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Elementary Light & Darkness

Trilogie - Staffel 2
von

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Friede, Freude, Trauerspiel

Kapitel 19 ~ Friede, Freude,Trauerspiel
 

~Reeza~


 

Ich musste sie loswerden... Allein ihre Anwesenheit machte mich wahnsinnig! Und ihre Überheblichkeit drängte mich fast dazu Ela und Alyssa das Lebenslicht auszuknipsen. Luzifer war wütend auf Ela, weil sie sich von Seraphina einfach hat ausschalten lassen und weil sie sich zurückziehen musste. Doch etwas Anderes schien ihn viel mehr zu beschäftigen.

Trotz seiner Wut war er ruhig und nachdenklich. Er versuchte nichteinmal mich niederzumachen. Ja, er redete ganz normal mit mir. Seine Augen wirkten traurig, was ich vorher noch nie an ihm sah. Nun... Vielleicht war er in diesem Moment, wodurch auch immer, nicht fähig Ela zu bestrafen, aber ich sah darin meine Chance sie loszuwerden. Ela wäre mein erstes Opfer!

Ich lief durch die dunklen Korridore zu meinem Gemach während ich in Plänen und Gedanken versank. Kite war immernoch bei mir und ich wusste nicht, ob ich langsam von ihm genervt sein, oder ich ihn als „Spielgefährte“ im Bett nutzen sollte. Andererseits war er so nett zu mir... Widerlich!

Das besagte Objekt lag auf meinem Bett und hatte eine Bibel in der Hand. So ein verdammter Streber!

„Hast du schon wieder dieses blöde Ding in der Hand!?“ „Das ist kein blödes Ding, das sind die heiligen Schriften Gottes!“ „Ach, scheiß auf deine heiligen Schriften. Die haben keinen Nutzen, außer sie zu verbrennen.“ „Du bist echt mies! Genauso wie dein alter Herr, der mich heute als Erbschleicher bezeichnet hat!“ „Du? Ein Erbschleicher?“

Kite legte sie Bibel weg und guckte mich richtig betroffen an.

„Ja! Er sagte ich würde mich nur an dich ranmachen, damit ich den Thron hier erbe!“ „HAHAHAHA!!!“

Ich brach fast zusammen vor lachen und konnte gar nicht mehr aufhören, bis ich Bauchschmerzen bekam. Er hingegen war nun noch mehr beleidigt.

„An sowas habe ich kein Interesse!“ „Ja, das mag sein. Aber ich will an dieser Stelle grade mal klarstellen, dass wir beide eh niemals so etwas wie heiraten tun würden! Ich weiß ja nicht einmal wie du aussiehst.“

Zwar konnte ich seine Umrisse verschwommen wahrnehmen, doch der Rest, die Einzelheiten, sie blieben verborgen. Ich wusste nicht, ob ich ihn sexy finden würde. Zudem war er derartig scheinheilig, dass es schon weh tat.

„Ist das Aussehen denn so wichtig?“ „Engel! Du verwirrst mich! Konfrontiere mich nicht mit Dingen und Gefühlen, die ich nicht kenne!“

Seufzend musste ich mir wieder Freiraum schaffen indem ich das Zimmer erneut verließ. Der Typ machte mich fertig. Ständig verwirrte er mich mit seinen Worten. Ich sollte mich lieber meinen Plänen widmen, statt sinnlosen Gefühlen. Und doch ließen sie mich nicht los.

Eine willkommene Ablenkung war Ela, die mir gerade entgegen kam. Vielleicht sollte ich sie schon jetzt und hier töten?

„Ach, schau an wer da ist. Die kleine Versagerin“, sagte sie höhnisch und blieb stehen. „Ja, mach nur so weiter, du wirst nicht mehr viele Gelegenheiten haben, dich so über mich auszulassen.“ „Oh, warum? Wird der Chef dich endlich abschaffen?“ „Nein, aber ich dich.“

Ich sprang mit einem schnellen Satz auf sie zu und holte mit der rechten Hand aus um ihr gegen den Hals zu schlagen, doch sie rollte sich vorwärts über den Boden und wich mir aus. Schnell drehte ich mich und schoss eine Energiekugel auf sie. Wieder wich sie aus und im Boden klaffte ein riesiges Loch. Inzwischen scharten sich Dämonen um uns, die den Kampf beobachteten. Sie jubelten und schrien als Ela einen Angriff auf mich startete und einen langen Striemen der Zerstörung in die Wand zog. Staub und Asche wirbelten durch die Luft.

Sie war schneller und stärker als ich dachte, doch ich war mir sicher, dass ich sie besiegt hätte, wäre unser Kampf nicht unterbrochen worden.

