Ausdauer!? von IchBinLiebe ================================================================================ Kapitel 21: Indiziensuche ------------------------- Steigt man in sich selbst hinab, so findet man, dass man genau das besitzt, was man begehrt. Simone Weill Mittwochabend 27. September Heiji befand sich, Tadashi auf dem Arm haltend, mit Ai zusammen in ihrem Zimmer. Er setze sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. „Verdammter Mist.“ Fluchtend wiegte er das Baby senkrecht, um dafür zu sorgen, dass es mit dem weinen aufhörte. Dabei schaute er zu Ai, die neben ihm stand. Sie weinte immer noch: „Wie konntest du ihm das sagen? Wir hatten doch ausgemacht, dass wir das für uns behalten“, fuhr sie ihn verständnislos an. „Es tut mir leid, dass war ausversehn“, entgegnete er ihr grimmig. „Wie kann das denn ausversehen passieren?“ „Heiji?“, rief seine Freundin die beiden unterbrechend von außen her. „Geh von der Tür weg, Kazuha“, schrie Heiji aufbrausend zu ihr hinaus. „Aber?“, wollte sie entgegensetzen. „Kein Aber: Mach das‘u da weg komms! Ich hab keine Lust irgendwas zu sagn was ich später noch bereu!“ Der Detektiv wartete, stand dann auf und sah an der Tür nach. Seine Freundin war wirklich gegangen. Er schloss die Türe wieder, setze sich zurück. „Was machen wir jetzt nur?“, fragte Ai ihn ratlos. Er seufzte, sich genauso hilflos fühlend: „Keine Ahnung.“ „Ob er wieder kommt?“ „Ich denk schon. Wohin kann’er schon groß gehn?“ „Warte, warte doch mal!“, rief der Professor den Detektiv die Straße hinterher nachfolgend immer wieder. Rans Freund beschleunigte seine Schritte darauf nur. Jedoch schaffte es der ältere Mann es natürlich zu ihm aufzuholen: „Shinichi!“, forderte er jenen außer Atem ein weiteres Mal auf. Conan drehte sich mit Schwung um: „Was?“ „Bitte, Shinichi: Komm zurück. Lass uns vernünftig darüber reden.“ „Vernünftig?“, wiederholte der geschrumpfte Detektiv scharf: „Zurückkommen? Also ich für meinen Teil habe alles gesagt und wesentlich schlauer bin ich jetzt auch nicht!“ „Das weiß ich doch“, versuchte Agasa ihn versöhnlich zustimmen: „Bitte, kannst du uns die Chance einräumen dir das alles zu erklären?“ „Erklären? Professor, ich wüsste nicht was es da noch zu klären gäbe. Ich habe schon verstanden, worum es euch geht!“ „Gut“, konterte der Erfinder auf diese Aussage hin entschlossen: „dann verstehst du ja auch, dass du bei Ai genau das Gleiche tust, wenn es um die schwarze Organisation geht.“ „Das, Professor: Ist etwas vollkommen anderes!“ „Warum, Shinichi? Warum ist das was anderes? Du tust es, weil du nicht willst, dass sie sich unnötige Sorgen macht und genau das Selbe wollte sie im Fall des Aptx bei dir.“ „Mag ja sein“, räumte Conan darauf zugebend ein. Seiner Verärgerung allerdings tat das keinen Abbruch: „aber vergeben kann ich euch das nicht. Ihr habt mir nicht die Wahrheit gesagt!“ „Nicht einmal Heiji?“, fragte der Professor appellierend: „Hör mal, ich weiß zwar nicht, was da vorhin zwischen euch beiden vorgefallen ist. Aber du hast ihn da eben, als du vor Kazuha so rumgeschrien hast, in eine ziemlich missliche Lage gebracht. Kannst du nicht wenigstens mit ihm quitt sein?“ Der geschrumpfte Oberschüler entgegnete nichts. Er sah aus, als würde er sich diese Option durch den Kopf gehen lassen. Der Professor drehte sich erleichtert tief ein- und ausatmend um, als der kleine Detektiv tatsächlich kehrt machte. Drinnen im Wohnzimmer war niemand. Heiji und Ai hatten ihn dennoch wegen der bellenden Hunde gehört und kamen aus dem Zimmer. „Shinichi?“, sprach Heiji seinen Freund bittend an. Doch Conan sagte nichts, sondern schüttelte nur mit dem Kopf. Dann eilte er immer noch wütend nach oben. Heiji und Ai hörten die Zimmertüre zuschlagen. „Hat Shinichi nicht mit euch gesprochen?“, fragte der Professor, als er die beiden anderen im Wohnzimmer antreffend, niedergeschlagen auf dem Sofa nebeneinander sitzen, sah. „Nein“, entgegnete Heiji deprimiert. „Es wird lange dauern, bis er uns das verzeiht.“ Es war Ai, der anzuhören war wie Lied ihr, ihr verschweigen tat. „Oh, ja“, stimmte Heiji zu: „Aber“, versuchte er sich dann durch das Positive zu trösten: „immerhin is’er wieder hier.“ „Ja, das ist doch schon was“, bekräftigte der gutmütige alte Mann: „Der Rest wird sich schon ergeben“, meinte er beruhigend zur Mini-Shiho im Besonderen. Er schaute in die Gesichter der zwei: „Kommt, lasst uns zu Abend essen.“ Später Heiji stieg die Treppe hinauf nach oben. Als er seine Zimmertüre öffnete, fand er Kazuha auf dem Bett sitzend vor. Aufstehend wollte sie ihn ansprechen. Doch er machte nur eine abwesende Handbewegung. „Nich jetz“, sagend schnappte er sich seine Decke und sein Kissen. „Was machs‘u denn da?“ Kazuha war erschrocken. „Ich schlaf heut untn“, meinte er schon zur Tür gehend. „Aber, wieso denn? Heiji, warum bis‘u so sauer auf mich?“ Er drehte sich noch einmal zu seiner Freundin um: „Lass uns morgn drüber redn. Heut Abend is das keine gute Idee mehr.“ „Aber!?“ „Kein aber, Kazuha!“, wütend funkelte er sie an: „Du has doch keine Ahnung was du angerichtet has! Glaub mir, wenn ich mich jetz mit dir auf eine Diskussion einlasse gibt‘s nur Trän!