegen, Niohs hektischem Herzschlag zu lauschen. „Gute Nacht, Hiroshi“, wünschte ihm Nioh, die gute Laune war ihm deutlich anzuhören. „Ach, sei Still und schlaf“, antwortete Yagyuu , schmiegte sich jedoch an ihn, schloss die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)