„Was ist hier los?!“, rief Luzifer laut in die Runde und brachte die Dämonen auf der Stelle zum Schweigen. Auch Ela und ich hielten inne. Er schnaufte genervt und stellte sich zwischen uns.

„Lord! Diese Verrückte hat mich angegriffen!“

Ich nahm schweigend hin, dass sie ihm nun alles „petzte“. So viel Ehre hatte ich zumindest noch. Zu meiner Überraschung bekam ich keinen Ärger von ihm. Im Gegenteil – er holte aus und schlug Ela zu Boden. Alle starrten ihn fassungslos an, auch ich.

„Lord“, sagte sie mit zitternder Stimme und hielt sich die Wange. „Reeza, warum zur Hölle greifst du eine meiner besten Leute an!?“ „Tzz...“ „Und du! Mag sein, dass du schon gute Dienste für mich geleistet hast, aber Reeza wird immer über dir stehen und daher hast du kein Recht so über sie zu reden. Verzieh dich!“ Beängstigt zog Ela sich zurück.

Dass er zu mir hielt gab mir ein gutes Gefühl. Ich wusste nicht warum und einbilden wollte ich mir darauf nichts, dennoch fühlte es sich herrlich an.

Wieder wandte er sich zu mir: „Wann ich meine Diener abschaffe und wann nicht, ist meine Sache. Dazu brauche ich dich nicht, Reeza.“ „Sie nervt aber... Naja, interessiert dich ja sowieso nicht.“

Mit wütenden Befehlen schickte er seine Dämonen zurück an die Arbeit. Wobei sowohl er als auch ich genau wussten, dass sie wieder faulenzen würden. Was gäbe es auch sonst zu tun? Seufzend ging ich zurück zu Kite. Noch schlimmer konnte es eh nicht kommen, auch wenn ich meine Genugtuung hatte. Ela war noch immer nicht in Sicherheit vor mir. Was Luzifer zu mir sagte war mir egal und das wusste er auch. Meinen eigenwilligen Kopf habe ich sowieso von ihm.

„Da bist du ja schon wieder. Wie siehst du denn aus?“, fragte Kite schockiert, als er mich ansah. Er sprang vom Bett und kam zu mir gelaufen. Ela hatte mich mit einem Angriff erwischt. Ich blutete leicht am Oberarm und war schmutzig vom aufgewühlten Staub.

„Ich hab mir nur ne kleine Rauferei mit Ela, dieser Schlampe, geliefert.“ „Wieso machst du so etwas?“ „Weil ich sie nicht leiden kann.“ „Aber ein Lebewesen zu töten ist falsch. Ihr könntet euch zusammensetzen und reden.“

Gerade musste ich um Fassung ringen. Wie blauäugig konnte man eigentlich sein? Warum nicht gleich einen leckeren Tee dazu trinken oder ein Kaffeekränzchen halten mit Erdbeerkuchen dazu?

„Wir sind hier nicht im Himmelsreich, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Wir sind in der Hölle, da regelt man die Dinge eben anders.“ „Hmm... Aber richtig ist es dennoch nicht.“ „Vielleicht solltest du endlich wieder nach Hause gehen. Dort bist du besser aufgehoben.“

Irgendwie fiel es mir schwer ihn wieder weg zu schicken. Er war erst seit kurzer Zeit hier, doch ich war seitdem nicht mehr einsam. Ich hatte endlich jemanden, der mir zuhörte und Aufmerksamkeit schenkte. Jemanden, der mir Komplimente machte und versuchte mir etwas beizubringen. Etwas, das nichts mit Kämpfen und Gewalt zu tun hatte. Aber diese Gefühle waren mir neu und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte.

„Willst du denn, dass ich gehe?“, fragte er mit ruhiger Stimme. „Ich weiß nicht mehr was ich will...“ „Na also, dann bleib ich bei dir.“ „Man!!! Warum sollte ein doofer Engel sich ausgerechnet an mich heften und dann so tun als würde er mehr wollen!? Von wem hast du deinen Auftrag bekommen, uns auszuspionieren!? Von Gott persönlich?“ „Gott? Nein... Er lässt den Dingen ihren Lauf. Ich war einfach so auf Mission, als du mir vor die Augen gelaufen bist in der Buchhandlung. Nun, ich finde dich interessant, sehr attraktiv, was sollte ich tun? Du wirkst unglücklich, was mir nicht gefällt und nun möchte ich dir irgendwie dabei helfen glücklich zu werden. Wer du bist ist durchaus eine Herausforderung. Nicht jeder Engel lässt sich mit der Tochter des Erzfeindes ein... Aber Herausforderungen sind da um gemeistert zu werden.“

Er atmete durch als er seinen kleinen Vortrag beendet hatte. Was er sagte klang aufrichtig und glaubhaft.

