Das System Nr. 13 (Kapi 1 wartet auf Freischaltung) von abgemeldet (Jeder Zeit gegen das Schicksal Remake ff) ================================================================================ Prolog: ~ Falscher Stolz (Beta Version) --------------------------------------- Prolog ~ Falscher Stolz Ich genoss seine Liebkosungen auf meiner Haut. Sie taten so gut, wenn er einmal in geraumer Zeit zärtlich war. Zärtlich in Begriff von überhaupt. Vor allem genoss ich es in seinen starken Armen liegen zu dürfen. Gut, andere würden sie als fett bezeichnen. Ich sah sie als stark an. Und vor allem, als sicher! Auch wenn wir in den außen Städten von South Park Colorado wohnten, war es doch angenehm zu wissen, dass man einen starken Mann an seiner Seite hatte, einen Mann der alles für einen machen würde und das, obwohl ihn viele als Ekel anklagten. Aber ein Ekel war er für mich gar nicht, er war der Himmel gewesen. Der Himmel für den es sich lohnte seine eigne Hand ins Feuer zu legen. Nur, um seinen Himmel nicht zu verlieren. Ich seufzte, bereits in Gedanken versunken, als er zwar zum Kuss ansetzte, aber ihn eher eine Frage juckte. „Was ist Arina, wieso stöhnst du?“, knurrte er, als er meinen Zweitnamen nannte. „Wäre es falsch, wenn ich es bei dem Akt nicht täte?“, fragte ich ziemlich empört und schloss meine Augen nur, um nicht in seine zu sehen. „Nö, aber du bist noch nicht mal aus deinem Schlafanzug ausgezogen. Mich wundert’s nur, oder bist du so heiß auf mich?“, ich grinste leicht verächtlich. Dass er sich für einen Gott in Menschengestallt hielt, war klar gewesen. Aber musste er das gerade jetzt wieder heraus hängen lassen? Das Grinsen verschwand zwar, aber meine Augen hielt ich immer noch geschlossen. „Spiel dich nicht so auf, zweitens du weißt das du mich nicht so nennen sollst.“, sagte ich zischend, als ich meine Augen wieder öffnete und in seine braunen sah. Sie glitzerten gierig auf und ich spürte in diesem Augenblick, dass er mich wirklich wollte, mich spüren wollte, mit seinem ganzen, massigen Körper. Ich wusste ja, dass ich diese eigentliche Kleinigkeit vergessen sollte, aber ich hasste es nun einmal, wenn er mich so nannte, wenn er mich mit meinem Zweit- eigentlich Künstlernamen nannte. Deswegen, gerade deswegen, beharrte ich auf meinem Recht und knurrte erneut verächtlich, ich war wütend geworden. „Ich meine es ernst Eri...“, ich stoppte mitten in meinem Satz und grinste wieder. Aber dieses Mal richtig hinterhältig, so hinterhältig, dass mein Grinsen meinen Angriff eigentlich schon verriet. „Ich meine es ernst Theodore!“, nun war es er, der knurrte und vor Wut kochte. Nun hatte ich genau das gleiche wie er getan. Innerlich wusste ich ja, dass er es genauso wenig mochte, wie ich. Und das er mich für diese eigentliche Frechheit nicht schlug. Brachte mich zu einem erneuten Seufzen und zu einer etwas vernünftigeren Feststellung, dann zu einer Frage: „Siehst du Eric, du magst es genauso wenig, daher versteh ich nicht, wieso du mich nicht...“ „...Erika nennen kannst?“, ich nickte nur. „Weil das Schwul klingt. Eric und Erika... Pah. Und du willst doch nicht als Schwul bezeichnet werden, oder?“ „Bist du immer noch so kindisch drauf gelegt, du bist 20...“, knurrte ich ihm entgegen. „Ob 8 oder 20, was spielt das da für eine Rolle?“ „Eine sehr große, mein Lieber... wenn du die ganze Zeit so oberflächlich bleibst, wird sich nie was ändern.“, Blicke die zu Schlitzen wurden, ich wusste, dass ich schon längst zu weit gegangen war, aber ich wäre nicht ich, wenn ich auch diesen Tellerrand überschreiten würde. „Eric – ich mein das ja nicht böse, aber ich nehme es dir als böse wenn du mich nicht richtig ernst nimmst. Versuch es doch mal...