“ Mit diesen Worten machte er die Türe hinter sich zu und ließ seine Freundin einfach stehen. Später Conan lag wach auf seinem Bett. Es schaute auf der Seite liegen zu der Stelle, an der eigentlich seine Ran, friedlich schlafend, hätte liegen müssen. Schlaflos richtete er sich auf, begann im Zimmer unruhig auf und ab zu laufen. Schließlich lehnte er sich ans Fenster. Die Armbanduhr, welche er noch trug zeigte ihm zwölf Uhr dreiundzwanzig an. Der geschrumpfte Shinichi schloss stöhnend die Augen, warf seinen Kopf in den Nacken. Eine Weile blieb der kleine Detektiv so stehen. Als er die Augen dann wieder öffnete sah er Rans leeres Bett erneut. Er hatte genug! Er verließ das für ihn zu leere Zimmer und schlich die Treppe hinunter. Unten brannte kein Licht mehr. Conan lief hinter dem Sofa entlang. Holmes und Queen kamen ihm entgegen gelaufen. Die Hunde streichelnd blieb er stehen, ging in die Hocke. Der Vierbeiner, den er von Ran zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, schmiegte sich tröstlich an ihn. Tief seufzend legte der Mini-Shinichi seine Stirn an den Kopf des Tieres. Schließlich folgten die zwei Hunde ihm in den Flur. Heiji, der wach auf dem Sofa lag hörte die Haustür ins Schloss fallen. Conan ging die Straße entlang. Sein Weg führte ihn zum Krankenhaus vor dem er bedrückt stehen blieb. Traurigen Blickes schaute der Mini-Shinichi in die ungefähre Richtung in der sich das Zimmer seines Lieblings befinden musste. Unglücklich blieb er lange Zeit so stehen, bevor er seinen Kopf hängend lassend, langsam weiter ging. Er seufzte tief. Ziellos ging er durch die Stadt. Die Schaufenster der Geschäfte spielten die kleine, in sich zusammengesunkene, Gestalt. Die Menschen, die sich verwundert nach ihm umdrehten und sich teilweise laut fragten, was ein Kind zur Nachtzeit noch ganz alleine draußen machte ignorierte er bewusst. Bevorzugt bog der Detektiv in solchen Fällen in Seitenstraßen ab. Er lief einfach immer und immer weiter durch die Straßen Tokios. Mit der Zeit nahm die Anzahl der ihm begegneten Leute ab. Einem Streifenpolizist einging das vermeidliche Kind auch nicht: „Hast du dich verlaufen, Kleiner? Soll ich dich nach Hause bringen? Wie heißt du?“ Conan antwortete darauf nicht, sonder lief stur weiter. Als der Mann ihm nachfolgte, rannte er weg. Irgendwann kam der Detektiv doch zurück zum Haus des Professors. Aufschließend drängte er sich an den Hunden vorbei hinein und zog sich seine Schuhe von den Füßen. Dann hängte er seine Jacke auf. In den Wohnzimmerbereich übertretend blieb der geschrumpfte Shinichi stehen. Es brannte Licht und Heiji war da. Er saß, seine Füße auf dem Boden abgestellt, auf dem Sofa. Die Decke lag belanglos zur Seite geschlagen auf der anderen Seite. Osakas Detektiv schaute seinen Freund traurig an. „Hey“, sagte er leise. Der Mini-Shinichi erwiderte das: „Hey“ zurückhaltend, kam auf Kazuhas Freund zu. „Redn wir?“, fragte Heiji vorsichtig nach. „Reden wir“, antwortete Conan und setzte sich noch nicht vorbehaltlos, ein Stück zwischen ihnen Platz lassend, daneben. Erst sagte keiner der beiden etwas. Dann war es Conan, der sich zu Wort meldete: „Du hast gemerkt, dass ich gegangen bin.“ Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. „Ja, ich konnt auch nich schlafn“, antworte Heiji ihm darauf ehrlich. „Wieso bist du mir nicht hinterher?“ Osakas Detektiv sah seinen Freund skeptisch an: „Ich konnt mir nich vorstelln, das’u das gewollt hättes.“ „Du kennst mich gut“, merkte der geschrumpfte Shinichi darauf an. „Klar“, meinte Heiji. Er grinste fast. Dann wurde er sehr ernst. So ernst, dass Conan überrascht mit einem: „Hm?“ anschaute. „Shinichi, bitte: Es tut mir so schrecklich leid, dass ich dir das nich schon früher erzählt hab. Könn wir uns wieder vertragn, bitte? Ich find’s furchtbar mit dir zerstrittn zu sein.“ „Unter einer Bedingung“, willigte Conan wahrend ein. Kazuhas Freund fragte sofort nach: „Das ich dir nichts mehr verschweig?“ „Ja, das du das nie wieder machst. Wenn du mir noch mal etwas vorenthältst, ganz egal: selbst wenn du es wirklich nur gut meinst, sind wir Freunde gewesen. Ist das klar?“ „Ganz klar“, willigte Heiji umgehend ein: „Das versprech ich dir bei meiner Ehre als Detektiv.“ Sein kleiner Freund sah ihn noch einmal misstrauisch an. „Wirklich: ich werds nie wieder machen.“ „Gut“, gab Conan noch ein wenig zerknirscht Antwort. Dann schwieg er. „Shinichi?“, wurde er von dem anderen Detektiv aufmerksam angesprochen. „Weißt du was?“, setzte Rans Freund hilflos an. „Was?“, fragte Heiji fürsorglich nach. „Mir ist was klar geworden.“ „Ja?“ „Ja. Mir ist klar geworden wie sehr ich auf euer Vertrauen angewiesen bin.“ Er schaute auf: „Wie wichtig es für mich ist, dass ich dir vertrauen kann.“ Das „dir“ betonte er besonderes: „Und wie wichtig es für mich ist, dass ich mich dir anvertrauen kann. Es tut gut mit dir zu reden. Das wollte ich dir schon lange mal sagen, Heiji. Ehrlich, du bist der beste Freund den ich habe. Ich möchte auch nicht, dass etwas zwischen uns steht.“ Heiji war richtig gerührt: „Also, sin wir wieder Freunde?“ „Ja.“ „Danke, Shinichi.“ „Ich habe Angst“, gestand der geschrumpfte Detektiv, seine Hände auf den Knien abstützend, nach einer weiteren, kurzen schweigenden Pause. „Ich weiß“, entgegnete Heiji ihm mitfühlend: „Versuch trotzdem, ob du noch etwas schlafn kanns. Es bringt dir ja nichts, wenn’u morgn müd bis.“ „Nein“, Conan seufzte: „ich kann nicht schlafen.“ „Aber du has es doch noch nich nochmal versucht?“, wandte Heiji aufmunternd ein. „Ich will es auch gar nicht versuchen“, widersprach der Mini-Shinichi ihm: „ich kann nicht schlafen, wenn Ran nicht hier ist.“ Er unterbrach sich, ehe er erklärte: „Es irritiert mich so, dass sie nicht da ist. Es ist wirklich erschreckend wie sehr ich mich daran gewöhnt habe, dass sie nachts bei mir ist. Ich kann sie nicht atmen hören, Heiji. Sie sollte nicht in einem Krankenhaus liegen“, die Stimme des kleinen Detektivs wurde immer leiser: „Sie sollte hier sein, bei mir und friedlich in ihrem Bett schlafen. Sie fehlt mir einfach so“, Conan schaute zu seinem Freund auf: „Geht dir das auch so? Vermisst du Kazuha auch so schrecklich, wenn sie nicht bei dir ist?“ „Also bisher war ich viel zu sauer auf sie, um sie zu vermissn“, überlegte Heiji: „Aber ich denk ich weiß was du meins. Ich glaub ich kann nachvollziehn wie du dich fühls. Auch wenn es mir nich so geht. Immerhin kann ich immer mit Kazuha zusammn sein, wenn ich will.“ „Ach, Heiji?“, setzte Conan an: „Wegen mir brauchst du dich nicht zurück zuhalten.“ „Hm?“, stutze Gemeinter. „Ich weiß, dass du dir Mühe gibst, um mich nicht zu verletzen. Das ist doch der Grund, warum du dich nie mit Kazuha zusammen zeigst und sie nur dann mal küsst, wenn du dich für unbeobachtet hältst, oder? „Du has mich gesehn?“ Heiji war überrascht. „Das ein oder andere Mal“, merkte Conan mit einem wohlwollenden Schmunzeln an: „Wegen mir kannst du gerne auf dieses Versteckspiel verzichten. Für mich ist das schon in Ordnung.