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Elementary Light & Darkness

Trilogie - Staffel 2
von

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Versuchung


 

~ Feye Coldfire ~
 

Erschöpft lehnte ich mich an Luzifer und schnaufte durch. Warum fühlte ich mich so

zu ihm hingezogen? Er löste sich aus meinen Armen und stand auf: „Ich muss jetzt zurück. Die Arbeit wartet.“ „Arbeit...“, bemerkte ich mit einem etwas sarkastischen Unterton. „Ja! Arbeit.“ „Wenn du deine schwachsinnigen Rachepläne als Arbeit bezeichnest... Warum kannst du das nicht einfach lassen? Was hast du denn davon? Was hat Gott dir überhaupt getan, dass du so auf deine Rache beharrst?“, fragte ich leicht verzweifelt und stellte mich vor ihn.

Er legte seine Arme um mich:

„Das wirst du niemals verstehen. So lange schon schmiede ich meine Pläne und habe mir alles aufgebaut was ich dazu brauche. Es fehlt nur noch ein Baustein, dann kann es losgehen. All die Zeit haben ich und meine Diener darauf gewartet... Bald ist es soweit.“ „Was für ein „Baustein“ fehlt noch!? Du meinst damit doch hoffentlich nicht mich!? ICH HAB DIR SCHON SO OFT GESAGT, DASS ICH DIR NICHT DABEI HELFEN WERDE!!! Und zudem... Wie sollte ich dir eine Hilfe bei so etwas sein!? Ich kann ja nicht mal mit meinen Kräften umgehen.“ „Das kommt schneller als du denkst. Kleine Feye... Dein wahres Ich hätte keine Sekunde gezögert mir zu helfen... Immerhin hat Gott auch dir alles genommen.“

Ehe ich fragen konnte, was er damit meinte, verschwand er wieder im Nichts und ließ mich alleine zurück. Mein wahres Ich!? Gott hatte mir alles genommen? Wer war ich dann überhaupt wirklich?

Völlig im Gedanken versunken machte ich mich langsam auf den Weg nach Hause. Als ich durch die Tür kam wirkte alles sehr ruhig, als sei niemand zu Hause. Doch ich irrte mich. Dad saß am Küchentisch und hatte eine Tasse in der Hand. Er wirkte etwas abwesend und bekam nicht einmal mit, dass ich im Türbogen stand. Worüber er wohl nachdachte?

Langsam schlich ich mich zu ihm, ich wollte ihn eigentlich nicht erschrecken, dennoch zuckte er zusammen, als er mich endlich bemerkte. „Feye!!! Wo kommst du denn auf einmal her?! Du hättest mich fast umgebracht!“ „Tut mir leid, Dad... Warum sitzt du hier so einsam und alleine in der Stille? Bedrückt dich etwas?“ „Ach... Ich denke nur nach. Und was ist mit dir? Du siehst total kaputt aus“, entgegnete er mit einem mitleidigen Unterton und machte mir erstmal nen Kaffee.

Ich setzte mich schweigend zu ihm...

Ich vertraute ihm, er war fast so etwas wie ein bester Freund für mich. Wir hatten in den letzten Jahren gut zueinander gefunden, was ich persönlich anfangs gar nicht geglaubt hätte. Jedoch... Selbst ihm könnte ich unmöglich erzählen, dass ich mit unserem größten Feind eine Affäre hatte und dass ich zudem auch noch mit ihm schlief.

Eigentlich hielten mich alle für ein unschuldiges Mädchen. Ein Mauerblümchen, das kein Wässerchen trüben könnte. Nie konnten meine Freunde mich mit einem Mann an meiner Seite vorstellen. Ich war nunmal in deren Augen die kleine unschuldige Jungfrau. Dass ich stattdessen mit der finstersten Person überhaupt schlief – einfach unvorstellbar. Ich konnte es ihm einfach nicht sagen... Sein ganzes Bild von mir wäre zerstört.

Wieder setzte er sich zu mir und reichte mir den Kaffee, den er mir gemacht hatte. Er seufzte und starrte mich erwartungsvoll an.

„Feye... Erzähl schon, was bedrückt dich?“ „Naja es ist... Es... Ist...“ Sag es ihm Feye!!! Danach geht es dir besser!!! Alles in sich rein zu fressen bringt doch nichts! Wenn du erstmal den Rat von einer vertrauten Person bekommst, kannst du dich auch leichter entscheiden!!!

