New Adventures in Wonderland II von -Cheshire- (Die Vortsetzung ohne F (wie es sich für Verrückte gehört)) ================================================================================ Kapitel 4: III: Von einem Nicht-Geburtstag bis zur Suche nach der Wahrheit -------------------------------------------------------------------------- Viel Spaß mit derm 3ten Kapitel ;D Kapitel III: Von einem Nicht-Geburtstag bis zur Suche nach der Wahrheit Humpty Dumpty´s Einwende wurden strikt ignoriert und Alice hatten große Mühe der verrückten Meute zu folgen. Immer wieder rannten sie nach rechts oder nach links und wichen Alice dabei geschickt aus. Das Ei auf seinem Stuhl wurde immer wieder von jemand anderem getragen. Nach Syhemme war der March Hare an der Reihe, der Humpty Dumpty fast fallen ließ, aber von der Dormouse gerettet wurde. Diese schlief aber beinahe im laufen ein und Cheshire übernahm. Fast hätte Alice ihn erreicht, da hatte der Hatter das arme Ei in die Finger bekommen. Alice blieb keuchend stehen und stützte sich auf seinen Oberschenkel ab. So wurde das wirklich nichts. »STOOOOOOOOP!!!«, rief er daher und plötzlich hielten alle in ihren Bewegungen inne und sahen zu Alice. »Es reicht! Der Eierlauf ist beendet!«, dabei ging er zum Hatter und schnappte sich den Stuhl mit Humpty Dumpty. (Wobei ihm nicht auffiel, dass dieser fast runter fiel) »Hey hey hey!!! Pass doch auf!«, rief ihm Humpty Dumpty zu und der March Hare lachte verrückt. Alice verdrehte die Augen und wandte sich dann an den Mad Hatter. »Kannst du ihm vielleicht einen Hut machen?«, wenn man die Schale nicht reparieren kann dann musste eben etwas anderes her. »Hmm... nein!« »Und warum? Du bist doch Hutmacher.« »Heute ist Freitag, da hab ich frei.«, erklärte er schlicht. Alice hatte sich von der Aktion irgendwie mehr erhofft aber was sollte man machen? Er stand mit Humpty Dumpty noch immer am selben Fleck, als die anderen schon begannen das Törtchen zu verspeisen. Als Alice dann das Wort an das Ei richten wollte war dieses auch wieder, samt Stuhl, zum Tisch zurück gekehrt und genoss den Tee. Er seufzte und begab sich dann auch an den Tisch. »Noch etwas Tee?«, der March Hare reichte ihm eine Tasse, dabei zitterte seine Hand und der Tee schwappte über. »Ich hatte noch gar keinen Tee. In diesem Fall kann ich ja nicht noch mehr wollen.«, aber er nahm die Tasse dennoch. »Besser mehr als weniger.«, erklärte Syhemme dann und Alice gab es auf jemanden verbessern zu wollen und trank etwas Tee. Auch versuchte er nicht mehr jemanden davon zu überzeugen Humpty Dumpty zu reparieren, dem schien es ja auch nicht weiter zu stören. Alice sah in seine Tasse und blinzelte leicht. Sein Spiegelbild sah ihn leicht verschwommen an, veränderte sich dann aber. Das kam ihm alles so bekannt vor... Alice stellte die Tasse ab, er hatte Angst das plötzlich wieder zwei Arme nach ihm greifen würden. Doch nichts geschah... Alice sah erneut in die Tasse, immer noch sah er dieses Mädchen, diese andere... Alice. Sie hatte ihm den Rücken zu gedreht und er konnte nur noch die langen blonden Haarensehe. Dann drehte sie sich plötzlich zu ihm um und grinste hinterhältig ehe das Bild verschwand und er nur noch den Tee sah, kein Bild, weder von ihr noch von ihm selbst. »Alice~?«, erschrocken fuhr er hoch und sah in die Augen von Cheshire. »Was machst du denn da?~«, dabei schaute der Katzenjunge selbst in die Tasse und trank diese dann mit einem Zug leer. »Ähm.. nichts.. ich dachte nur...«, er schwieg einen Moment und sah dann auf, bemerkte dass schon fast das ganze »Törtchen« aufgegessen war und das Mad Hatter und Syhemme an einem Ende des Tisches und der March Hare, die Dormouse und auch Humpty Dumpty am anderen Ende saßen. Er selbst saß noch immer in der Mitte und neben ihn Cheshire. »Ich habe Alice gesehen... in der Tasse.