New Adventures in Wonderland II von -Cheshire- (Die Vortsetzung ohne F (wie es sich für Verrückte gehört)) ================================================================================ Prolog: Von Träumen und der Suche nach dem Kaninchenbau ------------------------------------------------------- Welcome back to Wonderland~ Ich freue mich jeden Leser ob neu oder alt! (Wir sprechen hier natürlich nicht vom Alter) Ohne noch viel drum rum zu reden kommen wir nun zum Prolog ;D (btw... schaut doch mal in der Beschreibung vorbei *fg*) New Adventures in Wonderland II - Die Vortsetzung ohne F (wie es sich für Verrückte gehört) Prolog : Von Träumen und der Suche nach dem Kaninchenbau Alice erwachte langsam und sah in einen strahlend blauen Himmel. Der richtige und echte Himmel. Er war nicht mit seltsamen Farben bestickt, hier gab es Tag und Nacht und das immer zur selben Zeit. Hier war alles... normal. Alice stand begeistert auf und drehte sich einmal im Kreis, hier war das Ufer des Sees. Kein Meer in dem seltsame Geschöpfe lebten und in dieser Welt gab es keine so verrückten 'Menschen'. Endlich... war es vorbei. »Oh, ich hatte solch einen merkwürdigen Traum!«, grinste Alice und sah auf den See. Nein von dort ging keine Gefahr aus, dieser Weg war verschlossen. Die Welt war wieder im Gleichgewicht. Nie wieder wollte Alice dorthin zurück, nie wieder! »Farewell, Ace Lion Dearing!«, grinste das Mädchen hinterhältig und klopfte ihr blaues Kleidchen ab. Sie hatte ihr Ebenbild gefunden, hatte ihn beobachtete und dann den rechten Moment abgewartet um mit ihm den Platz zu tauschen. In einer verrückten Welt mit Geschöpfen ohne richtigen Namen hatte sie nicht länger leben wollen. Immer wieder hörte sie die gleichen sinnlosen Bemerkungen. Sie schüttelte den Kopf, versuchte sich einzureden, dass das vorbei sei. Vielleicht... vielleicht war es wirklich nur ein seltsamer und langer Traum gewesen. Sie bewegte sich über den Rasen und hob das Fahrrad auf, dass nur ein paar Meter von ihr entfernt lag. Ein Traum... Zu Hause angekommen war es ungewöhnlich still. »Hallo? Ist jemand daheim?«, fragte sie und es antwortete ihr nur Stille. Langsam ging sie durch den Flur und entdeckte auf einem kleinen Tisch einen Zettel. »Alice, wir sind für ein paar Stunden bei Oma und Opa. Essen steht im Kühlschrank. Bis später.«, sie ließ den Zettel liegen und ihre Füße trugen sie weiter. Jedoch nicht in die Küche. Sie wollte in ihr Zimmer, Hunger verspürte sie zur Zeit nicht. Auf den Weg nach oben passierte sie das Bild mit der Familie und sie blieb erschrocken stehen und nahm es in die Hand. Das... das dort war nicht sie, das war ein Junge der zwischen ihren Eltern stand und in die Kamera lächelte. Ihre Hände zitterten und das Bild glitt ihr aus jenen, zersprang und blieb auf den Stufen liegen. Als Alice erneut darauf sah, war der Junge verschwunden und sie war es die zwischen ihren Eltern stand. Alice beugte sich vorsichtig herunter und nahm das Bild aus den Scherben und betrachtete es noch einmal. War das Glas Schuld, dass sie nicht sich selbst sondern diesen Jungen gesehen hatte? Sie strich mit den Finger über das Gesicht ihrer Eltern und ihrer älteren Schwester... Sie musste dieses Bild bewahren! Sie war es die in der Mitte zu stehen hatte, kein Ace! Nein, es gab nur einen Jungen in der Familie und das war der kleine Michael. Alice stand auf und rannte in ihr Zimmer, verhängte die Spiegel die sie dort fand. Sie würde dafür sorgen, dass Ace nie wieder kam, dass er im Wunderland blieb... oder noch besser sie würde dafür sorgen, dass es Wunderland nicht mehr gab. Dann wären alle ihre Probleme mit einem mal gelöst! Egal ob Traum, Einbildung oder Wirklichkeit! Sie würde dafür sorgen, dass das Wunderland für immer verschwand! Sie wusste zwar noch nicht genau wie, aber den Kaninchenbau, durch dem sie zum ersten mal ins Wunderland gekommen war musste sie finden und dafür sorgen das niemand dadurch wieder zurück kommen konnte. Also machte sie sich auf in den Garten, ihre Suche begann... Kapitel 1: I: Von verrückten Vögeln und einer neuen Aufgabe ----------------------------------------------------------- Ohne viele Worte folgt nun das erste Kapitel~ Have fun *gg* Kapitel I : Von verrückten Vögeln und einer neuen Aufgabe Alice erwachte langsam und sah... in einen lila-roten Himmel. Verwundert blieb er einen Moment so liegen. Sonderbar, ein solches Farbenspiel hatte er zu Hause nie beobachten können. Träumte er etwa noch immer? Aber seit wann schlief man in seinem eigenen Traum? »Hey Dodo! Komm her, es ist wach!«, ein Mädchen erschien vor seinen Augen und er zuckte zusammen. Nicht auf Grund der Tatsache das sich jemand über ihn beugte sondern wegen dem Erscheinungsbild des Mädchens. Sie war bunt... und das nicht nur im Gesicht sondern auch die Haare waren bunt ebenso ihre Klamotten. (Sie trug blauen Lidschatten, hatte knall rote Lippen und unter ihren Augen waren auch noch einige blaue Striche. Ihre Haare waren eigentlich blond doch es schien als hätte sie mehr als die Hälfte in ein leuchtendes Grün gefärbt und mit roten Strähnen verziert. Ihre Kleidung war eine Mischung aus blau und grün, dazu hatte sie ein paar bunte Bänder um ihre Handgelenke... alles im alle ein echter 'Paradiesvogel') Neben dem Mädchen tauchte nun ein Junge auf. Im Gegensatz zu dem schrillen Mädchen trug er nur ein blau-grauen Kapuzenpulli. Alice schätze sie beide auf etwa 20 Jahre... »Stimmt... Na Elliot? Hast du Hunger?« »Ich glaub sein Name war Ellis.«, gab das bunte Mädchen von sich. »Papperlapapp! Du weißt nicht was du sagst Lory.« »Doch ich bin mir sicher, dass Cheshire das gesagt hatte. Er sagte 'Passt mir gut auf Ellis auf!' und dabei hat er wieder die ganze Zeit gegrinst!«, das Mädchen stemmte die Hände in die Hüfte und Alice seufzte leise. Er war ja eigentlich sehr froh darüber, dass sein Traum noch nicht vorbei war, aber er war noch etwas müde und brauchte noch ein paar Sekunden. »Nein!« »Ich bin älter als du und muss es besser wissen.«, da Lory nicht erklärte wie alt sie nun sei, konnte man nicht sicher sein ob diese Behauptung stimmte. Überhaupt fand Alice, dass dies keine Sache des Alters war. Erst jetzt mischte er sich in die Diskussion mit ein. »Alice. Er hat sicher Alice gesagt.«, erst da drehten sich die Beiden zu ihm um. »Siehst du? Ich hatte Recht! Sein Name ist Ellis!«, Alice gab sich nicht mal die Mühe sie zu korrigieren, das hätte wohl kaum was gebracht und Dodo, so hieß der Junge anscheint, sah es wohl ebenso. »Nun gut, Alice hast du Hunger?«, er betonte seinen Namen extra, doch Lory reagierte darauf nicht. »Ja etwas...«, wobei er nicht ganz sicher war worauf er sich da einließ. Dodo hielt ihm eine Platte mit Früchten hin. Skeptisch sah er sie an. »Das sind... aber keine Meeresfrüchte... oder?«, dabei dachte er an die Banane mit ihren spitzen Zähnen die den armen kleinen Apfel gefressen hatte. So etwas wollte er lieber nicht essen. »Ach was! Siehst du hier irgendwo Wasser? Wie können es Meeresfrüchte sein, wenn hier nirgends Wasser ist?«, erklärte der Dodo und Alice griff sich eine der Erdbeeren. Doch er biss nur kurz hinein ehe er sie wieder ausspuckte. »Ihh... die schmeckt ja nur nach Sand!« Lory verdrehte die Augen. »Was denkst du denn? Das ist schließlich eine ERDbeere. Also muss sie ja wohl nach Erde schmecken.«, er hatte doch gewusst das da ein Hacken war. Alice traute sich kaum etwas neues zu nehmen. Aber er hatte wirklich Hunger und eine dieser Früchte muss doch nach etwas schmecken. Als er die Hand ausstreckte rannte plötzlich ein kleiner brauner Vogel davon und seine Hand blieb mitten in der Luft hängen. »Jetzt ist dir die Kiwi weggelaufen.«, stellte Dodo nüchtern fest. Alice schüttelte einen Moment den Kopf und nahm sich dann ein Stück Melone. (Nachdem er sich versichert hatte, dass dieses keine Augen besaß) Doch die legte er bald wieder zur Seite, sie schmeckte einfach nur nach Mehl. Er war kurz davor die Weintrauben zu probieren, doch er ließ es weil er Angst hatte, dass er dann noch zu weinen anfangen musste und nahm sich stattdessen einen Apfel. Das dieser nicht wie ein normaler Apfel schmeckte hatte er fast schon erwartet, aber das war diesmal nicht unbedingt schlecht. Er war sehr viel süßer, saftiger und allgemein einfach leckerer. Wobei er nicht genau bestimmen konnte wonach er schmeckte. »Wo ist Ches eigentlich?«, fragte er nachdem er sich einen zweiten Apfel genommen hatte. Lory zuckte die Schultern. »Keine Ahnung. Wir kamen gerade hier vorbei um verstecken zu spielen, als wir euch zwei trafen. Cheshire Cat hat dann gefragt ob wir auf dich aufpassen und das haben wir getan.«, das klärte zwar noch immer nicht wo nun Cheshire war, doch dieser würde schon zurück kommen. »Dann können wir ja nun weiter spielen! Lass uns gehen Lory, sonst sind die besten Verstecke schon weg.« »Aber ich dachte wir sollen auf Ellis aufpassen?« »Wir sollten auf den schlafenden Alice aufpassen, jetzt ist er wach und wir können spielen gehen.«, nicht das Alice einen Aufpasser brauchte doch er glaubte das Cheshire das so nicht gemeint hatte. Doch er wollte die Beiden auch nicht bei ihrem Spiel abhalten, so sagte er nichts dazu. »Auf bald Ellis.