Liebe mit Hindernissen von Kittykate ================================================================================ Kapitel 1: Liebe mit Hindernissen --------------------------------- Es war ein sonniger Montagmorgen an dem Akane Tendo die letzten Meter zur Schule rannte. Ihre Schultasche schwang mit ihrem rechten Arm mit, während ihr Zwangsverlobter, Ranma Saotome, mit einem Rucksack bepackt auf dem nebenher führenden Gartenzaun rannte. „Das ist alles deine Schuld!“ „Was kann ich denn dafür, wenn du morgens nicht in die Gänge kommst?“ Das blauhaarige Mädchen mit dem Kurzhaarschnitt, warf ihrem Klassenkameraden einen wütenden Blick zu. „Wenn du dich nicht jeden Morgen mit deinem Vater ums Essen streiten würdest, kämen wir pünktlich zur Schule“, fauchte sie erneut. „Das hat mit deinem allmorgendlichen Trödeln überhaupt nichts zu tun“, provozierte Ranma weiter. „Ich trödle nicht, du Idiot!“ „Machoweib!“ Der dunkelhaarige Junge sprang vom Zaun auf den Gehsteig und überholte Akane. Vor ihnen erstreckte sich das große weiße Schulgebäude und kaum betraten sie das Gelände, klingelte es zur ersten Schulstunde. Wieder mal kamen die beiden zu spät in den Unterricht und wenige Minuten später standen sie jeder mit einem gefüllten Eimer Wasser auf dem Gang vor ihrem Klassenzimmer. Die Blauhaarige hielt den Eimer mit ihren beiden Händen am Henkel, während Ranma ihn mit seiner rechten Hand fest hielt. Er sah zum Fenster hinaus, dennoch beobachtete er seine Verlobte aus den Augenwinkeln. Seit er sie kannte, kamen sie jeden Tag zu spät zur Schule. Seitdem er bei ihr wohnte, stritten sie sich. Nicht nur wegen schwerwiegenden Dingen, sondern auch schon wegen Kleinigkeiten. Seit er Akane kannte, hatte sich sein Leben vollkommen verändert. Zuvor war sein Leben fast schon langweilig gewesen, aber mit ihr wurde es ihm nie langweilig. Er seufzte. „Das war klar. Jeden Tag dasselbe mit dir!“ Akane stutzte. Sie funkelte ihn wütend an, ehe sie konterte: „Was willst du damit sagen?!“ Ranma wandte sich ihr zu. „Früher war ich ein Musterschüler“, erklärte er besonnen, während die Blauhaarige spöttisch lachte. „Das glaub ich dir sofort!“ Der Dunkelhaarige lächelte überlegen: „Natürlich. Erst dein Umgang ließ mich zudem werden, was ich heute bin“, übertrieb er maßlos. Das Mädchen spürte die Wut im Bauch. Das Adrenalin stieg in ihrem Körper an. Ihre Finger umspannten den Henkel fester, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Ich hab nicht darum gebeten, mit dir verlobt zu werden“, fauchte sie. Das wusste er. Nicht nur er hatte sich damals mit Händen und Füßen gegen diese Verlobung gewährt. Akane hatte ihm in allen Punkten zugestimmt, als ihre Väter die beiden dazu verdonnert hatten. An und für sich bereute er es aber nicht. Auch wenn er sie nicht leiden konnte, so brachte sie frischen Wind in sein Leben. Und gar nicht mögen stimmte ja auch nicht. Er mochte sie schon, aber nur ein ganz klein wenig. Bevor die Röte auf seine Wangen steigen konnte, erwiderte er gelangweilt: „Denkst du etwa ich hab das gewollt?“ Er wusste, dass seine nächsten Worte ihr den nächsten Tiefschlag versetzten. „Glaub mir, es gibt viele Mädchen, die geeigneter wären.“ Er sah ihr direkt in die Augen. Akane platzte. Was bildete sich dieser Idiot überhaupt ein?! „Du glaubst also, ich wäre dir nicht gut genug, was?!“ Bevor sie sich aber in rage reden konnte, öffnete sich die Klassentüre und ihr Lehrer erschien auf dem Flur. „Es reicht! Wenn das so weiter geht, dann beschweren sich bald die anderen Lehrer. Kommt wieder rein. Das hat ja eh keinen Sinn mit euch beiden.