I will always love you - Ich werde immer nur dich lieben von KleinesKeisuke (GaaXKanku) ================================================================================ Kapitel 10: Im Sandsturm ------------------------ Kankuro` s POV: „Temari…“ Ich stellte mich schützend vor Gaara. Unsere Schwester sah uns an als würde sie uns jede Sekunde an die Gurgel springen. Sie kam in die Bibliothek hinein und posaunte drauf los: „Ihr seit echt das Letzte! Immer schön aufeinander hocken, wenn ich nicht in der Nähe bin. Widerlich!“ Sie packe mich am Arm und zerrte mich von Gaara weg. „Was soll das?“, fauchte ich. Temari funkelte mich böse an. „Du hast jetzt Funkstille!“ Sie wandte sich an unseren kleinen Bruder. „Gaara, du hast Pflichten. Ist dir das eigentlich nicht klar? Du riskierst dein Amt. Euch hätte sonst wer sehen können.“ Sie sah zu mir und dann wieder zu Gaara. „Seit bloß froh, dass ich die Einzige bin die von eurem Verhältnis weiß. Aber jetzt wird es wirklich Zeit, dass ihr einseht, dass eure Gefühle zueinander nur Einbildung sind.“ „Temari, halt die Klappe! Gaara und ich…“ „Nein. Ist schon gut Kankuro“, unterbracht Gaara mich und ging an Temari und mir vorbei. „Sie hat Recht. Wir bilden uns das alles nur ein.“ Entsetzt sah ich ihm nach wie er zur Tür ging. „Es wird Zeit, dass wir wieder zur Realität zurückkehren. Das ist das Beste für uns alle.“ Dann verließ er die Bibliothek. „Aber Gaara…“ Ich wollte ihm nach, doch Temari hielt mich an der Schulter fest. „Lass ihn gehen Kankuro. Wenigstens Einer der vernünftig ist.“ Wütend drehte ich mich zu ihr um. „Du bist doch Schuld! Du und deine dämliche Kontrollsucht! Wegen dir glaubt Gaara jetzt wirklich, dass er sich seine Gefühle zu mir nur eingebildet hat.“ „Es IST ja auch Einbildung. Gaara KANN nicht lieben. Er konnte es damals nicht und er wird es auch heute nicht“, versuchte Temari mir einzutrichtern. „So ein Schwachsinn! Lebst du etwa immer noch in der Vergangenheit? Er hat sich stark verändert. Siehst du das denn nicht? Warum wohl sonst wäre er damals in eine reguläre Ninja – Truppe eingestiegen und hätte das Ziel angestrebt Kazekage zu werden? Nur so aus Lust und Laune? Nein. Er wollte es, weil er irgendwann soweit sein wollte anderen helfen zu können. Für ihn ist nichts wichtiger als der Schutz seiner Mitmenschen und Freunde“, verklickerte ich ihr im energischen Ton. Temari sah mich verdattert an. Ich senkte den Kopf. „Du weißt gar nicht wie wundervoll es war als er mir damals erzählte, dass es für ihn sehr schön ist Geschwister zu haben. So gefühlvoll und ehrlich, wie ich ihn noch nie habe reden hören.“ Ich blickte Temari verzweifelt an. „Gaara vertraut immer nur mir seine tiefen Empfindungen an, weil er weiß, dass er mit dir nie darüber reden könnte. Uns verbindet eine tiefe Zuneigung. Dass es soweit zwischen uns gekommen ist, kann ich doch nicht mehr ändern. Gaara ist mehr für mich als ein Bruder. Ganz egal wie verboten das ist. Und er empfindet genau so. Er hat es mir gesagt.“ Ich drehte ihr den Rücken zu. „Und seine Worte waren ehrlich. Du kannst es nicht verstehen. Du hast Gaara` s Gefühle nie verstanden. Aber ich kann es.“ Mit diesen Worten ließ ich eine völlig irritierte Temari in der Bibliothek zurück. Ich rannte los. Ich musste verhindern, dass Gaara dieser Einbildung Glauben schenkte. Ich fand ihn im Haus, als er grade in sein Zimmer gegangen war. Ich riss die Tür auf und stürmte hinein. Nach Luft keuchend stand ich da und sah meinen kleinen Bruder an. Er stand mit dem Rücken zu mir. „Gaara! Ich weiß, dass du diese Worte nicht ernst gemeint hast. Lass dir das von Temari nicht einreden“, sagte ich fast hysterisch drauf los. „Wir sind Brüder Kankuro. Uns kann nicht mehr verbinden als das“, machte er mir klar. „Mag sein, aber du fühlst doch genau so wie ich. Komm schon. Wir schaffen das, gemeinsam. Egal was Temari sich noch alles einfallen lässt.