“, er schnaufte verächtlich. „Willst du nun vögeln oder nicht? Du machst nämlich alles, dass ich meiner Meinung wieder ändere...“, erneut knurrte er. Seine Wut stieg so schleunigst an, dass er sich sogar auf die andere Seite legte, nur um mir die kalte Schulter zeigen zu können. Jetzt war ich wieder dran, um Entschuldigung zu betteln und das, obwohl ich im Grunde nicht einmal daran schuld war. Manchmal, aber nur manchmal, war mir ein wütender, umher schlagender Eric lieber, als ein schmollender gewesen. Ein langer tiefer Seufzer entglitt meinem Mund, als ich mich zärtlich über ihn beugte und ihn am Hals zu küssen begann. „Hör auf.“, zischte er und wedelte mich weg. Ein anderer wäre schon längst auf so einer Geste sauer geworden, aber nicht ich, ich blieb hart und küsste ihn mutig weiter, weiter bis über zur Schulter und dann weiter bis zum Oberarm, der immer noch mit seinem roten T-Shirt bedeckt war. „Ich sagte: Hör auf, du hast es geschafft, ich bin nicht mehr in Stimmung. Klasse Erika!“, wie eine Schlange zischte er meinen Namen hervor. Völlig tonlos, trotzdem betonte er die richtigen Buchstaben, dass sie laut genug klangen. Wütend darauf, dass nun Eric eigentlich wütend war, stand ich vom Bett auf. Ich hatte die Schnauze ebenfalls voll gehabt. Wieso sollte ICH immer alles wieder glatt bügeln? Wenn er schmollte, bitte... Ich war an nichts schuld. Wütend auf die ganze Situation und darauf, dass ich eigentlich immer noch Lust auf ihn hatte, jedoch zu stolz aber war, um es zuzugeben, ging ich in die Küche, die bei der Zweizimmerwohnung im Grunde genommen fast am Schlafzimmer dran grenzte. Eric hatte mich nach diesem, eher ermüdenden, noch dazu unlogischen Macht Kampf durstig gemacht. Ohne hinter mich zu gucken, schlenderte ich nun zum Kühlschrank, holte mir ein Wasser heraus und trank es eigentlich gleich aus der Mehrwegflasche, in zwei, drei Zügen fast ganz aus. Ich hatte Wut. Ich kochte vor Wut, manchmal glaubte ich, dass mich mein Stolz noch ins Grab bringen würde. Ein gefährlicher Stolz. Trotzdem beharrte ich auf mein Recht. Wütend auf die Situation, stellte ich das restliche Wasser wieder auf den Tresen hin, schraubte es zu und schaute auf das Telefon, das eigentlich gegenüber des Kühlschranks, an der Wand unter der Tresenlampe, befestigt war. Ich musste mich abreagieren, meine Wut musste wenigstens etwas hinunter kommen, bevor ich noch mal zurück in das Schlafzimmer ging. Und so spät war es nun auch nicht gewesen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es 21:35 war. Erneut fielen meine Blicke auf das Telefon. , dachte ich und überlegte weiter. , mit diesem eigentlich letzten Gedanken nickte ich mir selbst zu und griff nach dem Hörer und wählte die Nummer einer guten Freundin, die eigentlich in New York wohnte und das nicht gerade um die Ecke von Colorado lag. Gut normal rief ich sie ja nie an. Normal chatten wir ja meistens, was ohne hin billiger war, wenn sie Zeit hatte und ihre Freunde sie nicht in Schwierigkeiten brachten. „Ihre Freunde...“, sagte ich in einer tonlosen Stimme und fing an zu grinsen. „Wie es Raph wohl geht?