“ Wütend trottete Akane durch die Tür, stellte den Eimer ab und ging zu ihrem Platz. Ranma folgte ihr langsam. Als auch er saß, nahm der Lehrer wieder den Unterrichtsstoff auf. Die Kurzhaarige saß auf ihrem Platz und dampfte vor sich hin. In ihren Gedanken hörte sie nach wie vor seine Beleidigung. Er glaubte also wirklich, sie sei nicht gut genug. Gut, sie konnte nicht kochen, machte auch nicht gerne den Haushalt und konnte sich auch nicht in die Hausfrauenrolle hineindenken, aber sie hatte durchaus auch ihre Qualitäten. Sie war die beste Kendokämpferin an ihrer Schule. Kein Junge, mit Ausnahme von Ranma, konnte sie besiegen. Sie war eben dafür vorbestimmt die Kampfschule ihres Vaters zu übernehmen. Warum sollte sie dann Kochen lernen? Sie warf ihrem Zwangsverlobten einen kurzen, heimlichen Blick zu. Er saß schräg vor ihr und schrieb mit. Aber gut, wenn er es unbedingt wollte, würde sie ihm schon zeigen, dass sie auch eine gute Ehefrau abgeben könnte. Dann würde er seine Worte schon wieder zurück nehmen, da war sich Akane sicher. Der Schultag ging ohne große Vorkommnisse um und die beiden Zwangsverlobten verließen zusammen mit Akanes älteren Schwester Nabiki am späten Nachmittag das Schulgelände. Kurz vor dem Schultor erwartete sie aber ein großer, braunhaariger Junge, der mit Akanes Schwester in die Klasse ging. Der Junge kniete sich plötzlich vor Akane nieder, breitete seine Arme aus und rief: „Meine Liebste, ich bitte dich: Geh mit mir aus! Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen!“ Ranma beobachtete ihn skeptisch und wartete auf Akanes Reaktion. „Kuno, du weißt, dass ich nicht mit dir ausgehen werde! Lass es einfach!“ Schon ging die Blauhaarige an dem knienden Jungen vorbei. Ranma folgte ihr schnellstens, aber die mittlere der Tendo-Schwestern blieb stehen und beugte sich zu ihrem Klassenkameraden hinab. Ihre kurzen braunen Haare umrahmten das schmale Gesicht, während sie dem abgewiesenen Jungen einen erbarmungslosen Blick zu warf. „Tatewaki Kuno, du wirst es nie lernen!“ Schnell holte sie ihre Schwester und ihren Fastschwager ein und gemeinsam traten sie schweigend den Rückweg zum Tendo-Anwesen an. Unterwegs kam ihnen ein lilahaariges Mädchen auf einem Fahrrad entgegen. Sie blieb stehen, als sie das Trio erkannte. Ihr Gesicht strahlte plötzlich bis über beide Ohren, während Ranma seinen Kopf einzog. In Gedanken verfluchte er sich, dass er sich nicht unsichtbar machen konnte. Das Mädchen sprang vom Fahrrad ab und warf sich blitzschnell an Ranmas Hals. Dass das Rad achtlos auf der Straße landete, störte die junge Frau nicht. Sie drückte ihm ein Küsschen auf die Wange und wiederholte sich immer wieder. „Airen! Shampoo, dich vermissen!“ Akane stand grummelnd neben ihrer Schwester, bis plötzlich ein Blitz die Umgebung erhellte und ein seltsames Klacken ertönte. Überrascht starrte Akane ihre Schwester an, während Ranma aufsah und direkt in Nabikis Kamera blickte. „Prima, was für ein schönes Bild“, freute sich die Fotografin diebisch. „Mit der passenden Geschichte, lässt sich dieses Foto sicher sehr teuer verkaufen.“ Mit diesen Worten ging sie nach Hause, in Gedanken klingelte bereits ihre Kasse. „Nabiki“, rief Ranma entsetzt, während er sich vergebens von Shampoo zu lösen versuchte. Akane sah erneut wie Shampoo ihrem Verlobten einen Kuss aufdrücken wollte und platzte vor Wut. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schlug auf Ranma ein. Dieser und Shampoo trennten sich rechtzeitig, bevor sie der Schlag treffen konnte. Schon lief Ranma vor Akane davon und die Blauhaarige nahm sofort die Verfolgung auf. Shampoo blieb stehen und blickte wütend ihrer Konkurrentin nach. Dabei ballte sie ihre Hände zu Fäusten und schimpfte: „Akane Ranma nicht bekommen! Das nächste Mal Shampoo ihn für sich gewinnen!“ Das Tendo-Anwesen lag hinter einer großen weißen Mauer, die durch ein großes Holztor durchbrochen wurde. Auf dem Schild, welches an der Wand neben dem Tor hing, stand: Alles-ist-möglich – Kampfschule für Schlägereien aller Art. Sie traten durch das Holztor und betraten den Innenhof. Vor ihnen stand das Wohngebäude der Familie Tendo, während sich rechts das Dojo befand. „Wir sind da“, verkündete Nabiki, als sie das Wohnhaus betrat, und stieg sofort die Treppe ins obere Geschoss hinauf. Ranma und Akane folgten ihr, allerdings trennten sich ihre Wege an der Treppe. Ranma ging ebenfalls hinauf um sich umzuziehen und gleich darauf trainieren zu gehen, während Akane direkt die Küche ansteuerte, wo ihre älteste Schwester Kasumi das Essen vorbereitete. „Kann ich dir helfen?