I will always love you - Ich werde immer nur dich lieben von KleinesKeisuke (GaaXKanku) ================================================================================ Kapitel 11: Einsicht -------------------- es hat lange gedauert, aber jetzt bin ich endlich mal wieder dazu gekommen weiter zu schreiben. viel spaß beim weiterlesen ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gaara` s POV: „Du solltest dich jetzt ein bisschen ausruhen.“ Temari nahm Kankuro mit auf den Flur, raus aus meinem Büro. „Morgen kommst du mit in die Akademie. Für die Schüler steht Waffentraining an.“ „Ja. Ist okay. Ich begleite dich morgen“, sagte Kankuro und sah noch einmal zu mir bevor sich die Tür hinter ihnen schloss. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und legte die Arme auf die Tischplatte. //Kankuro wollte sich das Leben nehmen. Und das alles wegen mir. Ich hätte niemals auf diese Sprüche von Temari eingehen dürfen. Sie weiß genau, dass ich eine starke Veränderung durchgemacht habe. Und ich bin froh, dass ich dabei nicht ganz allein war. Kankuro war an meiner Seite und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Ja ich gebe zu, dass ich innerlich sehr sensibel bin. Und nur Kankuro weiß das. Es soll auch niemand anders wissen.// Ich stützte mein Kinn auf meinen Armen und starrte ins Leere. „Ich kann meine tiefe Zuneigung für Kankuro nicht einfach abstellen. Das weiß ich. Und es tut mir in der Seele weh, dass er sich wegen mir umbringen wollte. Das hab ich nicht gewollt, dass es soweit kommt.“ +++ Kankuro` s POV: Mit meinen Schriftrollen auf dem Rücken gerüstet machte ich mich am nächsten Morgen auf zur Akademie. Auf dem Flur unseres Hauses kam mir plötzlich Gaara entgegen. Wie auf Kommando blieben wir vor einander stehen und sahen uns an. Er schaute wie immer ernst und ausdruckslos. So wie er eben war. Doch ich erkannte Bedrücktheit und Verzweifelung in seinen Augen. Ich war ein Narr, dass ich ihn einfach im Stich lassen wollte, in dem ich mir das Leben nehmen wollte. Ich legte ein leicht schiefes und zerknirschtes Lächeln auf und setzte mich wieder in Bewegung. Als ich an ihm vorbei ging, hörte ich wie mein kleiner Bruder sagte: „Viel Erfolg mit den Schülern.“ Ich drehte mich zu ihm um, doch er hatte sich bereits wieder in Gang gesetzt und verschwand um die nächste Ecke. Ich lächelte. „Danke… kleiner Bruder.“ +++ Es war ein harter, aber auch sehr erfolgreicher Tag in der Akademie. Die Schüler trainierten mit Eifer, mit ihren ausgesuchten Waffen. Temari und ich halfen ihnen dabei. Kleine Trainingskämpfe wurden ausgetragen. Aber nicht zu heftig, damit sich keiner verletzte. Bei Sonnenuntergang machten Temari und ich uns auf den Weg zurück ins Haus. Sie war bereits auf ihrem Zimmer verschwunden als ich, mit den Händen in den Hosentaschen, über den Flur ging. Gaaras Zimmer befand sich am Ende des Flurs. Dort sah ich kurz hin. Und als ich dann schließlich die Türklinke zu meinem Zimmer runterdrücken wollte, sah ich wie Gaara aus seinem Zimmer kam. Ich war verwundert. Eigentlich müsste er doch um diese Zeit noch an seinem Schreibtisch sitzen. Meine Blicke wichen nicht von ihm, als er auf mich zukam. Vor mir blieb er stehen und wir sahen uns lange schweigend an. Dann unterbrach mein kleiner Rotschopf diese Stille. „Ich habe nicht gewollt, dass du dich wegen mir… umbringen wolltest.“ Er sah weg. Schweigend sah ich ihn an. Seine sensible Seite – da war sie wieder. Ich schmunzelte. „Ist schon okay. Ich weiß ja selbst, dass das dumm von mir war.“ Ich legte meine linke Hand auf seine rechte Schulter. Gaara sah mich wieder an. „Ich habe einfach nicht nachgedacht. Aber das weißt du ja, dass ich oft zu unüberlegt handle.