Er wollte mich... Und ich? Er war der Erste, der jemals für mich da war. Ich würde hier niemals einen Mann oder Liebe finden. Eine solche Chance würde sich mir nicht noch einmal eröffnen. Wie er genau aussah würde ich niemals erfahren, doch charakterlich fand ich ihn sehr interessant.

Es machte den Anschein als schwieg ich ihm zu lange, als ich in meinen Gedanken versunken war. Ohne Vorwarnung packte er mein Handgelenk, zog mich an sich und küsste mich.

Mein Magen zog sich zusammen. Mich hatte noch nie jemand geküsst. Nicht auf diese Weise. Liebhaber hatte ich schon einige, aber es war Sex. Einfach nur Sex. Das hier schien mehr zu sein, denn er war nicht auf Sex aus. Ich dachte immer Engel seien schlecht im Küssen, weil sie so unschuldig seien und kaum Erfahrung hätten. Er überraschte mich. Sollte das Glück doch endlich auf meiner Seite sein?
 

~ Chann Coldfire ~


 

Rick und ich saßen gemütlich auf unserem Sofa. Pünktlich zum heutigen Stadtfest hatte er einen freien Tag bekommen und wir konnten den Morgen einmal gemeinsam genießen. Es war Samstag und Jenn und Ryan waren zu Hause, doch sie nervten zum Glück gerade nicht.

„Du solltest öfter mal frei haben“, sagte ich zufrieden und schmiegte mich an Rick's Schulter. Er legte seinen Arm um mich: „Findest du? Wenn ich mehr frei habe, dann hast du nicht mehr so viel Zeit zum fremdgehen.“ „Arsch!“ „Selber Schuld.“ „Ich bin gespannt wann der Tag kommt, an dem du mir endlich verzeihst und wieder vertraust.“ „Das... Das könnte noch einige Jahre dauern.“

Genervt verdrehte ich die Augen. Gut, er hatte ja Recht. Ich würde ihm auch so schnell nicht wieder vertrauen, wenn überhaupt. Hätte ich ihm überhaupt so etwas verziehen? Wahrscheinlich nicht, denn ich war nicht so nett und rücksichtsvoll wie er.

Gerade wollte ich wieder zum Fernseher schauen, als ich Schritte auf der Treppe hörte.

Es war Ryan, der ruhig, schweigend und in kleinen Schritten zu uns gelaufen kam. Unser jüngster und aufmüpfiger Sohn setzte sich ohne Worte zu uns aufs Sofa und guckte in den Fernseher als wären wir nicht da.

„Äh, Ryan? Alles in Ordnung?“, fragte Rick überrascht. „Ja, keine dummen Sprüche?“, fügte ich verwundert hinzu.

„Mama, Papa, wie denkt ihr nur von mir. Seid leise, ich möchte fernsehen.“

Über seine Schultern hinweg warfen Rick und ich uns verstörte Blicke zu. Was ging mit dem Kind ab!? Was hatte Nyria aus ihm gemacht und Herrgott, wie konnte dieses kleine Mädchen ihn besser erziehen als seine eigene Mutter!?! Ich fühlte mich bedrückt und niedergeschlagen.

Umso besser fand ich, dass es an der Tür klingelte. Rick verdrehte zwar die Augen, doch ich ging an die Tür, vor der Mari stand. Und sie hatte überraschende Begleitung. Bei ihr waren Maiko, Maya und Jayden! Bei Jayden's Anblick zog sich kurz mein Magen zusammen, doch es schien alles in Ordnung zu sein, wenn die Anderen sich so sicher benahmen.

„Chann!! Schau, wer wieder da ist!“, begrüßte mich meine Freundin stürmisch. Jayden lächelte verlegen. „Ich sehe es... Aber wie...?“
 

„Wow, dass gerade Maiko es schafft eine Teufelsaustreibung durchzuführen, hätte ich nicht gedacht, hahaha!“ „Sehr lustig, Tante!“, beschwerte sich Rico's Sohn. Maya lachte darüber und nahm seine Hand. Maya und Maiko? Seit wann das denn? War er nicht mit Pia frisch verheiratet? Auch Jenn und Rick musterten sie fragend. Vor allem aber Jenn.

„Maiko?! Was geht?“, fragte sie frech und verschränkte die Arme. „Die haben gefickt!!! Hahahaha!!!“ „Hau ab, Ryan!“, schnauzte Jenn ihn an. Er verzog sich und streckte ihr die Zunge dabei raus. Wie ein kleines Kind erwiderte Jenn diese Geste und wurde von uns ausgelacht. „Ihr beiden... Typisch.“ „Na und!? Du bist auch nicht besser, Dad! So und jetzt nochmal! Was geht mit euch beiden?“

Maiko und Maya wurden beide rot im Gesicht. Verlegenheit von Maya kannte ich überhaupt nicht.