“ „Wirklich?“, harkte Osakas Detektiv dankbar noch einmal nach. „Ja, ich komme klar damit. Außerdem reicht es doch wirklich, wenn einer von uns beiden unglücklich ist.“ „Ja, aber“, wollte Kazuhas Freund einwenden. Rans Freund unterbrach ihn jedoch: „Kein Aber, Heiji. Du sollst es dir nicht wenigen mir schwieriger machen. Du bist mit Kazuha glücklich und du sollst auch das Recht haben das zu zeigen. Ich weiß es ja sowieso. Außerdem bereitest du mir so ein schlechtes Gewissen, weil du dich wegen mir zurücknimmst und das liegt wohl nicht in deinem Interesse, oder?“ Conan schaute verschmitzt in Heijis Gesicht. „Nein“, gab jener darauf breit lächelnd zu. „Und jetzt?“, fragte Conan ihn. „Keine Ahnung? Wie spät ist es denn?“ Der kleine Detektiv schaute auf seine Uhr: „gleich halb fünf.“ „Na, super!“, der größere Detektiv fuhr sich durch die Haare: „Dann könn wa ja gleich aufbleibn.“ Die zwei sahen einander frustriert an. „Fersehn?“, fragte Heiji. „Fersehen“, antworte Conan. Während Rans Freund den Fernsehapparat einschaltete, griff Kazuhas nach der auf dem Couchtisch liegenden Fernbedienung. Zweimal wurden alle Sender durchgeschaltet. Heiji richtete sich unwillig an Conan: „Wills‘u davon was sehn?“ „Nein“, war der Gefragte sich da vollkommen sicher. Osakas Detektiv schaltete die Flimmerkiste wieder aus: „Wie spät is es jetz?“ „Zwanzig vor fünf.“ „Prima, zehn Minuten weniger“, brummte Heiji verstimmt: „Un nu?“ Der geschrumpfte Shinichi zuckte nur rat-und lustlos mit den Schultern. „Soll ich die Kartn von obn runter holn?“ Nachdem Conan genickt hatte, ging Heiji hoch. Leise öffnete er die Türe zu seinem Zimmer und schlich hinein. „Heiji?“, rief Kazuha nach ihm. Er hielt, das Kartenspiel vom Schrank herunter holen wollend, in seiner Bewegung inne. „Ja?“, fragte er zurück. Seine Freundin richte sich, im Bett sitzend, auf. „Bis‘u auch wach?“, fragte ihr Freund sie. „Ja, ich kann nicht schlafn, wenn‘u sauer auf mich bis. Heiji, ich weiß noch nich mal den Grund.“ „Oh, doch mein Schatz dass weiß’u“, meinte Shinichis Freund seine eine Hand gegen die Hüfte stemmend und mit der anderen das Licht einschaltend. Er klang allerdings recht versöhnlich. Kazuha kniff die Augen zusammen. Heiji schaute ihr dabei zu, schmunzelte leicht. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie ihn auf sich zu kommen. Er setze sich neben sie: „Du bis so eine blöde Kuh, weiß’u das“, tadelte er sie liebevoll. „Das muss du doch grad sagn.“ Kazuha fühlte sich angegriffen: „Ich hab überhaupt nichts gemacht!“ „Un ob du was gemacht has“, konterte Heiji scharf: „Du has doch keine Ahung, was du da hättes anrichtn könn. Du kanns meinem Glück dankn, dass ich dir deine große Klappe noch mal verzeih.“ „Wie bitte?“ „Du has mich schon verstandn, Kazuha!“, Heiji sah sie warnend an: „Wenn‘u noch einmal nich auf mich hörs, wenn ich Nein sag, dann will ich nich mehr mit dir zusamm sein.“ „Aber, Heiji!“, reagierte Kazuha wirklich entsetzt: „Das kanns’u doch nich machn! Nich wegn so ner Kleinigkeit!“ „Kazuha, das war keine Kleinigkeit. Du hättes da großn Schadn arichtn könn. Auch wenn’u es nich besser weiß: Du hättes einfach auf mich hörn müssn!“ Er schaute Kazuha eindringlich an. „Was um alles in der Welt, hätt ich denn tun könn, Heiji? Wieso verdammt noch mal machs so ein Theater deswegn?“, wollte seine Freundin wütend auf ihn wissen: „Außerdem“, setzte sie an: „was meinte Conan mit den totn Mäusn. Wieso hat er sich da so drüber aufgeregt un was hat Ran damit zu tun?“, Antwort einfordernd schaute sie ihren Freund an. „Das“, meinte er unumstößlich: „geht dich nichts an. Ich will das‘u dich da raus häls!“ „Spinns‘u, Heiji?“, schrie Kazuha ihn schon fast an: „Ran is meine Freundin. Wenn was mit ihr is, dann geht mich das sehr wohl was an!“ „Das mag im Allgemeinen stimmn, Kazuha!“, erwiderte der Detektiv: „aber nich, wenn auch Shinichi damit zu tun hat.“ „Shinichi? Was bitte hat Shinichi denn damit zu tun?“ Heiji schaute sie verständnislos aufstehend an: „Hallo? Er is ihr Freund.“ „Toller Freund“, meinte Rans Freundin zynisch: „der sie im Stich lässt!“ Heiji packte sie, sich hinunter beugend, an den Schultern: „Er lässt sie nich im Stich, Kazuha. So einer is er nich!“ „Ach un wo is‘er dann? Irgend nen Fall lösn, anstatt sich mal bei ihr sehn zu lassn. Zunmides jetz wo sie im Kranknhaus is, wäre es nur anständig sie wenigstens mal da zu besuchn!“, konterte Kazuha uneingeschüchtert zurück. Heijis Stimme wurde rasiermesserscharf: „Wenn er könnt, dann würd er das sofort tun.“ Shinichis Freund ließ sie los. Beruhigte sich erst einmal. Ehe er weitersprach: „Nur er kann nun mal nich. Das is einfach nich zu ändern.“ „Warum nich?“, bestand seine Freundin weiterhin auf einer für sie zufriedenstellende Antwort. Heiji drehte sich um und griff nach dem Kartenspiel: „Weiß’u was, Kazuha? Das werd ich dir nich sagn. Ganz egal wie oft du mich das noch frags. Es is un bleibt einfach meine Angelegenheit.“ Er schaute sie noch einmal an: „Find dich damit ab. Ich bleib bei meiner Meinung: Entweder du vertraus mir in dem Punkt un hörs auf mich oder ich trenn mich von dir, denn ich werd mich nich von dir dazu zwingn lassn mich zwischn dir un meinm bestn Freund zu entscheindn!“ Er ging derweil zur Tür, öffnete: „Die beid‘n Option has’u, Kazuha!“ Mit dieser Ansage verließ er das Zimmer und lies seine Freundin völlig fassungslos. einfach im wahrsten Sinne des Wortes „sitzen“. Donnerstagmorgen 28. September Heiji und Conan waren gerade dabei die Karten wieder wegzuräumen, als der Professor und Ai ihre Zimmertüren öffneten. Tadashi wurde von Ai festgehalten. Sie stutze, als sie Conan zusammen mit Heiji auf dem Sofa sitzen sah. „Ah, ihr habt euch doch wieder vertragen“, schlussfolgerte der Professor: „Wie schön.“ „Auf euch bin ich immer noch sauer!“, merkte Conan darauf, besonders Ai damit meinend, an. „Das versteh ich“, antwortete sie leise: „wenn du willst, nehme ich einen anderen Weg zur Schule.