“, eine kurze Pause legte ich ein, als ich dann irgendwie auf meine eigne Frage, eine Antwort wusste. „Das findest du nur heraus, wenn du nun anrufst... “, den letzten Satz, dachte ich doch lieber. Immerhin war die Entfernung zwischen Küche und Schlafzimmer auch nicht gerade groß gewesen. Und hätte Eric es gewollt, hätte er jedes meiner Worte mithören können. Unsicher geworden, schaute ich noch einmal über meine Schulter, ins Schlafzimmer. , dachte ich feststellend. , mit diesem Gedanken nickte ich mir selbst zu und bekam so neuen Mut, dann schaute ich wieder zum Hörer, den ich auch ohne zögern ergriff. Da es ein tragbares war, konnte ich auch ohne Probleme damit ins Wohnzimmer gehen. Was A) bequemer war, und B) sicherer, falls Eric doch nicht schlief und nur simulierte. Somit ging ich mit dem Telefon ins Wohnzimmer, setzte mich auf die einzige Couch, die mittig, direkt vor dem Fernseher stand. Und erst als ich bequem saß und meine Wut etwas herunter geschluckt war, rief ich meine beste Freundin in New York, April O` Neil, an, in der Hoffnung, dass sie auch noch nicht schlief und somit vielleicht auch nicht wecken würde. Aber ich wusste ja, dass April im Grunde niemals früh schlafen ging, gerade wegen ihren ungewöhnlichen Freunden, auch wenn ich wirklich nun etwas Angst bekam sie anzurufen. Trotz der Angst, wusste ich ja, dass April ein Tabu-Thema gewesen ist, gerade wegen ihren roten Haaren, die Eric angeblich immer zu an Kyle erinnerten, was ich finde, dass es schwachsinnig war, aber gut. Genau das schien der Grund jedenfalls zu sein, warum ich April eigentlich nie sprechen durfte, oder Chatten oder überhaupt mit ihr in jeglichen Kontakt treten durfte. Jeden falls nicht, wenn ich in Erics Nähe war, aber genau heute war mir gerade DAS Scheiß egal. Somit tippte ich nun, ohne jegliches zögern, genau die Nummer ein und wartete das Klingeln ab. Wartete, wartete und wartete bis endlich jemand abnahm. „Ja, hier bei O Neil!“, antwortete eine männliche, sehr markante, für mich unverkennbare Stimme. Ich lächelte darauf hin, eigentlich hätte ich ja genau diese Person erwarten müssen. Mit einem extrem breiten Lächeln im Gesicht antwortete ich endlich. „Hallo Casey, ich bins. Ist April da...“ „Ah Erika. Ne, sie ist gerade weg..“ „Noch? Um diese Zeit....? „Japp.“ „Und wo genau? Wann kommt sie wieder?“, fragte ich ziemlich empört nach. „Wo genau...mhm...“, Casey zögerte. Er war eigentlich einer der wenigen Personen gewesen, die nicht wussten, dass ich auch Aprils bestimmte Freunde kannte. Nun lachte ich auf. „Ach so verstehe, bei Raph! Das heißt, es kann die ganze Nacht dauern, bis sie wieder kommt.“ „Du weißt.... bescheid?“, ich nickte, daraufhin, antwortete ihm aber auch. „Japp, hat dir April nichts gesagt? Ich kenne Raphael, Leo und die anderen recht gut... eigentlich.“ „Echt, woher?“, wollte er wissen. Das seine Antworten, aber auch Fragen sehr kurz waren, lag daran, dass Casey kein Mann der großen Worte war, eher der kurzen und vor allem war er ein sehr tollpatschiger Mann gewesen. Kein Geschirr und keine Vase hielten bei ihm länger, als einen Tag, wenn sie exakt in seiner Nähe waren. Dass April eigentlich noch Geschirr hatte, wunderte mich. Vor allem wunderte mich auch, dass sie nicht schon längst auf Plastik umgestiegen sind. Bei dem Tollpatsch hätte ich es sofort gemacht, aber jeder war ja genau hier anders gestrickt. Somit zuckte ich für mich nur mit den Schultern und fing wieder einen Satz an: „Ach ist eine lange Geschichte, aber um genau die kurz zu machen: Ich bin Truckerin und ich hatte ihr mal was in ihren alten Laden, der, der von Shredder zerstört wurden war, geliefert. Na ja so hatten wir uns kennen gelernt. Da sie in der kurzen abspanne, gewisse Untermieter hatten. Habe ich auch eher damals unfreiwillig alle kennen gelernt. Von Anfang an hatte ich Raph ins Herz geschlossen, er mich jedoch eher weniger. Wir hatten uns nicht nur einmal gezofft. Naja und so war das damals, mal abgesehen davon, liebe ich Schildis...“ „Ah ja...