“ Ich legte meine linke Hand auf seine linke Schulter. Doch er blockte ab. „Nein. Ich wollte nur wissen wie es sich anfühlt einen Partner zu haben. Doch ich habe nichts – rein gar nichts für dich empfunden.“ Ich war geschockt. „Das ist doch jetzt wohl ein Scherz. Du hast mir doch gesagt, dass du mich liebst. Du hast nicht gelogen. Ich weiß es.“ „Dann musst du dich jetzt damit abfinden, dass es anders ist. Ich habe dich nie geliebt, weil… ich nicht lieben kann.“ Ich wurde energisch, packte ihn an den Armen und drehte ihn zu mir um. „Das sagst du jetzt, weil Temari es gesagt hat. Du bildest dir das ein. Komm schon…“ Ich drückte meine Lippen auf seine, um ihm dieses verboten wunderschöne Gefühl wiederzugeben. Doch er erwiderte nicht. Stattdessen spürte ich, wie ich von ihm weggezerrt wurde. Eine Hand aus Sand hatte mich um den Bauch gepackt und trug mich von Gaara weg. „Lass mich runter Gaara.“ Mein kleiner Bruder drehte sich wieder von mir weg. „Akzeptiere es Kankuro. Wir können niemals zusammen sein. Auch wenn wir keine Brüder wären. Ich kann solche tiefen Gefühle nicht empfinden.“ Er ließ mich auf dem Flur wieder runter und der Sand verschwand. Doch ich ließ nicht locker. „Nein Gaara. Du bildest dir das nur ein. Du hast doch…“ Gaara fuhr zu mir herum und funkelte mich böse an. „Geh jetzt!“ Diesen Blick hatte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr bei ihm gesehen. Ich war total erschrocken, als die Tür zufiel. Mein Herz schlug schmerzhaft gegen meinen Brustkorb. Ich fasste es nicht, dass er so kaltherzig war. Ich zog mich in mein Zimmer zurück und schmiss mich auf mein Bett. Ich war stink sauer auf Temari. Sie wusste ganz genau wie sensibel unser kleiner Bruder war und hackte trotzdem noch darauf rum. Das verzieh ich ihr nicht so schnell. … Die nächsten 3 Tage waren die pure Hölle für mich. Gaara saß Tag und Nacht nur an seinem Schreibtisch. Er verschanzte sich regelrecht in seinem Büro und ließ sich nur von Baki, oder Temari Unterlagen und der Gleichen bringen. Sogar die persönliche Leibwache hatte er jetzt nur Temari anvertraut. Ich durfte Däumchen drehen. Gott wie ich Temari für ihre unsensible Art hasste. Früher hielten wir Drei zusammen wie Pech und Schwefel. Das unzertrennliche Suna-Trio. Doch heute war alles anders. Ich wurde nur noch von den beiden ausgeschlossen. Ich war so frustriert. Ich konnte einfach nicht akzeptieren was Gaara da tat. Er machte sich selbst kaputt. Ich sah ihm an, dass er tot unglücklich war. Und ich war es auch. Nur Temari bekam davon mal wieder nichts mit. Es war ihr anscheinend scheiß egal wie sehr ihre Brüder litten. … Einen Tag darauf beschloss ich Gaara zu folgen. Er hatte irgendwas vor. Er benahm sich, seit wir uns so gestritten hatten, sehr seltsam und verschwand immer für eine Weile im Dorf. Nur wusste ich nie wohin genau er ging. Dieses Mal ließ ich ihn nicht aus den Augen. Er schien mich auch gar nicht zu bemerken. Er verschwand in Richtung des großen Trainingsplatzes. „Seltsam. Was will er denn da?“ Kurz darauf schaute ich vorsichtig um eine Hausecke und beobachtete wie Gaara über den Trainingsplatz zu einer der Bänke rüber ging. Auf dieser Bank saß jemand. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich eine junge Frau. Aber nicht irgendeine Frau. Es war Matsuri. Gaaras ehemalige Schülerin. „Hat er etwa vor, wieder mit ihr zu trainieren?