“ „Schon gut“, räumte Conan eigentlich doch ziemlich versöhnlich ein: „Brauchst du nicht. Aber vergeben kann ich dir noch nicht.“ „Das ist in Ordnung, Shinichi.“ Dem Professor und Heiji tat Ai in diesem Moment sehr leid. Es war ihr anzusehen, wie sehr seine Worte sie verletzen. Doch sie bemühte sich es sich nicht anmerken zu lassen. Auf dem Präsidium schnitt Kazuha Heiji. Sie reichte ihm keinen Kugelschreiber, brachte ihm keinen Kaffee mit und Ordner um die er sie bat, gab sie ihm auch nicht. Er machte sich allerdings auch nicht die Mühe auf sie zuzugehen. In der Mittagspause setzte sich Kazuha zu Sato, Takagi und Chiba an den Tisch. Denen war die schlechte Stimmung, die zwischen den beiden Praktikanten herrschte, natürlich aufgefallen. Also fragte Sato sie: „Hast du dich mit Heiji gestritten?“ Aber mehr als ein wütendes: „Ja“, gab es als Antwort nicht. Heiji hingegen arbeitete im Internet recherchierend weiter. „Was ist denn los?“, sprach Megure ihn das Büro betretend verwundert an. „Ach, nichts besonders. Wir haben uns heute morgn nur gestrittn.“ „Ach, so“, entgegnete der Inspektor in verstehendem Tonfall. Dann räusperte er sich auffordernd: „Du solltest trotzdem Pause machen. Der Papierkram ist, wenn du wieder kommst immer noch da. Genau wie dein knurrender Magen, wenn du jetzt nicht essen gehst.“ Der Detektiv machte das Fenster klein. Nach der Schule traten die Detektiv Boys traten den von Wolken bedeckten Heimweg an. „Spielt ihr noch mit uns?“, wurden Ai und Conan von Ayumi gefragt. Die vermeidliche Grundschülerin schaute den durch ihr Gift geschrumpften Oberschüler an, der sich mit einem: „Nein, danke. Ich will nachhause“ von den Kindern verabschiedete. Als es Zeit war sich zu trennen, gingen die beiden Älteren den Rest alleine. Das Haus erreichend klingelte Conan. Der Professor öffnete ihnen. „Was ist mit Ran?“, wurde er vom sich umsehenden Mini-Shinichi gefragt, der sich Schuhe und Jacke auszog. „Sie ist im Wohnzimmer auf dem Sofa“, meinte er. Der Detektiv ging nachsehen. Tatsächlich Ran war wieder da. „Hi, Conan“, wurde er von ihr angelächelt. Sie hatte es sich unter einer Decke bequem gemacht: „Na, wie geht’s dir?“ „Gut“, antwortete er seiner Freundin: „Und dir?“ „Auch gut.“ Sie knuddelte ihn kurz vergnügt. Ai, die die beiden sah zog sich in ihr Zimmer zurück. Freitagmorgen 29. September Ran eilte aus der Klasse auf den Gang hinaus und diesen entlang. Sie brach in Tränen aus. „Ran, bitte warte. Komm zurück“, rief Sonoko ihr hinterher rennend nach. Ihre Freundin drehte sich, die Treppe erreichend, um, weinte: „Nein. Ich geh da nicht mehr rein! Sonoko, das war zu gemein.“ Damit wandte sich Shinichis schwangere Freundin um und rannte die Treppe hinunter und aus dem Schulgebäude raus, über den Schulhof, die Straßen runter. Schließlich brach sie immer noch heftiger weinend zusammen. Hielt ich auf der Straße kniend die Seite, atmete dementsprechend. Als sie wieder konnte, richtete sie sich wieder auf und rannte weiter bis zur Detektei. Immer noch weinend brachte sie die letzen Stufen hinter sich, klingelte Sturm und klopfte hämmernd mit aller Kraft gegen die Wohnungstüre. Eri, die ihr aufmachte, hielt ihre Tochter ganz unvermittelt sofort fest, noch bevor sie fragen konnte was los war, hatte sich Ran in ihre schützenden Arme gestürzt. „Was ist denn passiert?“, fragte sie fürchterlich erschrocken. Unter unkontrolliertem Schluchzen konnte Ran ihr gar nicht richtig an einem Stück Antwort geben: „Sie wissen es, Mama. Sie wissen es und sie haben so gemein gemeinte Dinge über mich gesagt! Ich geh nie wieder zur Schule! Ich will da nie wieder hin! Nie, nie wieder!“ „Ist ja gut. Du kannst hier bleiben“, hielt ihre Mutter sie beschützend fest: „Komm erst mal mit rein, damit du dich beruhigen kannst“, sie führte ihre Tochter in den Wohnbereich bis zum Sofa hin: „Komm, Ran: setz dich erst Mal. Ich mach dir einen Tee und dann kannst du mir erzählen was vorgefallen ist.“ Genannte nickte nur. Auch als Eri mit einem Tablett zurück kam, liefen Ran immer noch die Tränen über die Wangen. Ihre Mutter stellte die Tassen ab, nahm ihre Tochter erneut in die Arme und ließ sie. Irgendwann war Ran soweit, dass ihr schluchzten abebbte. Immer noch sicher in den Armen ihrer Mutter begann Ran zu erzählen was in der Schule vorgefallen war: „Mama, die anderen waren so gemein zu mir. Sie haben mich ausgelacht und kritisiert. Sie haben gesagt wie dumm ich sei und sie haben mich bedrängt. Sie haben so schrecklich gemeine Dinge über Shinichi gesagt.“ „Du hast ihnen gesagt, dass Shinichi der Vater ist?“ „Nein“, Ran schluchzte bitterlich: „aber sie haben mir das nicht geglaubt. Mama es war so entsetzlich peinlich!“ Ihre Tochter brach erneut in Tränen aus und wurde erneut getröstet. Kogoro stutze, als er nachhause kam und sein mitgenommenes Mausebein unter einer Decke zusammen gekauert auf dem Sofa schlafend vorfand. Verwirrt richtete er sich an seine Frau, die neben ihrer Tochter Tee trank: „Was macht Ran denn hier? Hat sie denn keine Schule?“, fragte er mit gedämpfter Stimme besorgt. „Ihre Klassenkameraden wissen jetzt Bescheid. Sie kam vorhin weinend.“ „Haben sie etwa“, brauste Kogoro daraufhin so laut auf, dass sein Mausebein erschreckend wach wurde. Eris bestätigender Blick hatte zur Folge, dass der Vater ihrer Tochter wutentbrannt die Wohnung oberhalb der Detektei verließ. Conan schaute sich wundernd auf seine Armbanduhr. Er war mit Heiji mit den Hunden gewesen und hatte sich anschließend nach seiner Freundin umgesehen und den Professor nach ihr gefragt. Jener und Heiji hörten ihn, wie er den Beschluss sie anzurufen äußerte und nach oben ging. Sich auf sein Bett setzend wählte er Rans Nummer. Doch ihr Handy war ausgeschaltet. Der geschrumpfte Shinichi blieb vorerst unschlüssig sitzen, dann hörte er Heiji nach sich rufen: „Essn is fertig!“ Er kam runter in die Küche. „Kazuha, hat Ran dir gesagt wo sie ist?“, sprach er die Freundin seines Freundes zielgerichtet an. Sie schüttelte mit einem überraschten: „Nein“ den Kopf. Die anderen sahen: Conan gefiel die Antwort nicht. Er setzte sich nicht wirklich überzeugt an den Tisch, nachdem der Professor gemeint hatte: „Iss erst mal mit uns. Ran kommt sicher bald.