Verliebt, Verlobt, ... Verwandt?! von Hakina (SasuXSaku - ...XSara -> pausiert nur für kurze Zeit) ================================================================================ Prolog: Flucht -------------- Prolog : Flucht Es war ein heißer Sommer. Die Hitze war unerträglich. Eine junge Frau ging eine lange Straße entlang. Nein, sie war keine junge Frau eher war sie noch ein Mädchen und das nicht nur in den Augen von den Eltern ihres Freundes und so manch anderem. Sie hatte es schwer, sehr schwer. Von ihren Eltern wurde sie rausgeschmissen und nun hatte sie kaum noch jemanden. Ihren Freund, von dem sie sich fernhalten sollte, ihre Ersatzmutter und deren gute Freundinnen … und, wenn sie in die Zukunft sah, dann hatte sie noch jemanden. Doch würde sie sich über diesen jemand freuen können? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur Eines, sie musste weg. Das Geheimnis, was sie plagte, brachte sie fast zur Verzweiflung. Ihr zwei Jahre jüngerer Freund durfte davon nichts wissen. Es würde ihm das Herz brechen und somit auch ihr eigenes. Das Mädchen konnte nur hoffen, dass alles gut gehen würde. „Sara! Saaara!!!“ Das Mädchen schreckte auf. Hatte sie die Stimme wirklich gehört? War sie real gewesen? Das Mädchen drehte sich um. „Sara, warte doch mal.“, schnaufte ein schwarzhaariger Junge. „Was machst du denn hier?“, fragte die Angesprochene den Jungen, als dieser nach Luft ringend vor ihr zum Stehen kam. „Ich … wollte mit dir … zum Arzt.“, antwortete dieser ihr. Mit dieser Antwort hatte Sara nicht gerechnet. Innerlich war sie geschockt. Ihr Plan war es doch ohne Worte zu verschwinden und nicht zum Arzt zu gehen, aber das konnte sie dem Jungen nicht sagen. Sie wusste, was der Arzt ihr sagen würde. Sie wusste auch, dass sich der Junge über diese Nachricht freuen würde, aber das konnte ihm nicht antun. Nicht ihm. Er war so lieb zu ihr und wenn er es könnte, hätte er sie garantiert auf Händen getragen. Sara fand ihn niedlich und hatte ihn in ihr Herz geschlossen. „Sara?“ Sie schreckte auf. „Was ist?“ „Wollen wir?“ „Müsstest du nicht noch in der Schule sein?“, versuchte sie vom Thema abzulenken. „Ach Schule, das bringt mich eh nicht weiter. Die letzten drei Stunden kann ich mir schenken.“ „Wenn du meinst.“, lächelte sie ihn an und ging ihren Weg weiter. Der Junge folgte ihr und schaute ständig auf ihren Bauch. „Was hast du denn?“ „Ich will wissen, ob du wirklich schwanger bist. Und ob es ein Mädchen oder Junge wird.“, strahlte er sie an. Sie fragte sich, woher er nur dieses Temperament hatte. Von seinen Eltern auf keinen Fall. Diese versnobten Leute schafften doch gerade mal sich um ihre Hunde zu kümmern, wenn es um eine dieser extravaganten Hundeshows ging. //Ihr Kind ist ihnen doch egal.//, dachte sie sich noch und grübelte weiter wie z.B. diese Leute noch ein Kind bekommen konnten. „Du Sara.“ „Mh?“ „Was wäre dir denn lieber?“ „Was lieber?“ „Ein Junge oder ein Mädchen?“ Ihre Antwort dauerte nicht lange: „Ein Mädchen.“ „Dann ist es abgemacht.“ Sara war etwas erstaunt. Sie dachte er würde sich einen Jungen wünschen. „Warum ‚abgemacht’? Ich dachte du wünschst dir einen Jungen.“ „Ach Quatsch. Warum denn einen Jungen? Meine Mutter hat gestern beim Abendessen mit den Verwandten verkündet, dass ich einen Bruder bekomme. Da brauch ich keinen Sohn. Ich wünsch mir lieber eine Tochter.“, sagte er ihr freudestrahlend. „Wenn das mal so einfach wäre.“, flüsterte sie. Nach einer Weile war kein Wort mehr gefallen. Sara war niedergeschlagen und der Junge ging freudig mal links und dann wieder rechts von ihr. „Sara, da ist dein Arzt.“ „Ja, warte mal. Es ist mir etwas unangenehm. Würdest du im Warteraum warten?“ „Klar doch, wenn du es möchtest.“ „Danke.“, lächelte sie ihn an. Allmählich waren sie angekommen. Der schwarzhaarige Junge ging schon mal ins Wartezimmer, wobei die orangehaarige zur Anmeldung ging. Und was mach ich jetzt?, fragte sie sich. „Guten Tag, was kann ich für dich tun?“ Sara kannte die Person und kam gleich zum Punkt: „Hallo Shizune, ist Tsunade heute da?“ „Soweit ich weiß, ist sie in ihrem Büro und wollte sich auf ihr Klassentreffen vorbereiten.“ „Gut.“, sagte sie und sprach gleich weiter, „Ich muss mit ihr reden.“ „Das wird …“ „Bitte Shizune.“, flehte die orangehaarige ihre Bekannte an. „Also gut. Du weißt ja, wo das Büro ist.“ Sara ließ sich dies nicht zweimal sagen und stürmte, soweit es ihr Zustand erlaubte, los. Vor dem Zimmer angekommen, vernahm sie ein Gespräch, doch das störte sie im Moment recht wenig. Sie öffnete die Tür und platzte somit ins Gespräch. Was sie sah, ließ sie zu Boden sinken. Sie sah die Ärztin mit zwei ihrer Kollegen und den Eltern des schwarzhaarigen Freundes. „Was tust du hier? Hattest du nicht gesagt du willst verschwinden?