“ Das alles war ziemlich verwirrend. Doch als ich sah wie liebevoll sich die Beiden umarmten, wurde ich aufmerksam. Sie setzten sich auf die Bank und schienen sich zu unterhalten. Nur leider konnte ich nicht hören über was. Ich war zu weit weg. Doch da plötzlich bekam ich einen gewaltigen Schreck. Die Zwei kamen sich ganz nah und… küssten sich. Mein Atem ging schwer. Mir steckte ein dicker Kloß im Hals. Ich drohte zu ersticken. Gaara und Matsuri küssten sich so innig, dass mir klar wurde, warum er sich in letzter Zeit so seltsam verhielt. Doch ich wollte es nicht wahr haben. Es wollte einfach nicht in meinen Kopf, dass Gaara mit Matsuri zusammen war. Tat er das mit Absicht, um mir wehzutun? Oder hatte er sich wirklich ernsthaft in sie verliebt? Gaara umarmte Matsuri und schien noch inniger in den Kuss hinein zu gehen. Das war zu viel für mich. Ich rannte davon. Gaara` s POV: Mir war die ganze Zeit nicht entgangen, dass Kankuro mir nachgeschlichen war und Matsuri und mich beobachtet hatte. Doch ich musste das tun. Ich musste uns beide davor bewahren, dass es noch viel schlimmer würde. Mit Matsuri zusammen zu kommen war der einzige Weg. Wir Zwei ließen voneinander ab und sahen uns an. Wir hielten uns bei den Händen und sie sagte verliebt: „Du küsst einfach wunderbar Gaara.“ Sie lächelte glücklich. „Du auch“, gab ich zu. Eine Weile darauf standen wir auf und verließen gemütlich den Platz. Ich war tief in Gedanken versunken. „Ja, dieser Kuss war wundervoll. Aber… keiner kann so liebevoll küssen wie Kankuro. Doch ich muss das tun. Vielleicht… werde ich so vergessen was ich für ihn empfinde.“ Wir gingen der Residenz entgegen. „Ich weiß, dass ist Matsuri gegenüber nicht fair. Aber so wiege ich Temari in Sicherheit. Ich will nicht, dass sie Kankuro und mich noch länger im Auge behält. Kankuro wird es damit sehr schlecht gehen und ich leide ja selbst darunter. Aber… er wird darüber hinweg kommen. Er ist stark im Nehmen.“ … Am nächsten Tag wütete ein heftiger Sandsturm über das Land. Es war extrem gefährlich raus zugehen. Selbst für mich. Obwohl ich mit meinen Fähigkeiten selbst einen Sandsturm erzeugen konnte. Ich saß an meinem Schreibtisch und unterschrieb abgeschlossene Missionen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. „Gaara!“ Temari stürmte panisch rein. Ich sah auf. „Was ist los Temari?“, erkundigte ich mich. Meine große Schwester atmete erstmal tief durch. „Kankuro ist…“ Sofort wurde ich aufmerksam. „Was ist mit Kankuro?“ Scheinbar ahnte sie schon, dass ich so reagieren würde. Doch sie fuhr fort: „Er ist weg. Bevor der Sandsturm angefangen hat, ist er aus dem Dorf gelaufen.“ „Was?“ Ich war entsetzt und sprang auf. „Hat er irgendwas zu dir gesagt?“ Temari schüttelte den Kopf. „Nein gar nichts.“ Ich verzog das Gesicht. „Dieser Dummkopf! Er tut das meinetwegen. Ich hätte es besser wissen müssen“, dachte ich mir verbittert. Ich wandte mich an Temari. „Du hellst hier die Stellung Temari. Ich gehe ihn suchen.“ „Was? Aber das ist doch Wahnsinn! Selbst für dich als Kazekage…“ „Eigentlich solltest du wissen, dass mir dieser Sandsturm kaum etwas ausmacht. Ich lasse ihn nicht im Stich.“ Ich ging zu ihr und legte meine Hand auf ihre Schulter. „Und wenn du ehrlich bist, würdest du das Gleiche auch für uns tun. Genau wie früher.“ Dann lief ich aus dem Büro. … „Was ist bloß in ihn gefahren? Mir macht dieser Sandsturm kaum etwas aus, durch meine Fähigkeiten. Aber für ihn ist das total gefährlich. Er könnte darin umkommen“, dachte ich mir, während ich durch die Wüste rannte. Doch da plötzlich ging mir ein Licht auf. „Er… wird doch nicht… oh nein!“ Ich versuchte schneller zu laufen. Es war aber nicht so einfach bei diesem starken Sturm. Der Sand der mir entgegen peitschte, machte mir nichts aus, da meine Sandrüstung mich schützte. Doch durch die zusätzliche Last meines Kürbis` s ging es noch langsamer voran. Da erspähte ich etwas Dunkles in der Ferne. Ein schwarzer Fleck der nach und nach mehr von dem Sand begraben wurde. Es war Kankuro, denn ich spürte seine Anwesenheit. Ich eilte zu ihm und errichtete erstmal eine große Kuppel aus Sand, um uns beide vor dem Sandsturm zu schützen. Dann hockte ich mich zu Kankuro runter und grub ihn aus dem Sand aus. Ich stellte mein rechtes Bein auf und stützte Kankuro daran, als ich ihn hochhob. Zusätzlich legte ich meinen rechten Arm um seine Schultern. „Kankuro! Bruder! Komm zu dir“, rief ich ihn an. Langsam öffnete er nun seine Augen. Ich war so erleichtert. Zeigte das aber durch meine Ausdruckslosigkeit nicht. Er sah mich an. „Ga... Gaara…!