“ Kasumi lächelte ihre Schwester freundlich an und nickte zu. „Ja, hier, du könntest Wasser aufstellen und den Reis kochen!“ Sie wusste genau, was geschehen konnte, wenn Akane in der Küche stand. Aus diesem Grund wich sie auch ihrer Schwester nicht von der Seite und achtete pingelig genau auf das was Akane tat. Aber es freute sie auch, wenn ihre jüngste Schwester endlich Interesse am Kochen zeigte. Sie wäre die Letzte, die ihr das ausreden würde. „Wie war die Schule?“ „Ganz gut“, antwortete Akane abwesend. Wieder dachte sie an seine Worte. Nun gut. Sie würde das Kochen lernen. Wenn ihm ihr Essen schmecken sollte, ließ sie ihn auflaufen. Er würde auf Knien angerobbt kommen und sie um Verzeihung bitten. Ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Und dann würde sie ihn abweisen. Wie er es mit ihr immer wieder tat. Das Grinsen wurde breiter, bis Kasumi sie wieder in die Realität holte. „Könntest du bitte Ranma und Nabiki holen?“ Die Blauhaarige nickte und trat zum Treppengeländer. „Ranma? Nabiki? Essen ist fertig“, rief sie hinauf. Wenige Minuten später kam Nabiki die Treppen runtergeeilt, aber Ranma rührte sich nicht. „Vielleicht ist er im Dojo“, überlegte sie laut und machte sich auf den Weg in die Trainingshalle. Sie öffnete die Tür und erstarrte. Ranma stand in seinem Trainingsanzug in der Halle, übte seine Schläge und Tritte. Elegant, aber kraftvoll powerte er sich aus, trainierte seine Schwächen und hielt sich fit. Eigentlich wollte sie ihm sagen, dass es Essen gab, aber sie war zu fasziniert von seiner Haltung, der Konzentration und den angespannten Muskeln. Er sah gut aus, gestand sie sich ein. Dabei schoss ihr das Blut in die Wangen. Schnell schüttelte sie ihren Kopf. Dennoch würde sie ihm nicht nachgeben. Nein, sie bestand auf ihre Rache. Ranma merkte, dass ihn jemand beobachtete und stellte sein Training ein. Langsam drehte er sich zur Tür und sah Akane entgegen. Sein Trampel stand in der Tür und rührte sich nicht. Warum? Wieso sagte sie nichts zu ihm? Sie stand wie erstarrt da. Hatte sie ihn beobachtet? Plötzlich überkam ihn ein breites Grinsen. Sicherlich hatte sie seinen gut gebauten Körper bewundert. Akane begegnete seinem Blick und bemerkte sofort, das sich ausbreitende Grinsen. Sie wollte gar nicht wissen woran er dachte. Nachdem sein überlegendes Lächeln nicht verschwand, kroch die Wut wieder in ihr hoch. Sauer funkelte sie ihn mit ihren braunen Augen an und verkündete bissig: „Essen ist fertig!“ Schon drehte sie sich auf dem Absatz um und ging zurück zum Wohnhaus. Schnell folgte er ihr, immer noch sein überhebliches Lächeln auf den Lippen tragend. „Gib es zu: Du hast mich beobachtet! Und dir hat es gefallen, was du gesehen hast“, stellte er fest. Sie sah ihn nicht an, konterte aber schnippisch: „So ein Blödsinn! Das hättest du wohl gerne, aber du bist nicht so toll, wie du immer glaubst!“ „Weil du glaubst, es mit mir aufnehmen zu können“, erwiderte er schon fast beleidigt. Er würde es niemals zugeben, aber ihre Worte hatten ihn getroffen. „Allemal“, schoss sie zurück und setzte sich wenig später an den Esstisch auf ihr Sitzkissen. Ihr Vater, Soun Tendo, und ihre Schwestern saßen bereits, ebenso auch Ranmas Vater, Genma Saotome, und alle warteten mal wieder auf die beiden Jüngsten. „Das glaubst du doch selbst nicht“, erwiderte der schwarzhaarige Junge energisch und ließ sich auf das Sitzkissen, direkt neben Akane, fallen. „Sieh dich mal im Spiegel an. Du hast viel zu breite Hüften und außerdem bist du flach wie ein Brett“, stichelte er. „Von wegen, du Idiot!“, fauchte sie zurück und griff sich wütend eine Reisschale. „Ich bin weder zu flach, noch habe ich breite Hüften“, grummelte sie. Ranma schnappte sich ebenfalls etwas zu Essen und funkelte Akane belustigt an. „Selbst als Mädchen sehe ich besser aus, als du!