“ Das Geschirr war schon abgetragen und seine Ran war immer noch nicht gekommen. Conan versuchte es erst ein weiteres Mal auf dem Handy seines Lieblings. Auch dieses Mal nur die automatische Boxansage. Sonoko war seine nächste Anlaufstelle. Als sie abnahm, fragte er sie nach ihrer Freundin. „Sie ist bei ihrer Mutter“, teilte sie ihm mit. Sich bedankend legte er auf. Anschließend kam er zu seinen Freunden ins Wohnzimmer. „Hass’u Ran erreicht?“, fragte Heiji ihn, dem seine jeztige Gelassenheit auffiel. „Sie ist bei ihrer Mutter“, erklärte Conan ihm, Ai und dem Professor und schaute sich den gerade laufenden Krimi mit an. Ran kam nachhause. Die Hunde verrieten sie. Conan sah, dass sie etwas blass war und müde aussah: „Geht es dir gut?“, fragte er sie deswegen. Sie nickte und ging an ihm und den anderen am Sofa vorbei hoch nach oben. In ihrem Zimmer stellte sie ihre Schultasche traurig neben ihrem Bett ab, setzte sich dann auf dieses. Schlafen wollend wurde sie von Heiji gestört, der ihr das schnurlose Telefon anklopfend brachte. „Shinichi“, meinte er, das Zimmer wieder verlassend und die Türe hinter sich zu ziehend. „Ja?“, fragte Ran. Ihre Stimme war ein wenig heiser. „Endlich erreich ich dich mal“, hörte sie im Anschluss ihren kleinen Freund: „Ich habe mehrmals versucht dich auf deinem Handy anzurufen. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.“ „Tut mir leid, Shinichi. Ich habe ganz vergessen es wieder einzuschalten.“ „Ich habe bei Sonoko angerufen und sie hat mir erzählt, dass du bei deiner Mutter warst.“ „Ja. Sie war heute bei mir, nachdem sie Schule aus hatte.“ „Warst du denn nicht zusammen mit ihr gegangen? Ihr geht doch oft zusammen nachhause, oder irre ich mich da?“, wunderte der Mini-Shinichi sich ein wenig. „Nein. Heute bin ich früher gegangen.“ Der Detektiv merkte an der Veränderung ihrer Stimme, dass sie unglücklich sein musste: „Habt ihr miteinander gestritten?“ „Nein“, Ran schlunzte: „aber“, dann brach sie bitterlich in Tränen aus. Ihre Stimme überschlug sich: „aber Shinichi. Ich wäre am liebsten gestorben!“ „Was?“, fragte der kleine Detektiv sofort nach: „Wieso? Was ist passiert?“ Unter Tränen erzählte sie nun auch ihm, was in der Schule gewesen war: „Es ist rausgekommen das ich schwanger bin. Die anderen waren so gemein zu mir. Es war so peinlich und Paps war bei der Schule. Die haben mich für die weitere Dauer meiner Schwangerschaft vom Unterricht ausgeschlossen. Das ist einfach alles so, so ungerecht!“ „Das tut mir so leid, Ran. Bitte hör auf zu weinen. Es wird bestimmt wieder alles gut.“ „Nein“, Ran schluchze erneut: „Wird es nicht. Ich kann mich nie wieder sehen lassen.“ „Das ist doch gar nicht gesagt“, versuchte Conan seine Ran zu trösten und aufzubauen. „Doch: Paps war sogar beim Schulleiter! Ich werde es gar nicht schaffen den versäumten Stoff später aufzuholen.“ „Aber du hast doch Sonoko. Sie bringt dir sicher die Unterlagen, die durchgenommen werden und Kazuha nimmt doch das Gleiche durch wie du. Sie hilft dir bestimmt auch und sonst auch Heiji. Er kann dir alles erklären, was du wissen musst.“ Ihr geschrumpfter Freund war erleichtert, dass seine Worte sie doch beruhigten und ihr Trost brachten. Er hörte, dass ihr Atem ruhiger wurde und ihr schluchzen abnahm. „Shinichi?“, hörte er sie plötzlich. „Ja?“, fragte er sie fürsorglich. „Sie wissen, dass du der Vater bist.“ „Du hast es ihnen gesagt?“ Conan war leicht erschrocken. „Nein“, antwortete sie: „ich wusste nicht, ob ich es sagen durfte oder nicht und hab deshalb gelogen, aber die anderen haben mir das nicht geglaubt. Dein Ruf ist jetzt total ruiniert!“ „Ach, das ist doch ganz egal. Das macht mir nichts. Es tut mir nur leid, dass du das alles wegen mir durchmachen musst.“ „Also hab ich nichts falsch gemacht?“, fragte Ran noch einmal aufschluchzend nach. „Nein“, Conan hatte nur das eine Wort gesagt, aber die Liebe die er dadurch zum Ausdruck brachte war unersetzlich. Ihre darauf folgenden Worte brachen ihm das Herz regelrecht entzwei. „Shinichi, ich vermisse dich: Bitte, kannst du nicht zu mir kommen?“ Er konnte nur mit belegter Stimme, so behutsam wie ihm nur irgend möglich, verneinen. Ran blieb darauf nur ein tränenunterdrückendes, sich damit abfindenden des: „Schade.“ "Wie war dein Tag?", fragte sie dann. "Gut", antwortete er. "Ich habe zusammen mit Mama schon mal ein paar Kisten voll gemacht. Übernächste Woche ziehen wir ja schon um. In der Nacht Conan lag wach auf der Seite liegend in seinem Bett. Er schaute zur schlafenden Ran im anderen hinüber. Sein Blick war todtraurig. Er schaute auf seine Armbanduhr, die er an seinem, unter seinem Schafanzug verborgenen, Arm trug. Er richtete sich lautlos seufzend auf, schaute erneut zu seinem Liebling. Leise schlich er zu ihr an das Bett. Davor stehen bleibend küsste er ihre Schläfe. Langsam setze er sich neben sie: „Ich geb mein bestes Ran, das verspreche ich dir. Ich stelle die Organisation und das mit dem Gegenmittel bekomme ich auch irgendwie hin. Ich weiß noch nicht wie, aber ich komme zu dir“, flüsterte er. Wobei er sich, an ihren unter der Decke übereinander liegenden Beinen, mit Bedacht sie nicht zu wecken anlehnte. Er spürte einen Kloß im Hals, schluckte schwer: „Irgendwie!“ Angezogen traf er die Zimmertüre schließend auf seinen Freund, der auf ihn gewartet hatte. Gemeinsam schlichen sich die beiden Detektive aus dem Haus und machten sich im Schutze der Nacht auf den Weg. Die beiden trafen an der Lagerhalle auf Kaito. Jener hatte bereits dafür gesorgt, dass der Eintritt zum Gebäude frei war. Die dunkle Halle erhalten nur die Lichter der Taschenlampen. Zuerst schauten sich die drei erst unten um, bevor sie sich die Büros vorknöpften. Während Heiji mit Conan die Schränke durchsuchte, wollte der Meisterdieb sich nebenan in den Computer einhacken. Nach einer Weile „Es funktioniert nicht. Ich kenne das System nicht“, meinte er zu den anderen beiden zurück kehrend. „Wir findn hier auch nichts!