The Witcher - Des Menschen Reinheit von LittleTreeflower (Die Geralt-Saga) ================================================================================ Kapitel 6: Von Heiligen und Schafen ~Teil 6~ -------------------------------------------- Von Heiligen und Schafen ~Teil 6~ „Hmpf!“ Der Schäfer Salden riss die Augen auf, doch er sah nichts. Es war schwarz um ihn herum. Ein süßlicher, aromatischer Geruch durchströmte seine Nase, drang in seinen Kopf ein und ließ seine Sinne vernebeln. Seine Augenlider bekamen das Gewicht von schweren Felsbrocken, das ihm nicht mehr erlaubte, diese offen zu halten. An seinem Ohr drangen Geräusche, die nach Stimmen klangen. Doch der Duft, der immer noch durch die Nasenwände hoch in sein Gehirn drang, erlaubte ihm keinen klaren Gedanken mehr. Er versuchte den Mund zu öffnen, doch es kam nur ein kläglicher Laut hervor. Zudem benetze diese Aktion seine Lippen mit dem Duftstoff, spürte ihn nun auf Zunge und Gaumen. Die Lider fielen ihm zu, der Kiefer lockerte sich. Salden war in einem tiefen Schlaf gefallen. „Na endlich.“ Merz nahm grunzend das verdreckte, mit Schlafmittel beträufelte Leinentuch von Saldens Gesicht und stopfte es in die rechte Innentasche seines schwarzen Umhangs. „Denk nur daran, das Tuch zu verbrennen, hörst du, Merz?! Keine Spuren hinterlassen!“ Venden sah den stämmigen Mann finster mit zusammen gekniffenen Augen an. „Ja ja.“ Schnaubte dieser. „Ich mache das ja schließlich nicht zum ersten Mal!“ „A…also dann… Bringen wir ihn auf die Weide?“ Bürgermeister Großkrahls Hände zitterten leicht, als er nach Saldens Fußgelenken griff. „Aber dieses Mal nicht so nah an die Leiche!“ Beschwerte sich Merz, der die Handgelenke des betäubten Mannes nahm. „Letztens hätte mich fast dieses Monster erblickt und angefallen! Habt ihr seine Augen gesehen? Wie ein gefräßiges Weib!“ Venden schnaubte gereizt. „Zum einen, ist dieses `Monster´ ein Verschlinger. Und zum anderen brauchst du nichts zu befürchten, denn diese Gattung sind Aasfresser. Hast du die Phiole dabei, Großkrahl?“ Dieser schluckte, als der Heilige ihn darauf ansprach. „Selbstverständlich! Und randvoll mit Schafsblut, wie verlangt.“ „Gut.“ Venden ging zur Eingangstür der kleinen Hütte und öffnete sie, um Merz und Großkrahl den Weg nach Draußen zu ermöglichen, da diese leise ächzend den schlafenden Schäfer an Fuß,- und Handgelenken aus dem Bett hievten. „Legt ihn ruhig ein wenig weiter weg von der Leiche, damit sich Merz nicht in die Hosen scheisst.“ Merz sah Venden herausfordernd an zog es aber dann doch vor, den Blick wieder abzuwenden. „Und dann…“ Fuhr der Weißbärtige fort. „Dann wird Salden seine regelmäßige Blutdusche erhalten. Zum letzten Mal. Morgen hat der Spuk ein Ende.“ „Das hat er. Wahrlich.“ Die drei Männer blieben mit Salden stehen. Nur wenige Meter vor der Schäferhütte stand Geralt, die gelben Augen zu Schlitzen verengt sah er Venden finster an. „Was für ein Spiel treibt Ihr eigentlich, Heiliger Venden?“ Fragte der Hexer, wobei er das Wort `Heiliger´ übertrieben betonte. „Ich habe mir den Kopf zermartert, weshalb ihr Menschen an den Verschlinger verfüttert. Weshalb Ihr in ihre Häuser eindringt, sie mit einem Schlafmittel betäubt und aus ihrem Heim entführt?