«, erklärte er dann doch und Cheshire legte den Kopf leicht schief. Er dachte darüber nach. War dieses Mädchen das ihn hier her gebracht hatte nun wirklich bei seiner Familie? Wenn das stimmte... was passierte dann? Was wurde aus seiner Familie? Konnte er wirklich einfach hier bleiben? »Alice~ träumst du? Ich hab dich was gefragt~«, fragend sah er zu dem Anderen. »Tut mir Leid Ches... was hast du gesagt?« »Ich wollte wissen ob~...«, doch er wurde von Humpty Dumpty unterbrochen. (Alice stellte verwirrt fest das seine Schale wieder repariert worden war und als er genauer hinsah erkannte er eine braune klebrige Masse an der Schnittstelle... Schokolade.) »Es wird Zeit ich muss zu meiner Mauer zurück.«, verabschiedete sich das Ei. »Auf Wiedersehen...«, daraufhin sah Humpty Dumpty verwirrt zu Alice. »Wohl kaum. Und wenn, werde ich dich mich Sicherheit nicht erkennen. Du siehst so schrecklich langweilig und normal aus. Nein... Lebt wohl.«, damit verschwand Humpty Dumpty und Alice konnte nur verwirrt hinterher sehen. Langweilig? Normal? Das hatte er auch noch nicht gehört. Cheshire gab ihm einen Kuss in den Nacken. »Mach dir nichts daraus~ Es ist nur ein dummes Ei~«, dabei strich er dem Blonden durchs Haar und schmiegte sich an ihn. »Cheshire! Lass das. Nicht hier...«, dabei schob er den Anderen ein Stück von sich. »Wo dann~?«, fragte er grinsend nach worauf ihn Alice nur knuffte und aufstand. Er brauchte etwas Ruhe, Zeit zum nachdenken. »Wo gehst du hin?~«, Cheshire war ebenfalls aufgestanden und folgte ihm nun. Alice blieb einen Moment stehen, drehte sich aber nicht um. »Ich möchte etwas alleine sein. Folge mir bitte nicht.«, und dann lief er weiter. Er dachte noch immer an dieses Mädchen, an seine Familie... Sicher er war alt genug und nach der Schule hätte er sein Elternhaus verlassen, doch... dies ist etwas anderes. Er schien nicht einmal in der gleichen Welt wie seine Eltern zu sein. Er war gern hier... er mochte die Bewohner vom Wunderland.. er mochte Cheshire. Deswegen versprach er zu bleiben und noch hatte er keinerlei Verlangen nach Hause zurückzukehren. Aber bis jetzt ist wenig Zeit vergangen. So kam es ihm jedenfalls vor Doch was wenn er eine Woche hier wäre, einen Monat... ein Jahr? Und dann dieses seltsame Mädchen. Er kannte sie nicht und wenn er ihr Gesicht zu sehen bekam dann grinste sie ihn manchmal auf eine so erschreckende Art an... Er hatte Angst einen Fehler zu machen wenn er hier blieb. Was würde dieses Mädchen mit seiner Familie machen? Wie angewurzelt blieb er stehen. »Ist es denn eigentlich noch.... meine Familie?«, wenn sie die Plätze getauscht hatten, war er dann überhaupt... wie war eigentlich sein richtiger Name gewesen? Er hatte ihn vergessen... Wann hatte er ihn verloren? Wann war er zu Alice geworden? Er hieß anders, das wusste er genau. Alice sank in sich zusammen. Irgendwas lief hier falsch. Er durfte sich nicht selbst verlieren, egal ob es ihm gefiel oder nicht. Er durfte nicht vergessen wer er war und irgendwas sagte ihm, dass dieses Mädchen nicht bei seiner Familie sein sollte. Er stand auf, atmete tief durch und steckte die Hände in die Hosentaschen und lief weiter. Dabei spürte er etwas und zog es aus der Tasche. Das Kästchen vom White Rabbit... Er hatte noch gar nicht nachgesehen was sich dort verbirgt. Als er es öffnete fand er darin zwei kleine Kuchen mit der Aufschrift 'EAT ME' und 'EAT ME TOO' ebenso ein kleiner Schlüssel. Alice besah sich das kleine goldene Ding. Es war kaum größer als sein kleiner Finger, wenn nicht sogar noch kleiner. Er fragte sich wieso ihm W. Rabbit das gegeben hatte.... Er legte den Schlüssel wieder zurück und musterte die Kuchen. Als er das letzte mal von einem aß wurde er sehr groß und Cheshire hatte ihn wieder schrumpfen müssen. Bei der Erinnerung wurde Alice leicht rot. »Hmm... auf dem stand 'EAT ME' bedeutet das, dass wenn ich vom anderen esse wieder kleiner werde?