“, stemmte Osakas Detektiv seine Hände frustriert gegen das Becken. „Verdammt!“ Er drehte sich zu seinem kleinen Freund, dieser hatte auf dem Schreibtischstuhl stehend, mit der Faust auf den Tisch geschlagen. Vor ihm lagen mehrere Ordner auf dem Tisch. „Lasst uns besser gehen. Allzu lange dauert es nicht mehr, bis es hell wird“, schlug Aokos Freund vor. Der von Kazuha hab ihm mit einem: „Du has Recht“ recht. „Komm, Shinichi. Das bringt nichts“, meinte Heiji müde. „Hier muss doch irgendetwas sein!“, ärgerte Conan sich gewaltig. Rans Freund wollte weiter suchen. „Ich gehe jetzt lieber“, befand Kaito für sich selbst, als er von Hattori unschlüssig angesehen wurde: „Ich habe keine Lust das man mich erwischt.“ Der Mini-Shinichi ignorierte ihn. Heiji ging zu seinem kleinen Kollegen hin: „Komm, wir komm einfach in ein paar Wochn noch mal wieder.“ Conan wollte das nicht wirklich. Notgedrungen half er Heiji und Kaito beim zurück räumen, nachdem erstgenannter ihm eine leichte Kopfnuss mit entsprechendem Blick verpasst hatte. Die drei hatten das Büro schon verlassen, als Rans Freund noch einmal zurück rannte. Seine Freunde schauten ihm verwundert hinterher, folgten ihm. Wie beim letzen Mal nahmen sie den Inhalt des Blätter-Zerkleiner mit, denn sie auch noch aus den anderen Büros holten. Ihre Spuren des Diebstals durch neues Blätter-Shreddern optimal verwischt zog das Trio mit ihrer recht mickrigen Beute aus Richtung Heimat. Sonntagnacht 1. Oktober Ran wachte durch das Schreiens ihres Namens auf und war für einen kurzen Augenblick irritiert. Dann war sie schnell bei Conan und weckte ihn, seinen Namen rufend, rüttelnd. Der geschrumpfte Shinichi fuhr panisch hoch, atmete gehetzt. „Ran!?“ Kaum hatte er sie realisiert, fiel er ihr auch schon um den Hals. Als könne sie sich jeden Moment in Luft auflösen, klammerte er sich am ganzen Körper bebend an sie. „Hey, ist ja gut“, erschreckte sich auch Ran über die heftige Reaktion ihres kleinen Freundes. Beruhigend streichelte sie ihm über den Rücken: „Du hast nur geträumt, Conan. Es ist alles in Ordnung. Du brauchst keine Angst zu haben“ „Ran, Ran bitte lass mich nicht allein. Bitte bleib bei mir!“, hörte sie ihn wimmern. „Natürlich bleib ich bei dir“, meinte sie beruhigend. Sie musste es ihm noch ein paar Mal sagen, ehe er bereit war seinen Griff um sie zu lockern. Sich bei ihr anschmiegend ließ er sich von ihr behutsam in ihren Armen festhalten. Sanft strich sie ihm durch die Haare, während er ihren Duft in sich aufnahm und sich von ihr trösten ließ. „Du musst keine Angst haben. Es war nur ein dummer Traum, Conan“, versicherte sie ihm ihn, merkte wie er sich eng an sie kuschelte: „Möchtest du mir erzählen was du geträumt hast?“, fragte sie ihn auf liebevolle, mütterliche Weise. Schnell schüttelte er mit dem Kopf. „Oh“, machte Ran betroffen: „War es so gruselig?“ „Ja“, gab Conan ihr leise, jämmerlich Antwort und schmiegte sich noch enger in ihre Arme. Die beiden blieben so sitzen. „Sollen wir in die Küche was trinken gehen?“, fragte Ran nach einer Weile. Er nickte. Sich von Ran an die Hand nehmen lassend, verließ er mit ihr das Zimmer und stieg gemeinsam mit ihr die Treppe hinunter. Holmes und Queen kamen angelaufen und folgten dem ungleichen Paar. „Ich geb dir ein Glas Wasser“, meinte Ran, als sie mit ihm die Küche erreichte. Sie ließ seine Hand los. Während sie ein Glas aus dem Schrank holte und es füllte, bewegte der geschrumpfte Shinichi sich nicht vom Fleck. „Möchtest du dich nicht setzen?“, wunderte Ran sich ein wenig. Ihm das Glas reichend wartete sie auf Antwort. Befangen nahm Conan es entgegen. Dann schaute er zu, wie sie es jedoch vorzog sich hinzusetzen. Ohne einen Schritt auf sie zuzugehen, blieb er an seinem Standort. Es war nur ein Blick, welcher Ran fragen ließ: „Conan, was ist denn?“ „Ran?“ Angst schwang in seiner Stimme mit. „Ja?“, fragte sie behutsam nach. „Du gehst nicht weg, oder?“ Ran stutze, dann vereinte sie schnell: „Ich geh nicht weg?“ Sie lächelte versichernd: „Wohin sollte ich denn gehen? Ich lass dich nicht allein.“ Conan sah sie nur hilflos an. Er stand so gequält da, dass seine Ran augenblicklich aufstand und ihn fest in den Arm nahm. Das Glas fiel. Es klirrte und das Wasser verteilte sich auf dem Boden. Sich von ihm lösend, machte Ran sich ans Aufwischen. „Es tut mi-mir leid, Ran. Wirklich“, stammelte er nur entschuldigend. „Ist nicht schlimm. Macht nichts“, meinte Ran nur lächelnd die Scherben aufhebend. Ihr Freund wollte ihr helfen, aber sie hielt nur kurz seine Hand. Anschließend fuhr sie in ihrer Tätigkeit fort. Als sie damit fertig war, nahm sie ihn noch einmal in den Arm. „Bitte Ran, verlass mich nicht. Ich will nicht ohne dich sein.“ Conans Stimme war so flehend. Behutsam beugte sich die Mutter seines werdenden Kindes zu ihm hinunter: „Ich geh nicht weg. Niemals, dass versprech ich dir. Ich hab dich doch lieb, Conan.“ Sie war mit ihm auf gleicher Augenhöhe: „Was hast du nur? Du bist schon so lange so traurig. Ich möchte dir so gerne helfen, warum möchtest du mir nicht sagen was dich bedrückt?“ jetzt war seine Freundin es, die schon fast ebenfalls verzweifelt war. Der kleine Detektiv konnte nur mit dem Kopf schütteln. Also versuchte Ran es selbst zu erraten: „Ist es wegen dem Baby, das ich bekomme?“, tastete sie vorsichtig. Der geschrumpfte Shinichi sah sie erschrocken an, wich leicht zurück: „Wo-woher weißt du das?“ Ran zog ihn liebevoll an den Händen fassend zu sich zurück: „Das ist doch gar nicht schlimm, Conan. Du hast Angst, dass ich das Baby lieber mögen könnte als dich, oder?“ Ihr Freund war von dieser Theorie überrumpelt. Ran sprach weiter, sodass er nicht dazu kam zu antworten. Er biss sich nur auf die Unterlippe. „Das passiert nicht. Das verspreche ich dir. Das Baby wird nichts daran ändern, wie lieb ich dich hab. Du bist wie mein kleiner Bruder und auch mein Freund. Ich hab dich wirklich sehr, sehr lieb Conan und auch Shinichi mag dich. Er wird sicher damit einverstanden sein, wenn du dann noch bei mir bist und deine Eltern dich noch bei mir lassen. Okay?