„Naja, dass Maiko nicht so ganz freiwillig mit Pia verheiratet war, wussten wir ja“, erwähnte Marisha. „Eigentlich hab ich ja etwas gegen Ehebruch“, fügte sie noch hinzu und dachte dabei wohl an meinen Bruder Kyle.

„Zwischen uns hat's eben gefunkt. Vor einiger Zeit schon, aber seit gestern stehen wir dazu“, erklärte Maya selbstsicher. Maiko bestätigte sie mit einem Nicken.

„Oha! Und was is mit Naga und Pia!? Sind die nicht sauer!?“ „Doch schon, Jenn. Aber was sollen wir tun?“ „Maya hat recht. Und ich kann mich nicht dazu zwingen mit ihr verheiratet zu sein. Ich bin es zwar offiziell noch aber ich muss mich dann um die Scheidung kümmern.“

„Hoffentlich hat Naga nicht für einen Ehevertrag gesorgt. Wir kennen sie doch“, grübelte Rick und musste sich ein Grinsen verdrücken.

„Nichts gegen dich, Maya... Du scheinst ja echt auf diesen Iwanov Clan zu stehen, Maiko...“ Jenn seufzte, worauf Maya schmunzeln musste: „Ja, ich weiß. Wir alle haben Mist gebaut. Mit keiner von uns kann man Positives verbinden, aber bei ihm bin ich mir sicher. Ich werd ihn nicht unglücklich machen.“

Ich wusste ja welche Vergangenheit Maya auf den Schultern lastete. Allerdings sollte ich diese Vorurteile aus dem Weg räumen. Jeder hatte eine zweite Chance verdient und Maya war nicht mehr dieses kleine Flittchen von damals. Sie hatte eine lange Therapie hinter sich.

„Ich wünsche euch alles Glück der Welt. Sodass ihr beide endlich glücklich sein könnt.“ „Danke, Tante Chann.“ „Ja, danke Tante.“

Es war komisch von beiden die Tante zu sein. Maiko und Maya waren die Kinder meiner Brüder, doch ihre Beziehung war nichts Verbotenes.

Jenn nahm ihren Cousin in den Arm weil sie sich für ihn freute, obwohl sie von Maya nicht viel hielt. Sie wusste wie es sich anfühlte, wenn der Partner von der Familie nicht akzeptiert würde. Daher nahm sie Rücksicht auf diese Gefühle und wollte sie nicht verletzen.

„Sagt mal, wo wohnt ihr jetzt eigentlich? Zu Naga und Pia zurück zu gehen wäre ja sehr dreist“, bemerkte Rick und sprach damit die Frage aus, die uns allen auf den Zungen brannte.

„Ich hab die Beiden aufgenommen. Zwischen Naga und mir stimmt einiges nicht, doch Maya kann nichts dafür. Bis sie etwas eigenes gefunden haben, dürfen sie bleiben und Jay freut sich auch über Gesellschaft. Seit Hailey nicht mehr zu Hause wohnt ist es recht ruhig geworden“, erklärte Marisha.

„Ich freu mich so dass du wieder gesund zurück bist, Jayden. Deine Mutter ist fast wahnsinnig geworden.“ „Ich weiß...“ „Er kann ja nichts dafür, Chann.“

Typisch Marisha, dachte ich mir. Sie nahm ihren Sohn gleich in Schutz.

Wir lachten und erzählten viel miteinander bis ungefähr zwei Stunden vergangen waren.

„Geht ihr eigentlich auch auf das Fest später?“, fragte ich unsere vier Gäste.

„Also ich bin da!“ „War klar, Tante Mari“, lachte Jenn. Maiko und Maya guckten sich liebevoll an. So wie es ein frisches Liebespaar tat. „Ich weiß noch nicht ob Maiko und ich für noch mehr Stunden die Finger voneinander lassen können, haha.“ Auch er lachte. Maiko sah so glücklich und zufrieden aus wie schon lange nicht mehr. Und das obwohl er seinen Arm nicht mehr bewegen konnte. Etwas besseres als Maya hätte ihm wohl nicht passieren können.

Jenn stand auf und stemmte die Hände in die Hüfte: „Und ob ihr da seid! Maiko, wir beide haben schon lang keinen Saufrekord mehr aufgestellt!“ „Ja gut, Maya Schatz, wir haben doch noch die ganze Nacht miteinander, hihi.“ „Iiih!“ Ryan stand schon wieder auf der Treppe und hatte zugehört.

Jenn stieß ein aggressives Brummen von sich: „Okay, wir sehen uns dann später. KOMM HER DU KLEINE RATTE!!!“ „AAAAAHHHHH!!!“

Kaum zu halten stürmte Jenn die Treppe hinauf und verfolgte ihren kleinen Bruder, den man nur noch schreien hörte.