«, fragte er sich laut und schloss das Kästchen. Wieso sollte er jetzt kleiner werden wollen oder auch größer? So steckte er das Geschenk von W. Rabbit wieder in seine Tasche. Erst jetzt achtete Alice auf seine Umgebung. Er stand auf einem weiten Feld um ihn herum war nichts außer einer großen Wiese. Der Wind wehte ihm durchs Haar und er fragte sich wo er nun lang gehen sollte... Er sah nach links und nach rechts. Wo wollte er hin? »Nach Hause...«, dachte er bei sich. Er wollte wissen ob alles okay sei, wollte wissen ob dieses Mädchen wirklich bei seiner Familie war, was sie wollte... Aber wie sollte er nach Hause kommen und wie würde er wieder zurück finden? Er schloss einen Moment die Augen, vielleicht sollte er Cheshire fragen. Als Alice seine Augen wieder aufschlug war vor ihm eine Tür. Er blinzelte ein paar mal und ging dann um die Tür herum. Ja dort stand eine Tür mitsamt Rahmen ansonsten nichts. Als er sie einmal umrundet hatte stand er wieder vor ihr. Dann fasste er nach dem Knauf und öffnete sie. Das wundersame dabei war, dass vor ihm nicht die allbekannte Wiese um ihn herum zu sehen war sondern eine weitere Tür, kleiner als die die er geöffnet hatte und sie war eingefasst in einer Art Wand. Er öffnete auch diese Tür und erneut war eine kleinere dahinter. Dieses Spiel wiederholte sich ganze fünf mal und bei der kleinsten Tür musste Alice sich bücken um sie zu öffnen. Einen Moment lang hatte er Angst gehabt ein noch viel kleinere Tür dahinter vorzufinden doch diesmal war es ein Waldstück. Er spähte durch die kleine Öffnung. Er stand auf und ging um die Türen herum, auf der anderen Seite sah die Tür noch immer geschlossen aus, als wäre sie nicht bewegt worden. Alice holte das Kästchen des W. Rabbit hervor und nahm das Törtchen mit der Aufschrift 'EAT ME TOO' darauf und aß es, doch anstatt wie erwartet klein zu werden schoss er in die Höhe und überragte die Türen um einiges. Zum Glück hatte er noch das andere Törtchen doch er zögerte einen Moment. Ob dieses ihn noch größer machen würde? Alice schüttelte leicht den Kopf und aß dann das andere und - zu seinem Glück - schrumpfte er nun wieder und war nun groß genug um die kleinste Tür hindurch gehen zu können. Doch zuvor hob er den kleinen Schlüssel auf, der ebenfalls im Kästchen gelegen hatte, und steckte ihn ein. Alice hatte ja bereits gemerkt das die Wege im Wunderland nie dahin führten wo sie hindeuteten und man auf ihnen nicht wieder dahin kam wo man einst war. Man musste neue Wege suchen um zurück oder auch voran zu kommen. Und das war etwas was Alice toll fand. Er musste nie das Gleiche sehen, wenn er es nicht wollte. Immer neue Abenteuer waren zu finden. Aber Momentan wollte er nur zu Cheshire zurück, ihn fragen wie Alice war. Er musste mehr über das Mädchen erfahren und notfalls musste er einen Weg finden um nach Hause zurückzukehren um seine Familie vor ihr zu schützen. Aber erst musste er den Weg zurück zum Haus des March Hare finden... doch zwischen den hohen Gräsern konnte er kaum etwas entdecken. Er musste irgendwie wieder groß werden... hätte er den Kuchen mit 'EAT ME TOO' doch nur später gegessen, dann würde er nicht in dieser kleinen Gestalt herum laufen. Doch es war zu spät und so musste er etwas anderes Ess- oder Trinkbares finden. Nur was? Er sah Rauch aufsteigen. Ein Feuer? Nein er sah keine Flammen und spürte keine Hitze und hoffte das es wirklich kein Feuer war. Er steuerte drauf zu und kam an einem großen Pilz. Alice sprang und kletterte dann auf den riesigen Fliegenpilz. Er sah zumindest so ähnlich aus, nur dass dieser statt rot lila war... Auf dem Pilz entdeckte er einen Mann der eine lange Huka rauchte. Er trug eine gold-blaue Tunika und einen Turban auf dem Kopf und erinnerte Alice ein wenig an einen Inder nur das dieser Mann zwei Fühler an seinem Turban besaß. »Wer bist du?«, fragte der Mann ruhig und Alice stockte einen Moment. »Ähm... ehrlich gesagt weiß ich das nicht mehr so genau... ich habe es wohl vergessen.«, dabei fuhr sich Alice leicht durchs Haar. »Man sollte schon wissen wer man ist.«, dabei rauchte er gemütlich weiter. »Das ist nicht so einfach.