High School Life von JaehaerysMalfoy (High Five or a Loser ?) ================================================================================ Kapitel 1: Adiós Atlanta ------------------------ Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war Ich hatte alles zusammen gepackt. Meine Schulsachen - die meine Mutter zuvor schon bestellt hatte - und meine sonstigen Unterlagen: Bücher, Hefte, Order. Alles kleinere Erinnerungen an meine damalige Schule hier in New Jersey. Nun aber zogen wir weiter in den Süden. Mum sagte, es sei dort viel schöner und es würde mir gefallen. Doch es gefiel mir hier ganz gut. Ich hatte meine Freunde hier, meinen Basketball mit einer Mannschaft und ein Mädchen, was ich liebte. Meine Mutter hatte genau dieses Leben zunichte gemacht, als sie mir vor genau drei Wochen erzählte, dass wir umzogen. Ich hatte abwertend reagiert, gedacht, sie würde nur Späße machen, aber ich musste mir eingestehen, dass es doch nicht ein Spaß war - es war ihr voller Ernst und mein Albtraum begann... Meinen Basketball würde ich hier lassen, mit samt all meinen Erinnerungen. Ich hatte meinem Kumpel John schon bescheid gesagt, wo er ihn am nächsten Morgen finden würde. Denn morgen würden wir früh losfahren, da wollte ich vorher noch meinen Platz aufsuchen, wo ich immer gespielt hatte. Immer an dem Platz am See - zusammen mit John, Mick und Lucas. Ich vermisste sie jetzt schon irgendwie. Aber genau diese drei hatten mir eingeredet, dass ich ruhig fahren sollte, dass ich meine Träume wahr werden lassen sollte. Da wussten sie scheinbar mehr als ich, denn sie hatten etwas von einem Angebot gesagt, vondem ich noch nicht einmal geahnt hatte. Ich hatte mich also heute von meinen Freunden verabschiedet, da bekam ich einen Anruf von einem Kerl aus der neuen Stadt, wo wir hinziehen würden. Er schlug mir wirklich vor, dass, wenn wir dort angekommen waren, ich in seiner Basketballmannschaft spielen dürfte. Es war ein super Angebot und ich sagte ihm, ich würde es mir durch den Kopf gehen lassen. Vor ungefähr einer halben Stunde hatte ich ihm abgesagt, denn zuvor hatte ich die Mannschaft recherchiert und war auf einen interessanten Namen gestoßen. Andrew Cole. Nicht besser bekannt als mein widerwertiger Bruder, den ich nicht ausstehen konnte und der mit seinem - eigentlich unserem - Vater nichts anderes tat, als mit seinen Fähigkeiten angab und sich einen Dreck drum scherte, was aus mir oder sogar Mum wurde! Einen feuchten Dreck hatte sich mein Papiervater um mich gekümmert. Mein Onkel war da anders. Ohja, er war sogar mit Mum und mir hierhergezogen, als es ihr so schlecht ging. Sein eigener Bruder hatte sich auf die Seite seiner Exfrau gestellt und der Seite seines zweiten Sohnes, mitdem er so oder so nichts zutun haben wollte, seitdem er von Andrea - meiner Mutter - erfahren hatte, dass sie zum zweiten Mal schwanger sei und nicht abtreiben würde. Er hatte sie vom einen auf den anderen Tag verlassen und stehen gelassen. Wäre Rick - mein Onkel - nicht anwesend gewesen, wäre ich wahrscheinlich nicht hier und müsste nun meinen letzten Gegenstand einpacken, der in meinem Zimmer noch übrig geblieben war. Es war mein Trickot aus der Mannschaft, in der ich in der Grundschule war. Ja, dort hatte ich noch - nichts ahnend - mit Andrew Basketball gespielt. Wir hatten uns sogar verstanden, bis ich meiner Mum die Frage stellte, wieso wir beide den selben Nachnamen trugen. Sie hatte mir nur erzählt, dass es schonmal vorkommen konnte, doch