This aint'a Lovestory von Rosenmaedchen (Wer einen anderen Menschen kennenlernt, der lernt sogleich sich selbst kennen. |SasuxSaku ♥| -> Weblog beachten!) ================================================================================ Kapitel 9: For you - because I love you. ---------------------------------------- Für dich – weil ich dich liebe. Ino „Und ansonsten ist alles gut, Chérie?“ „Ja, Mum. Alles bestens.“ Ich schwieg kurz. Sollte ich ihr davon erzählen oder nicht? „Was bedrückt dich, Chérie?“ Und schon hatte mir meine Mutter, vor der man einfach nichts geheim halten konnte, die Entscheidung abgenommen. „Na ja, da gibt es einen Jungen, der –“ Sie quiekte freudig auf. Ich hielt mein Handy ein Stück von meinem Ohr weg. Das hat höllisch wehgetan! Mein armes Trommelfell. „Mein Inoleinchen ist verliebt!“ Ich grinste und der Schalk saß in meiner Stimme. „Nein, nicht direkt.“ „Was macht der Junge dann?“ „Ich weiß nicht, wer es ist, Mum, aber ständig bekomme ich teure Geschenke. Das ist total süß! Ich hab nur leider wirklich keine Ahnung, von wem.“ „Ach Süße, früher oder später gibt er sich schon zu erkennen. Sonst wäre er ja nicht sehr schlau.“ „Bestimmt hast du recht. Ich hoffe aber mal, es ist früher. Die Neugier zerfrisst mich noch.“ Leise lachte meine Mutter. „Sei nicht so ungeduldig, Chérie.“ Nach ein paar weiteren Floskeln beendete ich mein Telefonat nach Hause. In letzter Zeit litt meine Freizeit sehr. Der Maskenball stand unmittelbar bevor und ich dumme Gans hatte damals dem Schulleiter allen ernstes gesagt, dass ich das 'Bisschen' doch locker allein vorbereiten könnte. Ha-ha. Wie immer hatte ich mich sehr damit übernommen. Ich war seit einigen Tagen im Dauerstress, führte tausende Telefonate und das ohne wirkliche Erfolge zu verzeichnen und brauchte einfach mal ne Auszeit. Nur leider konnte ich mir die nicht leisten. Ein Seufzen entglitt mir. Ich ging die Papiere durch die vor mir lagen. Leider sah ich nur noch Buchstaben und Zahlen auf Papier ohne jeglichen Sinn darin zu sehen. Na super. Ich lehnte mich zurück und rieb mir die Augen. So kann das eindeutig nicht weitergehen. Das bringt mich irgendwann noch mal um. Das schlimmste war ja, dass dieser ganze Stress noch nicht einmal der Gipfel des Eisberges war. Ich machte mir tierische Sorgen um Hinata. Sie hat sich so dermaßen verändert und wir hatten keine Ahnung, wieso. Sakura hatte die Vermutung gestellt, dass sie vielleicht einfach aus der schüchternen Schiene raus wollte – das wäre ein Grund für ihre äußeren Veränderungen. Sie hatte sich ernsthaft kobaltblaue Haare färben lassen und ihre Kleidung war alles andere als schüchtern. Aber am meisten Sorgen machte mir ihre neue Verhaltensweise. Bambi ignorierte mich und Sakura, ging uns aus den Weg und wir wussten nicht, warum. Wir kamen einfach nicht an sie heran. Das machte mich wütend und traurig zu gleich. Was ist nur mit dir los, Hinata? Ich hörte, wie die Tür aufging und drehte meinen Kopf herum. Bambi kam rein. Sie zog ihre Stiefel und ihre Lederjacke aus – beides hatte sie neu gekauft. Und würde meine alte Freundin nie tragen. Genauso wenig wie die anderen Sachen, die etwas prostituierten-like waren. Als wäre eine ganz andere Person vor mir. Oder als hätte sie eine Gehirnwäsche bekommen. „Hey Bambi.