„Es ist nur... Alles. Die ganze Situation mit unsren Elementen. Ich bin kein normaler Assistant, das spüre ich... Und ich spüre auch... Dass bald alles ein Ende findet. Und... Dass ich dann wahrscheinlich nicht mehr da sein werde.“

Er guckte mich leicht entsetzt an, schloss dann aber gefasst die Augen und schnaufte durch: „Denkst du, du wirst sterben?“ „Ich weiß es nicht... Ich hoffe doch nicht, immerhin wären wir dann alle verloren. Unser Feind ist stark... Aber selbst wenn er weg ist, muss ich doch meinen Platz einnehmen. Und ich glaube, dass dieser Platz nicht der eines Menschen ist.“ „Hmm... Ich weiß zwar nicht genau, was du fühlst und was du damit meinst... Aber du bist nicht alleine mit der Angst bald gehen zu müssen.“

Diesmal war ich die, die ihn fragend anguckte. Er richtete seine Blicke auf mich und seufzte ein weiteres mal.

„Da gibt es etwas, das ich bisher immer nur für mich behalten habe...“ „Was denn?“

Er antwortete nicht, sondern stand auf und drehte mir den Rücken zu, was mich ziemlich verwirrte weil ich eigentlich mit einer Antwort gerechnet hatte. Plötzlich zog er sein Hemd aus, was mich noch mehr verwirrte.

Weil ich mich fragte, was er mir damit eigentlich sagen wollte, suchte ich mit meinen Augen seinen Rücken ab und bemerkte eine seltsame Tätowierung. Das musste ich mir genauer angucken!

„Du hast dich Tätowieren lassen? Aber das ist doch kein Grund nichts zu erzählen.“ „Naja... Zumindest denkt Hailey, es sei eine Tätowierung. In Wahrheit ist es das Symbol für den Pakt, auf den ich eingegangen bin um länger zu leben...“ „Wie jetzt?“, fragte ich verwundert und strich mit meinem Zeigefinger über das seltsame Symbol. Es sah aus wie eine Spirale, die von Außen nach innen führte. Einige Kreise waren schon zu sehen und es machte den Anschein, als würde die Spirale sich bald selbst berühren.

„Ich habe damals einen Pakt mit Lumen geschlossen... Einem Engel, wie sie mir sagte. Ich musste dadurch nicht sterben – noch nicht. Aber ich beobachte dieses Mal schon seit Jahren und muss inzwischen feststellen, dass die Zeit, die sie mir geschenkt hat schon bald zu Ende sein wird. Wenn die Spirale sich schließt, muss ich gehen...“

Vor Entsetzen schreckte ich zurück und hielt mir die Hand vor meinen weit offen stehenden Mund. Wie konnte er nur so einen Pakt eingehen!? Lumen... Der Name sagte mir etwas... Jedoch wusste ich nicht wohin ich diese Person zuordnen sollte. Es schien mir, als wäre ich ihr auch schon einmal begegnet... Doch dann wiederum schien mir ihre Bekanntschaft so fern. Als mir wirklich bewusst wurde, dass er bald ebenso gehen würde, schossen mir die Tränen in die Augen und fiel ihm in die Arme.

Er gestand mir sein größtes Geheimnis... Und ich schaffte es einfach nicht zu sagen, was mich bedrückte... Ich sollte mich schämen.

In meinen Augen war ich eine solch erbärmliche Person. Ich hasste mich selbst manchmal. Das dachte ich mir in den letzten Jahren so oft. Aber ich konnte einfach nicht aufhören... Zumindest aber, war ich nun nicht mehr alleine, mit meiner Angst, gehen zu müssen.

Dad löste sich plötzlich aus meinen Armen und legte seine Hände auf meine Schultern während er lächelte: „Feye... Lass uns nicht traurig sein. Wir haben beide nicht mehr viel Zeit. Die wenigen Momente, die wir noch miteinander haben, sollten wir nicht damit verschwenden zu trauern. Lass sie uns lieber genießen.“ „Ist das der Grund warum du niemandem etwas erzählt hast?“ „Ja... So lange ich Zeit hab und lebe will ich nicht ihre traurigen Gesichter sehen, die sie jedes Mal bei meinem Anblick hätten. Schon gar nicht Hailey's.“ „Das stimmt... Gut! Genießen wir die gemeinsame Zeit!“ „Genau, und deswegen gehen wir morgen früh bei meinen Eltern frühstücken und sie ein bisschen ärgern!“ „Au ja!!!“, antwortete ich und strahlte nun endlich wieder.

Es war immer lustig bei Oma und Opa zu Hause. Meist voller Trubel und alle hatten immer irgendwas zu meckern. Vor allem Jenn und Ryan.

Nachdem auch Hailey nach Hause kam und wir gegessen hatten, verzog ich mich auf mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett fallen ließ und wieder ins Grübeln geriet.

Ich sah Luzifer in meinen Gedanken vor mir... Er hatte so eine seltsame Wirkung auf mich. Ich liebte jede Einzelheit seines gut trainierten Körpers... Seine Augen, die so schwarz wie die Nacht waren... Die die pure Dunkelheit ausstrahlten... Wie er wohl als guter Engel aussah?

