Infernal Dance Legends !!!Baustelle 75%!!! von FallenHealer (Purgatory starts burning) ================================================================================ Kapitel 16: Tränen und Regen ---------------------------- _____________________________________________________________________ Tränen und Regen _____________________________________________________________________ Das Leben macht alle Menschen gleich, der Tod offenbart die Herausragenden. _____________________________________________________________________ Als sie dann endlich wieder Boden unter den Füßen hatte konnte sie es immer noch nicht glauben. Akatsuki. Schwarz. Rot. Nicht Fassbar. Unvorstellbar. Unmöglich. Sie hob ihren Kopf um zu sehen wer sie gerettet hatte. Wer ihr Schicksal verändert hatte. Besser noch wer den Tod betrogen hatte. Sie hatte es gespürt, den ganzen Tag hatte er wie eine schwarze Wolke an ihr geklebt, sie verfolgt. Ihr Atem stockte als sie die eisigen Haiaugen des Schwertkämpfers sah. Kalt und mit Mordlust gefüllt, thronten sie in den Höhlen und sie? Sie sah ihn einfach nur an und doch nah sie die Veränderung war. Der Kampflärm würde leiser und das Fuchschakra entfernte sich. Und obwohl es etwas Gutes sein sollte, konnte sie es nicht glauben, denn in ihrem Augenwinkel sah sie immer wieder einen schwarz-roten Mantel. „Wieso?“ Das war die einzige Frage die sie hatte, leise und brüchig kroch sie über ihre ausgeplatzten und rissigen Lippen. „Wir brauchen dich und wenn du immer noch so stur bist wie sonst, dann würdest du mit diesem Dorf sterben.“ Es war die reine Wahrheit was er sagte, so war sie nun mal, aber das erklärte nicht wieso man sie gerettet hatte, sondern warf noch mehr Fragen auf. „Wieso?“ Sie wiederholte es dieses Mal eindringlicher, soweit es ihre Stimme vermochte und sah das er zögerte, denn er wusste egal wie schwach ihre Stimme auch im Moment war, war sie dennoch stark. Dann hatte er sich entschieden, seine Gesichtszüge hatten sich wieder zu einer reglosen Maske geglättet. „Ich hab etwas geschworen Kleine…“ Die Stimme war rau, kratzig und verheißungsvoll. Der Atem eiskalt auf ihrer überhitzten Haut. Eiskalt, das war Akatsuki. Und sie alle waren eine untrennbare Einheit. „…Vendetta, Blutrache, Kleine und das wird für Itachi fließen und genau deshalb brauchen wir dich, er lebt…“ Weiter kam er nicht, denn sie unterbrach ihn, wollte es nicht hören, immerhin hatte sie sich damit abgefunden. „Nein! Er ist Tod!“ Sie schrie es ihm nicht entgegen, es war kaum mehr als ein flüstern, aber ihre Stimme spiegelte denn noch wieder wie sehr es schmerzte das er ihrer Ansicht nach Tod war. Trotz dessen das sie ihm den Rücken zugewandt hatte sprach er weiter. „Itachi lebt, er liegt seit diesem Tag im Koma, und anscheinend bist du die einzige die ihm helfen kann. Er macht es nicht mehr lange und wir wollen ihn nicht verlieren.“ Mit einem Ruck hatte sie sich zu ihm umgewandt. Ihre Tränen glitzerten in der Luft, er hatte also recht. Itachi bedeutete ihr etwas. Er hätte ihre Tränen nie gesehen wären sie nicht unter einem Vorsprung. Denn im Regen konnte man bekanntlich keine Tränen sehen. Doch trotzdem schien sie es nicht wahr haben wollen. „Verdammt, Itachi ist Tod er kann nicht leben. Er ist gestorben wegen MIR! Er kann das nicht überlebt haben, es waren zwei Arterien durchtrennt, er ist innerhalb von Sekunden verblutet, das ist un…“ „Anscheinend ist es doch möglich“ war das einzige was er zu ihren Schreikrampf erwiderte. Nun war nicht mehr als ein leises wimmern von ihr zu hören. Sie sank auf die Knie und gab immer wieder ein leises weinerliches nein von sich. In diesem Moment war sie schwach, es war alles einfach zu viel, sie konnte nicht mehr. Itachi war nicht Tod aber bald. Aber sie konnte nicht einfach gehen. Ihr Kopf begann zu dröhnen und dann war alles einfach nur noch schwarz. Um sie herum schien alles schwarz und ihr Körper schmerzte. Es war aus zu halten, sie hatte schon wesentlich schlimmeres erlebt. Aber sie wollte aufwachen. Sie wollte wissen was passiert war. Was nach ihrer Ohnmacht vorgefallen war. Entweder gab es Konoha noch oder es war vollkommen zerstört. Sie wollte ihre Augen öffnen doch es ging nicht. Nach einer Weile hatte sie ein kleines Blinzeln zu Stande gebracht, dann öffnete sie ihre Augen ganz. Das nur dämmrige Licht reichte aus um ihre Augen zum Tränen zu bringen. Es schmerzte, obwohl die Sonnenstrahlen von den Unmengen an Staub so stark gedämpft wurden, dass sie kaum die Erde erreichten. Auch wenn sie nur Trümmer durch das Fenster sah, wusste sie doch dass das der Marktplatz war. Sie war in einem Zimmer im Hokageturm. Sie richtete sich vorsichtig auf. Und es kam ihr so vor als wäre jeder einzelne Knochen geprellt und gebrochen. Als sie sich umsah bemerkte sie dass sie vollkommen allein in diesem Zimmer war. Ihr Blick viel auf einen kleinen gefalteten Zettel. Es war eine einfache