Tour of Troubles von Magneto ================================================================================ Kapitel 20: Kapitel 20 ---------------------- Pogo war die Treppe bis nach oben gestiegen und stand nun vor einer verschlossenen Tür. Er fand keine Klinke oder einen Knauf, geschweige denn ein Schlüsselloch. Anscheinend konnte man diese Tür also nur von außen öffnen. Da ganz große Klasse. Seufzend kratzte sich der Keyboarder am Kopf und überlegte hin und her. Die Tür war wohl aus Holz, also könnte er sie eintreten. Nur hatte er nicht gerade viel Platz um Anlauf nehmen oder richtig ausholen zu können. Aber einen Versuch war es wert. Pogo wollte schließlich nicht in diesem muffigen Keller verrecken. Er ging zwei Treppenstufen nach unten, atmete noch einmal tief durch und warf sich mit aller Kraft gegen die Tür, die ein böses Knacken von sich gab. Aber frei war er noch nicht. Das alte Holz war doch widerspenstiger, als gedacht. Also noch einmal. Pogo stieg wieder zwei Treppenstufen herab, rieb sich über den leicht schmerzenden Arm und warf sich mit einem lauten Schrei gegen die Tür, die aus ihren Angeln gerissen wurde und zusammen mit dem Keyboarder auf dem staubigen Flurboden landete. „Uff...“, hustete er kurz, bevor er sich aufsetzte und sich kurz umschaute. Wo war er denn hier wieder gelandet? Aber irgendwie kam ihm dieser verschmutzte Flur bekannt vor. Langsam setzte sich Pogo auf, klopfte sich den Staub von den Klamotten und setzte sich in Bewegung. Aus diesem Haus wollte er dann doch auch noch heraus. Frische Luft brauchte er jetzt wirklich dringend. Auf dem Weg durch den Flur kam er an einer offenen Tür vorbei. Ein kurzer Blick in den Raum bestätigte seinen Verdacht. Er war in dieser seltsamen Tankstelle. „Ach du scheiße...“, murmelte er leise und kratzte sich abermals am Kopf. Wie war er denn hier gelandet? Langsam zog er weiter. Er kam in den Verkaufsbereich und traute seinen Augen nicht. Sollte das denn die Möglichkeit sein? „Twiggy?“ Der Bassist drehte sich ziemlich erschrocken um. „Pogo??“ Die Freude war groß. Gleich umschlang der dürre Kleidchentragende den Keyboarder und ließ dabei die Dose auf den Boden fallen. Das metallische Geräusch ließ Pogo kurz zucken. „Meine Güte. Was war das?“ „Nur mein Essen“, lächelte Twiggy, der die Dose wieder aufhob und sie Pogo reichte. „Das hält sich doch lange, oder?“ Der Keyboarder nickte kurz und schaute sich nach einem geeigneten Dosenöffner um. Hunger hatte er durchaus auch. Mike kam zurück in den Tourbus, hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und als er John sah wurde dieses zu einem breiten Grinsen. „Hey. Na wenigstens einer ist hier.“ John öffnete die Augen wieder, blickte Richtung Mike und hob eine mittlerweile nachgewachsene Augenbraue. „Woher kommst du denn jetzt auf einmal?“ „Ich bin draußen rumgeirrt und als ich das Licht vom Bus gesehen habe bin ich auf schnellstem Wege hier her gelaufen. Mach das noch mal an. Vielleicht kommen die anderen dann auch wieder.“ Ha, er wusste es doch. John war ziemlich stolz auf sich und seine überragende Brillanz. „Heißt das die anderen waren auch nicht mit dir unterwegs? Die können doch nicht draußen alleine rum laufen!“ Mike zuckte jedoch nur mit den Schultern, setzte sich hinter das Steuer des Busses und schaltete die Scheinwerfer wieder ein. Jetzt mussten sie rein theoretisch nur noch warten. Brians Klagen hingen Kenny langsam zum Hals raus. Sie waren keine zehn Minuten unterwegs gewesen, schon stöhnte der Frontmann über Fußschmerzen, zerlaufenes Make-Up und Koksentzug. Wie hielt das Twiggy mit dem längere Zeit eigentlich durch? „Wenn du weniger meckern würdest kämen wir auch schneller voran.“ Das hätte der Drummer wohl nicht sagen sollen, denn jetzt ging es erst richtig los. „Was soll das denn heißen? Ich sage nur die Wahrheit! Mein Make-up sieht schrecklich aus und ich habe seit heute Morgen keine Line mehr gezogen. Hallo?! Das ist ja wohl der Weltuntergang eines jeden anständigen Rockstars!“ Ginger konnte nur mit den Augen rollen. Das war doch schrecklich! Aber wenigstens war da ein Licht am Horizont. Moment. Ein Licht? „Hey, ich glaube da hinten steht unser Bus.“ Das ließ Brian doch wieder aufatmen. Also war er nicht mehr so weit von frischem Make-up und seinen Tütchen unterm Kopfkissen entfernt. „Na dann nichts wie hin!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)