Seine Augen strahlten gleichzeitig so viel Verzweiflung, Wut und Hass aus... Es war fast so, als müsse ich ihm einfach helfen. Ob er will oder nicht... Stundenlang stellte ich mir vor wie es wäre mit ihm richtig zusammen zu sein. Wenn er mich wirklich lieben würde... Dann wiederum schwankte ich über zu Jayden. Auch mit ihm stellte ich mir dieses Szenario vor. Für Jay und mich wäre eine Beziehung unmöglich. Egal wie der Krieg zwischen den Assistants und Luzifer enden würde... Ich könnte nicht hier bleiben – Jay dagegen müsste hier auf der Erde bleiben.

Irgendwie wünschte ich Luzifer wäre nun hier...
 

Am nächsten Morgen wurde ich schon früh von Dad geweckt und begleitete ihn zu meinen Großeltern nach Hause. Oma Chann öffnete uns die Tür und sah aus wie ein Schlossgespenst. Sie hatte riesige Augenringe und wirkte recht blass.

„Hey Ma... Gut siehst du aus... Hehe...“, sagte Dad kläglich und folgte seiner Mutter skeptisch nach drinnen. Ich schlenderte hinterher und verkroch mich sofort in die Küche. Oma schien sehr gestresst zu sein und rannte in der Küche hin und her um alles auf den Tisch zu stellen.

„Soll ich dir was helfen, Omi?“, fragte ich besorgt. „Nenn mich nicht Omi!!! Das macht mich so verdammt alt... Und nein, bleib ruhig sitzen, ich komm schon klar.“ „Ma, was ist los?“ „Nichts!!! Rein... Gar nichts!!! NUR, DASS DER FAULE HAUFEN NOCH KOMPLETT IN DEN FEDERN LIEGT WÄHREND ICH NATÜRLICH SCHON HIER RUMRENNEN MUSS!!! IST DAS FAIR!?! NEIN! ICH WÜRDE GERN AUCH NOCH ETWAS PENNEN!!!“ „Ma... Soll ich die Anderen wecken?“

Oma lächelte fröhlich und nett wie ein Engel... So scheinheilig... „Nein, mein Liebling. Lass es dir gutgehen. Die kommen schon von alleine, wenn sie frische Brötchen riechen.“

Sie holte ein Backblech voller Laugenbrötchen und anderer Leckereien aus dem Backofen und stellte es ins Wohnzimmer, von dem aus die Treppe nach oben führte.

Nun dauerte es keine fünf Minuten bis Opa Rick und Jenn wie zwei Idioten herunter gestürmt kamen und halber die Treppe runter fielen. Oma beobachtete das Ganze recht skeptisch und auch Dad bekam große Augen.

Da Oma das Blech vor deren Augen wegnahm und wieder in die Küche lief, folgten die Beiden ganz außer sich wie zwei Hunde die Leckerlis gewittert haben. Sie hatten es sogar so eilig, dass sie sich zusammen durch die Küchentür quetschten.

„Mein Gott!!! Setzt euch hin! Alle beide!!!“, keifte Oma entnervt und versperrte den Weg zu den Brötchen.

Jenn und Opa gaben sich geschlagen und setzten sich brav zu Dad und mir an den Küchentisch. Opa und Jenn guckten auf einmal zu uns.

„Clyde... Feye.. Wo kommt ihr denn her?“, fragte Opa verblüfft. „Feye! Brüderchen! Hab euch gar nicht bemerkt!“ „Ja, so wie ihr drauf seid...“, sagte Dad hoffnungslos und trank seinen Orangensaft.

Opa und Jenn fielen erstmal über ihren Kaffee her, während Oma die ganzen Brötchen in einen Korb legte und ihn in die Mitte des Tisches stellte. Darum verteilt fand man alles Mögliche mit dem man die Brötchen belegen konnte. Von Süßkram bis Deftig. Es war alles vorhanden.

Oma, die nun weniger gestresst schien, da alles erledigt war, setzte sich auch zu uns. Auch sie schenkte sich Kaffee ein und nahm einen genussvollen und großen Schluck aus ihrer Tasse.

„Hach... Es geht nichts über einen wunderschönen Morgen. Alle gemeinsam... So könnte es immer sein.“ „Ja! Da hast du recht, Schatz“, stimmte Opa zu und gab ihr einen Kuss. Jenn bestückte ihr Brötchen mit nur einem einzigen Blatt Salat, was Dad wiederum skeptisch beobachtete:

„Willst du abnehmen oder was?“ „Alec sagt ich bin fett geworden... Ich muss ihm doch gefallen.“ „Ach was der schon sagt... Such dir lieber nen Mann, der mehr Geld verdient“, sagte Oma Chann abfällig. Sie konnte Jenn's Freund nicht ausstehen. In ihren Augen war er ein fauler Sack, der Jenn nicht gut tut und auf kleine Mädchen steht. Dies war öfter ein Streitthema zwischen den beiden Blauhaarigen.