abends hatte sie geweint und ich wusste seitdem, dass es keine Verwechselung war, sondern, dass dieser Idiot, der seinen Sohn zum Basketball nur so trieb, auch mein Vater war. Ich wollte mit der Vergangenheit abschließen. Mit diesem Thema abschließend und ich verschloss auch das Trickot in meinem Koffer, den ich gut zumachte und auf dem Bett liegen ließ, während ich nocheinmal in meinem leeren Zimmer nach dem Rechten sah und meinen Ball entdeckte. Der Ball würde für John sein. Ich würde ihn morgen in aller früh auf den Platz bringen und dann in den Wagen steigen und in Richtung neue - alte - Heimat fahren. Ich hatte den Ball in die Hand genommen, dribbelte eine Runde in meinem Zimmer und spielte den Ball gegen die Wand und fing ihn auf. Das machte, während ich die Treppe runterlief zu Mum, die gerade die letzten Sachen einpackte und mir zulächelte. "Du wirst ihn hier lassen oder?", fragte sie und sah dabei zu meinem Ball. Ich nickte und legte den Ball auf die Theke. "Ja. Ich werde ihn morgen früh auf den Platz legen, damit ihn sich John holen kann. Als Dankeschön, dass er für mich da war." "Das ist nett von dir." Ja, es war wirklich nett von mir, aber ich fand, dass er es verdient hatte mein wertvollsten Besitz zu bekommen, den ich besaß: meinen ersten Basketball. Normalerweise behielt man ihn sich auf um sich immer an den ersten Wurf zu erinnern, den man damit gemacht hatte, aber nicht ich. Ich verband mit diesem Ball sowohl gute, als auch schlechte Erinnerungen. Gute in sofern, dass ich damit wirklich meinen ersten Wurf ausgeübt hatte und schlechte, weil er geradewegs in den Korb der Gegner gefallen war. Ich hatte früher geweint deswegen, weil ich so sauer auf mich selber war, doch heute...ich lachte drüber und mir fiel es nicht schwer von dem Ball zu lassen. Es war nur ein rundes Ding in Leder mit irgendeiner Schrift drauf, die den Preis in die Höhe trieb. Mehr war das nicht. Damit wurde ich damals schon von einer alten Freundin konfrontiert. Sie hielt nicht viel vom Basketball und nutzte jede Chance um mich damit zu ärgern - meistens ohne Erfolg. "Schatz? Könntest du nach oben gehen, die Koffer runterholen und ins Auto tragen?", fragte mich meine Mum, als sie gerade die Kiste mit dem Geschirr in Richtung Auto trug. "Klar." Somit durfte ich erneut den Weg nach Oben antreten, doch auch dieses Mal ging ich nicht ohne Ball, warf ihn wieder gegen die Wand oder dribbelte ihn zwischen und um meine Beine herum, bis ich vor den Koffern stand und den Ball aufs Bett warf. Die Koffer meiner Mutter waren nicht schwer, sie hatte ja schließlich auch nicht soviel Gepäck beisich gehabt, als sie hierhergezogen war. Mit Sage und Schreibe dreimal Laufen hatte ich das gesamte übrige Gepäck ins Auto gehieft und mich dann - samt Ball - aufs Sofa gelegt. "Funktioniert das Fernseh' noch?", wollte ich wissen und sah dazu in den langen, leeren Flur um meine Mutter ausfindig zu machen. Doch sie war gerade mit einem Lieferaten in einer Besprechung und überreichte ihm Geld, während mir schon der Geruch von leckerer Pasta in die Nase kam. Da ich also vorerst keine Antwort von Mum erhoffte, machte ich mich selbstständig, suchte nach der Fernbedinung und tippte öfters auf den Einschaltknopf. Und tatsächlich! Das Ding funktionierte noch, also würde ich es erst morgen einpacken müssen, oder wir ließen es hier stehen. Die Chancen standen fifti-fifti. Ich hoffte ersteres, damit sich Mum ein neues kaufen konnte und ich endlich meinen