Die unendliche Geschichte von Chiisette (Gedichte) ================================================================================ Kapitel 2: Perelin, der Nachtwald/Goab, die Wüste der Farben ------------------------------------------------------------ Legt die Nacht die Augen nieder, und beginnt erneut der Tag, kommt die Farbenwüste wieder, und dem Nachtwald bringt’s den Sarg. Heiß, fast heiß so wie ein Feuer, Luft sie flimmert ungesund, ist man hier bezahlt man teuer, jedes Leben geht zugrund‘. Dünen, Sand nur’s Auge findet, wie das Meer unendlich weit, Tod die Wüste an sich bindet, Sonne glüht zu jeder Zeit. Einer jeden Düne Farbe, anders ist ob rosa, grau, Schönheit in dem heißen Grabe, bunt strahlt sie blutrot, gelb, blau. Nur einem hier kein Ende droht, nur einer lebt hier ganz allein, Graograman – der bunte Tod, die Wüste ist sein Reich und Sein. Majestätisch, edel, mächtig, läuft der Löwe aus dem stand, seine Fellfarbe ist prächtig, ändert sich stets mit dem Sand. Doch des Nachts sein Reich muss weichen, und er selbst er wird zu Stein, und im Atemzug dem gleichen, zieht der Nachtwald wieder ein. Und beginnt erneut zu sprießen, rankend, tanzend, dicht an dicht, lässt das Leben wieder fließen, Anfang – Ende sieht man nicht. Wuchernd, wachsend in Sekunden, Kilometerweit und schnell, doch sein Leben zeitgebunden, und vergeht wenn’s Tag wird – hell. Kommt die Sonne nämlich wieder, und bezwingt erneut die Nacht, streckt’s des waldes Wachstum nieder, und Graograman erwacht. Wüste kann erneut entstehen, Sand werden die Pflanzen nun, und so wird sich’s ewig drehen, kommen, gehen, wachsen, ruh‘n. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)