Als ich so durch die Runde guckte, kam mir etwas komisch vor... Abgesehen davon, dass Jill nicht dabei war, fehlte noch etwas... Irgendwas... Aber ich kam nicht drauf. Auch Opa schien etwas nachdenklich.

„Sagt mal... Fehlt nicht irgendwas?“ „Was meinst du, Dad?“, fragte Jenn. „Ja, das Gefühl hab ich auch...“, stimmte Oma zu. Nun überlegten wir alle... Plötzlich kam Oma ein Geistesblitz! Mit erhobenem Finger spritzte sie auf: „Die Butter!!!“ „JA!!! Genau! Die Butter war's!“ „Meine Güte, und ich dachte, es wäre etwas Wichtiges gewesen“, sagte Dad beiläufig und mit halbvollen Mund.

„IHR ASSIS!!! WARUM WECKT MICH KEINER WENN'S FRÜHSTÜCK GIBT!?!?“, brüllte auf einmal eine Kinderstimme von der Küchentür aus. Es war Ryan der uns völlig stinkig und entsetzt beim Frühstücken beobachtete.

„Oha!!! Dich gibt’s ja auch noch!“, schrie Jenn auf und kassierte grimmige Blicke.

Oma und Opa äußerten sich nicht dazu und Dad grinste in sich hinein. Ryan, der genervt schnaufte, setzte sich zu uns und griff nach dem letzten Laugenbrötchen und schmierte sich Butter drauf.

„Ich hasse euch...“ „Dito, kleiner Bruder“, sagten Jenn und Dad wie aus einem Munde. Opa verschluckte sich fast vor Lachen und Oma hielt sich aus allem fein raus.

Ich selbst bekam einen leichten Schock als ich auf die Uhr guckte. Die Schule!!!

„Jenn!!! Wir müssen los!“ „Oh... Sorry, Feyechen... Ich hab heut später Schule. Vielleicht triffst du ja Jay unterwegs“, sagte sie mit einem hämischen Grinsen und zwinkerte mir zu.

Seufzend verabschiedete ich mich von den Anderen und rannte los. Auf Jay wollte ich ehrlich gesagt diesen Morgen nicht treffen. Allerdings blieb mir das nicht erspart, da wir in dieselbe Klasse gingen.

Einige Meter vor unsrem Schulgebäude kam er auf einmal von hinten angerannt und lief neben mir im normalen Tempo weiter. Es war mir unangenehm… und als ich daran dachte, dass er mich zuletzt geküsst hatte, wurde ich knallrot. Das merkte ich...

„Feye!!! Bitte bleib kurz stehen... Ich will mit dir reden.“ „Mhh... Ja, ich glaube das müssen wir.“ „Können wir... Können wir zu mir nach Hause? Da ist niemand.“ „Du meinst, wir sollen schwänzen?“ „Nur heute... Das ist mir wichtig.“

Mit einem unwohlen Gefühl im Magen stimmte ich allerdings zu. Unsere Freundschaft war mir wichtig und ich wollte nicht, dass alles an diesem Kuss scheitern würde.

Zu Hause bei Jayden war wirklich sonst keiner. Wir setzten uns in sein Zimmer aufs Sofa, wo er mir erst mal was zu Trinken brachte. Er wusste wie man mit einem weiblichen Gast umzugehen hatte. Als ich gut versorgt war, setzte er sich neben mich und machte das Radio an, damit es nicht ganz so leise war. Ich hasste diese penetrante Stille sowieso.

„Also Feye... Es tut mir leid, dass ich dich so überfallen habe. Ich hatte meine Gefühle nicht ganz im Griff.“ „Inwiefern? Mir tut es leid, dass ich so überreagiert habe“, antwortete ich kleinlaut und trank aus Verlegenheit erstmal was. Er starrte mich plötzlich so komisch an, als versuche er gerade Mut für etwas zu fassen. Und ehe ich mich versah, nahm er mir mein Glas weg und legte seine Hände um Meine. Mir wurde so komisch um die Bauchgegend... Es war keine gute Idee mit hierher zu kommen. Wieder einmal wusste ich nicht was ich will... Irgendwie sehnte ich mich nach ihm... Doch dann war da wieder die Tatsache, dass ich eh gehen müsste... Und Luzifer...

In diesem Moment allerdings gab es nur Jayden und mich. Er rückte näher und hielt meine Hände immernoch fest.