Eigenen haben konnte, den ich mir schon seit geraumer Zeit wünschte und ja doch nie bekommen hatte. Ich zappte mit der alten Fernbedinung durch die Kanäle und hörte im Hintergrund, wie sich Mum von dem Lieferanten verabschiedete und kurze Zeit später das Essen auf den Tisch stellte. Sofort legte ich das Plastik aus meiner Hand und griff zu dem kleinen Schächtelchen und den...Stäbchen? "Mum? Seit wann isst man Pasta mit Stäbchen?", ich sah zu ihr auf und sie lächelte mit entschuldigend entgegen. "Ich habe das Besteck schon eingepackt und ich habe den Lieferanten gefragt, ob er eine Notlösung weiß, da gab er mir die." Problem geklärt und gelößt. 30 Minuten später hatte ich die Pasta auf, trotz Probleme mit den Stäbchen. Und ich muss sagen, sie haben trotzdem geschmeckt. Sie waren sogar einen ticken leckerer als sonst, wenn ich ehrlich war. Da hatte meine Mum gute Arbeit geleistet mit dem Einpacken des Besteckes. Sogern ich noch die eine Sendung zuende gucken wollte - Mum war schon ins Bett gegangen - ich wurde trotzdem müde. Meine Augen fielen fast zu. Und obwohl ich wusste, dass ich kein Auge zubekommen würde, beschloss ich es zu versuchen. Somit erhob ich mich und brachte ersteinmal den Müll raus, den würden die neuen Besitzer garantiert nicht gebrauchen. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich die bekannte Straße runter sah und hier und da eine streunernde Katze sah. Sogar Smith, ein streunender Hund, erkannte mich noch und kam auf mich zugerannt. Er blieb wedelnd vor mir stehen und ich ging in die Hocke. "Na kleiner...ich frage mich bloß, was aus dir wird, wenn ich nicht mehr da bin.", ich streichelte ihm den Kopf und kraulte ihm hinter den Ohren. Es war weit über 12 Uhr und ich müsste bald schlafen gehen, doch der Gedanke an das Bevorstehende ließ mich nervös werden. Bauchschmerzen waren die Folge. Ganze zehn Minuten verbrachte ich noch mit Smith, machte noch schnell mit dem Handy ein Foto von ihm und mir und ging dann zurück ins Haus. Ich würde nicht nur meine Freunde, meine Schule, oder den Platz vermissen. Ich würde auch das Haus, die Umgebung und Smith vermissen. Diese kleinen Details in meinem Leben würden schonbald nicht mehr existieren und ich würde mich meiner alten Umgebung - mit Spießern - wieder anpassen müssen. Zum Glück hatte Onkel Rick dort hinten noch eine alte Werkstatt, wo ich aushelfen konnte. Somit hatte ich doch schonmal etwas Festes in der Hand, wenn ich dort ankam. Im Wohnzimmer sah ich den Ball noch immer auf der Couch liegen und ich ließ ihn dort einfach liegen. Ich wollte - auch wenn ich es nicht gerne zugab - einfach nur noch ins Bett, schlafen und in vier Stunden wieder aufstehen um das letzte Andenken an diese Stadt hier zu lassen. Und danach würde die große Reise ins Ungewisse Neue beginnen... 5.00 am Morgen des Umzugs: Die Weckerfunktion in meinem Handy zeigte an, dass es Zeit war aufzustehen und ich verfluchte das Ding dafür, denn es zwang mich dazu aufzustehen, ein letztes Mal die Dusche zu benutzen und mich ein letztes Mal in meinem Zimmer fertig zu machen. Ich hasste den Gedanken förmlich, dass ich das Handy gleich ausschaltete, nachdem ich meinen Ipod angemacht und die Stöpsel reingesteckt hatte. Mein Trainingsanzug verdeckte die Kabel und über meine nassen Haare zog ich die graue Kapuze. Noch schnell die Schuhe zugemacht und ich war fertig für den Aufbruch. Ich verließ mein Zimmer, ging langsam die Treppe herunter, ins Wohnzimmer, schnappte mir den Basketball