«, dann kramte Lory ein paar Haselnüsse aus ihrer Tasche und hielt sie Dodo hin, der sich ebenfalls verabschiedete. »Okay Lory, du versteckst dich da und ich dort und wir treffen uns dann woanders, ja?« Lory nickte und die beiden verschwanden in der jeweils anderen Richtung. Alice schüttelte nur lächelnd den Kopf. Irgendwie gewöhnte man sich an diese verrückte Welt. Zumindest wird einem hier nie langweilig. Das einzige Problem, er befand sich nun allein in einem ihm völlig fremden Wald und wusste nicht was er machen sollte. Er hätte Dodo oder Lory fragen sollen wie er hier wieder raus kam. Doch das fiel ihm zu spät ein und er wollte eigentlich nicht warten bis Cheshire irgendwann wieder hier auftauchte. Wie war er überhaupt hier her gekommen? Das letzte an das er sich erinnerte war die Teeparty und dann? Alice sah erneut hinauf zum Himmel, der nun gänzlich lila war. Er entschloss sich einfach loszulaufen. Was sollte schon passieren? Es war schwerer als erwartet aus dem Wald hinaus zu kommen und als er es endlich geschafft hatte umhüllte ihn dunkler Dunst. Erschrocken kniff er die Augen zu ehe er bemerkte das dieser Dunst in Wirklichkeit eine Wolke Pfeffer war die zu ihm herüber gewehte. (Was er daran merkte, dass er unkontrolliert niesen musste. Alice mochte Pfeffer noch nie sonderlich.) Als diese vorübergezogen war erschien vor ihm ein Haus. Aus dem äußersten linken Fenster war das Fenster offen und durch dieses wehte immer wieder etwas Pfeffer in seine Richtung. Er ging zur Haustür und klopfte einmal... dann ein zweites mal und schließlich sogar ein drittes mal, ehe er eintrat. Sogleich ging er zu dem Zimmer aus dem der Pfeffer gekommen war und klopfte abermals an die Tür, doch nichts geschah weswegen er sie öffnete. Es handelte sich um die Küche. Am Herd stand eine Köchin die immer wieder Pfeffer in einen Topf streute. Doch der größte Teil des Pfeffers flog seitwärts zum Fenster hinaus. Dabei passierte diese 'Wolke' eine etwas ältere Frau mit einem Säugling auf dem Arm. »Verzeihen Sie, wäre es nicht besser, das Kind in ein anderes Zimmer zu bringen?«, die Frau die das Kind hielt sah ihn an und schüttelte den Kopf. Dabei nieste das Baby und fing sogar an zu weinen. Doch die Frau wiegte es nur hin und her. »Hmm... ist genug Pfeffer in der Suppe?«, fragte sie die Köchin die sich dabei umdrehte und ihre Pfeffermühle gegen die Wand schmiss, wo sie zusprang. (Eigentlich hatte sie auf die Frau mit dem Kinde gezielt...) »Nicht genug, nicht genug!!!«, und schon holte sie eine neue Mühle aus einem Schrank und streute weiter Pfeffer in die Suppe. Dabei flog noch mehr in der Luft herum. »Der ganze Pfeffer tut dem Baby nicht gut.«, es erinnerte ihn etwas an seinen kleinen Bruder. Man musste vorsichtig und behutsam mit solch kleinen Kindern umgehen... »Wenn sich jeder um seine eigenen Angelegenheiten kümmern würde. Die Welt würde sich bedeutend schneller drehn als jetzt.«, antwortete die Frau daraufhin rau. Und doch sah sich Alice im Recht. »Wenn sie wollte könnte sie sich auch noch langsamer drehen! Das Arme Kind, es weint die ganze Zeit!«, und nun fing die Köchin auch noch an mit Gegenständen nach der Frau mit ihrem Kind zu werfen und das Baby schrie umso lauter. Alice konnte das kaum mit ansehen. Die Frau auf dem Stuhl tat nichts dagegen auch als ein Teller sie am Kopf erwischte und einige Splitter auf das Kind fielen unternahm sie nichts. Sie blieb einfach sitzen und schaukelte ihr Baby hin und her. Doch nicht sehr sanft wie Alice erschreckt bemerken musste. Es sah fast so aus als würde sie jeden Moment die Kontrolle verlieren und das Baby entweder aus dem Fenster oder aber in die Suppe werfen. Beides sah nicht unbedingt rosig aus und das dass Baby noch mehr Pfeffer abbekam war auch nicht schön. »Ich würde Sie bitten das Kind nicht so zu schaukeln. Und vielleicht wäre etwas weniger Pfeffer.. besser?«, versuchte es Alice noch einmal anders die Frau davon zu überzeugen das Baby nicht so zu schaukeln. »Wie schön du bitten kannst. Kannst du denn auch danken?« »Abdanken kann er ganz sicher!« und schon musste sich Alice ducken um nicht von einem Topf getroffen zu werden, den die Köchin zu ihm geschmissen hatte. Die Frau mit ihrem Kind lachte nur und musste dann husten, weil sie sich an einer Pfefferwolke verschluckt hatte. »Was für ein Spaß, doch es wird Zeit für mein Schachspiel mit der Red Queen. Sie hasst Verspätungen.«, dabei stand sie endlich von ihrem Stuhl auf. (Und wich dabei ganz knapp einer Suppenkelle aus) Das Kind drückte sie Alice in die Arme. »Hier! Du kannst dich etwas um ihn kümmern, wenn du willst.«, dabei ging sie an Alice vorbei. Dieser blieb mit der Köchin und dem schreienden Baby allein zurück. Bevor erstere wieder Gegenstände auf ihn zu werfen begann verließ Alice die Küche und gleich darauf das Haus. Er warf noch einen letzten Blick zum linken Fenster und schüttelte den Kopf. Dann sah er nach dem Baby, das sich etwas beruhigt hatte. »Du hast die Duchess kennengelernt~?«, erschrocken wich Alice ein paar Schritte zurück. »Ches! Was soll das? Du hast mich-«, da spürte er schon die Lippen des Anderen auf den seinen. »... erschreckt...«, kam es nur noch leise von Alice als der Kuss vorbei war. »Tut mir Leid~«, grinste sein Gegenüber. »Was machst du da mit dem Schwein?~« Alice sah fragend auf das Baby in seinen Armen auf das Cheshire gedeutet hatte. Und wirklich da war kein kleiner Säugling mehr, sondern ein kleines Ferkel.. Es grunzte und quiekte und versuchte sich aus Alice Armen zu befreien, doch der hielt es weiterhin fest. »Das ist doch... ihr Kind?!«, der Junge vor ihm nickte nur und beobachte recht amüsiert wie Alice mit dem Schwein kämpfte. … und verlor. Das Schwein rannte quiekend davon und Alice knuffte Cheshire in die Seite. »Wieso hast du mir denn nicht geholfen? Jetzt ist er weggelaufen.«, fuhr er den verwirrten Katzenjungen an. »Er läuft immer weg~ Er ist ein Schwein.« »Aber er ist der Sohn von... der Duchess. Also müssen wir ihn suchen und wieder sicher hier her bringen!«, das sie gemeinsam suchen würden war für Alice klar, schließlich war Cheshire nicht ganz unschuldig an der ganzen Sache. »Ihr macht so etwas nichts aus~ Das Schweinchen rennt auch vor ihr davon.~«, aber Alice hörte schon gar nicht mehr zu, sondern zog den Anderen an dessen Pullover mit sich in die Richtung wo das Schwein verschwunden war. »Wo warst du eigentlich? Als ich aufgewacht bin waren da nur diese zwei... komischen Vögel.«, fragte Alice dann, aber froh den Anderen wieder bei sich zu haben. »Hier~ Und so sind Vögel nun einmal~«, fragend sah er hinter sich zu Cheshire. »Hier? Wieso warst du hier?«, das interessierte ihn nun wirklich. »Ich bin die Cheshire Cat von der Duchess~.«, das überraschte ihn schon etwas, doch er konnte sich darauf nicht konzentrieren, denn er hörte bereits ein Grunzen und zog Ches gleich mit sich als er dem Geräusch folgte. »Ich glaube da vorne ist er...«, Alice sprach leiser und ließ den Anderen los und deute auf einen kleinen Ringelschwanz der aus einem Busch lugte. Er machte einen Sprung nach vorne und griff nach ihm, bekam ihm sogar zu fassen und zog daran. »Hmm~ ich glaub nicht das es das Ferkelchen ist~ Das läuft gerade da lang~«, Alice sah kurz in die Richtung und sah dann zu seinen Händen. Er hatte mittlerweile das Tier aus seinem Busch gezerrt und es war wirklich kein Ferkel. Es sah aus wie ein Schwein, aber hatte einen viel längeren und schmaleren Rüssel und was noch seltsames war, es war grün. »Komm Alice, die Schratte schreecht gleich~«, daraufhin zog Ches ihn mit sich. »Was meinst du mit die Schratte schreecht gleich?«, denn er verstand kein Wort. »Schratte, so heißt dieses Schwein und schriechen ist irgendwas zwischen bellen und pfeifen mit einer Art Niesen in der Mitte, aber du wirst es gleich hören~«, und wirklich kaum hatte Cheshire zu Ende gesprochen erfüllte dieses seltsame Geräusch die nähere Umgebung und Alice könnte es auch nur so beschreiben wie es der Andere gerade getan hatte. Dabei hatte er fast vergessen was er hier gewollt hatte. »Wir müssen das Ferkel finden!«, Cheshire Cat grinste und so folgten sie dem Weg den das kleine Schwein gegangen war. Doch schon bald konnte Alice das Tier entdecken und als es sie ebenfalls sah rannte es davon. Alice hätte nie gedacht, dass ein kleines Schwein so schnell laufen konnte. (Aber er hatte auch nie daran gedacht, dass sich Babys in Ferkel verwandeln) Alice glaubte schon das all dies hoffnungslos war, wie sollten sie das Tier nur einholen? Sie rannten ja bereits und verloren es dennoch fast aus den Augen. Doch da zog Cheshire ihn mit sich und rannte fast ebenso schnell wie das Ferkel. Alice hatte Probleme bei dem Tempo mitzuhalten. Seine Füße berührten den Boden kaum noch und es war wirklich anstrengend. Doch sie holten das Schwein ein und stürzten sich gemeinsam drauf. Ein lautes quieken und sie hatten das Ferkel gefangen. »Und was machen wir nun damit?~«, fragte Ches und rückte seine Kapuze wieder zurecht die durch das Rennen etwas verrutscht war. Alice half ihm in dem er ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich. »Na auf ihn aufpassen!