„Feye... Selbst wenn du nicht so empfindest und mich nun abweist... Ich liebe dich. Ich will, dass du das einfach nur weißt. Und wenn du jetzt noch nicht weißt, was du dazu sagen sollst, gebe ich dir alle Zeit, die du brauchst, und werde auf dich warten.“

„Jay...“

Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte... Meine Gefühle machten einen Überschlag und statt etwas zu sagen schlang ich meine Arme um ihn und küsste ihn. Ich wollte normal sein... Einen normalen Freund haben... Einen, der zu meiner Seite gehörte und mich nicht länger dafür schämen müssen die Familie zu hintergehen indem ich mit dem Feind schlafe.

Jayden machte den Anschein, als könnte er sein Glück kaum fassen. Wie wir uns leidenschaftlich küssten... Ich war so hin und her gerissen, dass ich fast daran verzweifelte. Ich wollte mir selbst etwas vormachen – fliehen aus meinem eigenen Alptraum.

Mit aller Kraft versuchte ich mir einzureden Luzifer vergessen zu können – ihm widerstehen zu können wenn ich Jayden hätte.

Als ich auf ihm saß, legte ich meine Hand zwischen seine Beine und fing an seine Hose aufzuknöpfen, was ihn plötzlich zurück schrecken ließ.

„Feye... So kenn ich dich gar nicht! So schnell... Sicher, dass du das willst?“ Wieder fiel es mir ein... Er dachte immerhin ich hatte noch nie einen Freund, geschweige denn Sex.

Ich legte meine Hände auf seine Wangen und küsste ihn leidenschaftlich: „Ja... Vollkommen sicher“, hauchte ich ihn an. Ich wollte in dem Moment nur noch seine Nähe und vergessen... Alles vergessen was um mich herum geschah. Es konnte mir dabei gar nicht schnell genug gehen.

Während ich mit Jayden schlief, verdrängte ich stets irgendwelche neuen Gedanken, die in mir aufkamen. Ständig musste ich für einen kurzen Moment an Luzifer denken. Der Sex mit Jay war so anders... Ich fühlte mich so leer... Schließlich gelang mir das Verdrängen und Vergessen nicht mehr und stellte mir vor, wie ich das erste mal mit Luzifer schlief während Jay auf mir lag und davon ausging, dass ich unser erstes Mal genießen würde.

Luzifer's Körper, seine Augen, seine Art zu küssen... Ich konnte nur noch daran denken... Seine Art, mich beim Sex vollkommen auszureizen, bis ich es nicht mehr aushielt... All das führte mich dazu schließlich doch zu kommen.

Jay lag zufrieden neben mir: „Ich liebe dich, Feye...“ „...“
 


 

~ Chann Coldfire ~

~ Ca. eine Stunde zuvor ~
 

Nach unsrem Frühstück gingen auch Clyde, Rick und Jenn aus dem Haus. Endlich hatte ich mal meine Ruhe. Alles war so stressig geworden. Zwar wohnten nur noch zwei unsrer vier Kinder zu Hause, doch ständig kamen die Freunde, die Kinder und ihre Freunde – einfach alle – zu Besuch. Ich musste praktisch für jeden immer Zeit haben.

Ich frage mich was Rick und ich uns gedacht haben, als wir Ryan zeugten. Ich erinnerte mich nicht mehr daran was genau schief lief als wir es in der Badewanne von Rico und Scarlett trieben, allerdings erfuhr ich schon wenige Wochen darauf, dass ich wieder einmal Mutter werde. Alle hielten uns für wahnsinnig. Kaum waren wir wieder da, schon gab es ein neues Kind.

Und ich schwor mir eines: Ich wollte nie wieder ein Kind bekommen! Ich wollte endlich wieder ein Leben als freie Frau führen und nicht mehr als Vollzeitmutter. Meine jüngsten Kinder wurden langsam erwachsen. Auch Jenn würde nicht mehr lange hier wohnen.

Ich hasste ihren Freund Alec. Er war so ein besserwisserischer fauler Kerl... Er erkannte Probleme nicht. Für ihn war alles lösbar und in Ordnung. Nichts und niemanden nahm er ernst. Eigentlich wäre es mir am liebsten, Jenn würde sich schnell von ihm trennen. Immerhin war ich zudem der festen Überzeugung, dass er ihr schon lange fremdgeht. Warum sollte er auch schon so lange mit einem so jungen Mädchen zusammen sein? Warum hätte er damals warten sollen, bis Jenn alt genug war, um mit ihm zu schlafen?

Sobald sich mir die Möglichkeit bieten würde, würde ich die Beiden auseinander bringen! Und wenn ich den Jungen weg ekeln müsste! Und wenn mich Jenn dafür hassen würde! Es war mir wichtig, dass es ihr gut ging, was mit ihm schier unmöglich schien in meinen Augen.