“ Er achtete nicht auf sein Essen und bemerkte auch nicht, wie sein Vater, ein Mann mit Brille, der seine Glatze unter einem Kopftuch versteckte, etwas von seinem Essen stibitzte. Die Blauhaarige funkelte zurück. „Du bist ja ganz schön eingebildet“, merkte das Mädchen an, drehte ihren Kopf von Ranma weg und lächelte hämisch. „Obwohl das auch deine einzige Bildung sein dürfte!“ Sauer vernahm er ihren Kommentar, wobei er aus den Augenwinkeln bemerkte, wie sein Vater etwas von seinem Schälchen nahm. Wutentbrannt knallte Ranma das Schälchen auf den Tisch und sprang auf. Im selben Moment fauchte er seinen Vater an. „Kannst du das nicht einmal lassen?! Du hast selbst genug zu Essen!“ „Wie redest du mit mir“, ermahnte Genma seinen Sohn, während er ebenfalls aufstand. „Dir tut eine Abkühlung bestimmt ganz gut.“ Schon schnappte er sich den Jungen am Kragen und warf ihn durch die offen stehende Tür in den Garten. Dort landete Ranma im nahe liegenden Teich. Es platschte, während die übrigen Tendos ungerührt ihr Essen verspeisten. Streitereien zwischen Akane und Ranma gehörten inzwischen zum alltäglichen Tagesablauf und das Ranma meistens während dem Essen im Teich landete, passierte auch recht oft. Gemütlich setzte sich Genma wieder an den Tisch und aß weiter. Für kurze Zeit herrschte angenehme Ruhe, bis Ranma wieder auftauchte. Als er aus dem Teich stieg, triefte seine Kleidung und die roten Haare hingen ihm nass herunter. Mit einer viel helleren Stimme, einer viel zierlicheren Gestalt und sehr weiblich, trat er wutschnaubend wieder ins Esszimmer und schnappte sich seinen Vater. „Vater! Verdammt noch mal, du sollst das lassen! Ich finde es unfair, dass du meinen Fluch so ausnutzt“, keifte der jetzt weibliche Ranma aufbrausend. Er packte seinen Vater am Kragen und riss ihn aus dem Sitzen heraus. Genma betrachtete seinen verfluchten Sohn und grinste ihn herausfordernd an. „Vielleicht weißt du dich dann endlich zu benehmen!“ „Von wegen“, schoss der weibliche Ranma zurück, schubste seinen Vater in den Garten und rannte los. Mit viel Kraft und Schwung verpasste er ihm einen Schlag. Genma flog selbst in den Gartenteich. Mit einem breiten Lächeln beobachtete Ranma die Wasseroberfläche. „Na, was sagst du nun, alter Herr?“ Wie zur Antwort erschien Genma Saotome aus dem Gartenteich. Aber nicht in seiner menschlichen Gestalt, sondern als Pandabär. Er hievte sich heraus und schritt auf seinen Sohn in weiblicher Gestalt zu. Das rothaarige Mädchen sprang und trat dem Panda dabei in den Bauch, doch dieser packte seinen Sohn in zierlicher Gestalt ungerührt, hob ihn über seinen Kopf und warf ihn nochmals in den Teich. Als es erneut platschte, tapste er gemächlich zurück in das Esszimmer. Im selben Moment kam auch Kasumi zurück und hielt eine große Schüssel Grünzeug in ihren Händen. Sie ahnte bereits wie dieser Streit endete und hatte vorsorglich das Essen für den Panda geholt. Auch Ranma stapfte triefend nass wieder ins Esszimmer und ließ sich auf seinen Platz neben Akane fallen. Wütend aß er weiter. Soun Tendo, Genmas Freund aus Kindertagen, trug seine schwarzen Haare schulterlang. Er spürte die geladene Spannung im Raum. Aus diesem Grund wechselte er das Thema und lächelte stolz seine älteste Tochter an: „Kasumi, das Essen schmeckt wie immer hervorragend“, lobte er sie. Kasumi lächelte zurück: „Das freut mich, denn dieses Mal hat Akane geholfen.“ Alle erstarrten in ihrer Tätigkeit und blickten überrascht zu der Blauhaarigen. Diese aber fauchte nur: „Kasumi!“ Schnell wandte die Kurzhaarige ihren Blick auf ihre im Schoß gefalteten Hände. Wenn ihre Schwester jedes Mal ausplauderte, dass sie geholfen hatte, könnte sie Ranma nicht mehr überraschen. Dann schlug ihr ganzer Plan fehl. Wen könnte sie denn sonst noch fragen, ob er ihr kochen beibringen könnte? Sie überlegte eine Weile. Shampoo schied aus. Das ganze würde in einem Streit ausarten und Akane konnte nicht versprechen, ob die Küche des ‚Cat-Cafes’ danach noch existierte. Eine einzige Person fiel ihr noch ein, aber… nein, sie konnte ihre Schulkameradin nicht um Hilfe bitten. Das ging nicht. Wenn sie Ranma sah, würde sie ihm sofort alles erzählen. Akane rang mit sich, denn sie war die einzige Möglichkeit, die sie jetzt noch hatte. Nabiki fasste sich zuerst wieder und blickte ihre jüngere Schwester erstaunt an: „Unglaublich… das Essen schmeckt sogar!