« Kapitel 2: II : Von kaputten, neuen und verlorenen Sachen --------------------------------------------------------- Nun ja, wieder ein Montag, wieder ein Kapi... hmmm ich überleg aber ob ich vielleicht alle zwei Wochen was hochlade~ Hmm... Die Reaktionen lassen mir zu wünschen übrig XDD Ich werds mir überlegen. Nun das wohl längste Kapitel~ Viel Spaß damit! Ich hoffe es gefällt euch -^^- (Und erneut finden sich neue/alte Charakter in dieser Story~ Wuhu~) Kapitel II : Von kaputten, neuen und verlorenen Sachen Alice hatte schon einmal auf das Kind eines Nachbars aufgepasst doch noch nie auf ein Schwein. Die Sache wurde noch erschwert, weil neben ihn Cheshire immer wieder sagte, dass sie das nicht tun müssen, und dass das doch sooo langweilig sei. Dazu kamen dessen Annäherungsversuche. (Die Alice nicht unbedingt schlecht fand, doch dann würde er nicht aufpassen und das Ferkel wäre wieder fort und das wollte er vermeiden.) Alice hatte das Ferkel an die Leine genommen. Eigentlich war es nur ein Seil, das er an dem Tier befestigt hatte. Dieses hatte er von seinem Katzenjungen bekommen, woher dieser so plötzlich ein Seil nahm fragte er nicht. Hauptsache er musste das Ferkel nicht die ganze Zeit auf dem Arm tragen. »Was ist das für eine Musik?«, Alice lauschte er konnte von irgendwoher Musik hören und Stimmen aber sie schienen zu weit weg um etwas genaues zu verstehen. »Da sing jemand~«, sie folgten den Tönen und wirklich da sang jemand oder waren es sogar mehr? Alice war neugierig und zog das Ferkel mit sich. »Gebt sie mir wieder! Ich brauche sie!«, das war doch... sie bogen ab und wie es Alice bereits vermutete sahen sie das White Rabbit. Neben ihm standen zwei kleine dicke Jungen. Sie trugen Schuluniformen und waren nicht zu unterscheiden. Die beiden Zwillinge schienen die Not des Mädchens nicht ernst zu nehmen oder bemerkten sie nicht. Sie tanzen fröhlich munter im Kreis herum und hielten dabei die goldene Uhr vom Rabbit in den Händen. »Große Uhren machen...«, begann der eine zu singen. »...tick-tack, tick-tack.«, beendete der Andere und schwang die Uhr langsam hin und her, die er in den Händen hielt. »Kleine Uhren machen...«, fing wieder der erste an. »...ticke tacke, ticke tacke.«, dabei wurde die Uhr schneller zur Seite geworfen und White Rabbit versuchte sie in die Finger zu bekommen, war aber nicht schnell genug. Dafür das die Jungen nicht gerade dünn waren, waren sie ziemlich schnell. Der erste Junge begann mit einer neuen Strophe. »Und die kleinen Taschenuhren machen...« »...ticketacke, ticketacke, ticketacke, ticketacke.«, dabei schlug er mit der Uhr immer wieder gegen einen Baum. Woraufhin die Uhr in Stücke zerbrach und er sie einfach fallen ließ. Dabei klemmte er sich seinen Bruder unterm Arm und tanzte mit diesem fröhlich im Kreis. »Die Kirchuhr macht ding-dong, ding-dong.«, riefen beide im Chor und achteten nicht auf das weißhaarige Mädchen das bei dem Trümmern seiner Taschenuhr saß und weinte. (Alice hatte wirklich Mitleid mit dem armen Ding und ging zu ihr, während die Brüder weiter sangen.) »Die Kuckucksuhr macht kuckuck-kuckuck.«, Alice achtete nicht weiter auf die Beiden sondern setzte sich neben das Mädchen. »Kann man sie wieder reparieren?«, sie jedoch schüttelte nur den Kopf. »Meine schöne Uhr... dabei war sie ein Nicht-Geburtstagsgeschenk...«, Alice wusste nun wirklich nicht was ein Nicht-Geburtstagsgeschenk nun eigentlich sein sollte, aber es schien ihr wichtig gewesen zu sein und deswegen traute er sich nicht jetzt danach zu fragen. (Die Zwillinge sangen ihr Lied derweil zu Ende... für die die den Test erfahren wollen, der ging so: »Die Sanduhr macht schschschschschsch. Und der Wecker macht... brrrrrbrrrrrbrrrrbrrrr!«) Plötzlich tauchten die Brüder an des Rabbit´s Seite auf und kitzelten sie. Da platzte Alice der Kragen. »Hört auf sie zu ärgern!«, dabei stellte er sich schützend vor das Mädchen. Verwirrt sahen sich die beiden Zwillinge an, nickten dann und schauten wieder zu Alice. »Gegenteiligerweise, wenn´s so war, könnte´s so sein; und wenn´s so wäre, würde´s so sein; aber da es nicht so ist, isses nich so. Das ist Logik.«, erklärte der eine Bruder. Alice vergass einen Moment, dass er noch das Ferkel an der Leine hatte wurde dann aber daran erinnert als dieses wieder zu zerren begonnen hatte. »Doch. Du hast doch die Uhr kaputt gemacht.« »Gegenteiligerweise! Er ist´s gewesen!«, dabei deutete er auf seinen Bruder. »Na-hein! Er war´s«, Alice selbst konnte sie nicht auseinander halten und wusste es auch nicht genau. »Überhaupt, stellt man sich zunächst vor!«, sprach der zweite Bruder weiter. »Wieso stellt ihr euch nicht erstmal vor~?«, dabei umarmte die Cheshire Cat Alice von hinten und schmiegte sich leicht an ihn. »Ich bin Tweedledum und er ist Tweedledee.« »Gegenteiligerweise. Er ist Tweedledee und ich bin Tweedledum.«, erklärte der erste Bruder dann. Alice versuchte sich nicht verwirren zu lassen und ignorierte den Kater an seinem Rücken, der angefangen hat seinen Bauch zu streicheln. (Was Alice sehr in Verlegenheit brachte und er deswegen ein ungewöhnlich rotes Gesicht hatte) »Ich bin Cheshire Cat und das hier ist Alice~«, letztes löste sich nun endgültig aus der Umarmung des Anderen und gab ihm das Seil mit dem Ferkel in die Hand. »Ich bin... White Rabbit...«, stellte sich nun auch, das immer noch traurige, Kaninchenmädchen vor. »ALICE!«, schrie Tweedledum. »Na-hein! Das ist nicht Alice!« »Gegenteiligerweise, sie ist´s und ob sie´s ist!« Alice atmete tief durch und erst jetzt erinnerte er sich wieder an das Mädchen, dass seinen Platz eingenommen hatte... Würde das bedeuten, dass sie jetzt bei seiner Familie war? »Nein~ Das ist nicht sie sondern ER~ ...seht ihr das nicht?«, doch bevor Cheshire weiter sprechen konnte wurde er vom W-. Rabbit unterbrochen. »Ach herrjemine, wie spät mag es sein? Ich komme ganz gewiss zu spät!«, Alice wurde aus seinen Gedanken gerissen. Tweedledee und Tweedledum sahen sich an, ehe Dum meinte: »Die Uhr zeigt heute keine Zeit.« [1] und Dee gleich begann das Gedicht aufzusagen. »Man kann sehen wie sich die Totze Küssen, Doch gut Acht geben müssen. Die kaputte Uhr im Geweech liegt, Und die Zeit sich wie im Sturme wiegt. Der Regen fällt heut ohne Ende, Es regnet Blumen in meine Hände. Die Stund', die so durchs Zimmer geht, Auf keiner Uhr als Ziffer steht; Die Uhr zeigt heute keine Zeit, Sie deutet hinaus in die Ewigkeit, Wo der Borgoglotz ganz jimmrig schreit.« Alice seufzte leise und kramte dann in seiner Hosentasche herum, irgendwo hatte er doch noch..., ah! Da ist es ja. »Hier White Rabbit. Sie ist zwar nicht so schön wie die alte aber es ist zumindest eine Uhr.«, dabei hielt Alice ihr eine Armbanduhr hin. Er selbst mochte sie nicht sonderlich, trug sie nur mit sich um vielleicht mal die Zeit zu erfahren. Doch hier im Wunderland brauchte er sie nicht. Überglücklich nahm sie die Uhr und fiel Alice um den Hals. »Danke! Danke!«, rief sie fröhlich und schien nicht mehr los lassen zu wollen. Plötzlich jedoch war sie nicht mehr bei ihm und Alice erkannte, dass Cheshire das Kaninchen am Kragen gepackt und von ihm entfernt hatte. »Das ist mein Alice~«, grinste Cheshire, wedelte aber mit dem Schwanz als würde er ihr gleich die Augen auskratzen wollen, was wohl der Grund dafür war wieso sie die Ohren leicht senkte. (Wie sie das anstellten mit aufgesetzten Ohren und Schwanz diese noch zu bewegen, war Alice ein Rätsel) Nun schaute White Rabbit auf die Uhr. »Ich muss gehen, jetzt und schnell! Auf bald auf bald!«, Ches ließ sie los und sie rannte kurz hin und her, drückte Alice dann noch ein kleines Kästchen in die Hand mit den Worten: »Als Dank, Als Dank! Muss nun gehen, bye bye!« und verschwand dann ziemlich schnell. Die Zwillinge schien ihr verschwinden nicht wirklich zu bemerken sondern zitierten ein neues Gedicht. »Das Walross und der Zimmermann...«, doch Alice lauschte ihnen nicht sondern schaute auf das kleine Kästchen in seiner Hand. »Willst du es nicht öffnen~?«, Alice sah leicht zur Seite wo er in das Gesicht von Cheshire sah, der neugierig zu dem Kästchen sah. Doch Alice ließ es ungeöffnet und steckte es in seine Hosentasche. (Eigentlich war das Kästchen dafür zu groß, dennoch passte es in die Tasche als sei es nur ein Stück Papier.) »Nein!«, dabei grinste er seinen Freund an... Freund? Alice wurde leicht rot bei dem Gedanken. Wenn er ehrlich war wusste er nicht genau was das zwischen ihnen war. Er wusste dass Ches ihn liebte aber er selbst? Wie stand es um seine Gefühle und konnte er zu einem Traumwesen überhaupt solch starke Gefühle empfinden? »'O Austern', sprach der Zimmermann, 'Es war ein schöner Gang! Nun ist es Zeit zurück zu gehen!' Kein Laut ans Ohr ihm drang - Und das war kaum verwunderlich: Verspeist warn sie ja lang.«, endete Tweedledee das Gedicht und tanzte mit seinem Bruder Arm in Arm. Alice sah zu ihnen. »Die Beiden kennen wohl viele Gedichte...«, auch wenn er das erste kaum verstanden hatte und vom zweiten nur das Ende mitbekommen hatte... Cheshire neben ihn schien etwas zu schmollen war dann aber plötzlich an seinem Hals und knabberte daran. Alice durchzog eine Gänsehaut, spürte dann die Zunge des Anderen die über seine Haut leckte. »Ches! Lass... das.