“ Er nickte. „Ja das weiß ich.“ Ich schloss die Augen. „Weißt du, ich hatte völlig vergessen wie sensible du eigentlich bist. Ich weiß du magst es nicht, wenn man darüber spricht. Aber… schließlich bin ich doch der Einzige der davon weiß.“ Ich schaute ihm wieder in die Augen und fuhr fort: „Mir ist einfach bewusst geworden, dass, egal was du auch immer tust, egal welchen Weg du einschlägst, ich an deiner Seite sein werde.“ „Hm! Was ist los mit dir Bruder? So sentimental kenn ich dich ja gar nicht“, sagte Gaara nun. Das war mir etwas peinlich. Ich kratzte mich am Kopf. „Na ja. Die Zeiten ändern sich.“ „Mhm! Ja das stimmt wohl.“ Wieder sahen wir uns in die Augen. Lange und intensiv. Und wenn ich Temari` s Gegenwart nicht gespürte hätte, dann hätte ich ihn einfach gepackt und in mein Zimmer mit rein gezogen. „Ich gehe dann mal wieder ins Büro. Ich hab noch ein bisschen was zu tun“, erklärte er mir dann. Ich lächelte und nickte. „Ja ist gut. Wir sehen uns morgen.“ Er nickte und ging nun. Ich sah ihm nach und entdeckte aus einer Ecke heraus Temari. Sie musste uns die ganze Zeit beobachtet haben. War ja klar. Sie musste ja aufpassen, dass wir uns nicht um den Hals fielen. Ich verdrehte die Augen und verschwand in mein Zimmer. +++ Gaara` s POV: Es war bereits Nacht. Schlafen wollte ich nicht. Ich war viel zu nachdenklich. Ich ging rauf aufs Dach und blickte in die Ferne. Was sollte ich tun? So weiter machen wie bisher und mit Matsuri zusammen sein, obwohl ich sie nicht liebte? Oder zu Kankuro zurückkehren? Meinen geliebten Bruder der mir in den letzten Jahren so eine große Hilfe war. Es war nie und nimmer geplant, dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebte. Aber es war passiert und ich konnte es nicht rückgängig machen. Ja, er war der Einzige der um meine sensible Seite wusste. Egal wie harrt ich auch immer tat. In mir war ein sehr weicher Kern. Das gab ich zu. Ich bedauerte sehr, dass das Verhältnis zwischen Temari, Kankuro und mir so zerbrochen war. Früher waren wir die unzertrennlichen Drei. Das unbesiegbare Suna-Trio. Doch heute, wo Kankuro und ich diese tiefe Zuneigung füreinander empfanden, hatte sich alles geändert. Ich wünschte es wäre anders gekommen, aber leider konnte ich das Geschehene nicht rückgängig machen. Ich schloss die Augen und lauschte dem seichten Nachtwind. Da nahm ich Temari` s Gegenwart war. „Du kannst ruhig rauskommen. Ich weiß, dass du da bist.“ Ich drehte mich um und sah wie Temari aus der Tür trat. „Ich brauche diesen Schutz hier im Dorf eigentlich nicht. Das hatte ich Baki schon so oft gesagt. War ja klar, dass er wieder seinen Dickkopf durchsetzen musste.“ Temari trat etwas nähr zu mir rann. „Deswegen bin ich nicht hier. Ich wollte mit dir reden kleiner Bruder“, erklärte sie mir. Ich drehte mich wieder von ihr weg. „Wenn es wegen vorhin ist, als Kankuro und ich uns unterhalten haben – das hat sich erledigt.“ „Dir entgeht wohl gar nichts…“ Sie stellte sich neben mich. „Nein ich… wollte mich bei dir entschuldigen.“ Ich sah sie aus dem Augenwinkel an. Ihre Worte schienen ehrlich zu sein. Sie schaute ziemlich bedrückt. „Gaara ich… ich wollte nicht, dass es soweit kommt. Ich hatte keine Ahnung, dass du so sensibel bist. Ich mache mir aber einfach Sorgen um dich, genau wie im Kankuro.“ Ich schaute in den sternenklaren Himmel. „Ich weiß und das ehrt dich. Wer würde sich um seine Geschwister keine Sorgen machen? Aber wir kommen schon klar.“ „Siehst du, und genau das glaub ich nicht“, sagte sie fast hysterisch. „Ich will euch beschützen, das habe ich Mutter schließlich versprochen. Aber wie soll ich das machen, wenn ihr euch einbildet, dass ihr euch liebt?