Lebe dein Leben egal was passiert von cherrygirl ================================================================================ Kapitel 3: Wie soll es weitergehen? ----------------------------------- 2. Wie soll es weitergehen? 2 Tage später landete der Flieger aus Paris in Japan am Narita Airport. Sanae hatte seit ihrer Entlassung kein Wort mit den Jungs gesprochen, bzw. nur das nötigste. Bei jeder versehentlichen Berührung einer ihrer Jungs zuckte sie wie ein verängstigtes Häschen zusammen. Und die jungen Männer merkten sehr schnell das Sanae sehr lange wohl an diesem Trauma zu arbeiten hatte, sie ihr aber bei der Überwindung zu Seite stehen wollen, immerhin ist sie ihre Freundin. In der Ankunftshalle angekommen wurde Sanae schon von einem Chauffeur erwartet, den sie nur allzu gut kannte. „Fräulein Nakazawa Gomez! Schön sie mal wieder zusehen.“, begrüßte er Sanae, diese stöhnte nur genervt auf. „Sind sie etwa alle 3 gekommen, um über mein weiteres Leben zu diskutieren Paolo?“, fragte Sanae den Chauffeur und wurde dabei neugierig von ihrer Mannschaft beobachtet. „Ich fürchte ja Fräulein Sanae. Ihre 3 Patenonkels erwarten sie in Tokio im Grand Hotel. Wenn sie mir nun folgen würden.“, antwortete er ihr freundlich und Sanae nickte. „Also dann Herr Mikami ich verabschiede mich hier von ihnen und den Jungs, wenn ich genaueres weiß wie mein Leben demnächst verlaufen wird melde ich mich bei ihnen und den Mädels.“, entgegnete Sanae an ihre Mannschaft und verschwand mit dem Chauffeur in der Menge, welcher Sanaes Gepäck trug. „Ich glaub es nicht die geht einfach, ohne sich von uns zu verabschieden!“, sagte Ryo etwas lauter über Sanaes Verhalten verletzt. „Ryo lass ihr Zeit sie hat eine Menge durchgemacht und es ist für mich ein Wunder das Sanae nach allem noch überhaupt so sicher auf ihren Beinen steht. Ihr verlangt es im Moment eine Menge ab, vor allem das zusammen sein mit euch. Ihr seit immer noch ihre engsten Freunde, aber was dieser TYP ihr angetan hat das kriegt man einfach nicht so leicht aus dem Hirn, also lasst ihr Zeit und Freiraum.“, erklärte Yoschiko ihm und die Jungs nickten verstehend und somit machte sich auch der Rest der Mannschaft auf den Weg nach Hause. 1 Stunde später kam Sanae im Grand Hotel in Tokio an und betrat nach einem „Herein“, das Zimmer ihres neuen Vormundes und Patenonkels aus Deutschland. „Hallo Onkel Franz, Onkel Pele, Onkel Diego!“, kam es erschöpft von der jungen Japanerin. „Sanae Liebes geht es dir besser, wenn ich diesen Typen in die Finger bekomme der dir das angetan hat! Der ist ein Toter Mann!“, schimpfte ihr Onkel Diego direkt los und versuchte Sanae in den Arm zu nehmen, diese machte allerdings einen Schritt zurück und fing leicht an zu zittern. Daraufhin ließ ihr Onkel von seiner versuchten Umarmung ab und ließ ihr Zeit sich zu beruhigen, während ihre Anderen beiden Onkels sie nur besorgt musterten. Nach ein paar Minuten hatte Sanae sich soweit wieder im Griff und setzte sich ihrem Vormund gegenüber in einen Sessel. „Also wie soll es weiter gehen, jetzt da ich komplett Elternlos bin?“, fragte Sanae ruhig nach und versuchte die heile Welt Fassade aufrecht zu erhalten. „Als erstes wirst du in Psychologische Betreuung gehen um über dieses Trauma hinweg zu kommen. Du wirst mit mir nach Deutschland kommen und dort deine Schule beenden und...“, sagte der deutsche Franz Beckenbauer und ehemaliger deutscher Fußballkaiser an seine Patentochter gerichtet, bevor er von ihr energisch unterbrochen wird. „Nein, ich werde hier meine Schule beenden, bei meinen Freunden. Sie sind mein einziger Halt den ich noch habe. Und mein Studium werde ich hier in Tokio beginnen an der Tokio Uni. Ich hab bereits eine Anmeldebestätigung für mein Sportmedizinstudium bekommen.