Ich selbst war etwas gelangweilt von meiner Beziehung mit Rick. Ich liebte ihn immernoch, aber unsere Ehe hatte sich festgefahren. Unser Alltag bestimmte längst unser Liebesleben und irgendwie schliefen wir nur noch miteinander, wenn einer von uns es mal brauchte. Eine Trennung käme mir trotzdem nicht in den Sinn, denn Rick und ich hatten so viel miteinander durchgemacht, dass ich mir ein Leben ohne ihn kaum vorstellen könnte. Vielleicht fühlte ich mich auch nur so gelangweilt von der Beziehung und Ehe, weil wir nur noch Eltern waren...

Seufzend lehnte ich mich gegen die Wand im Wohnzimmer und guckte zum Aquarium, in dem die Fische schon ganz provokant zur Scheibe schwammen. Wie ich diese Fische hasste!!! Und sie hassten mich...

Besonders schlimm war Aquanox... Wie auch immer Rick auf diesen bescheuerten Namen kam. Er gab all seinen Fischen so seltsame Namen. Er vergötterte sie... Dabei hätte ich am liebsten längst Backfisch aus ihnen gemacht. In solchen Momenten verfluchte ich mein Element.

Aquanox schlug mit seiner Schwanzflosse gegen die Scheibe und starrte mich an: „Ey!!! Chann... Chann... Chann... Ey... Chann... Hallo... Ey... Chann... Chann...“ „WAS WILLST DU, HERING!?“ Dieser gottverdammte Goldfisch!

„Du bist... Fett geworden... Jeden Tag fetter!!! Gestern hattest du sicherlich noch zehn Kilo weniger, so fett siehst du heute aus!“ „Halt die Fresse, Fisch! Sonst brate ich dich!“ „Das würde der Herr niemals zulassen, du fette Sau!“ „AAAAHHHHRRR!!! IRGENDWANN!!! Irgendwann... Hahahaha... Irgendwann räche ich mich... Ahahaha...“

Lachend wie eine psychisch Gestörte lief ich in die Küche, wo Ryan immernoch am Tisch saß. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass der noch da war.

„Hast du keine Schule?“, fragte ich ihn etwas genervt. Ich mochte es nicht mit ihm allein zu sein. Er war so ein schwieriges Kind... Irgendwie hatte er die Vorstellung, jeder würde ihn vergessen und ignorieren. Alle Anderen seien die Lieblingskinder, vor allem Clyde... Und er würde von jedem gehasst werden. Daher wurde er immer sofort aggressiv und ausfallend.

Schon seine Blicke, die er mir wieder zuwarf: „Willst du mich loswerden, Ma? Gib es zu... Ich gehe ja gleich.“ „Ich will dich nicht loswerden. Ich hab doch nur gefragt ob du keine Schule hast!“ „Doch, habe ich! Aber wen interessiert's?“ „Och Ryan...“ „Och Ma!“, entgegnete er abgenervt und äffte mich teilweise nach.

Um mir aus dem Weg zu gehen ging er ins Wohnzimmer. Besser so... Ich wollte mich heute Morgen ungern streiten. Schon gar nicht mit ihm. Da konnte man genauso gut gegen eine Wand reden.

Noch schlimmer fand ich, dass es mal wieder an der Tür klingelte. Wer es wohl nun schon wieder war!? Nie hat man seine Ruhe hier in dieser Bude! Noch bevor Ryan die Haustür erreichen konnte, ging ich dazwischen und machte sie selbst auf.

Vor mir stand ein kleines blondes Mädchen, das ich bisher noch nie hier gesehen hatte. Sie lächelte mich nett an: „Guten Morgen! Sie müssen Ryan's Mutter sein! Freut mich Sie kennen zu lernen. Ich wollte ihn zur Schule abholen. Mein Name ist übrigens Nyria Lombardini.“

Was... Zur... Hölle? Was treibt Ryan sich denn mit Mädchen rum? Und dann auch noch so Nette!? Verwirrt drehte ich mich zu Ryan, der seine Schultasche nahm und zu uns gelaufen kam.

„Wieso weiß ich nichts von ihr?“ „Weil es euch eh nicht interessiert! Pff...“ Nyria warf meinem jüngsten Sohn ein paar grimmige Blicke zu und packte ihn am Ohr: „Wie redest du Idiot denn mit deiner Mutter!?!? Sie ist so nett!!! Und du bist so eine undankbare Dreckschleuder!!! Na warte... Schönen Tag noch, Frau Coldfire!“, sagte sie noch höflich und zerrte Ryan schimpfend davon. Hmm... Die Kleine gefiel mir... Vielleicht könnte sie meinen Sohn erziehen.