und ging vorne raus auf die Straße. Die Sonne stand bereits im mittleren Teil des Himmels, so dass unser Haus in einem schönen Rot getaucht wurde und somit viel friedlicher wirkte, als bei Nacht oder am Tag. Es kam mir vor, als würde ich heute irgendwie alles anders wahrnehmen. Denn als mich die ersten Nachbarn bergüßten, grüßte ich freundlich zurück - obwohl ich nichts gehört hatte - und auch die Blätter der Büsche und der Bäume wirkten so einladend, okay, vielleicht waren sie einfach froh, dass sie meinen Ball nie wieder sehen mussten. Ich konnte damit leben. Ich hatte kein besonderes Verhältnis zu den Pflanzen, als zu meinem Ball und meinem Sport. Und bevor ich zur lahmen Schnecke gehörte, dribbelte ich den Ball vor mir her, während ich anfing zu joggen. Gelungene Abwechselung, die mir das Denken vereinfachte und es mir wirklich nahm, dass ich nicht die ganze Zeit über die neue Stadt nachdenken musste. Ich passierte die Brücke, die zum Platz führte und stand nun direkt in der Mitte, zwischen zwei Körben, die nur darauf warteten von mir getroffen zu werden. Also tat ich ihnen diesen Gefallen, ging in Ausgangsposition und warf. Der Ball flog im hohen Bogen ins Ziel und rollte langsam wieder auf mich zu. In meinen Ohren dröhnte die Musik von One Less Reason. Zwar nicht meine Lieblingsband, aber einige Lieder von denen konnte man sich anhören. Wie auch Worthless ( Dead and Breathing ). Es passte irgendwie zu meiner jetzigen Stimmung. Ich war sprachlos, dass ich wiedereinmal Freunde verlassen musste und zugleich würde ich neue Luft schnappen können um mein Leben fortzuführen und auszubauen. Wer weiß, vielleicht würde ich ja sogar auf meinen Bruder treffen und könnte mich für meine Mutter revangieren, indem ich ihm einfach ein paar Bälle in den Korb schob und ihn somit als Loser abstempelte. Es wäre nur gerecht... "HEY RYAN!", rief jemand hinter mir, doch ich nahm es nur leise wahr. Ich zog den rechten Stöpsel aus dem Ohr und hörte wieder meinen Namen. Ich drehte mich um und sah John, Mick und Lucas. Sie waren echt so früh aufgestanden um mich zu verabschieden. Mein Gott, dachte ich mir, Sind die verrückt Aber sie waren meine Freunde. "Morgen.", brachte ich dann doch noch zu Stande und hob gerade den Ball auf, als ich John ins Gesicht sah. Man sah ihm deutlich an, dass er sich freute meinen Ball zu bekommen, sich aber auch gleichzeitig in den Magen schlagen könnte, weil er sich darüber freute den Ball seines Freundes zu bekommen, der noch gar nicht weg war. Ich konnte und würde es ihm nicht übel nehmen, denn ich würde wahrscheinlich nicht anderes reagieren. "So früh auf den Beinen, mann?", sagte Luc und kopfte mir auf die Schulter. Er hatte nie einen festen Schlag gehabt, doch heute tat es sogar ein wenig weh. "Klaro. Jemand muss ja endlich Abschied nehmen und das mit einem letzten Match. Spielen wir eine Runde, kay?", fragte ich und empfand sogleich steigernde Begeisterung von meinen Jungs. Also spielten wir eine Runde. Mick und ich gegen Lucas und John. Zunächst führten Lucas und John, doch letzendlich gewannen Mick und ich haushoch. "Musstest du dich gegen Ende so verausgaben?", witzelte John und legte den Arm auf meine Schulter, während er mit der freien Hand mit seinem neuen Ball spielte. Es war ein komisches Gefühl das Alles heute aufgeben zu müssen. Aber ich würde es verkraften, hoffte ich. "Ich musste euch doch eine Erinnerung an mich dalassen.", sagte ich weniger kraftvoll, wie noch ein paar Minuten