“, erwiderte Sanae ihm und schaute ihren Onkels jedem einzeln tief in die Augen. „Ok Sanae wie du möchtest. Ich werde dich nicht zwingen mit nach Deutschland zu kommen und bei mir zu wohnen. Ich verstehe deine Beweggründe. Du kannst aber jederzeit zu mir nach München ziehen, nur das du es weißt. Ich werde dir dann Monatlich ein bisschen Geld auf dein Konto überweisen damit du dich ernähren kannst, Feiern gehen kannst oder für Schulbücher. Die Studiengebühren werde ich dir natürlich auch bezahlen für die Uni.“, erklärte er ihr weiter. „Außerdem werde ich dir Paolo hier in Japan lassen, damit er ein bisschen auf dich aufpasst.“, setzte ihr Onkel Pele hinzu. „Was? Aber Onkel Pele das ist doch nicht nötig. Ich komme schon zurecht!“, erwiderte Sanae energisch. „Das werden wir sehen. Wenn Paolo mir berichtet, dass du keine physischen oder psychischen Probleme mehr hast und mit Männern wieder einwandfrei umgehen kannst werde ich ihn wieder zu mir beordern, doch so lange bleibt er bei dir und passt auf dich auf. Und keine Widerrede Sanae!“, sagte ihr brasilianischer Onkel streng und Sanae fügte sich ihrem Schicksal. „Sanae wir wollen nur das beste für dich, nachdem was dir in den letzten 3 Wochen alles widerfahren ist. Du bist die Tochter unseres verstorbenen besten Freundes Ricardo Gomez und du bist für uns wie eine eigene Tochter. Wir werden auf dich aufpassen, ob es dir nun passt oder nicht, dafür haben wir dich viel zu lieb Sanae.“, sagte ihr argentinischer Onkel steng. „Ich hab euch ja auch lieb, aber das ist einfach alles im Moment zu viel für mich! Ich vermiss sie so sehr alle. Dad, Mum und Tadashi!“, erwiderte Sanae und fing bitterlich an zu heulen in ihrem Sessel, bis sie eingeschlafen ist. Anschließend trug ihr Onkel Franz sie ins angrenzende Schlafzimmer und legte sie im Bett ab. Anschließend übertrugen sie Paolo seine neue Aufgabe auf Sanae aufzupassen und alle 2 Wochen Bericht zu erstatten, wie es Sanae geht. Sanae schlief den restlichen Tag komplett durch und frühstückte am nächsten Tag in Ruhe mit ihren Onkels, bevor sie mit Paolo wieder nach Nankatsu fuhr, um dort das letzte halbe Jahr noch dort die Schulbank zu drücken, bevor sie mit ihrem Studium anfing. Am selben Tag rief sie noch Herrn Mikami an und die Mädels und setzte sie auf den neusten Stand der Dinge. Sie würde noch ein halbes Jahr lang Mannschaftsbetreuerin des FC Nankatsu und der Nationalmannschaft sein. Danach würde sie sich voll und ganz ihrem Studium der Sportmedizin widmen. --- 2 Monate später --- Ryo führte gerade eine Telefonkonferenz mit Tsubasa in Barcelona, Genzo in Hamburg, Kojiro in Turin und Taro in Paris. Inzwischen wussten die 4 auch das Sanae einen Aufpasser von ihrem Vormund aufs Auge gedrückt bekommen hat. „Ryo nun erzähl schon wie geht es ihr?“, fragte Tsubasa nach. „Wie soll es ihr schon gehen. Sie lebt!“, erwiderte dieser nur. „Ryo lass die Witze!“, knurrte Kojiro „Ist ja gut. Soweit ich weiß geht sie 3 mal die Woche zur Therapie. Mittlerweile können wir sie ein wenig wieder anfassen, ohne das sie anfängt zu zittern oder ein paar Schritte von uns zurück geht. Sie redet auch wieder etwas mehr mit uns, aber vollkommen sich uns wieder zu öffnen tut sie nicht. Sie muss sich wieder komplett neu an Männer gewöhnen. Es tut uns allen in der Seele weh unsere Sanae so zu sehen. Sie ist nicht mehr das fröhliche, lustige und aufbrausende Mädchen. Doch wir hoffen das sie irgendwann wieder unsere Sanae wird. Sie ist sehr still geworden und vertraut sich nur den Mädels an. Sie betreut uns zwar weiterhin und sie versucht auch ungezwungen mit uns in Kontakt zu kommen, körperlich wie früher, doch wir