“, ich wusste innerlich, dass er diese Story eigentlich nicht so ganz Glauben schenken konnte. Ich selbst konnte dies ja nicht einmal. „Seltsam, April hat nie wirklich was von dir erzählt. Gut zwar kurz wer du bist, aber von diesem Treffen mit allen... nicht, dass es mir bekannt ist. Auch Raphael hatte geschwiegen, was das anbelangte... mhm....“ „Echt?“, nun wunderte ich mich, dabei wusste ich zum Beispiel das sie mit Casey zusammen war und das schon nach einer gewissen Zeitspanne. Dass sie mich einfach so vergessen hatte, konnte ich nicht so ganz glauben. Gut das mich Raph nicht erwähnte, war fast selbstverständlich – aber April? Ich schluckte kurz und hackte dann wieder nach. „Hat sie wirklich nichts?“, ich spürte wie Casey den Kopf schüttelte, mir dann aber auch antwortete. „Nope, Nada, nix, ah, obwohl doch... da war was, genau. Dass du mit einem Fettsack zusammen bist, den man besser aus dem Weg gehen soll. Aber seinen Namen habe ich vergessen...“, ich kicherte auf einmal wie ein kleines Schulmädchen. „Wie kann man so einen ähnlichen Namen vergessen?!“, fragte ich Casey, als ich nur schwer mein Kichern zurück halten konnte. „Mhmm geht wohl!“, nun lachte auch Casey, als ich ihm aber genau diese Antwort abnahm, und den Namen Preis gab. „Er heißt Eric, Eric T. Cartman.“ „Ah, ja genau, das war der Name gewesen. Stopp mal sagtest du Cartman?“, ich schluckte hart auf die ziemlich plötzliche Gegenfrage. „Ja...“, meine Stimme klang auf einmal tonlos, als ob ich eine Vorahnung spürte. „Das war der Grund weshalb April weg ist. Sie ist zwar tatsächlich bei den vieren, aber nur, um was klar zu stellen.“ „Und was? Machs nicht so spannend.“, beharrte ich in tonloser Stimme. Mein Ton hatte sich schon längst verflüchtigt. „Naja, laut ihren Infos ist Cartman der schlimmste Verbrecher aller Zeiten!“, mir wäre fast der Hörer aus der Hand gefallen. Sollte dieser eine schlechte Scherz sein? Gut Eric war kein Goldstück, er war ein Ekel und Gemein zu jedem der nur etwas anders war, als er selbst. Aber das war doch kein Grund ihn so fertig zu machen? Das waren falsche Beschuldigungen, die nicht auf Tatsachen beruhten. Ich knurrte wieder böse, aber dieses Mal in das Telefon hinein. „Das stimmt!! Sie sagte mir auch, dass du mir nicht glauben würdest.“, Casey seufzte theatralisch. „Das ist auch der Grund, der wahre meine ich, weshalb sie bei Raph ist.“ „Waaas....?“, ich konnte meinen Ohren nicht trauen. So war April eigentlich nie gewesen, jemanden einfach zu beschuldigen, der nichts getan hatte. Jemanden richtig zu hassen. Jemand dadurch eine Falle zu stellen. So war sie nicht, nur, wenn es einen Grund gab, dann ja. Aber bei Eric? Er, der schlimmste Verbrecher aller Zeiten. Ja, nur, wenn sich sein Name in Eric Maximoff verwandeln würde. Aber so? So war das nicht möglich, völlig unmöglich, ach, undenkbar gewesen. Es musste einen anderen Grund geben. Hass, vielleicht? Aber warum... gut Eric hasste April, aber umgekehrt?! Die Fassungslosigkeit blieb noch eine ganze Weile an mir haften, erst Caseys‘ Rufe brachten mich wieder in das Hier und Jetzt zurück. „Hey Erika noch da?“ „Was? Ja... es schockiert mich nur, dass April so denkt... Gut, ja, Eric ist ein Ekel, kein Oberverbrecher... wieso? Warum die Vier als...“, ich schluckte. „...als Auftragskiller, vielleicht?“, er seufzte erneut am anderem Ende der Leitung. „Musst du es so hart formulieren?“ „Ist doch wahr Casey...“ „Aber du hast leider Recht, es geht in die Richtung.“ „Dann frag ich dich noch mal: Warum?“, Casey zögerte. Ihm fiel das kommende richtig schwer und ich merkte, wie seine Stimme ebenfalls immer schwerer wurde. „Sie sagte, dass ich dir genau das nicht sagen soll.