« »Ist es schon. Ich weiß wer ich bin, wie könnte ich das vergessen?« Alice versuchte es gar nicht er diesem Herrn zu erklären was er selbst kaum verstand. Der Mann beobachtete Alice noch immer und blies ihm seinen Rauch ins Gesicht woraufhin Alice begann zu husten. »So was ist sehr unhöflich!« , doch es kam keine Reaktion von dem Anderen. »Was willst du?«, kam dann eine weitere Frage. »Ich will zum Haus des March Hare. Weißt du wo es ist?«, fragte Alice hoffnungsvoll. »Ja und nein aber wenn du bereits dort warst wirst du es ja wissen.« »Ich weiß es aber nicht.«, Alice wollte doch nur einmal von jemanden erfahren wie man an einem bestimmten Ort kam. Oder fand man nur unbestimmte Orte auf einem bestimmten Weg? Vielleicht müsste er dann einen unbestimmten Weg gehen um an einem bestimmten Ort zu gelangen? … Das hörte sich selbst in seinen Gedanken schrecklich kompliziert an. »Du... Wer bist du?«, diese Frage hatte die Raupe doch bereits gestellt... genau es war eine Raupe vor ihm. »Alice...«, meinte er wie in Trance und aufmerksam beobachtete der Mann ihn, steckte die Huka in den Mund und zog an ihr. »Alice. Interessant. Du bist nun also Alice« »Was wissen Sie über Alice? Bitte ich möchte es wissen. Kennen Sie das Mädchen das diesen Namen trägt?«, vielleicht erfuhr er schon hier etwas über sie. Vielleicht... Eine Rauchwolke flog an ihm vorüber. »Ja, getroffen habe ich das Mädchen das sich Alice nennt. Und sie wusste ebenfalls nicht mehr wer sie war« Wie war das denn möglich? War ihnen beiden das gleiche Schicksal zuteil geworden oder war es vielleicht so das sich alles für ihn wiederholte was das Mädchen erlebt hatte? Wenn dies alles kein Traum war... wenn es Teil der Realität war und davon ging er zeitweise stark aus, wer von ihnen beiden war dann wirklich Alice? Oder war es keiner von ihnen? »Wissen Sie wieso sie meinen Platz eingenommen hat?«, diese Frage brannte ihm schon seit geraumer Zeit auf der Zunge. »Deinen Platz? Woher weißt du, dass er dir gehört?«, er blies dabei etwas Rauch in die Luft und zog dann erneut an der Huka. Alice war wie versteinert. Konnte das sein? »Heißt das... das... das nicht meine Familie.. ist?«, fragte er zögernd. »Das soll heißen, wenn du nicht einmal weißt wer du genau bist kannst du auch nicht wissen wo dein Platz ist.«, meinte die Raupe ruhig. Doch Alice war verwirrt seine Gedanken drehten sich im Kreis. »Aber bewahr die Fassung!« Er versuchte ruhig zu atmen, seinen wilden Herzschlag zu verlangsamen. Was sollte er nur tun? Er wollte die Wahrheit wissen. »Was soll ich... tun?« »Es kommt darauf an was du willst. Sie will diese Welt vernichten.«, gelassen wie seit Anbeginn des Gespräches rauchte er weiter. Dabei blies er eine große Menge an Rauch hervor die in der Luft hängen blieb als wäre sie in einem Netz gefangen. In diesem Dunst erkannte Alice das Mädchen, wie sie ein Foto in den Händen hielt und dann entschlossen aufstand. 'Es muss zerstört werden... es muss verschwinden!', hörte er eine Stimme, es war fast so als wäre die Stimme in seinem Kopf. Als könnte er die Gedanken des Mädchens hören. Dann sah er sie laufen und immer der gleiche Gedanke. 'Der Kaninchenbau! Der Kaninchenbau!!!', dann verschwand das Bild und der Rauch löste sich auf. »Wie können wir das verhindern? Wieso bleiben Sie da so locker?«, Alice verstand den Anderen nicht, wenn er dies alles doch wusste wieso unternahm er dann nichts? »Auf diesem Weg wird sie es nicht schaffen. Wieso sich also Sorgen machen?« Alice sah auf seine Hände und dann wieder zu dem Anderen. »Wieso... bin ich hier?« Die Raupe sah ihn einen Moment schweigend an, ehe sie tief den Rauch einatmete. »Das ist eine wirklich... gute Frage.«, dabei blies er ihm die den Rauch ins Gesicht und Alice musste die Augen und den Mund schließen, soviel war es. Als er dann endlich wieder frei durchatmen konnte war der Andere verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)