«, kam es wenig überzeugend aus seinem Mund. Und der Angesprochene reagierte auch nicht wirklich drauf, küsste seinen Hals einfach weiter und strich mit den Händen dem Anderen unter dessen Shirt. Das war der Moment an dem Alice den Anderen leicht von sich drückte und mit hochrotem Kopf kurz nach den Brüdern dann zurück zu seinem Kätzchen schaute. »Nicht... hier...«, nuschelte Alice noch kurz und Cheshire grinste nur breit ehe er aufstand und Alice mit sich hoch zog. (Alice hatte gar nicht gemerkt das sie plötzlich im Gras lagen) »Oh nein!«, er sah sich erschrocken um. »Du hast das Ferkel verloren!«, doch als er sich zu Cheshire umdrehen wollte war der plötzlich weg. »Ches!« »Hier oben~«, Alice schaute nach oben und entdeckte ihn auf einem Ast, wo er es sich gemütlich gemacht hat. »Wo ist das Schwein?« Doch statt von Cheshire die Antwort zu bekommen, kam sie von Tweedledum. »Ein Schwein ist ein Schwein, weil es aussieht wie ein Schwein.« und Tweedledum stimmte gleich mit ein. »Die Schweine von heute sind die Schinken von morgen.«, das Alice das nicht weiterhalf verstand sich wohl von selbst. »Man hat doch mit einem Schwein nur Schweinsarbeit~«, erklärte Cheshire ihm dann und Alice gab auf. Er wusste sowieso nicht wo er nach dem Tier suchen sollte. Aber ihm tat die Duchess etwas Leid, wobei sie nicht wirklich gut mit ihrem Kind umgegangen war. »Na gut... lass uns weitergehen.«, Alice drehte sich schon in Richtung Weg als vor ihm plötzlich die Zwillinge auftauchten. »Na-hein! Bleibt doch noch hier.« Doch Alice schüttelte den Kopf und wollte vorbei, doch die Zwillinge wollten nicht zur Seite weichen. Da stand aber wieder Ches neben ihm, legte einen Arm um Alice. »Tut uns Leid~ Wir haben keine Zeit. Wir kommen zu spät zum Tee~«, und schon waren sie an den beiden Zwillingen vorbei und hatten den Wald schon bald hinter sich gelassen. Sie kamen an einer Mauer vorbei, die so lang war, dass Alice nicht einmal sehen konnte wo sie zu Ende ging und recht hoch war sie auch. Alice selbst war ja nicht besonders groß, dafür aber die Cheshire Cat und selbst er konnte nicht über die Mauer spähen. Beide folgten dem Weg weiterhin bis sie einen lauten Hilferuf vernahmen. Alice konnte aber niemanden entdecken, dabei musste die Person in greifbarer Nähe sein. Cheshire deute nach oben und wirklich da saß... ein Ei auf der Mauer und ruderte wie wild mit den Armen und noch ehe Alice reagieren konnte fiel es auf ihrer Seite der Mauer hinunter. Er versuchte noch mit Cheshire das Ei zu fangen, doch es gelang ihnen nicht. »Ches! Ches! Geht es ihm gut?«, Alice konnte gar nicht hinsehen. Sicher er hatte in seinem Leben schon viele Eier aufgeschlagen, aber ein lebendiges aufschlagen zu sehen... war etwas anderes. »Ja, seine Schale ist nur etwas zerbrochen~«, das hörte das Ei wohl nicht so gern denn es meckerte sofort los und forderte sie auf ihm zumindest aufzuhelfen. Auf seine Mauer würden ihm die Soldaten des Königs bringen. (Was Alice stark an den Kinderreim über Humpty Dumpty erinnerte und er deswegen annahm, das dieses Ei genau diesen Namen trug, was freilich stimmte.) »Wieso bist du denn gefallen?«, fragte Alice wobei er eigentlich hatte fragen wollen wieso dieser überhaupt auf einer Mauer saß... »Ich hab mein Gleichgewicht verloren« »Weißt du noch wo? Dann bringen wie es dir wieder~«, grinste die Cheshire Cat. »Verloren hab ich gesagt, nicht versteckt. Wieso sollte ich ihn auch verstecken, wenn ich ihn doch brauche? Dummes Katzentier!« Alice sammelte einige Stücke von der Eierschale auf und zusammen mit seinem Kater setzten sie Humpty Dumpty auf und lehnten ihn an die Mauer. »Wir brauchen Kleber.« »Oder gleich eine Bratpfanne~«, kicherte er und bekam von Alice einen Rippenstoß, da er das sehr unhöflich fand. Doch im Grunde war das Ei ja auch nicht gerade nett gewesen. »Mad Hatter hat sicher Kleber~ Wir könnten ihn hinbringen~«, diese Idee fand Alice ganz gut. »Aber des Königs Gefolge wird gleich kommen um mich wieder auf meine Mauer zu setzen!« »Ohne Gleichgewicht und ohne ganze Schale sollten Sie nicht auf der Mauer sitzen.«, erklärte Alice und das schienen wohl die richtigen Worte zu sein, denn sie machten sich nun zu dritt auf dem Weg zum Hatter. »Wie, sagtest du, sei dein Name?«, fragte Humpty Dumpty. »Alice.«, einen Moment lang dachte er daran das dies nicht wirklich sein Name sei aber schon ein paar Sekunden später war dieser Gedanke fort. »Falsch.«, erstaunt sah Alice das Ei an. Wie konnte es falsch sein? Hatte er die Fähigkeit Gedanken zu lesen? »So etwas hattest du noch gar nicht gesagt.«, okay... es war nur ein 'Rätsel' gewesen. »Ich dachte Sie meinten 'Wie heißt du?'.« »Wenn man nicht denken kann, sollte man es bleiben lassen.« … Das war der Moment in dem Alice hoffte bald beim Hatter anzukommen und Humpty Dumpty bald wieder los zu sein. Mit Erstaunen stellte Alice jedoch fest das die Mauer, die so unendlich weit erschien gar nicht so lang war. Im Gegenteil, sie war sogar recht kurz und das verrückte daran war, dass sie auch nicht ihre Größe beibehielt. Je weiter sie gingen desto kleiner und schmaler wurde sie, bis sie schlussendlich nicht mehr vorhanden war. Er drehte den Kopf noch einmal zurück und sah sich die Mauer an und von dieser Perspektive sah es wirklich sonderbar aus. Als er sich dann wieder nach vorne drehte waren sie bereits in einem neuen Wäldchen und passierten gerade ein Schild mit der Aufschrift »March Hare« »Wieso gehen wir zum March Hare? Wir wollen doch zum Hatter.«, das verstand Alice nicht wirklich. »Heute ist Freitag, da sind sie immer beim March Hare~«, erklärte ihm Cheshire. (Eigentlich glaubte Alice das heute Mittwoch war, schließlich war er erst einen Tag hier, aber er wollte der Cheshire Cat nicht widersprechen. Womöglich verging die Zeit hier anders.) Bald hatten sie das Haus vom March Hare erreicht und wirklich im hinteren Garten konnte man Stimmen hören, ebenso wie das Klappern von Geschirr. Zusammen mit Humpty Dumpty machten sie sich also auf zu der verrückten Teegesellschaft. »Zucker! Wo ist der Zucker!«, rief der March Hare und als die drei um die Ecke kamen konnte Alice gerade noch ausweichen bevor der verlangte Zucker ihn traf. (Solche Reflexe hatte er vorher noch nicht gehabt) »Alice und... Cheshire sind... wieder da...«, gähnte die Dormouse. »Und... noch jemand...«, dann verschwand sie unter dem Tisch. »Gerade rechtzeitig zum Tee~ Setzen, setzen!«, forderte Mad Hatter auf und goss schon den Tee in die Tassen. »Hmm~ Freitagstee ist der Beste~«, dabei setzte sich Cheshire auf einen der Stühle. »Freitag? Es ist schon wieder Freitag?«, fragte der March Hare aufgeregt. Alice räusperte sich. »Hatter? Hast du Kleber? Wir wollen Humpty Dumpty reparieren.«, Hatter beugte sich interessiert zu ihnen herüber und besah die kaputte Schale am Kopf von Humpty Dumpty. Der Hare beugte sich mit einer Tasse Tee ebenfalls vor und nickte fachmännisch. »Zerbrochen!«, Hatter nickte ebenfalls. »Der Kleber ist alle. Aber wir hätten noch etwas Marmelade!«, dabei schnappte er sich das Glas und ein Messer um diese auf dem Eierkopf zu verteilen. Humpty Dumpty jedoch warf die Arme in die Luft. »Nein, nein keine Marmelade. Davon bekomme ich immer Schluck-auf.« Sie mussten also einen anderen Weg finden das Ei wieder zu reparieren, das musste ja irgendwie gehen. »Ich habe einen Törtchen mitgebracht!!!«, schrie plötzlich jemand hinter ihnen und als sich Alice umdrehte sah er ein riesiges, ziemlich wacklig und schiefes Törtchen, dass den Namen nun wirklich nicht verdient hatte. Das Ding war sicher um die zwei Meter hoch und er würde es wohl eher eine große Torte nennen. Hinter dem Törtchen tauchte Syhemme auf, als sie das Ding auf den Tisch abstellte. (Der Hatter und der March Hare hatten schnell einige Tassen und dergleichen weggeräumt um Platz zu machen) Alice Blick haftete noch immer auf besagten Törtchen. Es sah aus wie ein riesiger Keks... »Herzlichen Glückwunsch zum Nicht-Geburtstag mein Schatz~«, dabei gab sie dem Hatter einen Kuss. »Du hast daran gedacht? Wie lieb von dir!«, daraufhin verschwand der Hatter kurz unter dem Tisch und als er wieder hochkam, nicht ohne sich den Kopf zu stoßen, hielt er ein Päckchen in den Händen. »Dir auch einen schönen Nicht-Geburtstag!« Alice war noch immer wie Erschlagen von dem Törtchen und sah dann erst zu dem Pärchen. Syhemme öffnete gerade das Päckchen und fand darin einen Hut, der genauso wie der des Hatters aussah, nur schien dieser etwas kleiner zu sein. »Was ist... ein Nicht-Geburtstag?«, fragte Alice dann doch nach und daraufhin hörte er ein Kichern von Cheshire. Die Erklärung aber übernahm der March Hare. »Das ist ein Tag an dem du nicht Geburtstag hast. Ist doch ganz einfach.«, wieso fragte er überhaupt noch? »Ich hab heute auch Nicht-Geburtstag...«, meinte Alice dann nur leicht hin. »Was für ein Zufall, alles Gute!«, dabei fiel ihm Syhemme um den Hals. »Wir sollten was spielen!«, erklärte sie weiterhin und schlürfte dabei etwas Tee. Erst da entdeckte sie Humpty Dumpty und grinste begeistert. »Wir spielen Eierlauf!!!