“ Soun nickte plötzlich zustimmend: „Ich wusste, dass aus dir noch mal eine kleine Köchin wird. Hast du gehört, Saotome?“ Der Panda nickte und hielt sein Holzschild hoch, auf dem er schnell ein paar Worte drauf geschrieben hatte. [Das Essen schmeckt köstlich!] Einzig und allein die weibliche Ranma starrte Akane von der Seite an. Dem Jungen in Mädchengestalt hatte es die Sprache verschlagen. Dennoch kochte er innerlich immer noch und sah in seiner Zwangsverlobten ein Druckventil. „Bestimmt hat Kasumi alles allein gemacht. Und um dich in ein besseres Licht zu rücken, behauptet sie du hättest geholfen. Jedes Mal, wenn du an einem Essen beteiligt warst, konnte man das Zeug dann nicht mehr essen!“ Akane riss ihren Blick von ihren Händen und fixierte Ranmas weibliches Gesicht. Sie ließ sich nicht täuschen. Auch wenn Ranma anders aussah, war er dennoch der gleiche Mistkerl. Sie verpasste seiner weiblichen Gestalt schnell eine schallende Ohrfeige und rannte davon. Erst führte sie ihr Weg ins Zimmer, um sich dort umzuziehen. Anschließend betrat sie das Dojo und trainierte. Sie musste sich ablenken. Nicht eine Sekunde länger wollte sie an seine verletzenden Worte denken. [So wird das nichts mit der Hochzeit], hielt der Panda erneut ein Schild hoch, während Soun dem beipflichtete und mit den Tränen kämpfte. Beide Väter waren sehr nah am Wasser gebaut und Streitereien zwischen den Jüngsten konnten die Hochzeitsplanungen gefährden. Das war zuviel für die beiden. Schon lagen sich Panda Saotome und Papa Tendo wieder mal in den Armen, während ihre Tränen wie Bäche aus den Augen flossen. Ein Pfeifen erklang aus der Küche und Kasumi stand auf. „Das Wasser ist heiß. Ich habe vorhin eins aufgesetzt, damit ihr wieder ihr selbst werdet“, erklärte sie kurz und verließ das Esszimmer. Wenig später kam sie mit einem Wasserkessel zurück. Sie trat auf Ranma zu und übergoss ihn mit dem kochenden Wasser. „Es könnte etwas heiß sein“, bemerkte sie noch, während das rothaarige Mädchen die Zähne zusammen biss und sich wieder in den Jungen verwandelte. Schon goss Kasumi das restliche Wasser über Ranmas Vater, der sich auch wieder zurück verwandelte. „Etwas ist gut“, grummelte der dunkelhaarige Junge unverständlich vor sich hin und stand auf. „Wo gehst du hin?“, fragte Nabiki sofort, während sein Vater ihn anwies: „Entschuldige dich bei Akane!“ „Das werde ich nicht“, widersprach Ranma stur und ging in den Garten. Langsam brach der Abend an. Es dämmerte schon und in wenigen Stunden würde es tiefste Nacht werden. Ihm taten seine Worte ihr gegenüber schon wieder leid. Er mochte sie doch, warum konnte er dann nicht aufhören sie zu beleidigen? Er brauchte jetzt Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Diese Ruhe fand er nur im Dojo. So trugen seine Füße ihn dorthin. Genma Saotome und Soun Tendo brachen wieder in Tränen aus. Kasumi und Nabiki ignorierten die heulenden Männer. Sie räumten den Tisch ab und spülten das Geschirr. Akane stellte sich bei jedem Schlag und Tritt vor, sie würde Ranma gegenüberstehen. Sie mochte ihn, hatte sich an seine Anwesenheit gewöhnt und er… Immer wieder war er gemein zu ihr, sagte etwas, dass sie ungemein verletzte. Sie verstand ihn nicht. Was hatte sie ihm denn getan? Sie konnte doch auch nichts für die Verlobung, die ihre Väter angezettelt hatten. Auch wenn sie dieser Verlobung nicht positiv gestimmt war, so hoffte sie dennoch, dass aus ihnen Freunde werden könnten. Da hatte sie sich aber anscheinend auch zu viele Hoffnungen gemacht. Wieder schnitt sie mit ihrer Handfläche die Luft. Ranma trat auf die Dojotür zu und vernahm von innen Kampfschreie. Der Stimme nach