Marisha warf Rick und mir besorgte Blicke entgegen: „Äh, wollt ihr da nicht eingreifen?“ „Nö...“, antwortete Rick leichtfertig und schlürfte in Ruhe seinen Kaffee weiter.

„Na gut, eure Verantwortung. Kinders, wir gehen wieder. Und wir sehen uns heute Abend wieder.“ „Ja, bis später!“

Mit einem erleichterten Seufzen ließ ich mich erneut auf der Couch nieder, als alle gegangen waren. So hatte ich zumindest noch einen ruhigen Vormittag, denn Jenn und Ryan gingen beide zu ihren Freunden.

Dafür kündigte ich mich gegen Mittag bei Clyde an. Ich war ihn schon länger nicht mehr besuchen und er hatte sowieso noch Zeit bis Hailey Feierabend hatte. Im Gegensatz zu Rick hatte sie auch an diesem Samstag ihre Schicht im Krankenhaus.

Er versank halb im Chaos, als ich zur Tür herein kam. Scheinbar war er gerade auf der Suche nach Klamotten.

„Wie sieht's denn bei euch aus!?“, fragte ich schockiert. „Hailey hatte diese Woche zu viel Arbeit und kam nicht zum Aufräumen.“ „Und du?“ „Äh ich... Ja, ich auch nicht, hehe. Und Feye ist so durch den Wind, dass die alles stehen und liegen lässt.“ „Ach, hör auf nach Ausreden zu suchen.“

Er fühlte sich ertappt und versuchte sich einfach mit einem Lachen zu retten. Das liebte ich so an Clyde. Er war locker und nahm das Meiste recht einfach auf.

„Mach dir mal keine Gedanken wie es hier aussieht, uns geht es gut“, sagte er und lächelte wieder.

Mit kläglichen Versuchen nicht über das Chaos und die herumliegenden Sachen zu fallen, folgte ich ihm ins Wohnzimmer. Er hatte endlich ein passendes Oberteil gefunden und zog das Andere aus. Immer wenn ich ihn so sah, konnte ich kaum glauben, dass er in Wahrheit so krank war. Er sah nach Außen gesund aus, doch die Angst vor seinem Tod erinnerte mich an die Realität. Ich hatte grausame Angst davor ihn irgendwann nicht mehr hier zu haben, dass von seiner lockeren Art nur noch eine Erinnerung in unsren Herzen zurückbliebe.

Ich beobachtete ihn beim Umziehen. Er hatte mir den Rücken zugedreht und mir fiel direkt dieses seltsame Symbol an seinem Schulterblatt auf.

„Hast du dich tätowieren lassen!?“, fragte ich ihn und lief mit schnellen Schritten zu ihm. Er schreckte auf und zog sich rasch das Oberteil über.

„Wovon redest du?“ „Ich hab es doch gesehn! Du hast da was auf dem Rücken!“ „Ach Ma, du hattest auch mal bessere Augen.“ „Verarsch mich nicht, was ist an einem Tatoo so schlimm? Ich würde dir schon nicht den Kopf abreißen.“

Unsere Blicke trafen sich für einige Sekunden und Schweigen umhüllte das Chaos des Zimmers. Er blickte mich ernst an und ich verstand immernoch nicht was daran so schlimm wäre.

Ich seufzte und packte ihn an der Schulter. Fast schon zu grob zwang ich ihn sich umzudrehen und zerrte an ihm herum. Er schnaufte resigniert.

„Das ist kein Tatoo“, begann er seufzend zu erklären, während ich den hinteren Teil des Oberteils nach oben zog und mir dieses Symbol genauer anguckte. Es war eine Spirale, die nach innen zulief.

„Was ist es dann?“, fragte ich skeptisch. „Es ist... Das Symbol eines Paktes, den ich damals mit Lumen geschlossen habe.“

Mit Lumen!? Ich schreckte zurück und schlug mir die Hand vor den Mund. Clyde guckte mich mitleidig an, er wollte nicht, dass es mir schlecht geht oder ich Angst bekomme. Mit erhobenen Händen versuchte er mich zu beruhigen.

„Ma! Ma, beruhige dich. Das war meine Entscheidung und ich bereue sie nicht.“ „Was bedeutet dieses Symbol genau?“

Ich untersuchte es erneut während er mir die Bedeutung erklärte. Dabei wurde mir jedoch schlecht. „Wenn sich die Spirale schließt, sterbe ich. Ich weiß, dass die Zeitspanne fast abgelaufen ist, aber es ist noch etwas Zeit.“

Wieder schlug ich mir die Hand vor den Mund und keuchte, da ich keine Luft mehr bekam. Mein Versuch Tränen zurück zu halten scheiterte kläglich. Clyde drehte sich zu mir und nahm mich in die Arme, während ich meinen Tränen freien Lauf lassen musste. Es war so bitter... Bis zum Ende fehlte vielleicht ein Millimeter. Mir war so schlecht...