«, dabei schnappte sie sich den Stuhl mit Humpty Dumpty und fing an zu Rennen. March Hare, Mad Hatter und sogar die Dormouse rannten hinter ihr her, ebenso Cheshire Cat. … »Wah! Hey! Er ist doch verletzt, passt auf!«, weswegen er der Bande hinterher rannte um Humpty Dumpty zu retten. ______________ [1] Das Gedicht »Die Uhr zeigt heute keine Zeit« ist von Max Dauthendey Jedoch ist er an einigen Stellen von mir verändert worden. Wobei ich Begriffe aus dem Gedicht »Legende vom Schebberoch« (eine deutsche Version vom Gedicht »Jabberwocky«) benutzt habe. (Wer Hilfe bei der Übersetzung der »schwierigen Wörter« braucht fragt am besten Humpty Dumpty.) Kapitel 3: BONUS: Vom Walross und dem Zimmermann ------------------------------------------------- So meine Lieben~ Lange hat es gedauert aber nun ist es wieder so weit! Ein brandneues Kapitel. Und wie man sieht es ist ein Bonus Kapitel. Natürlich folgt das 3te Kapitel ohne große Umschweife.. morgen ;D Und nun viel Spaß bei dem kleinen Zwischstop~ In Gedenken an den ersten Teil "New Adventures in Wonderland" Bonus Kapitel I: Vom Walross und dem Zimmermann »WALRUS!!! Wo bist du schon wieder?« Ein Mann mittleren Alters lief mit einem Hammer in der Hand umher und stand dann verloren in der Eingangshalle herum. »WALRUS!«, doch der Name wurde nur von den Wänden widergehallt. Keine Antwort erklang und der Mann stampfte ungeduldig mit dem Fuss auf. Und wieder rief er den Namen und erneut antwortet einzig und allein das Echo ihm. Der Mann seufzte schwer und lief in den nächsten Raum, dem Speisesaal und er war leer. Ein Zustand dem schnellstens Abhilfe gestattet werden sollte aber das Walross war nirgends zu sehen. Er lief weiter und betrat die Küche auch die war wie leer gefegt doch aus der hinteren Kammer drangen Geräusche an sein Ohr. Als er dann die Tür öffnete fand er dahinter einen dickeren Mann mit großem Schnauzbart, der schnarchend ein Schläfchen hielt. »WALRUS!!!!«, schrie er laut und der andere erschrak und fiel dabei vor ihm nieder. »Carpenter... warum schreist du so?«, müde rieb sich der dickere die Augen und streckte sich dann. Der Angesprochene stemmte die Hände in die Hüfte und sah ihn böse an. »Das Restaurant! Wir wollten doch heute unser Restaurant eröffnen, erinnerst du dich? Und es gibt noch viel zu tun.« Das Walross stand langsam auf. Man konnte ihm ansehen das er keine rechte Lust hatte aber der Zimmermann holte plötzlich einen Hammer aus seiner Tasche. (Auch wenn man sich nicht erklären kann wo er dieser so plötzlich her hatte, aber Zimmermänner haben halt ein Talent dafür.) »Los! Die ersten Gäste kommen bald und es ist NICHTS vorbereitet.«, dabei warf er den Hammer und das Walross konnte gerade noch ausweichen ehe der Hammer in der Wand stecken blieb. »Ist ja gut! Ich mach ja schon..«, missmutig trottete Walrus zum Kühlschrank um einige Lebensmittel heraus zu nehmen. Er schloss diesen aber relativ schnell wieder. »Was ist denn jetzt schon wieder?«, Carpenter trat an seine Seite und öffnete seinerseits den Kühlschrank. »Wo sind die Austern????«, als er sich zu Walrus drehen wollte war dieser gerade dabei die Küche zu verlassen und Carpenter lief ihm mit einem neuen Hammer hinterher. »WALRUS!!!«, dieser rannte davon und verließ das Restaurant. »Ich hol ja schon neue!«, Carpenter blieb deswegen an der Tür stehen, warf den Hammer aber noch nach seinen Freund ehe er schimpfen zurück ging um zumindest die Tische zurecht zu machen. Wenn Walrus nicht immer das ganze Essen verputzen würde wären sie schon längst fertig... aber nein~. Derweil lief der dickere Mann zum Meer und auch hinein. Dabei konnte man beobachten wie er mehr und mehr die Gestalt eines Walrosses annahm. So war es einfacherer auf die Suche nach den Austern zu gehen. Er leckte sich bei den Gedanken über die Lippen. (Wo Walrösser ihre Lippen und Zungen haben ist mir auch nicht bekannt doch sie scheinen vorhanden zu sein) Immer tiefer lief er in das Wasser hinein und schaute sich dabei um ob er eine Spur von den Austern entdecke, doch das Einzige was er sah waren zwei Gestalten. Das ein Mädchen einen Jungen mit hinab zog, los ließ und dann zurück schwamm. Der Junge jedoch blieb zurück. Walrus beachtete den Jungen nicht weiter und war viel mehr frustriert keine Austern zu finden. Als dieser aber herum wedelte und nicht von der Stelle kam legte er den Kopf etwas schief. »Was machst du da?«, der Junge antwortete nicht und sah ihn nur verwirrt an. »Sprich, oder kannst du nicht!«, so etwas Unhöfliches, nicht auf eine Frage zu antworten. Der Junge schien keinerlei Manieren zu besitzen! »Ähm... doch schon. Ich versuche zurück an die Oberfläche zu schwimmen, aber ich komme irgendwie nicht voran.«, dabei schaute er hinauf und Walrus folgte dem Blick einen Moment. Nun gut er hatte keine Mainieren und keinen Verstand, das erklärte wohl einiges. »Das ist doch klar, da kannst du nicht mehr lang. Du musst dort entlang schwimmen um an die Oberfläche zu kommen.«, aber weil er ein nettes Walross war erklärte er dem armen Geschöpf was es falsch machte. Das er eigentlich keine Zeit hatte mit einem Fremden zu sprechen war ihm vollkommen entfallen. »Wie kann das denn gehen?« Seufzend sah er den komischen Jungen an. Dem musste man wirklich alles erklären. »Gehen kannst du schon mal gar nicht und selbst das Schwimmen klappt nicht. Du hast doch mit ihr die Plätze getauscht. Also musst du dahin wo sie hergekommen ist, ganz einfach.«, nun wurde es wirklich allerhöchste Zeit weiter zu gehen. Das Restaurant wartete und Carpenter wäre sicher nicht erfreut wenn er sich allzu sehr verspäten würde. »Ihr? Meinst du das Mädchen, das mich hinuntergezogen hat?« »Natürlich... wen denn sonst? Du bist ja ein dummer Junge.«, Walrus schwamm davon und hielt die Augen offen, irgendwo in der Nähe müssten sie doch sein, da war er sich sicher. »Wa-was... ist denn das?« Der Junge war ja noch immer da, das Walross stieß die Luft aus die nach oben stieg. Dabei warf er einen kurzen Blick zurück und sah zu den Früchten die sich gegenseitig aßen. »Das sind Meeresfrüchte, was denn sonst? Und jetzt lass mich endlich allein!«, er hatte endlich die Höhle gefunden wo die Austern manchmal schliefen. Er machte ein Streichholz an und sah die Austern dann. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und schnell waren die Tierchen in einem großen Sack verschwunden. Als er die Höhle verließ war der Junge auch endlich verschwunden und Walrus verließ das Meer, wurde wieder zu einem Mann und ging zum Restaurant zurück wo ihn Carpenter erwartete. Unter den Augen des Zimmermanns bereitete er die Tiere zu und das Restaurant 'Zur fröhlichen Auster' wurde geöffnet. Ein Kellner kam in die Küche. »Drei mal das Hauptgericht.« und verschwand mit drei Teller Austern wieder. Das Walross und der Zimmermann steckten die Köpfe aus der Küchentür um zu sehen wie ihre Austern bei den Gästen ankamen doch zur ihrem entsetzen waren ihre Gäste...eine Auster Familie. Dann sahen sie sich beide an, grinsten und zogen beide Gabeln hervor. »Guten Appetit.« »Dir auch mein Freund.« Kapitel 4: III: Von einem Nicht-Geburtstag bis zur Suche nach der Wahrheit -------------------------------------------------------------------------- Viel Spaß mit derm 3ten Kapitel ;D Kapitel III: Von einem Nicht-Geburtstag bis zur Suche nach der Wahrheit Humpty Dumpty´s Einwende wurden strikt ignoriert und Alice hatten große Mühe der verrückten Meute zu folgen. Immer wieder rannten sie nach rechts oder nach links und wichen Alice dabei geschickt aus. Das Ei auf seinem Stuhl wurde immer wieder von jemand anderem getragen. Nach Syhemme war der March Hare an der Reihe, der Humpty Dumpty fast fallen ließ, aber von der Dormouse gerettet wurde. Diese schlief aber beinahe im laufen ein und Cheshire übernahm. Fast hätte Alice ihn erreicht, da hatte der Hatter das arme Ei in die Finger bekommen. Alice blieb keuchend stehen und stützte sich auf seinen Oberschenkel ab. So wurde das wirklich nichts. »STOOOOOOOOP!!!«, rief er daher und plötzlich hielten alle in ihren Bewegungen inne und sahen zu Alice. »Es reicht! Der Eierlauf ist beendet!«, dabei ging er zum Hatter und schnappte sich den Stuhl mit Humpty Dumpty. (Wobei ihm nicht auffiel, dass dieser fast runter fiel) »Hey hey hey!!! Pass doch auf!«, rief ihm Humpty Dumpty zu und der March Hare lachte verrückt. Alice verdrehte die Augen und wandte sich dann an den Mad Hatter. »Kannst du ihm vielleicht einen Hut machen?«, wenn man die Schale nicht reparieren kann dann musste eben etwas anderes her. »Hmm... nein!« »Und warum? Du bist doch Hutmacher.« »Heute ist Freitag, da hab ich frei.«, erklärte er schlicht. Alice hatte sich von der Aktion irgendwie mehr erhofft aber was sollte man machen? Er stand mit Humpty Dumpty noch immer am selben Fleck, als die anderen schon begannen das Törtchen zu verspeisen. Als Alice dann das Wort an das Ei richten wollte war dieses auch wieder, samt Stuhl, zum Tisch zurück gekehrt und genoss den Tee. Er seufzte und begab sich dann auch an den Tisch. »Noch etwas Tee?«, der March Hare reichte ihm eine Tasse, dabei zitterte seine Hand und der Tee schwappte über. »Ich hatte noch gar keinen Tee. In diesem Fall kann ich ja nicht noch mehr wollen.