zuschließen, war das Akane. Trainierte sie etwa? Leise öffnete er die Tür einen Spalt und schlüpfte durch. Ebenso leise und von ihr unbemerkt schloss er sie wieder und setzte sich an den Rand. Er beobachtete sie bei ihrem Training. Sie hatte schon vieles dazu gelernt, seit er hier war, und dennoch sah er immer noch jede Menge Schwachstellen. Eine Szene von früher kam ihm in den Sinn. Sein erster Schultag auf der Furinkan-Oberschule. Er hätte niemals erwartet, dass Akane so beliebt gewesen wäre. Jeden Morgen kämpfte sie sich durch die Horde von Jungs, die ein Date mit ihr wollten, aber nur die Chance bekämen, wenn sie sie besiegten. Jeden Morgen trat aber Akane, als Siegerin hervor. Sie war die beste Kämpferin an der Schule und dennoch fehlte ihr noch viel Training. Das blauhaarige Mädchen drehte sich plötzlich um und führte dabei einen Kick aus, als sie Ranma neben der Tür sitzen sah. Sie brach ab und schaute ihn stumm an. Auch er blickte sie schweigend an. Ihre Augen trafen sich und seltsamerweise beschleunigte sich sein Herzschlag in diesem Moment. Er ignorierte das seltsame Verhalten seines Körpers, stand auf und stellte sich ihr gegenüber kampfbereit hin. Akane blickte direkt in seine blauen Augen. Dieses blau war so wunderschön, es erinnerte sie an das Meer. In ihrem Magen kribbelte es ganz komisch, während ihr eine zaghafte Röte auf die Wangen stieg. In Ranma kam Bewegung und sie verfolgte ihn mit ihren Augen. Er stellte sich ihr kampfbereit gegenüber und funkelte sie herausfordernd an. „Wie wäre es mit einem kleinen Trainingskampf?“, fragte er, während seine blauen Augen blitzten. „Das kannst du haben!“, erwiderte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch sie stellte sich ihm gegenüber. Schon griff Akane ihren Zwangsverlobten an. Dieser wich jedem ihrer Angriffe geschickt aus. Nach kurzer Zeit war sie leicht außer Puste. „Warum greifst du mich nicht an?“, fragte sie zwischen zwei kräftigen Atemzügen. „Wenn du das möchtest“, entgegnete Ranma Schultern zuckend und sprintete los. Erst noch konnte Akane ausweichen, doch sie wurde immer weiter zurückgedrängt. Plötzlich aber ließ sie ihre Deckung fallen und der junge Mann griff wieder an. Er holte zum Tritt aus und Akane kniff ängstlich ihre Augen zusammen. Kurz vor ihrem Bauch stoppte Ranma seinen Angriff und blickte sie einfach nur an. Akane erwartete den festen Tritt, doch sie spürte nichts. Langsam öffnete sie erst ein Auge, ehe sie beide aufschlug und das Bein ihres Zwangsverlobten überrascht ansah. Er hielt es auf ihrer Bauchhöhe, rührte sich aber nicht. Nicht mehr viel fehlte um sie zu berühren. Sie blickte zaghaft auf und traf direkt seine blauen Augen. Ihr Herz begann zu rasen, sie hatte das Gefühl, als würde ihr Magen Achterbahn fahren und zu allem Überfluss kribbelte es wieder. Ranma stellte seinen Fuß wieder auf den Boden, hielt aber den Blickkontakt. Langsam ließ sich Akane auf ihre Knie sinken. Dabei brach sie den Blickkontakt ab und versuchte ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Das war bestimmt nur der Schreck. Der Dunkelhaarige folgte ihr mit seinen Augen und wenig später kniete er vor ihr. Er berührte mit seinen Knien die ihren. Aus unerklärlicherweise begann sein Herz wieder schneller zu klopfen, als hätte er gerade eben einen Langstreckenlauf hinter sich gebracht, doch das bisschen Training eben, war für ihn eigentlich ein Klacks. Seltsamerweise begann es nun auch noch in seinem Bauch so komisch zu kribbeln, als hätte er tausend Ameisen verschluckt. Zaghaft suchte er wieder ihren Blick. Er mochte ihre braunen Augen. Diese rehbraunen Augen beruhigten ihn, wenn er aufgebracht war und er konnte ihr keine Bitte abschlagen, wenn sie ihn anschaute. Was hatten diese Augen nur an sich, dass er sich an ihnen nicht satt sehen konnte? Akane hob ihren Blick und blickte wieder direkt in das blaue Meer. Sofort begann ihr Körper sich noch seltsamer zu verhalten. Ihr Herz fuhr inzwischen mit ihrem Magen zusammen Achterbahn. Das Kribbeln