“ „Ich will es aber wissen!“, beharrte ich. „Auch das wusste sie, dass du das sagen würdest. Willst du wirklich deine Liebe aufs‘ Spiel setzten? Wenn du das weißt, kannst du nicht mehr von deinem Schicksal zurück...“, ich schluckte auf Caseys‘ Gegenfrage. Musste er das so spannend machen? Aber sicher und zuversichtlich wie ich war, nickte und antwortete ich: „Japp, ich will es wissen, warum ist mein Eric ein Riesenverbrecher im Staate New York?“, ein langer Seufzer hinterließ Casey, als Startantwort zurück, als er nun für mich mit ungewohnter, tonloser Stimme antworte. „Eric ist ein Rächer.“ „Rächer?“, fragte ich nach, um mich nicht verhört zu haben. „Ist das nicht eigentlich was Gutes?“, ich spürte wie Casey den Kopf schüttelte und daraufhin antwortete. „Nicht in diesem Fall. Er sieht sich als eine Art Rächer und will die Bürger beschützen, die angeblich in Not sind.“ „Noch mal Casey, das ist doch was Gutes! Und vielleicht sogar eine Konkurrenz für die Vier!“, ich stöhnte kapierend auf. „Achso ist das.... und die vier sehen ihn nun als Rivalen an. Casey, das ist nicht gerade Gerächt. Zumal Colorado und New York nicht mal annähernd nebeneinander liegen!“ „Nein, das ist es nicht, das ist nicht der Grund. Ich sagte doch, er ist ein Verbrecher! Und vielleicht bist sogar du in großer Gefahr.“, ich schluckte nach dem Satz und egal wie ich es wand, ich fand keine logische Erklärung dafür. Es klang alles so unrealistisch. „Casey, wenn Eric ein Rächer ist, der das Gute beschützt, ist er nichts anderes, als der Nightwatcher auch....“, ich grinste darauf siegessicher. „Sehr witzig, nur, dass ER das Böse wirklich erwischt. Eric macht sich die Verbrechen. Der Nightwatcher nicht!! Das ist der Unterschied!!“, ich spürte wie ich zögerte. Ich wollte Casey immer noch nicht Glauben schenken, ich wusste ja, dass Eric ein Ekel war. Dass er nicht der beste Mensch in Colorado, geschweige denn auf der Welt, war. Aber ein Verbrecher? Das war er sicherlich nicht! , sagte ich zu mir in Gedanken und wartete auf Caseys‘ weitere Kommentare ab. Als nichts kam, holte ich tief Luft und fing nun einen harten, vielleicht sogar leicht unfairen, Gegenkommentar an: „Hör zu Casey, nur weil sich die Vier bedroht fühlen und mein Eric vielleicht wirklich ein Rächer ist, habt ihr noch lange nicht das Recht ihn umzubringen!!“, ich spürte wie Casey erschauerte. Kurze Zeit war Stille, als er dann endlich einen Gegenangriff führte: „Soweit würden die Vier nie gehen, das weißt du auch!! Sie würden ihn lediglich der Polizei abliefern...“ „Und was dann? Ich seh es schon vor mir...“, meine Stimme wurde wütender. „Vier mutierte riesen Schildkröten liefern einen Fettsack der Polizei aus, mit der Ausrede, er sei der größte Verbrecher aller Zeiten. Wer wird da wohl verhaftet werden, mhmm?“, Casey schluckte, als er genau wusste, dass ich Recht gehabt hatte. „Aber du musst mir glauben, Erika. Er ist ein Verbrecher, ich weiß auch seinen Decknamen....“, ich sagte nichts darauf, versuchte meine Wut runter zu schlucken und ließ Casey alleine zu Wort kommen. „Sein Deckname ist: Der Coon!“ „Der Coon?“, wiederholte ich und überlegte, wo ich das schon einmal gehört hatte. Zurzeit wollte sich mein Kopf einfach nicht daran in entferntesten erinnern, wo er es schon einmal gehört hatte. Somit schüttelte ich nur den Kopf, um dem Gespräch wieder höchste Priorität zu geben und antwortete Casey nun. „Hör zu: Eric ist kein Oberverbrecher! Wenn er ein Rächer ist, ist das doch Cool. Genauso wie Nightwa.. Raphael es war mal wahr.