“ Keine Reaktion. „Wo kommst du jetzt schon her?“ Wieder keine Reaktion. Sie ignorierte mich einfach. Wütend schaute ich sie an. „Man Hinata, was zum Teufel ist los mit dir?!“ „Ich hab keine Ahnung, was du meinst.“ Ich erschrak heftig. Hinatas Stimme hatte einen kalten und arroganten Unterton angenommen. „Du bist nicht mehr du selbst! Was ist passiert?!“ Sie blickte mich an und ich erkannte kein Stück meiner Hinata wieder in diesem Blick. Dann wendet sie ihn wieder ab, zog sich an und verließ das Zimmer. „Verdammt!“ Wütend schlug ich auf den Tisch ein und raufte mir die Haare. Das durfte nicht wahr sein! Was war nur passiert das sie mir nichts mehr sagen wollte. Das war nicht Hinata. Auf keinen Fall. Meine beste Freundin existiert nicht mehr. Ich schluchzte und wählte eine Nummer auf meinem Handy. Nehm endlich ab, verdammt! Ich biss mir ungeduldig auf die Unterlippe. Endlich nahm er ab. „Ino?“ „Kiba! Ich – hast du Zeit? Bitte, ich brauch Gesellschaft.“ „Ähm, ja klar… was ist denn passiert?“ „Bitte komm einfach her…“ Er stellte keine weiteren Fragen. Dafür war ich ihm dankbar. Sowie für alles andere, was er bisher für mich getan hatte. Und Hinata? Ich hoffte, ihr helfen zu können. Für sie würde ich durchs Feuer gehen. Weil ich sie liebte - als beste Freundin. Hinata Ich wusste, dass es falsch war, was ich tat. Aber es führte kein Weg heraus. Ich sah schwarz für eine ruhige Zukunft ohne meine Freunde zu verlieren. Falls ich sie nicht schon verloren hatte. Vor allem tat mir Ino leid. Sie machte sich fürchterlich fertig, dass sah ich ihr an. Dafür kannte ich sie so gut. Und so, wie sie eben ausgerastet war… es tat mir weh. Und ich hasste sie. Hasste Tenten dafür, dass sie mein Leben zerstört hat. Mal wieder. Anscheinend machte es ihr großen Spaß anderen Leuten ins Leben zu pfuschen. Ich seufzte leise auf. Wie gern würde ich Ino, Sakura, ja sogar Naruto sagen, was mit mir los ist. Was Tenten mit mir macht. Um was es geht. Aber ich will nichts riskieren. Mittlerweile traute ich Tenten alles zu. Und Hanabi sollte nichts passieren. Niemals sollte meiner kleinen Schwester etwas passieren durch diese Furie. Ich stand auf und verließ die Cafeteria. Wenn ich richtig lag dann musste ich zu meinem Tanzunterricht mit Naruto. Sogar demjenigen, der mir am meisten bedeutete, musste ich ins Gesicht lügen und hässlich zu ihm sein. Für meine Schwester – weil ich sie liebte. Ich betrat die Halle und fand Naruto, auf einem Hocker sitzend. Er schien schon ungeduldig gewartet zu haben. Er schaute auf, als er mich bemerkte. Sein Gesicht heiterte sich etwas auf, aber ich sah den Zweifel in seinen Augen. Wahrscheinlich wegen meiner krassen Veränderung. Meine Jacke schmiss ich auf die nächstbeste Bank und ging zu ihm. „Du bist fast zwanzig Minuten zu spät“, begann er. „Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“ Fast gleichgültig zuckte ich die Schultern. Und es tat weh. Es tat weh ihn so zu sehen und ihm auch noch was vorspielen zu müssen. „Können wir endlich anfangen? Ich hab noch wichtigere Dinge vor.“ Die kalte Schiene hatte ich mittlerweile bestens drauf. Na ja, ich hatte auch die beste Lehrerin dafür. Und wieder tat es weh. Narutos Blick verfinsterte sich etwas, aber er stand auf und überwand die letzten paar Meter. Er legte mir nicht wie gewohnt die Hand an die Taille, nein, diesmal nahm er meine beiden Hände und stellte sich mir gegenüber. „Ich dachte, ich bring dir heute Salsa bei.