wurde stärker und allmählich begannen ihre Hände zu zittern. Schnell verknotete sie diese in ihrem Schoß, während sie den Blickkontakt nicht abbrechen konnte. Keiner von beiden bemerkte, dass sich ihre Gesichter langsam einander näher beugten. Keiner von ihnen spürte die heiße Spannung, die sie umgab. Sie waren einander so gefesselt und ertranken in den Augen des anderen. Ihr Pony berührte sich bereits. Langsam wurden sie sich den Atem des anderen bewusst. Doch keiner von beiden dachte daran, diesen Moment zu unterbrechen. Sie sehnten ihn sich schon so lange heimlich herbei, auch wenn sie es sich niemals eingestehen würden. Immer geringer wurde ihr Abstand. Zwischen ihre Nasenspitzen passte gerade noch eine Haarsträhne. Keiner von ihnen löste den Blick. Noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander. Sie spürte seinen Atem auf ihren Lippen. Langsam schloss Akane ihre Augen. Sie wartete auf den Moment, den sie sich schon lange wünschte. Ranmas Herz klopfte ihm bis zum Hals. Gleich, er würde gleich Akanes Lippen schmecken. Ein paar Millimeter trennten seine Lippen von ihrem Mund. Plötzlich riss jemand die Türe auf. Erschrocken fuhren sie auseinander und beiden stieg eine unnatürliche Röte ins Gesicht. Sie fühlten sich ertappt. Ranma fasste sich schnell wieder und seine Verlegenheit schwappte in Verärgerung um. Er ärgerte sich wirklich darüber, dass sie gestört wurden. Seine Augen suchten nach dem Unruhestifter. Im Türrahmen lehnte ein großer, schwarzhaariger Junge. Er trug einen gelben Pullover und schwarze Hosen. Unter seinem Pony spitzte ein schwarzgelbes Stirnband hervor. Mit einem wütenden Blick besah er sich das Pärchen. Innerlich dankte er dem Himmel noch rechtzeitig erschienen zu sein. „Entschuldigt bitte“, bemerkte er im sarkastischen Tonfall. „Ryoga!“, erwiderte Ranma unfreundlich, woraufhin auch Akane sich umdrehte und ihm ein Lächeln schenkte. Der Junge war hin und weg, denn dieses Lächeln war nur für ihn bestimmt. „Habe ich euch gestört?“, merkte er gespielt ahnungslos an, als er sich wieder gefangen hatte. Er wollte für seine Akane nicht mehr der verliebte und orientierungslose Junge sein, sondern ihr endlich als Mann gegenüberstehen. Und Männer verhielten sich nicht hoffnungslos verliebt, selbst dann nicht, wenn die Traumfrau einem das süßeste Lächeln schenkte. „Ja“, knurrte Ranma seinen Rivalen an, während Akane ihm zeitgleich ein sanftes „Nein“, entgegen warf. Die Verlobten sahen sich erstaunt an und erröteten noch mehr. Schon stand Akane auf, der die Nähe zu Ranma unangenehm wurde. „Möchtest du über Nacht bleiben? Ich richte dir eine Schlafstätte her!“ Ohne auf Ryogas Antwort zu warten, huschte sie an ihm vorbei und verschwand im Haus. Genma und Soun spielten eine Runde Shogi am Esstisch, während Nabiki und Kasumi auf der Couch saßen und jede für sich in einem Buch las. Akane hielt kurz an und informierte ihre Familie: „Ryoga bleibt über Nacht. Er ist gerade hier angekommen!“ Schon verschwand sie die Treppen in das obere Geschoss und richtete Ryoga ein Futon in Ranmas und Genmas Zimmer ein. Auch wenn sich die beiden Jungs gerne bekämpften, so wusste Akane, dass die beiden tief in ihrem Inneren Freundschaft füreinander empfanden. Als sie fertig war, huschte sie ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Ranma stand auf und blickte Ryoga wütend entgegen. „Was willst du hier, P-Chan?!“ Der Junge in Ranmas Alter funkelte wütend zurück und ballte dabei seine Hand zur Faust. „Hör auf mich so zu nennen!“ Provokant verschränkte Akanes Verlobter seine Arme vor der Brust und erwiderte: „Ach ja, ich vergaß, dass deine Maskerade leider aufgeflogen ist.“ „Bist du etwa eifersüchtig?“ Ein hämisches Lächeln trat auf Ryogas Lippen. „Ich? Eifersüchtig? Auf ein Ferkel wie dich?“, konterte Ranma lässig, ließ aber seinen Rivalen keine Sekunde aus den Augen. „Akane weiß nun bescheid. Na, und? Sie hat es mir nie übel genommen!