Infernal Dance Legends !!!Baustelle 75%!!! von FallenHealer (Purgatory starts burning) ================================================================================ Kapitel 17: Der Brief --------------------- Neuer Trailer http://www.youtube.com/watch?v=N1_b-dYN61k _____________________________________________________________________ Der Brief _____________________________________________________________________ Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich. _____________________________________________________________________ Es war später Nachmittag, der Himmel war Wolken verhangen. In Konoha herrschten immer noch Regen und Trauer. Aber in diesem Augenblick saßen zwei Frauen auf den Fensterbänken ihrer Wohnungen. Beide konnten unterschiedlicher nicht sein und doch waren sie so gleich. Sie starrten in den Regen und brachten ab und zu einige Zeilen zu Papier, verwarfen sie wieder, nur um ein neues blütenweißes Blatt zu beginnen. Es war schwer das zu schreiben. Doch es musste sein. Sie wollten noch etwas sagen bevor die Zeit gekommen war, hatten beide noch etwas zu sagen. Unaufschiebbar. Sie hatte Stunden lang dagesessen bis sie den Brief endlich geschlossen hatte. Und kurz danach hatte sie ihn so platziert das sie ihn finden würde. Doch nun war es an der Zeit zu gehen. Sie hatte den Weg über die Dächer gewählt. Der Regen prasselte auf sie schwarze Kapuze ihres Umhangs, doch es störte sie nicht. Sie lief weiter, doch bevor sie Konoha verlassen würde, würde sie noch einen letzten Besuch hinter sich bringen. Etwas was ebenso wenig warten konnte wie die Worte die sie nieder geschrieben hatte und somit unwiderruflich waren. Ihr Umhang war bereits durchgeweicht und klebte an ihrer Haut, doch da stand er, der Gedenkstein. Die IKA-Helden und sie spürte wieder wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Tränen, sie hatte unzählige in ihrem Leben geweint, doch nie mit so viel Schmerz wie in den Letzten Tagen. Tagen in denen so viele Namen dazu kamen. Ihre zarten Finger berührten zitternd und federleicht die Inschrift. Hinata Hyuga & Naruto Uzumaki. Ihre Tränen flossen weiter und ein leises Flüstern verlies ihre Lippen. Ihre Fingernägel kratzten über den Marmor und ihre Hand schloss sich zu einer zitternden Faust, fest auf den Stein gepresst. Welcher so viele ihrer Freunde gefressen hatte, einzig ihre Namen blieben zurück. „Es tut mir Leid, so unendlich leid. Ich konnte euch nicht beschützten.“ Ihre Hand viel schlaff zurück an ihre Seite und sie löste sich langsam in Asche auf. Es war ein großer Schritt, doch um umzukehren war es jetzt zu spät. Sie hatte bereits die erste Mauer der Ruinen hinter sich gelassen und sie würden schon längst bemerkt haben, dass sie hier war. Ihr kam es vor wie ein Wimpernschlag als sie bereits vor ihnen stand. Vier Akatsuki. Kisame. Daidara. Sasori und Pain. Sie waren bereits in Konoha gewesen und hatten ihnen geholfen. Den Preis für diese Hilfe zu zahlen lag nun an ihr. Vielleicht das einzig sinnvolle was sie je für Konoha tun konnte. Sie schwiegen. Sahen sich nur an. Ein Nicken, dann setzten sie sich in Bewegung. Das Tempo halsbrecherisch und nahezu ohne Pausen. Schritten durch den Regen und ließen Konoha Gakure immer weiter hinter sich bis sie in der Dunkelheit der Nacht verschwanden. Und mit jedem Schritt den sie tat wog der Brief immer schwerer. Sie würde ihn öffnen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hatte. Eine Aufgabe von der sie nicht genau wusste was sie sein würde, noch wann diese Enden sollte… Es war weit nach Mitternacht. Sie steuerte ihr Schlafzimmer an, endlich. Sie hatte Stunden lang aus dem Fenster gestarrt, hatte einfach dem Regen beim fallen zugesehen. Die Blitze beim tanzen beobachtet. Sie konnte einfach nicht schlafen. Denn das war die Nacht in der sie gegangen war. Sie hatte es in ihren Augen gesehen, der stumme Abschied. Kein Wort hatte ihre Lippen verlassen. Sie schlug die Decke zurück und das Erste was sie sah war ein Brief. In schöner geschwungener Schrift stand ihr Name. Ihre Hand zitterte als sie ihn öffnete. Bevor sie ihn las kippte