“ „Mach.“ Wieder tat es weh, als er etwas zusammenzuckte. Nachdem er mir die Schritte erklärt und wir es ein paar Mal versucht hatten ließ er mich los. „Pause“, sagte er schlicht und ging zu seiner Tasche um eine Wasserflasche hervorzukramen. Leider hatte ich mein Trinken vergessen, aber ich wollte ihn nicht fragen, ob er mir etwas von seinem gab. Tenten hatte klar und deutlich gesagt, ich durfte nicht nett sein. Aber ich war nun mal nett. Und mich dazu zu überwinden, ihn das zu fragen, würde zu einem netten Gespräch führen. Mit Sicherheit. „Hinata“, hörte ich plötzlich die Stimme des Blonden und schaute zu ihm. Seine blauen Augen blickten genau in meine und ich hatte das Gefühl, als ob sie mich durchbohren wollten. Als ob sie in mir lesen wollten. „Was ist passiert?“ Ich tat so als wüsste ich nicht, was er meint. „Drück dich ein bisschen deutlicher aus.“ Er stand vom Boden auf und schraubte den Deckel auf die Flasche. „Deine Haare, deine Klamotten, dein Verhalten deinen Freundinnen gegenüber – mir gegenüber. Wieso ist das anders? Was hat dich so krass verändert?“ Für diesen Fall hatte ich mir eine Ausrede einfallen lassen. „Es war einfach Zeit für etwas Neues.“ Seine Augen verengten sich. „Das soll ich dir nicht ernsthaft glauben. Du hasst Veränderungen. Und du warst perfekt, Hinata… jedenfalls für mich warst du das.“ Er schluckte. „Ich will die alte Hinata wieder.“ Seine Worte brachten mich aus der Fassung. Die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten. Er findet mich perfekt. Nein, er fand mich perfekt. Bis Tenten mich verändert hat. O Gott. Es tat wieder weh. „Die alte Hinata ist gestorben. Kapier das endlich!“, fuhr ich ihn an. Ich schnappte mir meine Jacke und rannte einfach raus ohne auf eine Reaktion zu warten. Er rief mir nach, aber ich reagierte nicht. Erst als ich die kalte Winterluft in der Lunge spürte ließ ich die unterdrückten Tränen heraus. Sie hatte mir alles versaut, alles. Mein komplettes Leben. Und ich kam aus diesem Teufelskreis nicht heraus ohne Opfer zu bringen. Und das wollte ich nicht. Weil das Opfer meine Schwester wäre. Weil ich sie liebe, konnte ich es nicht. Nachdem Hinata ihn angeschrien und raus gerannt war, war er geschockt. Das ist sie nicht mehr. Das ist nicht meine Hinata. Ironisch schnaubte er. Sie war es nie und würde es nun nie sein. Er verspürte Wut in sich. Er war wütend. Wütend auf sich selbst, wütend auf seine Freunde, wütend auf die ganze Welt. Aber nicht wütend auf das Mädchen, auf das er eigentlich wütend sein sollte. Nein, das konnte er nicht. Weil er sie liebte. Die Wasserflasche, die er bis eben noch in den Händen gehalten hatte, klatschte gegen die Wand und das Glas zersplitterte. Es war ihm egal. Sakura ”Meinst du sie kommt bald?” Ungeduldig wippte ich auf meinen Absätzen hin und her. Er wollte anscheinend nicht antworten, deswegen hob ich einen kleinen Stein auf und warf ihn damit auf den Kopf. Er zuckte zusammen und drehte sich um. „Was?“ Ich grinste. „Ich hab dich gefragt, ob du denkst, dass sie bald kommt?“ „Ich hoffe es für sie. Ich frier mir hier doch nicht für umsonst meinen Arsch ab.