«, aber er nahm die Tasse dennoch. »Besser mehr als weniger.«, erklärte Syhemme dann und Alice gab es auf jemanden verbessern zu wollen und trank etwas Tee. Auch versuchte er nicht mehr jemanden davon zu überzeugen Humpty Dumpty zu reparieren, dem schien es ja auch nicht weiter zu stören. Alice sah in seine Tasse und blinzelte leicht. Sein Spiegelbild sah ihn leicht verschwommen an, veränderte sich dann aber. Das kam ihm alles so bekannt vor... Alice stellte die Tasse ab, er hatte Angst das plötzlich wieder zwei Arme nach ihm greifen würden. Doch nichts geschah... Alice sah erneut in die Tasse, immer noch sah er dieses Mädchen, diese andere... Alice. Sie hatte ihm den Rücken zu gedreht und er konnte nur noch die langen blonden Haarensehe. Dann drehte sie sich plötzlich zu ihm um und grinste hinterhältig ehe das Bild verschwand und er nur noch den Tee sah, kein Bild, weder von ihr noch von ihm selbst. »Alice~?«, erschrocken fuhr er hoch und sah in die Augen von Cheshire. »Was machst du denn da?~«, dabei schaute der Katzenjunge selbst in die Tasse und trank diese dann mit einem Zug leer. »Ähm.. nichts.. ich dachte nur...«, er schwieg einen Moment und sah dann auf, bemerkte dass schon fast das ganze »Törtchen« aufgegessen war und das Mad Hatter und Syhemme an einem Ende des Tisches und der March Hare, die Dormouse und auch Humpty Dumpty am anderen Ende saßen. Er selbst saß noch immer in der Mitte und neben ihn Cheshire. »Ich habe Alice gesehen... in der Tasse.«, erklärte er dann doch und Cheshire legte den Kopf leicht schief. Er dachte darüber nach. War dieses Mädchen das ihn hier her gebracht hatte nun wirklich bei seiner Familie? Wenn das stimmte... was passierte dann? Was wurde aus seiner Familie? Konnte er wirklich einfach hier bleiben? »Alice~ träumst du? Ich hab dich was gefragt~«, fragend sah er zu dem Anderen. »Tut mir Leid Ches... was hast du gesagt?« »Ich wollte wissen ob~...«, doch er wurde von Humpty Dumpty unterbrochen. (Alice stellte verwirrt fest das seine Schale wieder repariert worden war und als er genauer hinsah erkannte er eine braune klebrige Masse an der Schnittstelle... Schokolade.) »Es wird Zeit ich muss zu meiner Mauer zurück.«, verabschiedete sich das Ei. »Auf Wiedersehen...«, daraufhin sah Humpty Dumpty verwirrt zu Alice. »Wohl kaum. Und wenn, werde ich dich mich Sicherheit nicht erkennen. Du siehst so schrecklich langweilig und normal aus. Nein... Lebt wohl.«, damit verschwand Humpty Dumpty und Alice konnte nur verwirrt hinterher sehen. Langweilig? Normal? Das hatte er auch noch nicht gehört. Cheshire gab ihm einen Kuss in den Nacken. »Mach dir nichts daraus~ Es ist nur ein dummes Ei~«, dabei strich er dem Blonden durchs Haar und schmiegte sich an ihn. »Cheshire! Lass das. Nicht hier...«, dabei schob er den Anderen ein Stück von sich. »Wo dann~?«, fragte er grinsend nach worauf ihn Alice nur knuffte und aufstand. Er brauchte etwas Ruhe, Zeit zum nachdenken. »Wo gehst du hin?~«, Cheshire war ebenfalls aufgestanden und folgte ihm nun. Alice blieb einen Moment stehen, drehte sich aber nicht um. »Ich möchte etwas alleine sein. Folge mir bitte nicht.«, und dann lief er weiter. Er dachte noch immer an dieses Mädchen, an seine Familie... Sicher er war alt genug und nach der Schule hätte er sein Elternhaus verlassen, doch... dies ist etwas anderes. Er schien nicht einmal in der gleichen Welt wie seine Eltern zu sein. Er war gern hier... er mochte die Bewohner vom Wunderland.. er mochte Cheshire. Deswegen versprach er zu bleiben und noch hatte er keinerlei Verlangen nach Hause zurückzukehren. Aber bis jetzt ist wenig Zeit vergangen. So kam es ihm jedenfalls vor Doch was wenn er eine Woche hier wäre, einen Monat... ein Jahr? Und dann dieses seltsame Mädchen. Er kannte sie nicht und wenn er ihr Gesicht zu sehen bekam dann grinste sie ihn manchmal auf eine so erschreckende Art an... Er hatte Angst einen Fehler zu machen wenn er hier blieb. Was würde dieses Mädchen mit seiner Familie machen? Wie angewurzelt blieb er stehen. »Ist es denn eigentlich noch.... meine Familie?«, wenn sie die Plätze getauscht hatten, war er dann überhaupt... wie war eigentlich sein richtiger Name gewesen? Er hatte ihn vergessen... Wann hatte er ihn verloren? Wann war er zu Alice geworden? Er hieß anders, das wusste er genau. Alice sank in sich zusammen. Irgendwas lief hier falsch. Er durfte sich nicht selbst verlieren, egal ob es ihm gefiel oder nicht. Er durfte nicht vergessen wer er war und irgendwas sagte ihm, dass dieses Mädchen nicht bei seiner Familie sein sollte. Er stand auf, atmete tief durch und steckte die Hände in die Hosentaschen und lief weiter. Dabei spürte er etwas und zog es aus der Tasche. Das Kästchen vom White Rabbit... Er hatte noch gar nicht nachgesehen was sich dort verbirgt. Als er es öffnete fand er darin zwei kleine Kuchen mit der Aufschrift 'EAT ME' und 'EAT ME TOO' ebenso ein kleiner Schlüssel. Alice besah sich das kleine goldene Ding. Es war kaum größer als sein kleiner Finger, wenn nicht sogar noch kleiner. Er fragte sich wieso ihm W. Rabbit das gegeben hatte.... Er legte den Schlüssel wieder zurück und musterte die Kuchen. Als er das letzte mal von einem aß wurde er sehr groß und Cheshire hatte ihn wieder schrumpfen müssen. Bei der Erinnerung wurde Alice leicht rot. »Hmm... auf dem stand 'EAT ME' bedeutet das, dass wenn ich vom anderen esse wieder kleiner werde?«, fragte er sich laut und schloss das Kästchen. Wieso sollte er jetzt kleiner werden wollen oder auch größer? So steckte er das Geschenk von W. Rabbit wieder in seine Tasche. Erst jetzt achtete Alice auf seine Umgebung. Er stand auf einem weiten Feld um ihn herum war nichts außer einer großen Wiese. Der Wind wehte ihm durchs Haar und er fragte sich wo er nun lang gehen sollte... Er sah nach links und nach rechts. Wo wollte er hin? »Nach Hause...«, dachte er bei sich. Er wollte wissen ob alles okay sei, wollte wissen ob dieses Mädchen wirklich bei seiner Familie war, was sie wollte... Aber wie sollte er nach Hause kommen und wie würde er wieder zurück finden? Er schloss einen Moment die Augen, vielleicht sollte er Cheshire fragen. Als Alice seine Augen wieder aufschlug war vor ihm eine Tür. Er blinzelte ein paar mal und ging dann um die Tür herum. Ja dort stand eine Tür mitsamt Rahmen ansonsten nichts. Als er sie einmal umrundet hatte stand er wieder vor ihr. Dann fasste er nach dem Knauf und öffnete sie. Das wundersame dabei war, dass vor ihm nicht die allbekannte Wiese um ihn herum zu sehen war sondern eine weitere Tür, kleiner als die die er geöffnet hatte und sie war eingefasst in einer Art Wand. Er öffnete auch diese Tür und erneut war eine kleinere dahinter. Dieses Spiel wiederholte sich ganze fünf mal und bei der kleinsten Tür musste Alice sich bücken um sie zu öffnen. Einen Moment lang hatte er Angst gehabt ein noch viel kleinere Tür dahinter vorzufinden doch diesmal war es ein Waldstück. Er spähte durch die kleine Öffnung. Er stand auf und ging um die Türen herum, auf der anderen Seite sah die Tür noch immer geschlossen aus, als wäre sie nicht bewegt worden. Alice holte das Kästchen des W. Rabbit hervor und nahm das Törtchen mit der Aufschrift 'EAT ME TOO' darauf und aß es, doch anstatt wie erwartet klein zu werden schoss er in die Höhe und überragte die Türen um einiges. Zum Glück hatte er noch das andere Törtchen doch er zögerte einen Moment. Ob dieses ihn noch größer machen würde? Alice schüttelte leicht den Kopf und aß dann das andere und - zu seinem Glück - schrumpfte er nun wieder und war nun groß genug um die kleinste Tür hindurch gehen zu können. Doch zuvor hob er den kleinen Schlüssel auf, der ebenfalls im Kästchen gelegen hatte, und steckte ihn ein. Alice hatte ja bereits gemerkt das die Wege im Wunderland nie dahin führten wo sie hindeuteten und man auf ihnen nicht wieder dahin kam wo man einst war. Man musste neue Wege suchen um zurück oder auch voran zu kommen. Und das war etwas was Alice toll fand. Er musste nie das Gleiche sehen, wenn er es nicht wollte. Immer neue Abenteuer waren zu finden. Aber Momentan wollte er nur zu Cheshire zurück, ihn fragen wie Alice war. Er musste mehr über das Mädchen erfahren und notfalls musste er einen Weg finden um nach Hause zurückzukehren um seine Familie vor ihr zu schützen. Aber erst musste er den Weg zurück zum Haus des March Hare finden... doch zwischen den hohen Gräsern konnte er kaum etwas entdecken. Er musste irgendwie wieder groß werden... hätte er den Kuchen mit 'EAT ME TOO' doch nur später gegessen, dann würde er nicht in dieser kleinen Gestalt herum laufen. Doch es war zu spät und so musste er etwas anderes Ess- oder Trinkbares finden. Nur was? Er sah Rauch aufsteigen. Ein Feuer? Nein er sah keine Flammen und spürte keine Hitze und hoffte das es wirklich kein Feuer war. Er steuerte drauf zu und kam an einem großen Pilz. Alice sprang und kletterte dann auf den riesigen Fliegenpilz. Er sah zumindest so ähnlich aus, nur dass dieser statt rot lila war... Auf dem Pilz entdeckte er einen Mann der eine lange Huka rauchte. Er trug eine gold-blaue Tunika und einen Turban auf dem Kopf und erinnerte Alice ein wenig an einen Inder nur das dieser Mann zwei Fühler an seinem Turban besaß. »Wer bist du?