merken alle das es ihr sehr schwer fällt nicht jeden Moment weg zu laufen. In letzter Zeit sieht man sie auch vermehrt im Musikraum am Klavier sitzen. Yukari sagt das wäre Teil ihrer Therapie auch etwas außerhalb des Fußballplatzes zu machen und so schreibt sie wohl Lieder und komponiert dazu die passenden Melodien am Klavier. Vor einer Woche fehlte sie ein paar Tage in der Schule. Von Yukari die wir Jungs ausgequetscht hatten erfuhren wir das Sanae wegen einer Abtreibung in der Schule fehlte. Ihr könnt euch vorstellen wie geschockt wir waren, als wir hörten, das Sanae von diesem Bastard schwanger war. Als sie es erfuhr hat sie ohne zu zögern wohl nach einem Abtreibungstermin gefragt und der war letzte Woche.“ , erzählte Ryo ihnen. „Arme Sanae! Das muss ein schock für sie gewesen sein, als sie feststellen musste von diesem Kerl schwanger zu sein.“, seufzte Taro „Dieses Schwein noch nicht mal ein Kondom zu benutzen!“, knurrte Kojiro ungehalten hervor. „Das kannst du laut sagen Alter! Weiß man eigentlich schon wer ihr das angetan hat?“, fragte Genzo nach. „Nein! Sanae meint sie wüsste nicht wer er war, doch wir glauben ihr dies irgendwie nicht!“, antwortete der japanische Abwehrspieler. „Und wieso nicht?“, fragte Tsubasa nach. „Wegen der Anderen Mädels!“, erwiderte Ryo. „Wie meinst du das Ryo wegen der anderen Mädels?“, fragte Kojiro nach. „Ihr Verhalten. Sanae muss sich ihnen damals im Krankenhaus komplett anvertraut haben. Denn sie haben, wie soll ich sagen, so einen wissenden Blick drauf, wenn wir uns über Sanaes Peiniger unterhalten WER es sein könnte. Und die Gesichter der Damen verwandelt sich in Bruchteilen weniger Sekunden im Wut um. Das lässt uns vermuten das die 3 wissen WER unserer Sanae dies angetan hat! Wie es scheint mussten sie es ihr versprechen für sich zu behalten und das tun sie auch eisern. Jun hatte versucht etwas aus Yayoi heraus zu bekommen, aber vergebens!“, erklärte Ryo. „Warum tut sie sich das an! Warum verheimlicht sie ihr wissen über ihren Vergewaltiger!“, wütete Tsubasa. „Keine Ahnung, aber das einzige was wir im Moment für sie tun können ist ihr beizustehen Tsubasa. Es ist Sanaes Entscheidung. Sag mal Ryo ist es wahr das Sanae in einem halben Jahr nach Tokio zieht. Takeshi sagte mir so was?“, fragte Kojiro nach. „Ja das stimmt. Sie beginnt dort ihr Sportmedizinstudium an der Tokio Uni zusammen mit Misugi. Warum willst du das wissen?“ fragte Ryo nun den Tiger. „Nur so, weil dann können sich Takeshi, Ken, Misugi und Yayoi weiter auf Sanae in Tokio aufpassen.“, erwiderte Kojiro. „Ach ja das hab ich euch ja noch gar nicht gesagt. Sanae ist nur noch bis zum ende ihrer Oberschulzeit Mannschaftsbetreuerin beim FC Nankatsu und der Nationalmannschaft!“, entgegnete Ryo den Anderen in Europa. „WAS???“, kam es 4-fach zurück. „Wieso?“, fragte nun Taro nach. „Sie hat Herrn Mikami gesagt sie bräuchte einfach ein wenig Abstand vom Fußball und könnte sich wegen ihrem anstrengendem Studium und ihrem Job dann im Krankenhaus keine Fußballmannschaft betreuen.“, erklärte Ryo. „Ich glaub das ist nicht der einzige Punkt warum sie keine Betreuerin mehr sein will. Ich glaub das der Fußball sie im Moment zu sehr an ihren Peiniger erinnert. Das heißt es kann nur ein Spieler einer der U-16 Mannschaften gewesen sein, der sich an unserer besten Freundin vergriffen hat.“, schlussfolgerte Genzo in Gedanken versunken. „Tja da wären wir wieder bei der Frage nur WER?“, sagte Tsubasa und alle seufzten auf. „Und das kann uns nur Sanae oder eine der anderen Mädels sagen.“, erwiderte Ryo und beendete damit die Telefonkonferenz mit den Anderen in Europa, nachdem er sich verabschiedet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)