„Wie lang... Wie lang ist... es her? Wie lang hast du... das schon?“, fragte ich ihn mit gedrückter Stimme. „Hör auf zu weinen... Ich habe das schon ganz lange. Wir schlossen den Pakt damals, als ich mit Hailey zusammen kam. Ich wusste, dass ich früh sterben muss, aber ich wollte mit ihr zusammen sein weil ich sie so liebte. Es war einfach zu schwer mich damit abzufinden auf meine Liebe zu verzichten um ihr nicht weh zu tun. Ich weiß, dass es ihr jetzt mehr weh tun wird als damals. Aber wir hatten schöne gemeinsame Jahre.“

So lange schon trug er es also schon mit sich herum... Und er hatte uns nichts davon erzählt... Und ich wunderte mich all die Jahre dass es ihm gut ging, wo ihm so ein kurzes Leben vorraus gesagt wurde.

„Ach Clyde... Ich weiß gar nicht wie ich es verkraften soll, wenn es irgendwann soweit ist. Ich liebe dich.“ „Jetzt hör doch endlich auf zu weinen... Bitte! Ich liebe dich auch, Ma. Aber denk daran, dass ich immer bei euch sein werde, auch wenn ihr mich nicht mehr seht. Dass der Moment kommt, wissen wir doch schon so lange.“

Es fiel mir schwer ihn überhaupt wieder loszulassen. Wie sollte ich denn nun an diesem Tag noch Spaß und Freude empfinden?

Am liebsten wäre ich nach Hause in mein Bett und hätte den restlichen Tag mit heulen verbracht.

Er streichelte mir über den Kopf als wäre nicht er sondern ich in diesem Moment das Kind und lächelte: „Lass uns heute auf das Fest gehen und einfach Spaß haben, ja? Wir müssen die Zeit, die wir miteinander haben genießen. Hailey freut sich schon seit Wochen auf dieses Fest. Es ist ein guter Anlass die Familie mal wieder komplett zusammen zu bringen.“ „Da hast du recht...“

Ich wischte mir die letzten Tränen weg und versuchte mich an die Worte meines Sohnes zu halten. Dennoch war es ein schrecklicher Schmerz. Meine ungeborenen Kinder würden ihren großen Bruder womöglich niemals kennen lernen. Noch einmal lächelte Clyde: „Übrigens wird Ryan ein guter großer Bruder sein, ich glaube da fest an ihn. Ich gehe jetzt Hailey abholen, wir sehen uns nachher, ja? Und bitte, beruhig dich wieder!“

Mit einem Kuss auf die Stirn verabschiedete er sich von mir und ich hoffte dass dies nicht das letzte mal gewesen sein mag, wo wir uns sahen. Aber nein! Solche Gedanken waren sehr sehr schlecht. Er hatte noch etwas Zeit, die garantiert nicht heute abgelaufen wäre.

Um mich abzulenken beschloss ich schonmal auf den Festplatz zu gehen. Alles war geschmückt mit Ständen und Lichterketten. Fahrgeschäfte gab es an allen Ecken und enden und wo man auch hinsah, standen Bierzelte. In irgendeinem dieser Zelte würden wir heute Abend alle zusammen sitzen und lachen und trinken.

Ich freute mich schon sehr darauf, denn ich genoss die Zeit mit meiner Familie im Grunde doch. Vor allem wenn alle zusammen waren. Das kam nicht mehr all zu oft vor. Ich freute mich auf meine Brüder und ihre Familie. Ja, es würde sicherlich ein fantastischer Abend werden.

An einem der Zelte sah ich Rachel und Marisha zusammen. Oh Gott, dachte ich mir. Nicht Rachel... Marihsa, die mich ansichtig wurde, kam mit besorgten Blicken zu mir: „Chann? Du siehst so unheimlich blass aus. Ist alles okay?“ „Ja, ich... Es ist nur etwas zu warm heute. Ich brauche nur was zu trinken.“ „Dann lass uns die Männer mal suchen. Kyle, Rick und... Yoshihiro sind hier irgendwo.“

Yoshi erwähnte sie mit äußerster Vorsicht und auch ich wusste nicht wie ich nun Rachel gegenübertreten sollte.

Nur langsam und mit gesenktem Blick folgte ich Mari zu ihr. Zwar beäugte sie mich streng, doch streckte sie mir ihre Hand entgegen: „Chann, lass uns für heute Waffenstillstand schließen. Ich mag heute Spaß haben und mich nicht ärgern. Okay?“ „Ja! Ja, das wäre super, wenn wir uns so einigen könnten.“

Wir gaben uns die Hände darauf und beschlossen nach unsren Männern zu schauen.