“ Ich blieb weiterhin cool. Da spürte ich wie sie mich an den Oberarmen packte und zu sich herumzog. Ernst sah ich sie an. „Bruder, ich kenne jetzt deine sensible Seite und es tut mir wirklich leid, dass ich dir so reingeredet habe. Ich bin sehr froh darüber, dass wenigstens du eingesehen hast, dass es Einbildung ist was zwischen dir und Kankuro gelaufen ist, aber es war trotzdem nicht richtig von mir dich so zu beeinflussen.“ Doch nun lächelte sie. „Aber ich freue mich sehr, dass du jetzt mit Matsuri zusammen bist.“ „Du… weißt davon?“ Ich war baff. „Ja ich weiß es.“ Ich ließ mir nichts anmerken, aber ich war tot unglücklich. //Ich liebe Matsuri nicht. Nicht im Geringsten, aber was soll ich denn machen? Es ist der einzige Weg zu vergessen was ich für Kankuro empfinde.// Da spürte ich eine Hand die sich an mein Kinn legte. „Hör zu Gaara. Ich weiß es ist nicht fair von mir, dass ich mich in eure Angelegenheiten einmische, aber ich will nicht, dass ihr in euer Unglück rennt. Kankuro wird sicher auch bald jemanden finden mit dem er glücklich wird, genau wie du.“ Ich wandte mich von ihr ab. „Es spielt für mich eh keine Rolle mehr. Das zwischen Kankuro und mir ist vorbei und das weiß er auch.“ Ich versuchte meine Verzweiflung zu verbergen. Ich wollte nicht, dass sie etwas merkte. Eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns. Doch dann unterbrach meine große Schwester diese Stille wieder. „Ich wünsche mir sehr, dass wir wieder die werden die wir waren. Das Suna-Trio. Die unzertrennlichen Drei. Egal was passiert. Aber ich fürchte, dass das noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.“ Ich nickte. „Kankuro und ich haben einfach nicht richtig gehandelt.“ „Manchmal seit ihr einfach zwei riesen Dummköpfe.“ Temari lächelte schief. „Aber trotz, dass ihr riesen Mist gebaut habt – Ihr seit immer noch meine Brüder und ich liebe euch. Ihr seid schließlich meine Familie.“ Sie drehte mir den Rücken zu und ging zur Tür. „Ich hoffe sehr, dass du mit Matsuri dein Glück finden wirst.“ Dann ließ sie mich allein auf dem Dach zurück. Ich atmete tief durch. //Du hast ja überhaupt keine Ahnung// Ich schaute hinauf in den Sternenhimmel. //Ich zwinge mich dazu Matsuri zu lieben, und das macht diese Situation auch nicht besser. Besonders, weil Kankuro sich durch mein dummes Verhalten umbringen wollte.// Ich wusste, so konnte es auf keinen Fall weiter gehen. Ich liebte Kankuro und daran würde sich nie etwas ändern. Ich konnte nicht mit Matsuri zusammen sein. Erstens, weil ich sie nicht liebte und zweitens, weil ich nicht auf Frauen stand. Das wusste ich, seit ich zum ersten Mal mit Kankuro geschlafen hatte. Ich hatte Blut gelenkt, wie man so schön sagte. Ich musste mit Matsuri reden, auch wenn es ihr vielleicht das Herz brechen würde. Ich konnte nicht länger mit dieser Lüge leben. +++ Am nächsten Tag ging ich zu Matsuri. Ich sagte ihr die Wahrheit über meine sexuelle Ausrichtung und entschuldigte mich dafür, dass ich sie belogen hatte was meine Gefühle für sie betraf. Matsuri war geschockt und verzweifelt. Sie fing entsetzlich an zu weinen und am liebsten hätte ich sie in meine Arme geschlossen, um sie zu trösten. Doch das hätte in diesem Fall nichts genützt. Ich konnte verstehen, wenn sie mich jetzt hasste und ging schnell, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen als sie für Matsuri ohnehin schon war. Natürlich fühlte mich nicht glücklich damit sie so erschüttert und am Boden zerstört zurückzulassen, aber ich konnte und wollte nicht länger mit dieser Lüge leben und sagte lieber gleich die Wahrheit. Doch jetzt musste ich auch mit Kankuro reden - mich bei ihm für mein bescheuertes Verhalten entschuldigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)