Kaum war ich endlich mal alleine zu Hause klingelte das Telefon, das ich mir genervt ans Ohr hielt.

Es war Naga, die es wagte mich an diesem Morgen zu stören.

„Chann!!! Das musst du dir anhören!!! Boah, wenn ich Maiko in die Finger kriege!!! Erst verspricht er Pia endlich für die Kleine und sie da zu sein... Und dann verpisst er sich einfach wieder! Pia ist ganz fertig mit den Nerven!“ „Ohje... Ich verstehe Maiko aber auch nicht. Keine Ahnung warum Rico da nichts macht. Scarlett hat den Jungen komplett verzogen.“ „Ach, die Alte kannste in der Pfeife rauchen! Aber ich hab keine Lust, dass meine Tochter ständig darunter leidet!“

Noch über eine Stunde kotzte sie sich bei mir über Maiko's Nachlässigkeit aus. Eigentlich mochte ich ihn. Er tat mir ehrlich leid wegen seinen Eltern. Pia und Naga machten ihm das Leben auch nicht leichter. Irgendwie glaubte ich seiner Version, wie das Kind entstanden ist, eher.

Ich würde es Pia allemale zutrauen zu behaupten die Pille zu nehmen, um ihm dann ein Kind unterzujubeln. Und nun macht sie einen auf „armes Opfer“...

Allerdings müsste er alleine damit klar kommen, so lang er nicht um Hilfe bittet. Zumindest hielten Jenn, Jayden und Feye immer zu ihm. Naga's Heulerei wegen Maiko führte mich dazu Marisha anzurufen und ich wiederum bei ihr auszukotzen. Zum Glück verstanden wir uns wieder gut.

Dass ich sie damals vor unserem großen Kampf gegen Ran und der Rettungsaktion der Zwillinge nicht dabei haben wollte, nahm sie mir ziemlich übel. Doch ich erklärte ihr, dass ich das nicht böse meinte, sondern eigentlich nur zu ihrem eigenen Schutz gehandelt hatte. Letztendlich war ich froh, dass sie gegen meinen Willen doch gekommen war, denn nur durch sie konnten Jill und Clyde damals gerettet werden.

Nun waren wir wieder ein Herz und eine Seele.

Sie schlug vor, dass wir mal wieder einen Saufabend unter Freunden veranstalten könnten. Da hatte ich nichts gegen! Endlich mal wieder den Alltag hinter mir lassen und feiern.

Irgendwie fand ich es immernoch sehr schade, dass sich der Kontakt zu Sheela so verlaufen hatte. Seit wir die zehn Jahre verschollen waren, konnte ich sie nicht mehr erreichen. Wahrscheinlich dachten sie und Diego immernoch, ich sei tot. Auch die Anderen hatten keinen Kontakt mehr zu den Beiden. Das stimmte mich immer etwas traurig. Auch Koshy sah ich nur noch selten. Sie war zu sehr mit ihrer Freundin und der Arbeit beschäftigt. Meist saßen die Beiden im Ausland.

Es gab einige Leute von Früher, die ich nie wieder sah... Doch zumindest hatte ich immernoch meine besten Freunde. Meine Clique...
 

Den Tag ließ ich wie immer über mich ergehen und nahm mir am Abend endlich die Zeit und die Ruhe mich für die Feier hübsch zu machen. Ich zog meine besten Klamotten an und kramte meine Schminke raus. Ich war nur etwas enttäuscht, als Rick nicht mitkommen wollte... Er war zu müde von der Arbeit.

Also ging ich alleine zu meinen Freunden. Alle trafen sich bei Marisha und Kyle zu Hause.

Rachel und Yoshi waren schon da. Wie immer versuchte ich Abstand zu ihm zu halten... Doch meine Gefühle für ihn hatten sich kaum geändert. Ich bereute es Rick mit ihm betrogen zu haben vor vielen Jahren. Rachel weiß bis heute nichts davon und ich glaube, das war auch besser so.

Marisha empfing mich mit einer herzlichen Umarmung und drängte sich auf dem Sofa fast auf meinen Schoß. Manchmal kam es mir fast so vor, als würde sie mehr von mir wollen... Eine seltsame Vermutung, aber gar nicht so abwegig.

„So!!! Hebt die Gläser!!! Auf dass Rick es nächstes mal schaffen möge unsrer Runde Gesellschaft zu leisten!“, grölte Yoshi und schüttete sein zehntes Schnapsgläschen fast um, weil er seinen Arm nicht mehr gerade halten konnte. Wir Anderen waren auch ziemlich betrunken.