“, ich grinste nach dieser Siegessicheren Antwort. Und ich wusste in diesem Moment genau, das ich Casey damit schockierte. „Woher weißt du das?“ „Dass Nightwachter, Raph ist? Mein Geheimnis!“, sagte ich lächelnd. „Wenn das Raph erfährt, bist du...“, ich bekam danach einen leichten Lachanfall. „Was ist daran so witzig?“, fragte mich Casey. Das Prusten stoppte meinen Lacher. „Na, weil er das auch weiß, dass ich es weiß...“ „Das gibt’s nicht.“ , dachte ich bei der Feststellung. „Jedenfalls...“, ich wurde wieder ernster. „Gibt es dir kein Recht, das die Vier, Eric verurteilen! Gut, Eric ist nicht der bravste Mensch der Welt, aber... weißt du was...“, meine Tränen kullerten spürbar meine Wangen herunter. „...Sag April Lebe wohl von mir!“, trotz dass meine Stimme trocken und ernst klang, fuhr ich weiter bei meiner Entscheidung fort; „Sie gehörte mal zu meinen besten Freundinnen. Hassen ist eine Seite der Mediale, aber man klagt doch niemanden gleich an... Tschüss...“, wütend legte ich auf und knallte den Hörer auf den Wohnzimmertisch. Schlussstriche machen konnte ich schon immer gut, wenn es darauf ankam. Dass Casey noch verzweifelt meinen Namen schrie, rüttelte nichts an meiner Meinung und Aktion. Eins stand fest. Ich liebte Eric, auch wenn er manchmal stur war, ein Ekel in Person war und sein Recht forderte. So war er doch mein Liebster. Ich würde, wie schon mal erwähnt, meine Hand für ihn ins Feuer legen und das nur, um bei ihm sein zu können. Ist das nicht der einzige Beweis einer wahrhaftigen Liebe? Wütend wusch ich mir meine Tränen aus dem Gesicht und zuckte auf einmal zusammen als ich einen Atemhauch im Nacken spürte. „Mit wem hast du telefoniert?“, fragte mich eine tonlose Stimme. Ich schluckte. Dass wir vor ein paar Minuten den Streit hatten, hatte ich total vergessen und antwortete somit ehrlich: „Casey Jones!“, er knurrte plötzlich vor Wut. „Du hast die verbotene Nummer angerufen?“ „Bevor du dich aufregst, reg dich wieder ab! Ersten ich bezahle dir das Gespräch!“ „Darum geht’s nicht!“, fauchte er mich an. „Und zweitens habe ich gerade mit der Freundschaft Schluss gemacht. Alles was mitgefangen war.“ „Ohha, weshalb der Sinneswandel?“, ich schluckte, sollte ich es ihm sagen? So wie ich Eric kannte würde er ein Lachanfall bekommen und das alles für einen Witz halten. Anderseits verlangte er jetzt auch einen Grund und nur so konnte ich die Beziehung retten. Meinen ganzen Mut zusammen nehmend, suchte ich erst einmal nach meinem bisschen Ton in der Stimme, den ich auch zum Glück fand und antwortete ihm: „Nun ja, halt dich fest, Casey meinte du wärest der schlimmste Verbrecher aller Zeiten und hießest: Der Coon. Du? Du würdest Verbrechen machen nur um die Leute nachher retten zu wollen... schwachsinnig oder?“, ich wartete auf das Lachen. Aber es kam nicht! Eric lachte nicht. Aber warum? Warum lachte er nicht? Das von Casey war doch alles gelogen? Oder? Warum lachte Eric dann nicht? Mein Herz setzte aus. Wäre es möglich, dass Casey nicht gelogen hatte....? Kapitel 1: Tatsachen Ihr Herz setzte aus. Erika – die eine Schönheit in blond gewesen war, dessen Haare gewellt bis zum Kinn gingen und sie zurzeit nur eine weiße Schlafanzughose und eine für sie eher ebenfalls bequeme, eher umgewandelte Schlanzugbluse trug. Die ebenfalls weiß gewesen war, und Rüschen an den Seiten von den Knöpfen hatte. Hielt sie den Atem an und schaute sich im Zimmer, das eigentlich nur vom Mondlicht und der Tischlampe erhellt wurde, um. Sofort huschten ihre Blicke zu Tür. , sie seufzte nach der bitteren Feststellung. *** Fortsetzung folgt : ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)