“ Ryoga dachte an die Zeit zurück, als Akane noch nichts über seinen Fluch wusste. Bei kaltem Wasser verwandelte sich der Junge in ein kleines Ferkel. Als er auf der Flucht vor Ranma gewesen war, half ihm Akane und verteidigte ihn vor ihrem Verlobten. Sie nahm ihn sogar immer nachts mit ins Bett und kuschelte mit ihm. Das war damals sein klarer Vorteil gewesen. Nun, zumindest solange, bis sie herausgefunden hatte wer P-Chan war. Leider, schoss es Ranma in diesem Moment durch den Kopf. Immer wieder hatte er darauf gewartet, dass Ryoga noch ein Donnerwetter ereilte, aber seine Verlobte blieb nach wie vor überaus freundlich und hilfsbereit. Eines wusste er: Wenn er es ihr verschwiegen hätte, wäre er längst schon zu Hackfleisch verarbeitet worden. Plötzlich musste er gähnen. Die Wut verflog. „Na, komm schon. Lass uns schlafen gehen und morgen weiter reden!“ Er scheuchte seinen früheren Klassenkameraden zur Tür hinaus, schaltete das Licht aus und führte ihn ins Haus. Beide stiegen sie die Treppen ins obere Geschoss hinauf und gingen zu Ranmas Zimmer, welches er mit seinem Vater teilte, als zeitgleich Akane aus dem Badezimmer heraus trat. Ihre Haare hatte sie mit einem Handtuch zu einem Turban gewickelt, während ein anderes Handtuch ihren Körper notdürftig verdeckte. Es reichte gerade vom Busen bis über den Po. Erschrocken stand sie plötzlich den Jungs gegenüber, die sie beide ebenso erschrocken anstarrten. Ranmas Augen glitten automatisch über ihren Körper, obwohl er sich so auf ihre Augen konzentrierte, während Ryoga nach wenigen Sekunden verlegen den Kopf senkte. In ihrem Kopf legte sich ein Schalter um. Es klatschte zweimal, ehe sie schnell in ihr Zimmer verschwand. Das Wort ‚Spanner’ hallte im Flur nach. Sie spürte die Tür im Rücken. Akane stand in ihrem Zimmer und versuchte ihr klopfendes Herz wieder zu beruhigen. Sie wusste, dass keiner der Jungs etwas für diese Begegnung im Flur konnte, doch die Ohrfeigen konnte sie auch nicht mehr rückgängig machen. Sie löste sich von ihrer Tür und schlüpfte schnell in ihren Pyjama und verschwand ins Bett. Zu viele verwirrende Gedanken schwirrten ihr im Kopf herum. Doch einer drang sich immer wieder in den Vordergrund. Ranma hätte sie heute fast geküsst. Er war ihr so nah, dass sie seinen Atem auf ihren Lippen spüren konnte. Ein starker Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Sie löschte das Licht und versuchte schnellstens einzuschlafen. Immer noch rot vor Verlegenheit und jeder mit einer angeschwollenen Wange, standen die Jungs wie erstarrt im Flur. Ranma fasste sich wieder und ging in sein Zimmer. Wie erwartet fand er dort auch ein vorbereitetes Futon für Ryoga. Dieser war schnell da und nacheinander machten sie sich Bettfertig. Während Ryoga schnell einschlief und von einer fast nackten Akane träumte, lag Ranma wach in seinem Bett. Er hatte seine Hände hinter dem Kopf verschränkt und starrte die eintönige Decke an. Ihr Auftritt im Flur war in sein Gehirn eingebrannt. Dieses Bild würde er niemals wieder vergessen. Und die Rundungen unter dem Handtuch bewiesen genau das Gegenteil seiner Beleidigungen. Sie war nicht flach wie ein Brett und hatte auch keine breite Hüfte. Sie war genau richtig proportioniert. Er warf Ryoga einen kurzen Blick zu, der aber schon tief und fest schlief. Ranmas Gedanken schweiften zu dem Erlebten im Dojo. Fast hätte er sie heute geküsst. Er war ihr heute so nah gekommen, wie niemals zuvor. Und sein Körper hatte total verrückt gespielt. Mochte er sie etwa doch mehr, als er sich immer einredete? Er schüttelte den Kopf, während ihr süßer Gesichtsausdruck vor seine Augen trat. Ihre Augen waren so wunderschön! Sie hatten ihn in ihren Bann gezogen und nicht wieder freigegeben. Erst als Ryoga ins Dojo platzte, konnte er sich von ihrem Anblick lösen. Wütend funkelte er den schlafenden Jungen an, ehe er seinen Blick wieder an die Decke richtete. Hätte dieser Idiot nicht später auftauchen können? Was musste er aber auch immer in die unpassenden Momente hineinplatzen!?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)