“, fuhr der Mann sie an. Die zwei Helfer hatten Mühe ihn auf dem Stuhl zu halten. „Ich … ich wollte …“, stotterte sie. „Lass unseren Sohn gehen. Verschwinde einfach. Nur wegen dir schwänzt er die Schule.“, sprach die Frau. „Nein, das stimmt doch nicht. Ich …“ „Meine Herrschaften …“, meldete sich nun Tsunade zu Wort, „beruhigen sie sich bitte. Es ist keinem geholfen, wenn sie Sara Vorwürfe machen.“ Die Angesprochenen wollten schon protestieren, doch Tsunade sprach weiter: „Es ist nicht ihre Schuld, dass ihr Sohn die Schule schwänzt.“ Die Eltern waren wie in Trance. Was hatte ihr eigentliches Gegenüber von sich gegeben? Es sei nicht Saras Schuld? Aber wessen denn sonst? Sie Ärztin ergriff erneut das Wort, wobei sie auf die noch am Boden sitzende Sara zuging: „Es ist ihre eigene Schuld. Sie haben ihrem Sohn viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Sie kümmern sich mehr um ihre Hunde als um ihren Sohn.“ Diese Anschuldigungen wollte sich das Ehepaar nicht länger gefallen lassen und rauschten aus dem Büro empört an Tsunade und Sara vorbei. „Tut mir leid Kindchen.“ Sara schaute auf. Die Augen, in die sie sah waren mit Verständnis und einer Prise Trauer gefüllt. Tsunade wusste von Saras Problem und davon, dass sie ins Ausland wollte. Sie wusste auch von ihrer Vergangenheit. Nach diesem Ereignis nahm sie das Mädchen bei sich auf, da ihre Eltern sie ohne zu zögern rausschmissen. Und dabei war dieser besagte Vorfall erst knapp zwei Wochen her. Sara versuchte mit der Hilfe ihrer ‚Ersatzmutter’, der sie in den zwei Wochen näher war als ihrer eigenen, aufzustehen. „Tsunade? Ich hab ein Problem.“ „Was hast du denn?“ „Er ist hier und wartet auf mich im Warteraum.“ „Oh.“ „Ja – oh -. Ich wollte doch heute weg. Und nun sitzt er hier und wartet darauf, dass ich zu ihm komme und ihm sage, dass es dem Kind gut geht.“, sagte sie verzweifelt zu der älteren Frau, „Was soll ich nur machen?“ Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Tsunade fiel etwas ein. „Jetzt beruhig dich erst mal. Du kannst immer noch weg. Ich werde Shizune sagen, dass sie dem Jungen erklären soll, dass es länger dauert und dass er schon mal nach Hause gehen soll.“, sie stoppte kurz, „Währenddessen kannst du durch die Hintertür gehen und deinen Flieger noch bekommen.“ Die Angesprochene sah auf. Mittlerweile war das Mädchen in den Armen ihrer Ersatzmutter und Tränen bildeten sich. „Hey Sara. Du brauchst nicht weinen.“ Es vergingen nur wenige Sekunden bevor sie sich lösten. „Es wird dir in der WG von Anko und Kurenai schon gut gehen. Die beiden werden sich in dieser Zeit gut um dich kümmern.“ „Ist gut.“, schniefte die orangehaarige, verabschiedete sich noch schnell von Tsunade und verschwand. Die Kollegen von Tsunade waren bereits seit der Flucht vom Ehepaar nicht mehr im Büro anwesend. Tsunade war nun ganz allein. Niemand war nun da. Niemand sah ihre Traurigkeit. Niemand vernahm ihre Einsamkeit, Niemand kam und tröstete sie. Doch dann öffnete sich die Tür erneut. Die Ärztin sah zu ihr. Shizune stand dort mit dem kleinen schwarzhaarigen Jungen. „Oh.“, war das einzige, was ihr im Moment zu dieser Situation einfiel. „Wo ist Sara?“ Der Junge hatte keine Lust mehr länger zu warten. Shizune, die hinter ihm stand, wollte noch etwas sagen, aber Tsunade war schneller: „Sara ist…“ „Ja?...“, der Junge hörte zu, was die alte Frau ihm sagen wollte. „Sara ist … weg.“ Tsunade konnte ihn nicht belügen. Sie konnte keinen belügen. Das war ihre Schwäche. Shizune dagegen war eine Meisterin darin, doch sie? Der Junge wollte ihr keinen Glauben schenken und stellte wieder dieselbe Frage, aber er bekam die gleiche Antwort wie zuvor. „Nein, das glaub ich nicht. Das würde sie nie tun. Nein, nein, nein!“ Der Junge war außer sich. Das konnte doch nicht sein. Sara könnte ihm so was doch nie im Leben antun. Das konnte nicht wahr sein. Er durchsuchte jedes Zimmer. Gefolgt von Shizune, die ihn aufhalten wollte. Aber der Junge fand sie nicht. Von Tränen überrumpelt, umarmte ihn jemand und sprach beruhigende Worte zu ihm: „ Sie kommt wieder. Das verspreche ich dir. Sie wird zu uns zurückkommen.“ Tsunade war es, die dies sagte und selbst den Kampf mit ihren Tränen verlor. Beide gingen nun Hand in Hand in ihr Büro und Tsunade konnte den Jungen dazu überreden auf Sara, mit ihr gemeinsam, zu warten. ~*~ Ich hoffe es hat euch gefallen. ^-^ eure Hakina Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)