“ Der kleine Detektiv konnte nur notgedrungen nicken und sich von seiner Freundin festhalten lassen. „Komm“, lächelte sie sich von ihm lösend an: „Lass uns wieder schlafen gehen, ja?“ Er nickte verzagt und ließ sich erneut an die Hand nehmen und nach oben führen. Die Betten schon sehend fragte zu ihr aufschauend: „Ran?“ „Ja?“, sie sah zu ihm hinunter. „Kann ich bei dir schlafen?“ „Aber das tust du doch?“, war sie kurz irritiert. „Nein. Darf ich richtig bei dir schlafen?“ Es war wieder wie ein Flehen. „Du meinst bei mir im Bett?“ „Ja“, gab er ängstlich zu. Sie nickte und ließ Conan in ihr Bett kriechen. Liebevoll decke sie ihn zu, bevor sie sich neben ihn legte und sich ebenfalls bedeckte. Behutsam legte sie einen Arm um ihn, als sie merkte wie zaghaft er sich an sie schmiegte. Mittwochabend 4. Oktober „Heiji?“, sprach Ran ihn an, als sie ihn mit Kazuha nachhause kommen sah. „Ja?“, wunderte er sich über ihren bittenden Tonfall. Unsicher stand sie vor ihm an der Treppe, auf die er gerade mit seiner Freundin zukam. „Kann ich dich was fragen?“ „Klar?“ „Ich weiß ich darf nicht fragen“, sagte sie schnell. Dann brachte Ran ihr sehnliches Anliegen vor: „a-aber, also. Weißt du ich würde Shinichi so gerne etwas schenken. Es sind nur noch sieben Tage, bis zu dem Tag an dem wir zusammen gekommen sind. Wir sind dann schon immerhin drei Monate zusammen. Bitte Heiji, geht das?“ „Ich denk schon: Um was handel‘s sich denn?“, fragte er nach. „Ich hab es hier“, Ran holte hinter ihrem Rücken ein kleines, sehr flaches Päckchen hervor, welches sie ihm entgegen hielt. Der Detektiv nahm es, drehte es interessiert in seinen Händen. Eine Adresse stand nicht darauf. Er hörte ihr dabei weiterhin zu. „Ich, bitte: kannst du es ihm von mir geben. Ich wäre dir wirklich sehr dankbar. Du weißt doch wo er ist.“ Shinichis Freund nickte. Dann ging er nach oben. Kazuha wollte ihn fragen, aber er sah sie nur an und sie war still. Ran schaute ihm beruhigt lächelnd nach. Freitagabend 6. Oktober Kazuha half Ran die letzen Kleinigkeiten aus ihrem Schrank in Umzugkartons zu packen. Das Zimmer war schon fast ganz leer. Nur die Möbel standen noch. Die bereits transportfertigen und beschrifteten Kartons standen schon vor der Zimmertüre. Alle die Conan tragen konnte, trug er nach unten vor die Detektei zu einem Transportwagen. Ai half ihm dabei und Heiji übernahm die schwereren Kisten. Der Professor war auch da. Er ging Kogoro beim die Küche auseinanderbauen zur Hand. Eri ihrerseits tat das Gleiche wie ihre Tochter. Conan begegnete gemeinsam mit Heiji Yusaku, der ihnen die Treppe zur Detektei hoch entgegen kam. „Hallo, Sohn“, begrüßte der Schriftsteller: „Hallo, Heiji.“ „Hallo“, erwiderte der kleine Detektiv flüchtig seinen Weg zur Straße, ohne anzuhalten an seinem Vater vorbei gehend, fortsetzend. Yusaku schaute ihm kurz nach, dann sah er zu Heiji dessen Gesicht Bände sprach. Ohne jedoch darauf einzugehen ließ er den Oberschüler weiter machen und ging in die Wohnung. Dort entdeckte er die Freundin seines Freundes, wie sie erschöpft ausatmend einen Karton vor die Tür schob. „Hallo, Ran.“ Sie hatte ihn gar nicht kommen sehen, fuhr herum: „Oh, Hallo.“ „Wie geht’s dir?“, erkundigte er sich freundlich nach ihrem Befinden. „Gut, danke“, lächelte sie zurückhaltend zurück. „Wo ist denn deine Mutter?“, fragte er sie daraufhin,. Eris Tochter übergelegte: „Vorhin war sie im Schlafzimmer? Sonst weiß ich es nicht.“ Yusaku nickte liebevoll: „Ich geh mal nachsehen“, meinte er gut gelaunt und ging seines Weges. Er fand die hochschwangere Anwältin genau an dem Ort vor, den die Tochter ihm genannt hatte. Eri Unterbauch ihre Tätigkeit, als sie ihn sah. „Na? Ihr seid ja schon gut vorangekommen“, stellte er nach der Begrüßung fest. Kogoros Frau nickte höchst zufrieden. Sie klappte den Karton, den sie auf dem Bett abgestellt hatte, zu. „Aber sag mal, wo ist denn deine bessere Hälfte?“ „Ob er meine bessere Hälfte ist mag ich bezweifeln, aber er ist in der Küche.“ „Gut“, äußerte sich Shinichis Vater. „Ich mach schon“, sagend trug er die Kiste für sie hinaus zum Wagen. Anschließend kam er sich in der Küche nützlich machend zurück. Während Yusaku an diesem Tage seine Arbeit verrichtete, hatte er seinen Sohn immer mal wieder aufmerksam bei dessen emsigem Ran „helfen“ im Blick. Zu Abend gegessen wurde beim Professor, bei dem Ran fast vor Müdigkeit die Augen zu fielen. Conan begleitet sie nach oben. Kurze Zeit später ging auch Kazuha hoch. Eri und Kogoro verabschiedeten sich für ihre letzte Nacht in ihrem alten Zuhause. Mit den anderen drei verbliebenen kehrte Yusaku in die Küche zurück. Der Professor bot ihm, sich selbst einschüttend, einen Kaffee an. Mit einem: „Nein, vielen Dank“, lehnte der Schriftsteller ab. Zusammen mit seinem Freund und den jungen Leuten setzte er sich an den mittlerweile auch abgedeckten Tisch beisammen. Ohne weiteres äußerte Yukikos Mann seine Annehme bezüglich seines Sohnes: „Er macht keinen guten Eindruck.“ Obwohl er den Namen nicht genannt hatte, war allen Beteiligten natürlich klar wer gemeint war. Die drei nickten. „Er zieht sich im Moment sehr von uns zurück“, setzte Agasa zu einer Erklärung an. „Hat er euch mitgeteilt weswegen?“, fragte ruhig Yusaku nach. Geeintes, bedauerliches Kopfschütteln. „Nein, aber ich glaub seine Alpträume sind wieder da“, merkte Heiji an: „Ich habe ihn gefragt, aber er streitet es ab. „Er streitet viel ab, wenn der Tag lang ist“, meinte dessen Vater darauf. Allerdings ohne eine Spur von Vorwurf, sondern einfach als eine Tatsache. „Er versucht uns glauben zu machen es ginge ihm gut.“ Es war Ai, die ihn bestätigte: „Er ist so traurig, dass ich jedes Mal wenn ich ihn ansehe denke er würde jeden Augenblick in Tränen ausbrechen.“ „Hatte er denn schon früher Alpträume?“, erkundigte sich Shinichis Vater nun interessiert. Der Oberschülerdetektiv nickte mit einem: „Ja“. „Wann war das?“ „Als wir das erste Mal bei der Lagerhalle waren und Chiyoko gestorbn is. Er hat sich deswegn ziemliche Vorwürfe gemacht“ „Ah, ich erinnere mich“, räumte Yusaku daraufhin nachdenklich ein: „Und ihr wart jetzt noch einmal dort?