„Oah, das is' so en geiler Abend... Das... Chann, Mari, küsst euch... Ich will geilen Sex sehen!!!“ „YOSH!!!“, keifte Rachel ihn an und kippte nach hinten. Mari und ich guckten uns an und küssten uns ohne zu zögern. Ja, wir hatten es nichtmal eilig wieder voneinander loszukommen. Während wir mit unsren Zungen spielten, jubelte Kyle uns zu, statt zu meckern. Auch Yoshi war begeistert und klatschte.

„Mehr!!! Meeeehr!!!“, jubelte Kyle, bevor ich mich von Mari löste, noch ein Schluck Wodka herunterkippte und Mari's Oberteil über ihren Kopf zog.

„Oha! Geiler Spitzen-BH, Alde!“, grölte Yosh und leerte eine weitere Flasche. Kyle schlug ihm eine auf den Hinterkopf und beobachtete uns weiter, wie wir uns an unsere Brüste fassten und uns weiter küssten.

Ich war so dicht vor lauter Alkohol... Ich glaube ich wäre in diesem Moment zu allem bereit gewesen, doch gerade als Marisha mich am Bauch entlang küsste, ging Kyle dazwischen.

Mari protestierte: „WAS!? Kannscht duuu noootgeiler Iiidiot net ertraaagen, dasch ich liieebaaa Sex mit deiner Sisch hab als mit diiiir!?“ „Geh lieber mal pennen! Alte Lesbe!“, meckerte Kyle und schleppte sie weg. Ihren darauf folgenden Streit konnte man bis hier unten gut hören. Gut, dass Jay und Feye das Haus verlassen hatten kurz nachdem ich hier ankam.

Nun... Rachel war bewusstlos getrunken, Kyle und Mari schrien sich im Suff an... Und ich richtete meine Blicke auf Yoshi... Er kippte wieder ein Glas runter: „Ey, ich hab grad... Sooo derb... Nen Harten...“ „Okay...“, stammelte ich und guckte an ihm herunter zu seinem Hosenladen, der fast platze. Ich musste aufpassen mich nicht totzulachen. Ein Grinsen konnte ich dennoch nicht verbergen. Yosh kam auf einmal zu mir gekrochen und küsste mich, wovon es mir durch den Magen zog und ich aufpassen musste, dass mein gesamter Alkoholhaushalt nicht wieder hoch kam. Zudem hatte ich Angst, dass Rachel wieder wach werden könnte, daher drückte ich ihn von mir weg.

„Du... Weisch wo des.. Wieda endet“, versuchte ich in meinem Rausch halbwegs klar sagen zu können. Auch er guckte zu Rachel und seufzte, ehe er mich am Arm schnappte, ins Bad zerrte und dort hinter uns abschloss. Den Schlüssel konnte er dabei mit ach und krach packen. Wieder einmal wusste ich, dass ich einen Fehler machte... Aber es fühlte sich so verdammt gut an von ihm geküsst und berührt zu werden...
 

Es war Rick, der mich mitten in der Nacht von Mari's Haus abholte. Das was auf der ganzen Party abging hatte ich vergessen. Mein Kopf schmerzte... Ich fühlte mich müde und ausgelaugt. Der Alkohol hatte es echt in sich. Eigentlich bekam ich nur noch mit wie Rick mich zu Hause ins Schlafzimmer trug und sich im Halbschlaf neben mich legte.

Er stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab und guckte mich ewig lange an, soviel konnte ich noch mitbekommen.

„Ihr habt viel getrunken, scheint mir.“ „Oooh... joa... Hicks...“ „Haha, schade, ich hätte doch mitkommen sollen. Weißt du... Du gefällst mir, wenn du so unheimlich betrunken bist. Das lässt sich so toll ausnutzen...“

Grinsend fiel er über mich her... So viel Sex hatte ich wohl schon lange nicht mehr an einem Abend verteilt...

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHRRR!!!!“, schrie ich gleich am nächsten Mittag, als ich endlich wieder mit halbwegs klarem aber verdammt schmerzendem Kopf aufwachte. Was... Hatte... Ich... Getan!?! Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern und guckte in den Spiegel. Ich hatte Sex... Viel Sex... Mit wem? Ich erinnerte mich langsam an Mari's entblößte Brüste... Dann an Yoshi's Latte... Und dann... An Rick, der mein betrunkenes Dasein hemmungslos ausnutzte...

Ich schlief mit beiden... Das hieß... Langsam legte ich die Hand auf meinen Bauch.

„Oh man, nicht schon wieder... FUCK!!!“
 

~ Kapitel 8 ~ Versuchung ~ Ende ~ Fortsetzung folgt ~
 

Hach was für ein Kapitel xD Ich muss sagen das ist das Kapitel mit den meisten erotischen Szenen überhaupt u.u' Da ich sie allerdings nur oberflächlich geschrieben bzw. nur angedeutet hab, hoffe ich, dass es noch als nicht-adult gilt ><


 



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