sie noch ein Glas Sake ihre trockene Kehle herunter. Sie stellte das leere Gefäß wieder neben die volle Flasche, ließ sich in die weichen Kissen der Couch sinken und begann. Tsunade, Es tut mir leid, aber wenn du das hier liest habe ich Konoha bereits verlassen. Aber das wirst du wissen. Du kennst mich, und weist, vielleicht besser als ich, wer ich eigentlich bin. Ich kann einfach nicht länger hier bleiben. Alles erinnert mich daran, in jeder Ecke sehe ich Hinata und Naruto, selbst in den Trümmern. In den Träumen, einfach überall und immer. Ich kann es nicht mehr ertragen. Den unendlichen Schmerz. Ich weiß das es nicht meine Schuld ist, aber ich fühle mich trotz dessen schuldig. Ich musste einfach gehen. Ich kann nicht länger Hokage sein, deshalb hoffe ich, dass du Konoha wieder zu altem Glanz verhilfst. Ob ich wieder komme weiß ich nicht. Darum zögere nicht wenn du die siebte Generation ernennen musst. Denn Vielleicht gibt es dann den Frieden den dieses Land braucht. Ich konnte ihn nicht bringen. Meine Ära war kurz und mit Blut begonnen. Ein weiterer Grund zu gehen. Ich sehe das Blut täglich an meinen Händen kleben. Ich liebe Konoha und werde ihm immer treu sein, deshalb gehe ich, denn ich bin momentan schlecht für dieses Dorf. Ich weiß nicht mehr wer ich bin und das macht mich schwach. Es macht mich schwach und hilflos. Das was ich nie wieder sein wollte. Lang habe ich versucht diese Gefühle zu unterdrücken. Doch kamen sie so oft wieder. Doch das schlimmste war als ich Hanabis Augen sah, es war eine stumme Frage. Sie wollte ihre Schwester wiederhaben, aber es stand nicht in meiner Macht. Ich konnte sie weder beschützten noch zurückbringen und ich fragte mich wofür ich dann trainiert habe. Das war der Moment in dem ich darüber nachdachte zu gehen. Und mich dafür entschied, doch ich konnte diese Entscheidung nicht eingestehen. Erst als ich an ihren Gräbern stand. Denn eins weiß ich mit Gewissheit, Hinata würde noch leben, wenn ich nicht gewesen wäre. Du weißt wie schwer mir diese Entscheidung gefallen ist, aber es muss sein. Denn vielleicht kann ich so noch jemanden retten. Itachi Uchiha. Du kannst mich dafür hassen und wehre dich nicht dagegen mich zum Nuke-nin zumachen wenn es sein muss. Es war meine Entscheidung und ich weder die Konsequenzen tragen. Aber vielleicht kannst du es verstehen. Denn du weist von den Lücken und ich glaube er kann sie füllen. Doch dafür muss ich ihn retten. Es tut mir leid, du warst immer wie eine Mutter für mich. Ich liebe dich, denn du hast mir vertraut, zu mir gehalten egal wie falsch meine Entscheidungen waren. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen. Leb wohl In liebe Sakura Sie starrte auf den Brief und wollte es immer noch nicht richtig glauben. Sie war weg. Ihre Sakura war gegangen. Aber sie hatte das Gefühl das sie wieder kommen würde. Das war der Grund weshalb sie nicht weinte. Das war der einzig verdammte Grund weshalb sie keinen Suchtrupp los schickte. Irgendwann würde sie wieder kommen. Daran würde sie glauben und Konoha wieder zu einem Ort machen zu dem sie zurückkehren konnte. Daran musste sie Glauben. Und doch wünschte sie sich das sie nicht zu solchen Mitteln hätte greifen müssen, um Sakura auf diesen Weg zu bringen. Das Danzou sich nicht eingemischt hätte. Denn dieser Weg, den sie jetzt gehen musste, war dunkler und schmerzhafter, als sie es vielleicht aushielt. Als sie alle es aushielten... Sie hatte kein einziges Wort gesagt. Sie schwieg und ihre Begleiter mit ihr. Sie wusste jetzt wohin der Weg sie führte, durch den Regen, nach Ame Gakure, in das Land des immer währenden Regens. Sie wusste nicht was auf sie zu kam. Es war ungewiss genau wie ihr kommender Weg. Der sie vielleicht noch tiefer in die Dunkelheit führen würde wie jetzt. Und doch, vielleicht konnte sie in der Dunkelheit endlich vergessen, denn nur vergessen machte das Leben erträglich, etwas was sie schon früh hatte lernen müssen. Auf die schmerzliche Weise. Es wird immer Dunkler und vielleicht gibt es irgendwann gar kein Licht mehr... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)