«, fragte der Mann ruhig und Alice stockte einen Moment. »Ähm... ehrlich gesagt weiß ich das nicht mehr so genau... ich habe es wohl vergessen.«, dabei fuhr sich Alice leicht durchs Haar. »Man sollte schon wissen wer man ist.«, dabei rauchte er gemütlich weiter. »Das ist nicht so einfach.« »Ist es schon. Ich weiß wer ich bin, wie könnte ich das vergessen?« Alice versuchte es gar nicht er diesem Herrn zu erklären was er selbst kaum verstand. Der Mann beobachtete Alice noch immer und blies ihm seinen Rauch ins Gesicht woraufhin Alice begann zu husten. »So was ist sehr unhöflich!« , doch es kam keine Reaktion von dem Anderen. »Was willst du?«, kam dann eine weitere Frage. »Ich will zum Haus des March Hare. Weißt du wo es ist?«, fragte Alice hoffnungsvoll. »Ja und nein aber wenn du bereits dort warst wirst du es ja wissen.« »Ich weiß es aber nicht.«, Alice wollte doch nur einmal von jemanden erfahren wie man an einem bestimmten Ort kam. Oder fand man nur unbestimmte Orte auf einem bestimmten Weg? Vielleicht müsste er dann einen unbestimmten Weg gehen um an einem bestimmten Ort zu gelangen? … Das hörte sich selbst in seinen Gedanken schrecklich kompliziert an. »Du... Wer bist du?«, diese Frage hatte die Raupe doch bereits gestellt... genau es war eine Raupe vor ihm. »Alice...«, meinte er wie in Trance und aufmerksam beobachtete der Mann ihn, steckte die Huka in den Mund und zog an ihr. »Alice. Interessant. Du bist nun also Alice« »Was wissen Sie über Alice? Bitte ich möchte es wissen. Kennen Sie das Mädchen das diesen Namen trägt?«, vielleicht erfuhr er schon hier etwas über sie. Vielleicht... Eine Rauchwolke flog an ihm vorüber. »Ja, getroffen habe ich das Mädchen das sich Alice nennt. Und sie wusste ebenfalls nicht mehr wer sie war« Wie war das denn möglich? War ihnen beiden das gleiche Schicksal zuteil geworden oder war es vielleicht so das sich alles für ihn wiederholte was das Mädchen erlebt hatte? Wenn dies alles kein Traum war... wenn es Teil der Realität war und davon ging er zeitweise stark aus, wer von ihnen beiden war dann wirklich Alice? Oder war es keiner von ihnen? »Wissen Sie wieso sie meinen Platz eingenommen hat?«, diese Frage brannte ihm schon seit geraumer Zeit auf der Zunge. »Deinen Platz? Woher weißt du, dass er dir gehört?«, er blies dabei etwas Rauch in die Luft und zog dann erneut an der Huka. Alice war wie versteinert. Konnte das sein? »Heißt das... das... das nicht meine Familie.. ist?«, fragte er zögernd. »Das soll heißen, wenn du nicht einmal weißt wer du genau bist kannst du auch nicht wissen wo dein Platz ist.«, meinte die Raupe ruhig. Doch Alice war verwirrt seine Gedanken drehten sich im Kreis. »Aber bewahr die Fassung!« Er versuchte ruhig zu atmen, seinen wilden Herzschlag zu verlangsamen. Was sollte er nur tun? Er wollte die Wahrheit wissen. »Was soll ich... tun?« »Es kommt darauf an was du willst. Sie will diese Welt vernichten.«, gelassen wie seit Anbeginn des Gespräches rauchte er weiter. Dabei blies er eine große Menge an Rauch hervor die in der Luft hängen blieb als wäre sie in einem Netz gefangen. In diesem Dunst erkannte Alice das Mädchen, wie sie ein Foto in den Händen hielt und dann entschlossen aufstand. 'Es muss zerstört werden... es muss verschwinden!', hörte er eine Stimme, es war fast so als wäre die Stimme in seinem Kopf. Als könnte er die Gedanken des Mädchens hören. Dann sah er sie laufen und immer der gleiche Gedanke. 'Der Kaninchenbau! Der Kaninchenbau!!!', dann verschwand das Bild und der Rauch löste sich auf. »Wie können wir das verhindern? Wieso bleiben Sie da so locker?«, Alice verstand den Anderen nicht, wenn er dies alles doch wusste wieso unternahm er dann nichts? »Auf diesem Weg wird sie es nicht schaffen. Wieso sich also Sorgen machen?« Alice sah auf seine Hände und dann wieder zu dem Anderen. »Wieso... bin ich hier?« Die Raupe sah ihn einen Moment schweigend an, ehe sie tief den Rauch einatmete. »Das ist eine wirklich... gute Frage.«, dabei blies er ihm die den Rauch ins Gesicht und Alice musste die Augen und den Mund schließen, soviel war es. Als er dann endlich wieder frei durchatmen konnte war der Andere verschwunden. Kapitel 5: IV: Von Veränderungen und Merkwürdigkeiten ----------------------------------------------------- So die Pause ist vorbei ^^ Die Geschichte geht weiter~ -^^- Viel Spaß ^.~ Kapitel IV: Von Veränderungen und Merkwürdigkeiten Alice saß eine ganze Weile auf dem Pilz und dachte über alles nach. Jetzt war er verwirrter als vorher. Er befand sich in einer Welt die ihm fremd war mit Personen die ihm ebenso fremd waren. Aber es machte Spaß und es war aufregend und doch... wüsste er gerne was die Wahrheit war, was Realität war. Wenn jedoch das, was er für Wirklichkeit hielt nicht echt ist, seine Familie kein Teil von ihm war... wo gehörte er dann hin? Wo war sein Platz in der Welt? Müsste er das nicht wissen? Möglicherweise hatte er es genauso vergessen wie jetzt seinen anderen Namen. Er wusste es nicht, er wusste gar nichts... wo aber sollte er eine Antwort bekommen? In einer Welt in der man nie eine genaue Antwort bekommt konnte er doch nicht fragen. »Du musst dich erinnern...«, Alice drehte sich nach hinten, doch er sah niemanden. Dabei hatte er ganz deutlich eine Stimme gehört. »Erinnere dich!«, schon wieder doch noch immer war niemand zu sehen. »Wer ist da? Und an was soll ich mich erinnern?«, doch er erhielt keine Antwort. Die Stimme war verschwunden und Alice sprang vom Pilz herunter. Ihm wurde wieder bewusst wie klein er doch war und fragte sich wie er nun wieder größer werden sollte. Er betrachtete den Pilz, ob ihn dieser wieder größer machen würde? Er zuckte mit den Schultern und brach sich ein Stück ab und steckte es sich in den Mund. Und wirklich er wuchs wieder heran und hatte wieder seine richtige Größe. »Zumindest das stimmt wieder...«, sagte er laut und ging dann weiter durch den Wald, der immer dunkler und dunkler wurde bis Alice kaum mehr als seine eigene Hand vor Augen sah. »Ich glaube.. ich habe mich verlaufen.«, er blieb stehen, bei der Dunkelheit sollte er wohl kaum weiter gehen am Ende tat er sich noch weh, fiel in eine Grube oder so etwas. Hilflos stand er da und dachte darüber nach was er nun machen sollte. Alice schlang seine Arme um den eigenen Körper. »Wäre doch bloß Cheshire hier...«, wieso hatte er auch alleine gehen wollen? Eine Träne kullerte über seine Wange und weitere folgten ihr. Er wusste nicht woher diese Verzweiflung aus seinem Inneren jetzt so plötzlich kam aber sie war da. Sie riss und zerrte an ihm. Wieso lebte er überhaupt? Wieso war er immer so allein? Seine Eltern hatten ihn auch nie richtig beachtet. Es war immer jemand anderes da gewesen. Seine große Schwester die doch so viel erreicht hatte mit den jungen Jahren, dann kam sein kleiner Bruder. Und Alice? Er war immer nur im Schatten versunken.... Hatte er denn je richtige Freunde gehabt? Er erinnerte sich an keinen, niemand hatte ihn geliebt. Niemand hatte ihn gern… Alle wären sie froh wenn es ihn nicht mehr gäbe... »Ali...«, eine Stimme rief nach ihm. »...lice...« , sie wurde lauter und doch war sie zu schwach um ganz bei ihm anzukommen. Er spürte wie er hochgehoben wurde und wehrte sich nicht dagegen. Er empfand nicht einmal Angst. Die einzigen Gefühle war Verzweiflung und Trauer. »Alice!!! Hey Alice, komm zu dir!«,die Stimme die zu ihm sprach wirkte hilflos und zitterte als hätte der Besitzer große Angst. »Bitte, bitte Alice!«, flehte sie weiter und langsam schlug Alice die Augen auf und sah in das besorgte Gesicht der Cheshire Cat, die zum ersten Mal nicht grinste, sondern die Augen schmerzlich geschlossen hatte und... weinte. Alice hob eine Hand und strich ihm eine Träne aus dem Gesicht. »Nicht weinen Ches... wo ist denn dein Grinsen? Das sieht... dir gar nicht ähnlich.«, der Angesprochene schlug die Augen auf und klammerte sich dann an Alice das dieser Angst hatte er würde zerquetscht werden. »Cheshire! Ich... bekomme keine.. Luft mehr.«, sofort lies der Andere los. »Ich bin so froh, dass er dir wieder gut geht... ich hatte solche Angst...«, noch immer kein Grinsen und Alice fragte sich was geschehen war, dass Cheshire so verstört war. »Was ist denn passiert?«, er fühlte sich unglaublich schwach und setzte sich nur leicht auf, bemerkte das er in einem Bett gelegen hatte. »Du warst im Wald der Verzweiflung Gryphon hat dich hineingehen sehen und es mir erzählt. Ich bin sofort los um dich zu suchen. Aber du warst eine ganze Weile darin gefangen, ich dachte...«, er schüttelte an dieser Stelle den Kopf und endlich tauchte sein altbekanntes Grinsen wieder auf. (Jedoch war es nicht so ausgeprägt wie sonst aber für Alice ein Zeichen das alles wieder okay wurde.) »Nun ist alles wieder gut~«, Cheshire drückte ihn wieder sanft zurück in die Kissen. »Wald der Verzweiflung ich wusste gar nicht das es hier einen solchen Ort gibt...«, er hatte es sich nicht vorstellen können das es hier einen Platz gab, wo man so schreckliche Gefühle empfinden konnte wie in diesem Wald. »Früher gab es ihn auch nicht~ Erst seit einiger Zeit ist er dort.