“ „Ja, vor ungefähr zwei Wochn.“ „Verstehe.“ Shinichis Vater holte ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche hervor. Die drei anderen schauten ihm dabei zu, wie er aus diesem ein Kartenset mit Bildern heraus zog. Yusaku schloss beim Mischen seine Augen. „Was machn Sie da?“, wollte Heiji stirnrunzelnd wissen. „Fragen, wie es die nächsten drei Monate jetzt mal so für Shinichi bestellt ist“, antworte der Vater seines Freundes, ohne sich auch nur im Geringsten aus seiner Ruhe herausbringen zulassen. Er legte vier Karten vor sich mit der Bildseite auf den Tisch. Sorgsam schaute er sich anschließend jede prüfend an. „Sie glaubn daran?“, fragte Ai sehr befremdlich. „Ja“, antworte Yusaku nur in einem derartigen-konzentrierten Tonfall, dass keiner mehr etwas sagte. Die drei beobachteten wie ernst das Gesicht des Vaters ihres geschrumpften Freundes wurde. „Ist es etwas Schlimmes?“, machte sich der Professor dadurch verursachte Sorgen. „Hm“, machte der Vater seinen Kopf mit der Hand abstützend: „Schlimm nicht unbedingt, aber sehr unangenehm! Ich denke, ich weiß jetzt, warum mir mein Kaffee heute Morgen nicht vergönnt war.“ Er klang mitgenommen. Aber auch merkwürdigerweise dankbar schüttete er sich nun doch eine Tasse ein. „Wieso?“, überwand Heiji schließlich seine Skepsis, als er Yusaku weiter bei seinem Tun zuschaute. „Siehst du hier?“, erklärte Shinichis Vater ihm die Bedeutung der Bilder: „Die erste Karte steht für den Ausgangspunkt. In diesem Fall der Mond: Das heißt dass es um Gefühle geht, um Grenzen die überschritten werden müssen, intuitives Verständnis, kontinuierlichen Wandel, den jetzigen Weg weitergehen. Die äußeren Umstände sorgen bei Shinichi für den inneren Konflikt. Es geht um Blockaden mit der Tendenz schmerzhafte Situationen zu wiederholen, die aus der Erinnerung her rühren. Er steht jetzt am Anfang von Schwierigkeiten. Er ist unfähig, die Dinge so zu sehen wie sie sind. Desweiteren ist da auch die Gefahr von Depression. Die Arbeit liegt im Entertainmentbereich. In seinem Fall wohl im uns etwas „vorspielen“. Auch wird er wahrscheinlich die Kontrolle über sein tägliches Leben verlieren. Das Unterbewusstsein nimmt sich die Kontrolle.“ Die anderen drei hörten ihm zwar aufmerksam zu, aber wie Heiji wusste Ai offensichtlich nicht wirklich was sie von diesem Tarot halten sollte. Yusaku zeigte auf die dritte Karte: „Es geht um Selbsterkenntnis und einen Wachstumsprozess zu dem er gezwungen werden wird. Er wird vom hohen Ross geholt und soll seinen Rahmen sprengen. Dann geht es ums weibliche, ums beschützen wollen, krampfhaftes Festhalten“, zählte Shinichis Vater seine Schlussfolgerungen in Anbetracht der im dargebotenen Konstellation auf: „Intuition, Erkenntnis und geheimes Wissen, die feminine Seite der männlichen Persönlichkeit. Es gibt etwas, das aufgedeckt werden muss, aber Geduld. Versteckte Einflüsse auf Heim und Arbeit.“, Shinichis Vater schwieg kurz: „Dann eine Frau, die starken Einfluss auf ihn hat“, er unterbrach sich nachdenkend für einen Moment: „Nein, Yukiko ist das nicht. Es muss Ran sein.“ Er schaute Heiji an: „Ihr hattet kein Glück bei euren Nachforschungen?“ „Nein.“ „Hm, ist hier auch.“ Der Schriftsteller wechselte seine Sitzposition, hielt sich nun die Hand unter das Kinn. Nickte: „Wenn ihr euren Einsatz jetzt auf den Tisch legt, seit ihr die Verlierer. Ihr müsst abwarten.“ Yusaku stutze in seinen Erläuterungen merklich: „Shinichi wird da wahrscheinlich dann aber kein Interesse mehr haben.“ Der Schriftsteller seufzte kurz: „Ich werde Evan morgen fragen und noch mal neu legen. Aber eigentlich ist es mehr als eindeutig.“ Yusaku sah so aus, als würde er überlegen, ob er nun weinen oder lachen sollte und entschied sich für ein ergebenes Schmunzeln. „Was ist so amüsant?“, wurde er von seinem alten Freund verwirrst gefragt und die anderen zwei schauten ihn genauso irritiert an. „Nichts. Es ist nur: Wie ich Shinichi kenne nimmt er den schwierigen Weg. Er war schon immer für die Herausforderung“, verriet Yusaku, sich erhebend, den Grund für seine Gelassenheit. „Und was soll uns das jetz bring?“, Heiji fand das nicht lustig. Er reagierte frustriert, was dem Vater seines Freundes ein gutmütiges Lächeln entlockte: „Was uns betrifft, wir lassen ihn jetzt einfach auf den Berg steigen und ihn nachsehen lassen und wenn er fällt, dann habe ich Pflaster.“… --------------------------------------------------------------------- *Anmerkung(en): Ich hatte mal versucht herauszufinden, wie das mit der Schule in Japan bei einer Schwangeren ist. Ein Japaner meinte, dass es „sowas“ da nicht geben würde. Er meinte, dass die Eltern dort sehr darauf achten würden und in einer Schule wäre so etwas undenkbar. Es würde ein schlechtes Bild abgeben und die anderen Schüler verleiten. Sonoko war zuerst beim Professor. Ai hat aufgemacht und ihr mitgeteilt, dass sie nicht da war. Yukiko bleibt noch ein wenig in den USA. Ihr Schauspielvertrag ist noch nicht ganz ausgelaufen, weswegen Yusaku schon einmal vorgeflogen ist. Yusaku hat das Tarot von Evan zum Abschied geschenkt bekommen. Es war dessen eigenes, weshalb sich Yusaku besonders darüber gefreut hat. Er hatte Evan in den letzen Monaten mehrmals für sich legen lassen. Er wusste nicht so recht, ob er mit Yukiko zusammenbleiben wollte oder ob er wirklich mit nach Tokio zurück gehen sollte oder was er sonst mit seinem Leben machen wollte. Was mich betrifft: Die Idee mit den Alpträumen ist uralt, die gab es vorher schon. Allerdings habe ich mir mal einen Spaß gemacht und mal für alle Charaktere meiner FF Karten gelegt (auf einer Internetseite) und fand das ganze doch dann sehr witzig, denn es passt. Es passt… Ich fand das echt mal erstaunlich, dass die Karten so rein „zufällig“ genau dem entsprachen, was ich mir so in den letzen paar Jahren ausgedacht habe. Ich grinse mir eins... Es ist Zufall: Alles nur Zufall... Hosted by Animexx e.V. 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