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Die Dinos

Liebe, Gangs und andere Kathastrophen
von

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Kapitel 9

Roxy hatte am Abend doch noch beschlossen mit ihren Adoptiveltern ein Gespräch zu wagen.

Zwar bekam sie, wie sie schon erwartet hatte, auch keine Antworten auf ihre vielen Fragen.

Sie konnten sich allerdings darauf einigen, dass Roxy eine eigene Wohnung bekommen würde. Sie wollte nämlich keine Minute länger in dem Haus ihrer Adoptiveltern wohnen. Davon mal ab war sie ohnehin alt genug um selbst klarzukommen.

Also beschloss sie, sich gleich heute nach der Schule, nach einer Wohnung umzuschauen.
 

Pünktlich zum Unterrichtsbeginn erreichte Roxy die Schule.

Sie ging zu ihrem Klassenzimmer und huschte noch rasch in den Raum ehe her Pohlmann dort eintraf.

„Oh hast du es doch endlich gelernt mal pünktlich zu kommen? Es geschehen noch Zeichen und Wunder!“, sagte Herr Pohlmann und schloss hinter sich die Tür.

Roxy grinste nur leicht und setze sich auf ihren Platz.
 

Herr Pohlmann ergriff erneut das Wort: „Ich habe einige Ankündigungen zu machen. Wie ihr ja sicher wisst steht in zwei Wochen wieder der jährliche Schulball an. Und unsere Klasse soll den Ball dieses Jahr organisieren! Ich brauche ein paar Freiwillige die sich um die Dekoration kümmern“

Er ließ den Blick kurz durch die Klasse schweifen. Ein paar Mädchen erklärten sich dazu bereit die Dekoration zu übernehmen.

„Gut das wäre schon mal geklärt“, murmelte Herr Pohlmann und notierte sich die Namen der Mädchen.

„Was ebenfalls noch organisiert werden müsste, wäre die Musik. Eigentlich hatten wir extra eine Band bestellt. Die haben allerdings vor ein paar Tagen abgesagt.“

Roxy hob die Hand.

„Ja was gibt es denn Roxy?“

Sie nahm die Hand runter und sah zu Herr Pohlmann.

„Ich denke ich hätte da ne Idee! Wie wäre es wenn wir eine Karaoke-Anlage besorgen? Das ist total cool und macht ne Menge Spaß. Na ja und für die Zeit wo niemand singt brauchen wir halt einen DJ aber ich wüsste da jemanden den ich fragen könnte.“

“Hm...Das ist eine ziemlich gute Idee. Könntest du dich darum kümmern?“

Roxy zuckte die Achseln.

„Ja von mir aus“
 

Die restliche Schulstunde verflog schnell, denn Herr Pohlmann hatte noch einige Aufgaben zu verteilen.

Als es klingelte machte sich Roxy mit Robbie und Spike auf den Weg zur Turnhalle.

Sie hatten gleich Sportunterricht.

Auf den Weg dorthin hörte sie einige Mädchen über den Schulball reden.

„Die machen hier aber ganz schon Theater nur wegen so einem Schulball“, meinte Roxy und sah zu den beiden Jungs.

„Findest du?“, fragte Robbie und sah sie an.

„Ist doch verständlich! Es will schließlich niemand alleine dort auftauchen!“

Roxy sah ihn verwirrt an.

„Wo ist denn da das Problem? Es sind noch zwei Wochen Zeit um jemanden zu fragen?“

Spike grinste leicht.

„Na ja genau das ist ja das Problem. Klein Robbie ist einfach zu feige ein Mädchen zu fragen ob sie mit ihm zum Schulball geht“

„Ich bin überhaupt nicht feige“, grummelte Robbie.

Er war halt einfach nur ein wenig schüchtern. Da konnte er doch nichts für.
 

„Oh man... Du machst dir die Sache auch schwerer als sie eigentlich ist. Geh doch einfach hin und frag ein Mädchen das dir gefällt. Mädchen mögen es nicht besonders, wenn man nicht auf den Punkt kommt. Pass auf ich demonstriere dir das mal kurz: Spike?“

Spike sah sie verwirrt an.

„Was denn?“

„Gehst du mit mir zum Schulball?“, fragte Roxy schließlich.

Spike zuckte die Achseln.

„Ähm ... ja?"

„Siehst du Robbie? So einfach geht das!“
 

Roxy sah sich kurz um und entdeckte ein Mädchen das nur ein paar Meter von ihnen entfernt stand.

„Ich habe übrigens gehört das Mandy Brooks auf dich steht.“

„Was? Mandy Brooks soll auf mich stehen? Das glaube ich nicht“

“Oh doch! Ich habe sie letztens auf den Flur mit ihrer Freundin über dich tuscheln gehört. Na los geh mal hin und frag sie! So wie wir es dir gerade vorgemacht haben!“

Roxy packte Robbie am Arm und schob in langsam in die Richtung von Mandy.

„Na gut. Auf eure Verantwortung“, sagte Robbie und ging auf sie zu.
 

Spike sah sich das ganze Spektakel mit an.

„Sag mal Roxy: Hast du das jetzt gerade eigentlich ernst gemeint? Also das du mit mir zum Schulball gehen willst?“

Irgendwie war er sich da gerade nicht so sicher.