„Habt ihr euch eigentlich wieder vertragen, Mari?“ „Naja, es geht. Kyle und ich werden wohl immer einige Konflikte miteinander haben“, erklärte sie und seufzte. Ja, sie würde niemals von ihm los kommen.

„Kommen Shin und Jill auch noch?“, fragte sie um vom Thema abzulenken. Rachel überlegte: „Shin meinte, sie würden gegen Abend kommen.“ „Dann, wann der ganze Alk schon weg ist.“ Marisha lachte. „Hahaha, ja! Hoffentlich behalten diesmal alle ihre Finger bei sich.“ „Oh, Rachel... Ich fasse deinen Mann ja gar nicht mehr an.“ „Es wäre besser für dich, Chann.“ „Ruhe jetzt! Alle beide.“

Wir liefen einige Meter weiter und hielten nach Rick, Kyle und Yosh Ausschau. Eigentlich hatten wir sie an irgend ner Schießbude oder in einem Bierzelt vermutet, doch da wo wir sie fanden, hätten wir es nie im Leben erwartet. Die drei sprangen mehr oder weniger betrunken auf einer Kinderhüpfburg herum und wir standen davor und guckten ihnen fassungslos dabei zu.

Auch vereinzelte Kinder trauten sich nicht mehr auf die Hüpfburg. Die drei Kerle lachten wie Bekloppte und fielen aufeinander ehe sie sich wieder überschlugen und noch lauter lachten.

Ich wusste nicht ob ich auch lachen oder lieber heulen sollte. Rick's Anblick war so erbärmlich. Und offensichtlich dachten Rachel und Marisha das Selbe.

„Nun schau sich einer das an...“ Naga stand plötzlich auch bei uns und verschränkte die Arme während sie hämisch grinsend Kyle beobachtete. Marisha warf ihr einige giftige Blicke zu, was den Rotschopf nicht im geringsten störte. Mit gespieltem Mitleid klopfte sie Marisha dann auf die Schulter.

„Also ehrlich, gerade bin ich froh, dass Kyle dich und nicht mich geheiratet hat.“ „Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich auch niemals ja gesagt“, seufzte meine Freundin. Rachel schnaufte wütend.

Ohne Rücksicht auf Verluste stampfte sie geradewegs auf die Hüpfburg und angelte ihren Mann heraus – am Ohr! Er jammerte vor Schmerzen und rieb sich das Ohr, als sie ihn vor der Hüpfburg absetzte und fragte was der Kindergarten sollte. Marisha nahm sich ein Vorbild daran und holte meinen Bruder ebenfalls dort herunter, bevor er und Rick sich im Rausch womöglich noch befummeln wollten. Rick kam schließlich alleine heraus.

„Was habt ihr euch dabei gedacht!?“ „Ach komm schon, Mari! Schatz! Wir wollten doch nur etwas Spaß haben!“, erklärte Kyle. „Spaß haben!? Wie die Kinder habt ihr euch benommen!“, keifte Rachel mit verschränkten Armen und strengem Blick. „Aber früher als Kind hatte man sowas noch nicht! Es war einfach klasse!“ „Klappe Yosh!!!“

Rick seufzte: „Die Weiber gönnen uns nichts.“ „Hallo Naga“, sagte Kyle als wäre nie etwas gewesen. Das konnte er ja gut.

„Tzz! Geh bloß weg!“ Abgeneigt hob sie die Nase in die Luft und lief davon.

„Wie sie mit ihrem fetten Hintern um sich schlägt“, giftete Marisha und presste die Augen zusammen.

Ich packte sie an den Schultern um sie in die andere Richtung zu schieben, damit sie Naga nicht mehr angucken würde. Weniger aufgeregt gingen wir zu dem Zelt in dem wir uns auch im Jahr zuvor breit gemacht hatten. Alle wussten wo sie uns finden würden und so bekamen wir in der folgenden Stunde schon etwas Zuwachs. Clyde und Hailey gesellten sich zu uns und auch Jenn mit Alec.

Wir amüsierten uns prächtig. Dann kam auch Feye, die noch immer richtig schlecht und blass aussah. Ich machte mir wirklich große Sorgen um sie. Fast so sehr wie um Clyde... Allein bei seinem Anblick wurde ich an diese grausame Tatsache erinnert. Und er konnte so fröhlich sein.

Ich beneidete ihn darum. Er hatte wohl überhaupt keine Angst davor zu sterben. Die Anderen beneidete ich auch, denn sie konnten ausgelassen Alkohol trinken. Ich musste die Finger davon lassen. Auch Feye rührte keinen Schluck von dem Bier an, aber so kannte ich sie.