“ „Kankuro. Was machst du bloß für Sachen? Wie kannst du nur rausgehen, wenn ein Sandsturm kurz bevor steht?“ „Ich… habe euch beide gesehen Gaara. Ich bin doch nur noch fehl am Platz“, sagte er verbittert. „Du bist ein Dummkopf Kankuro!“ Ich blieb kühl. „Dass jemand wie du, den ich eigentlich so gut kenne, sich umbringen will, hätte ich nicht gedacht. Ich hab dich wirklich für stärker gehalten. Scheinbar hab ich mich geirrt.“ Kankuro setzte sich auf. „Du hast dich von Temari einlullen lassen - bildest dir ein du hättest mich nie geliebt – mich ausgenutzt. Dabei weiß ich es doch besser. Ich weiß was ich gesehen habe.“ Er sah mich bedrückt an und fuhr fort: „Deine Augen, die so sehr nach Liebe und Geborgenheit schreien. Deine Hände die sich an mich krallen, um jedes kleine bisschen Wärme auszukosten. Jede Zärtlichkeit die ich dir gegeben habe - du hast sie genossen. Ich weiß einfach, dass alles was du zu Temari gesagt hast, gelogen war.“ Ich sah verbittert weg. „Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Ich darf mir keinen Fehler mehr erlauben“, erklärte ich ihm. Er drehte sich zu mir um. „Also stimmt es. Du liebst nur mich und niemals Matsuri.“ In seinen Augen leuchtete Hoffnung auf. „Ja verdammt, ich liebe dich! Aber ich darf dich nicht lieben!“, dachte ich mir verzweifelt, schluckte das aber runter und blieb weiter ernst. „Nein Kankuro. Ich bin jetzt mit Matsuri zusammen. Ich weiß nicht ob du das je akzeptieren wirst, aber es ist nun mal so“, machte ich ihm klar und sah weg. Ich log, um ihm keine falschen Hoffnungen zu machen. „Nein tust du nicht“, hörte ich Kankuro sagen und sah ihn wieder an. Bevor ich mich versah, vernahm ich zwei starke Hände die sich auf meine Wangen legten. Kankuro sah mich liebevoll an. „Sie mir in die Augen und sag mir, dass du mich nicht liebst.“ Das tat ich. Ich sah ihm tief in die Augen und meine Blicke wanderten dann weiter runter zu seinen Lippen. Diese samtig weichen Lippen die ich schon so oft spüren durfte. Dieses verbotene Verlangen erreichte mich wieder. Doch ich schüttelte es von mir und stieß ihn leicht weg. „Ich bin mit Matsuri zusammen. Wir sind Brüder. Weiter nichts“, machte ich ihm zum wiederholten Male klar und erhob mich. Kankuro` s POV: Ich stand ebenfalls auf – war aber noch etwas wacklig auf den Beinen. „Es tut mir leid Bruder. Ich werde es akzeptieren, denn… ich will nichts mehr als das du glücklich bist“, sagte ich bedrückt. Als der Sandsturm vorbei war, löste Gaara die Kuppel und wir machten uns wieder auf den Weg zurück ins Dorf. Es war bereits Abend und die Sonne färbte den Himmel in ein angenehmes Orange. Mein kleiner Bruder ging voran. Ich beobachtete ihn. „Du willst uns beide vor dem Unglück schützen. Das verstehe ich. Du willst für uns beide nur das Beste. Aber… egal welchen Weg du auch immer gehst, ich… werde immer nur dich lieben“, dachte ich mir. „Und um ehrlich zu sein: ich kann auch niemand anderen außer dich lieben.“ Eine halbe Stunde später waren wir zurück im Dorf. Temari war so froh mich gesund zu sehen. Sie umarmte mich sogar, was sie früher nicht mal im Ansatz getan hätte. Selbst Gaara umarmte sie vor Erleichterung. Schon seltsam. „Danke kleiner Bruder“, sagte sie zu ihm. „Ich bin so froh, dass es Kankuro gut geht. Oder besser: ich bin froh, dass es euch BEIDEN gut geht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)