Roxy hob den Kopf und sah ihn an.

„Ja habe ich. Und du hast doch ja gesagt XD Oder willst du etwa doch nicht?“

„Ähm doch...klar“

Roxy lächelte.

„Na dann ist doch alles geregelt“
 

Wenig später kam Robbie mit strahlenden Gesicht zurück.

„Ich glaub es einfach nicht. Sie hat wirklich ja gesagt. Ich habe eine Verabredung.“

“Wow Robbie, Respekt“, meinte Spike grinsend und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.

„Na siehst du? Ich habe doch gesagt es liegt nur an deiner Einstellung. Denn um ehrlich zu sein, hat Mandy nie was dergleichen gesagt. Das habe ich nur gesagt damit du dich traust sie anzusprechen“

Robbie sah Roxy entsetzt an.

„Du meinst sie steht gar nicht auf mich?“

„Man sie hat doch ja gesagt! Dann wird sie dich wohl schon irgendwie nett finden! Sonst hätte sie dir sicher einen Korb gegeben“

„Da hat sie vollkommen recht, Robbie. Also freu dich doch.“

Robbie nickte nur leicht.

„Tu ich doch auch! Aber das war trotzdem nicht nett von dir Roxy“

„Wenn ich immer nett wäre, dann hättest du jetzt kein Date“, meinte Roxy und verschwand in der Mädchen Umkleide.
 

In der Sportstunde war Fußball angesagt. Es wurden zwei Mannschaften gebildet.

Jeweils 6 Spieler einer Mannschaft machten sich bereit.

Roxy musste vorerst auf die Reservebank. Sie setze sich zu Spike der heute nicht am Sportunterricht teilnahm.

„Tss diese arroganten Idioten! Die haben mich doch nur auf die Bank gesetzt weil ich ein Mädchen bin“, beschwerte sich Roxy.

„Aber vermutlich würden sie mir nicht mal zuspielen, wenn ich mitspielen würde“

Spike sah sie an.

„Tja ... das ist nun mal ein Männersport“

Roxy verdrehte die Augen.

„Wieder so ein albernes Vorurteil. Gegen einen Ball treten, dass bekomme ich auch gerade noch hin! Aber man bekommt ja nicht mal die Chance das unter beweis zu stellen“

Verärgert lehnte sich Roxy zurück. Sie konnte es einfach nicht leiden, wenn man sie unterschätzte, nur weil sie ein Mädchen war.

Und was auf die Reihe bekommen tun diese Nassbirnen auch nicht!
 

Spike sagte besser nichts weiter dazu. Er wollte Roxy nicht noch mehr verärgern.

Er ließ seinen Blick langsam von Roxy abschweifen, doch dabei fiel ihm eine ziemlich große Narbe an ihrem Bein auf.

„Was hast du denn da gemacht?“, fragte er.

„Hm?“

Roxy blickte ihn an. Erst jetzt stellte sie fest, dass man ihre Narbe sehen konnte.

Sie hatte sie sonst immer sehr geschickt durch Stulpen oder Strumpfbändern versteckt.

„Ach du meinst meine Narbe...“, murmelte sie leise.

„Die habe ich Rex zu verdanken“

„Die ist von Rex? Was hat er denn gemacht?“
 

Roxy seufzte leise.

Sie redete nicht gerne über ihre Vergangenheit. Und schon gar nicht über ihre Zeit mit Rex.

Sie sah Spike einen Momentlang schweigend an, da sie sich nicht sicher war ob sie es ihm erzählen sollte. Aber mittlerweile war sie sich sicher, das sie ihm vertrauen konnte.

„Er ... hat mich geschlagen ... Nicht nur einmal , sondern andauernd. Immer wenn er irgendwie schlechte Laune hatte, hat er sie an mir rausgelassen.

Ich konnte einfach nicht mehr. Und als ich auch noch gesehen habe was er mit dieser Frau gemacht hat... musste ich mich einfach von ihm trennen. Ich konnte und wollte das nicht mehr. Doch das ganze hätte ich fast mit meinem Leben bezahlt. An dem Tag, wo ich sagte, dass ich mich von ihm trennen will, hat er mich fast zu Tode geprügelt. Wie genau ich zu dieser Narbe gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr. Ich kann mich nur noch an Bruchteile dieses Tages erinnern.“

Roxy senkte langsam den Kopf.

Man konnte ihr auch gut anmerken, dass es ihr unangenehm war darüber zu sprechen.

„Tut mir leid... Ich spreche wirklich nicht gerne darüber. Ich bin einfach nur froh das es vorbei ist.“
 

Spike war doch ziemlich erschüttert über dass, was sie ihm da gerade erzählt hatte.

Nun verstand er Roxys Ansichten allerdings ein wenig besser.

„Der Kerl war wirklich ein absolutes Arschloch! Aber er wird dir nie wieder was tun können... Das weißt du ja.“

Roxy nickte schwach.

„Es gab doch keine Probleme mehr deswegen mit der Polizei oder?“

Spike schüttelte den Kopf.

„Die werden seine Leiche nie finden. Die ist irgendwo in den Tiefen des Sumpfes versunken. Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen.“

Roxy nickte leicht und verfolgte weiter das Spiel.



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