Botschaft. Itachi lebt, wenn du ihm helfen willst komm zum alten Uchiatempel. In fünf Tagen sind wir weg. Sie konnte das Dorf nicht verlassen. Sie war es ihnen schuldig. Immerhin stand es unter ihrer Obhut, und das obwohl sie versagt hatte. Es war alles zerstört. Nichts war mehr übrig. Eine Ära die mit Blut begonnen hatte würde auch immer von Blut geprägt sein. Sie bemerkte wie die Klinke nach unten gedrückt wurde, das leise Geräusch schrillte in ihren Ohren und lies die Botschaft unter der Decke verschwinden. Niemand sollte wissen, dass sie die Möglichkeit hatte ihre schwüre zu brechen. Es war Tsunade die das Zimmer betrat. Sie war in schwarz gekleidet, was man nicht oft bei ihr sah. Aber was es noch schlimmer machte, sie sah unendlich traurig aus, was war bloß geschehen? Sie konnte es sich eigentlich denken, es hatte eine Schlacht getobt und Gevatter Tod hatte alles genommen was er kriegen konnte. Und er würde es nie wieder her geben. „Wie geht’s dir?“ Sakura wollte sie nicht noch weiter beunruhigen und lächelte trotz Schmerzen. Lächelte obwohl es ihr seelischen Schmerz bereitete. „Gut.“ Lüge, schrie alles in ihr, jede Faser und jeder Muskel sträubte sich dagegen. Doch Tsunade schien erleichtert und sie? Sie fragte sich ob sie wirklich fragen sollte. Ob sie es wagen sollte den letzten Hoffnungsschimmer zu verlieren den sie noch hatte. Doch sie entschied sich dafür, denn sie hatte Hinata die ganze Schlacht über nicht gesehen. Sie war es ihr schuldig zu Fragen, selbst wenn die Antwort noch so grausam war. „Wie geht es Hinata?“ Sie blickte Tsunade nicht an, brachte es nicht übers Herz in die endlos traurigen Augen ihrer alten Meisterin zu sehen. Wollte nicht wissen wie es beim Klang ihrer rauen und leisen Stimme noch schlimmer wurde. Ja, sie war so zittrig das sie sich selbst fragte wie sie noch funktionieren konnte, oder würde sie beim nächsten Ton einfach versagen, so wie sie? So wie sie in ihren Schwüren versagt hatte? „Das Jutsu hat funktioniert. Hinata hat Hanabi in Sicherheit gebracht und… dann selbst mit gekämpft. Aber es... es ... es hat einfach nicht... nicht gereicht. Ich... ich wollte sie ... aufhalten, aber sie wollte es unbedingt versuchen ... sie wollte unbedingt Naruto beruhigen.“ Tsunade brach ab als ihre Worte genau so hysterisch wurden wie ihr eigenes Schluchzen, und sie selbst spürte nicht einmal wie ihr Tränen über die Wangen liefen sah lediglich wie sie auf die Lacken tropften. Diese sich mit Blut mischten und das Weiß blutig und rot werden ließen. Hinata war Tod. Eine unausweichliche Tatsache, die ungemein weh tat, es schmerzte es war ein weiteres Loch in ihrer Seele und in ihrem Herzen. „Aber sie ist nicht umsonst gestorben. Sie... Sie hat es geschafft ... ihn... ihn zu beruhigen, aber es war einfach zu viel für beide… sie sind beide gestorben durch das Chakra des Fuchses.“ Gegen Ende war sie immer leiser geworden. Sie waren beide gestorben, Hinata und Naruto. Beide waren gegangen und sie hatte überlebt, aber wieso? Sie hatte wieder alles verloren. Jetzt wo alles besser zu werden schien. „Hinata… Hinata… Sie wollte das du Han…“ „Verschwinde, Raus, Hau ab! Geh! Geh! Geh!“ Sakura schrie, ihre Stimme kratzte kreischend über die Wände, überschlug sich, brach, tobte schabend über die Wände. Hysterie und Leere, das war das einzige was sie in diesem Moment empfand. Sie war keinen Tag länger im Lazarett geblieben. Sie hatte sich nicht ausgeruht. Nein sie war gegangen und hatte, als Medi-nin, geholfen wo sie konnte. Sie war dabei sich selbst kaputt zu machen. Doch sie war es denn Opfern schuldig. Sie hatte in den letzten drei Tagen kaum geschlafen oder gegessen. Sie konnte es auch nicht, tat es lediglich um weiter helfen zu können. Sie hatte nichts mehr, also konnte sie sich selbst opfern. Und jetzt war sie hier und sollte die Trauerrede halten, denn sie war ja Hokage. Hatte mit fast 18 Jahren dieses Amt inne und war die jüngste in der Geschichte Konohas. Die mit den blutigsten Händen. Sie war die Jüngste und hatte ihre Amtszeit mit Blut begonnen. Sie stand vor den Shinobi, Familien, den Waisen und den Verwundeten des Krieges. Und erwies den Gefallenen die letzte Ehre. „ ... Sie sind nicht umsonst gestorben. Sondern für unser aller Zukunft. Sie sind für uns gefallen und Gott wird ihnen Flügel schenken.“ Mit ihren letzten Worten, fielen ihre ersten Tränen und mit ihnen begann der Regen über Konoha zufallen. Begann das Blut und die Tränen mit sich zu nehmen. Und eine neue Zeit einzuleiten. Eine Zeit ohne sie als Hokage und als Teil von Konoha. Sie konnte nicht länger hier bleiben, die Narben waren einfach zu frisch. Die Erinnerungen an sie würden verschwinden, genau wie das Blut unter dem Regen. Sie würde mit ihnen gehen und vielleicht etwas retten können. Sie blieb einfach im Regen stehen, denn im Regen konnte man keine Tränen sehen ...tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)