“ Shikamaru und ich standen bestimmt schon eine Stunde am Schultor und warteten auf das Auto einer Lehrerin, denn in diesem Auto würde Temari sitzen. Ihre Kur war vorbei und endlich kam sie nach Hause. Also zurück aufs Internat. „Hat’s eigentlich weh getan?“ Er schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Du hast anscheinend keine Kraft.“ Ich seufzte grinsend. „Mal ganz ehrlich, ich hätte mir auch schönere Gesellschaft vorgestellt als ein Typ, der ständig am mir rummeckert.“ Er schnaubte. Schien ihn anscheinend zu amüsieren, was ich hier von mir ließ. „Hast du ihr eigentlich verziehen?“ „Mh… hab ich. Ich versteh sie auch. Keine Ahnung, wie ich in der Situation reagiert hätte.“ Da hatte er recht. Ich hatte mir auch so meine Gedanken darüber gemacht, wie ich reagieren würde, an Temaris Stelle. Wenn ich erfahre, dass alle meine Freunde davon wissen, obwohl sie es nicht wissen sollten. Ich wäre sicher auch ausgeflippt. Sie tat mir immer noch leid. Ich bin beeindruckt von ihr, wie sie das ganze doch schon ihr Leben lang weggesteckt hat. Wie sie Spaß am Leben hat, obwohl es jede Minute vorbei sein könnte. Ich hatte für mich selbst festgelegt, dass ich ihr helfen und sie unterstützen würde. Sie musste das nicht allein durchstehen. Sie sollte wissen, dass ich für sie da bin. Weil ich sie liebte – als eine Freundin, die ich lange gesucht hatte. „Schau mal, da.“ Shikamaru riss mich aus meinen Gedanken. Der blaue Peugeot passierte das Tor und Temari winkte uns freudig zu. Wir liefen dem Auto eilig hinterher und als es stand riss ich die Wagentür auf und fiel Temari in die Arme. Sie lachte unbeschwert. „Nicht so stürmisch, Kura.“ Wir stiegen dann aus und Temari umarmte Shikamaru. „Schön dich wieder zu sehen“, sagte sie zu ihm und er lächelte und sagte: „Gleichfalls.“ Ich schaute mir meine blonde Freundin genau an. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Man sieht, dass du erholt bist. Es geht dir besser.“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Na, dass hab ich dir doch erzählt.“ Lachend fielen wir uns noch mal in die Arme. Ich war froh, sie heil und erholt wieder zu haben. Und ich hoffte, sie so zu behalten. „Hast du auch brav ein Kleid und eine Maske für den Ball morgen gekauft?“, fragte sie mich und ihr Blick und ihre Stimmlage erinnerten mich irgendwie an meine Mutter. „Klar, schon vor ein paar Wochen, zusammen mit Ino.“ Sie lächelte. „Braves Mädchen.“ Shikamaru neben uns seufzte. „Was nur an diesem Ball so besonders sein soll? Wieso macht ihr da so ein Drama draus?“ Wir beiden schauten ihn an, als würde er vom Mond kommen, statt Ohren hätte er Antennen und seine Haut würde giftgrün sein. Das fiel ihm auch auf. „Was?“ „Für jedes Mädchen ist das wichtig. Aber du bist ja keins.“ Temari grinste. „Zum Glück.“ Shikamaru runzelte die Stirn aber Temari suchte das weite. Ich nahm ihre Taschen. „Tja, vielleicht kriegst du’s irgendwann raus.“ Ich zwinkerte ihm keck zu und folgte Temari mit ihren Taschen und ließ Shikamaru verdattert stehen. Ich war echt froh, meine bessere Hälfte wieder zu haben. Und der Ball am nächsten Tag würde spitze werden – das hatte ich im Gefühl. Seit langer Zeit würde ich mal wieder Spaß haben – feiern gehen. Mit meinen Freunden. Und das nur für ihn. Weil ich ihn liebte. To be continued. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)