«, erklärte der Andere und stand dann auf. »Ich hole dir eine Tasse Tee~«, doch noch ehe der Andere gehen konnte griff Alice nach seinem Handgelenk und hielt ihn fest. »Nein... bitte bleib bei mir.«, schon war Cheshire wieder bei ihm und strich durch seine Haare, gab ihm einen Kuss auf die Stirn. »Wo sind wir hier eigentlich?« »In deinem Haus, wo sonst?~«, Alice sah sich leicht um und er konnte sich dem Gefühl nicht entrinnen das ihm sagte das dies hier ihm wirklich vertraut vorkam. Das Zimmer war nicht spektakulär, wenn man es genau betrachtet. Die Wand ihm Gegenüber war zwar schwarz-weiß kariert aber ansonsten... Das Zimmer war sonst ganz normal. Neben dem Bett stand ein kleiner Tisch, ein Buch lag darauf. Alice ließ den Blick noch weiter durchs Zimmer gleiten, da stand noch ein Schreibtisch, ein Schrank der mit einigen Postern versehen war. Alice wollte sich gerade das Buch auf dem Tisch neben ihm genauer betrachten doch anstelle des Buches stand dort nun ein Bilderrahmen. Er nahm ihn in die Hand. »Das... sind wir ja.«, er blinzelte. Cheshire sah sich das Bild ebenfalls an, grinste dann. »Natürlich~«, Alice betrachtete noch einen Moment das Bild, darauf war er selbst, Cheshire, der March Hare, Mad Hatter, Syhemme und selbst die Dormouse. (Die einmal nicht schlief) Wann war denn ein solches Bild entstanden? Er erinnerte sich nicht daran. Er wollte jetzt aber auch nicht nachfragen, schlang jedoch die Arme um Cheshire´s Bauch und schmiegte sich leicht an diesen. Er merkte nicht wie er langsam einschlief und Cheshire sich näher an ihn kuschelte... Alice saß im Bett und starrte vor sich hin. »Wie merkwürdig...« Das alles hier war merkwürdig und das nicht im positiven Sinne. Es hatte sich nichts verändert. Die Wand Gegenüber hatte noch immer das schwarz-weiß karierte Muster, ab und an sah man einige Poster... Wieso sah es noch genauso aus? Wieso hatte es sich nicht verändert? Alice verstand das alles nicht. »Alice! Komm runter, du kommst sonst noch zu spät zur Schule.«, das Mädchen schloss einen Moment die Augen und stand dann auf. Sie war nicht länger dort, dies hier war die Wirklichkeit. Sie ging am Spiegel vorbei, der noch immer mit einem Tuch abgedeckt war, und zum Schrank um sich frische Kleidung heraus zu nehmen. Kurz darauf fand sie sich im Bad wieder, machte sich fertig und ging hinunter zum Frühstück. »Da bist du ja, Kind. Beeil dich.«, ihre Mutter deutete auf das Frühstück am Tisch, Alice setzte sich und schloss einen Moment die Augen. Der Kaninchenbau... sie hatte ihn gefunden, hatte jedoch feststellen müssen das dieser bereits zerstört war noch ehe sie etwas hatte tun können. Spiegel mied sie wo es nur ging und auch sonst versuchte Alice zu allerlei Dingen Distanz zu halten. (Tee rührte sie aus Prinzip schon nicht mehr an, dabei hatte sie ihn mal so geliebt.) Schon seit einiger Zeit hatte sie das Wunderland verlassen und lebte wieder in der realen, normalen und einfachen Welt. Das hatte sie sich doch auch gewünscht und doch war es alles so seltsam. Ihr Zimmer zum Beispiel war nicht das ihre. Viel mehr ähnelte es dem, was sie im Wunderland bewohnt hatte. Aber ihr eigenes... nein, das war kein Teil von ihr. Es musste ihm gehört haben. Wieso aber sah es so aus? Sie verstand es einfach nicht. Müsste das Zimmer im Wunderland nicht dem ihren entsprechen? Nicht dem des Jungen? Sehr merkwürdig... »Alice!«, sie zuckte leicht zusammen und öffnete die Augen, vor ihr stand der Lehrer und sah sie streng an. »In meinem Unterricht wird nicht geträumt.«, wie... kam sie jetzt in die Schule? Eben noch hatte sie am Frühstückstisch gesessen und sie schmeckte auch noch das Käse-Brötchen, von dem sie eben noch abgebissen hatte. »Ich habe nicht geträumt.«, erklärte sie leichthin und der Lehrer drehte sich zur Tafel und ging zu seinem Pult zurück. »Nun denn, wenn du nicht geträumt hast kannst doch uns doch sicher zusammenfassend erklären was als 'Boston Tea Party' bezeichnet wird und was dabei geschehen ist.«, Alice nickte und sie wusste es wirklich es war die Bezeichnung für einen Akt des Widerstandes gegen die britische Kolonialpolitik im Hafen der nordamerikanischen Stadt Boston, bei der Tee vernichtet worden war... Das hatte sie gestern im Geschichtsbuch nachgelesen. »Die 'Boston Tea Party' ist die Bezeichnung für eine verrückte Teeparty. Die Gäste beschmeißen sich dabei mit Tassen und Zucker und wechseln immer mal wieder die Plätze, weil Zeit dem Hatter böse ist. Deswegen ist immer Teezeit. An diesem Tag hatte die Dormouse Angst vor der Cheshire Cat und musste vom March Hare und dem Hatter mit etwas Marmelade beruhigt werden. Doch die wichtigste Frage war 'Was hat ein Rabe mit einem Schreibtisch gemeinsam?'«, erklärte sie und erst als sie ausgesprochen hatte bemerkte sie wie falsch ihre Antwort doch war und die anderen Schüler um sie herum fingen an zu lachen. Es war ihr überaus peinlich und sie verbarg ihr Gesicht. Der Lehrer sprach ein Machtwort, sie hörte ihm jedoch kaum zu. Wie hatte sie nur so etwas antworten können? Sie hatte die Antwort doch gewusst noch immer befand sie sich in ihrem Kopf, aber die Worte... waren ganz andere gewesen. Das war ihr nicht zum ersten Mal passiert. Immer wieder lachten die anderen und die Lehrer waren genervt. Besonders wenn sie anfing diese 'seltsamen Fragen' zu stellen. Es war Pause und Alice saß allein auf einer Bank. Die anderen mieden sie... Schon seit dem ersten Tag, als sie hier zur Schule ging. Man hatte sie nicht wirklich beachtet und reden wollte auch kaum einer mit ihr. »So hatte ich es mir nicht vorgestellt...«, die Welt, sie war doch damals anders gewesen oder? In solch einer Welt hatte sie nicht gelebt. Und doch, dies hier war ihre Schule, ihre Familie... ihr Leben. »Hey Alice! Na, redest du wieder mit den Blumen?«, Gelächter... Alice sah böse zu den beiden Mädchen die sie auslachten und ging dann woanders hin. Es stimmte nicht... so sollte es nicht sein. Früher hatte sie doch auch Freunde gehabt, diese beiden Mädchen, die beiden Zwillinge eben. Das waren doch Freunde von ihr gewesen oder etwa nicht? Woran lag das nur? Hatte sie etwa... ja hatte sie womöglich sein Leben bekommen, statt das ihrige? Sie entwickelte allmählich immer mehr Wut auf Ace. Dieser war an allem Schuld. Alice konnte sich zwar nicht genau erklären wieso, aber dem musste einfach so sein. Wenn er gemeinsam mit dem Wunderland verschwinden würde... wäre vielleicht bald alles wieder ganz normal. Sie wünschte es sich so... Einfach wieder normal sein. War sie das je gewesen? Sie konnte sich kaum daran erinnern. Es schien so lang her. Sie schloss einen Moment die Augen, öffnete sie fast sofort wieder. Nicht das sie erneut irgendwo anders landete. Sie sah zum Himmel hinauf, sah einige Wolken und fragte sich ob sie wohl süß schmecken mochten... »Wenn ich Flügel hätte, würde ich hinauffliegen und sie kosten.«, sie schüttelte den Kopf, nein Wolken bestehen aus Wasser... Es war keine Zuckerwatte. Es gibt kein Wunderland. Das war nur ein Hirngespinst. Wenn sie es vergessen würde, wenn sie nicht mehr an solcherlei unmöglichen Dinge dachte würde es sie auch nicht mehr geben. Alice verließ das Schulgelände im Wissen das die Schule zwar noch nicht um war, aber es ihr in diesem Moment einfach egal war. Sie ging nach Hause, wie erwartet war niemand da und ging hoch in ihr Zimmer. Sie zog die Decke von dem Spiegel und sah hinein. »Ein Spiegel, einfach nur ein Spiegel...«, nichts weiter. Ein Spiegelbild zeigt nichts anderes als das was vor dem Spiegel steht. Alice grinste ihr Spiegelbild an. Ignorierte das sie Ace mit der Cheshire Cat im Bett hinter ihr liegen sah und drehte dem Spiegel dann den Rücken zu. Sie sah sich im Zimmer um, ging zum Regal und holte ihre Spardose hervor, ein kitschiges Ding. Eine kleines buntes Kästchen am dem vorne ein kleines Schloss befestigt war. Sie öffnete es, nahm das Geld an sich und ging einkaufen. Als sie wieder kam entfernte sie die Poster von der Wand und befestigte eine Fototapete an der Wand die eigentlich schwarz-weiß kariert war. Nun stand sie vor einer Blumenwiese. Das ganze Zimmer wurde umgeräumt und dekoriert. Nichts sollte von diesem Ace vorhanden sein, es gab ihn nicht. Es würde ihn nie geben. Sie warf einen weiteren Blick in den Spiegel. Dabei betrachte sie ihre blonden Haare, vielleicht... sollte sie die Farbe ändern? Sie versuchte nicht darauf zu achten das im Bett hinter ihr noch immer zwei Gestalten lagen. Sie nahm den Spiegel vorsichtig von der Wand, stellte ihn auf den Schreibtisch, nun war das Bett nicht länger in Sichtweite und sie atmete ruhig durch. Sie würde es schaffen. Sie würde normal sein. »Spieglein Spieglein an der Wand, sag aus welchem Traum bin ich aufgewacht?«, sie seufzte, ließ sich auf den Stuhl nieder sinken und verbarg ihr Gesicht in den Armen. »Aus Alice´s Traum.«, sie hob den Kopf und sah sich selbst sprechen, ohne selbst ein Wort zu verlieren.. Doch nur ein paar Augenschläge mehr und das Spiegelbild war wieder so wie es sein sollte... »Wie merkwürdig...« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)