vor dem Spiel. Es setzte mir zu, dass ich meine Freunde hier lassen musste und mir in einer neuen Stadt neue Freunde suchen musste. Das schienen auch Lucas und Mick zu merken, die Blicke tauschten und dann etwas aus der großen Tasche holten, die sie bei ihrem Fahrrädern gelassen hatten. "Da wir nun geschlagene fünf Jahre ein und die selbe Klasse besucht haben...haben wir uns ein bisschen kreativ leiten lassen und dir ein T-Shirt gestalten lassen. Jeder aus unserer Stufe hat darauf unterschrieben, sogar der Direktor.", erklärte Lucas und hielt mir etwas schwarzes entgegen. Ich nahm es an und sah es mir gut an. Es war ein schwarzes T-Shirt mit jeweils weißen Stifzügen. Es waren wirklich viele Unterschriften. Bei manchen wusste man, dass es ein Mädchen war, bei anderen eher nicht. Bei manchen musste ich rästeln, wer es denn hinter der Unterschrift sein könnte. Doch die Unterschriften von Lucas, John und Mick konnte ich nicht übersehen. Sie hatten, groß, an der Nr. 13 auf meinem Rücken unterschrieben. Sie wussten echt, wie man mich zufrieden machte und wie man vorallem einen Abschied erschwerte. "Danke Jungs.", sagte ich und sah sie der Reihe nach an. Sie waren echt die tollsten Freunde, die man sich wünschen konnte. "Wir müssen danken mann und jetzt zieh Leine, deine Mum wartet da oben schon." John versuchte gelassen und beruhigend zu wirken, doch man sah in seinen Augen keine Ruhe, eher Unruhe, denn, auch wenn er es nicht gerne zuließ, er stand kurz vor den Tränen. Auch ich konnte nicht leugnen, dass es spurlos an mir vorbeigehen würde, nur würde ich nichts mehr dagegen tun können, ebenso keiner von ihnen. Ich warf einen kurzen Blick zu dem Auto zurück. Ich hatte wirklich die Zeit vergessen. Es war bereits sechs Uhr. Zeit zum Fahren...Zeit um auf Ewig Abschied zu nehmen. Also verabschiedete ich mich erneut von allen, bedankte mich nocheinmal und machte mich dann auf den Weg zu dem Auto, wo mich meine Mum schon lächelnd begrüßte. Sie sah wirklich gut aus. Ein wenig zuwenig Schlaf, aber sonst topfit. Davon konnte ich nur ein Lied singen - wobei ich es lieber ließ, denn ich konnte nicht wirklich singen. Bei jedem Versuch zu singen, hatte mir Mum damals schon, einen Apfel in den Mund geschoben, damit ich Ruhe gab. Ich spürte die Hand von ihr auf meinem Oberschenkel und ich sah zu ihr. Sie sah mich mit diesem besorgten Blick an, den ich nur zugut von ihr kannte. Sie machte sich Sorgen um mich. Ich konnte es nur nachvollziehen. Auch ich machte mir Sorgen um mich. Wie würde mein neues Leben in der Stadt werden, wo sich sowohl mein Bruder, als auch mein Scheinvater befanden? Und dann fuhren wir los. Die bekannte Straße mit den Häuservierteln ließen wir hinter uns, passierten das Ende der Stadt. Ich konnte noch einen einzigen Blick auf meine Schule werfen, bevor auch diese hinter einer zahllosen Anzahl von Bäumen verschwand und wir uns letzendlich auf einer Landstraße befanden, die wir mit tönender Musik aus dem Radio folgten. Onkel Rick war schon am Vorabend losgefahren und hatte Mum am Morgen eine Nachricht hinterlassen, dass unser altes Haus noch zu haben war und er es gleich gekauft hatte. Somit würde ich mein neues Ich beiseite schieben, und mein altes Ich wieder annehmen müssen. Für mich war es ein schwerer Wandel, den ich ersteinmal verkraften müsste. Ohne Freunde, vielleicht mit alten Freunden, die mich noch nicht vergessen hatten. Und mit meinem Bruder... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)