„Langsam könnten die Anderen ja mal auftauchen!“, beschwerte sich Rick und kippte noch ein Glas Bier herunter. Er erntete mächtig Zustimmung von den Anderen und auch ich hielt Ausschau nach den Anderen. Nun, es war erst später Nachmittag. Wahrscheinlich würden sie auch bald erscheinen.

Ich wollte mich gerade weiter mit Jenn und Feye unterhalten, als wir schrille Schreie der Menschenmassen von Draußen hörten. Alle waren auf einmal in Alarmbereitschaft und schreckten auf.

„Was war das?!“, fragte Yosh verwirrt. Ein lauter Knall folgte und weitere Schreie ließen uns zusammenschrecken. „Schnell, raus hier!“, rief Hailey und wir hörten alle aufs Wort. Draußen eröffnete sich ein Bild der Zerstörung. Eines der Fahrgeschäfte brannte und schien explodiert zu sein. Darunter lagen viele Verletzte und Tote. Wieder wurde mir schlecht...

„Was ist hier nur los!?“, fragte Rick schockiert. Auch die Anderen hatten die Augen weit aufgerissen. „Oh Scheiße, nein! Entweder ist es ein Anschlag, oder ein Angriff von den Dämonen und Luzifer!“ „Wieso sollte er...“, fragte Feye, der sogleich der Atem stockte. Hoch auf den Trümmern des Fahrgeschäftes zwischen den Flammen stand eine junge Frau mit braunen Haaren. Sie grinste und hob den Arm. Plötzlich erschienen hinter ihr hunderte, nein, tausende Dämonen, die auf die Menschen losgingen und die Geschäfte zerstörten.

Es gab noch mehr Geschrei, noch mehr Tote und das Feuer breitete sich in rasender Geschwindigkeit aus.

„Okay... Yosh, Alec, ihr beide verschwindet hier!“, befahl Mari, der der Angstschweiß auf der Stirn stand. „Sie hat recht! LOS!“, schrie Jenn und schickte sie beide weg.

„Wir müssen kämpfen...“ „Du wirst nicht kämpfen, Clyde!“ „Hailey, ich bin kein Kind!“ „Du bist herzkrank und ich sage, du haust ab!“ „Am besten bringt ihr euch in Sicherheit. Chann, Feye, Clyde und Hailey.“

Wir blickten Rachel fragend an. Sie hatte sich wieder etwas gefasst. „Clyde soll nicht kämpfen, Hailey geht mit, um euch zu versorgen. Sie als Krankenschwester ist da nützlicher, wenn etwas passiert. Chann, du bist schwanger, du kämpfst nicht! Und Feye kann eh nichts mit ihren Kräften anfangen.“

Es waren harte Worte aber es war nunmal wirklich so. Ehe Clyde oder Hailey protestieren konnten, packte ich beide und schubste sie etwas. Feye folgte freiwillig. Sie wirkte extrem nachdenklich und verängstigt.

„Los, los!!! Hauptsache schnell weg hier!“ „Ja, wir beeilen uns ja schon!“, meckerte Clyde, der nicht zu schnell laufen konnte. Wir kamen gerade so um die nächste Ecke, da wurde er noch langsamer und schien wieder schlecht Luft zu bekommen. Er stützte sich mit der Hand an einer Hausmauer ab und legte die andere Hand auf seine Brust während er sich leicht nach vorn beugte.

Hailey stellte sich zu ihm und legte die Hand auf seinen Rücken: „Geht's? Brauchst du deine Medizin?“ „Aahh, Gott, diese Schmerzen... Hailey...“ Auch Feye und ich rannten nun zu ihm, als sich seine Hand auf seiner Brust regelrecht verkrampfte und er mit zusammengekniffenen Augen in die Knie ging. Mir wurde schlecht und ich packte ihn an den Schultern und rüttelte ihn etwas.

„CLYDE!!!“ „DAD!“ Dann verlor er sein Bewusstsein. „Er stirbt doch nicht etwa jetzt schon!?!! Clyde!!!“, schrie ich ihn an und hielt ihn in meinen Armen. Es durfte noch nicht soweit sein! Nicht jetzt... Nicht hier...
 

~ Kapitel 19 ~ Friede, Freude, Trauerspiel ~ Ende ~ Fortsetzung folgt~
 

Der arme Clyde D': Stirbt er jetzt oder doch nicht? Ich verrate es euch... nicht! :D Das dürft ihr bald selbst lesen. Ich hab die letzten Kapitel echt gern geschrieben, dabei hatte ich gar nicht mehr daran gedacht mich nochmal so ordentlich in die Story hineinversetzen zu können. So, was macht die Fortsetzung? Bin bei Kapitel 6 :P Aber bis ihr das lesen könnt, müsst ihr erst alt und grau werden :3 Bis zum nächsten Kapitel, das in wenigen Tagen hochgeladen wird. Eure Kiro



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