“ Geralt griff nach der Passionsblume, die er am Tag zuvor aus dem Kirchengarten gepflügt und unter dem Wams versteckt hatte. Diese warf er den Männern vor die Füße. „Einen hübschen Kräutergarten habt ihr hinter Eurer Kirche, Herr Venden. Voll mit Pflanzen, die einem beim Einschlafen helfen.“ Venden sah die Blume auf dem Boden nicht einmal an, sondern blickte starr in die gelben Augen des Hexers. „Du Teufel. Was glaubst du, gibt dir das Recht, sich in unsere Angelegenheit einzumischen? Dich geht es nichts an, was wir mit diesem Mann machen! Was ich mit meinem Dorf mache! Sie müssen lernen, dass Magie böse ist! Die Seele verdirbt!“ „Ich verstehe.“ Geralts Stimme wurde leiser. „Ihr wolltet das Dorf davon überzeugen, dass Salden ein Werwolf ist. Zudem noch ein Magier, der schwarze Magie betreibt, richtig? Und wie schürt man besser Furcht als mit Toten? Unschuldige, die Ihr auf dem Gewissen habt!“ „Sie starben für einen höheren Zweck!“ Vendens Stimme erhob sich und sein Gesicht verzog sich zu einer grässlichen Fratze. „Wenn die Menschen erst begreifen, wie gefährlich die Magie ist, dann werden sie ihr auch abschwören! Sie missachten und verfolgen, wo sie sie anfinden!“ „Und Unschuldige müssen dafür gerade stehen! Ihr seid Abschaum, Venden! Ein dreckiger Hund, der ohne sein Rudel den Schwanz einzieht! Ihr hasst die Magie? Ich frage mich, wieso. Hat sie euch jemals geschadet? So sehr, dass ihr Menschen tötet und von Verschlingern bis auf die Knochen abnagen lasst? Dann muss ich euch leider enttäuschen. Euer Haustier ist tot! Es liegt nur wenige Meter neben dem Mädchen, dem ihr die Därme aus dem Bauch geschnitten habt!“ Großkrahl wandte sich um, die Hand auf die Augen gepresst und leise schluchzend. Seine Schultern zuckten unregelmäßig. „Reiß dich zusammen!“ Schrie ihm Venden ins Ohr. „Und du, weißhaariger Hexer, du wirst dafür bezahlen, dass du dich `der weißen Lilie´ in den Weg gestellt hast! Merz! Schlag ihm dem Kopf zu Brei! Somit hat Salden zwei Opfer gerissen! Und er wird dafür bei Sonnenaufgang hängen!“ Rittersporn hielt sich hinter dem kleinen Plumpsklo einige Meter neben der Hütte verborgen und sah Merz, der unter dem schwarzen Mantel an seinen Gürtel griff und einen eisernen Streitkolben mit Holzgriff hervor zog. Um seine Kraft eindeutig unter Beweis zu stellen, schlug er mit voller Wucht mit dem Kolben auf die Holzverkleidung der kleinen Hütte. Die Stelle des Aufpralls splitterte und als Merz die Waffe aus der Wand zog, sah man deutlich ein faustgroßes Loch, das den Innenraum der Hütte preis gab. „Mal sehen, wie du damit fertig wirst, du gelbäugiger Bastard!“ Merz stampfte auf Geralt zu, schnaubte vor Erregung und Kampfeslust. „Ich schlag dich zu Brei!“ Einen Meter vor Geralt hob er den Streitkolben, zielte und schlug zu. Man hörte einen dumpfen Aufprall. „Was zum…“ Merz zog am Holzgriff und versuchte die Spitzen des Kolbens aus dem Boden zu ziehen. Der Hexer stand hinter ihm und schlug ihm lachend mit dem Schwertrücken auf den Hintern. „Wie hast du…?!“ Er zog den Kolben aus der Erde, schleuderte erneut, wobei er den aufgewirbelten Dreck in einem kleinen Radius um sich herum verteilte. Der Kolben traf ins Leere. Merz verlor das Gleichgewicht, taumelte und schnappte nach Luft. Abermals stand Geralt hinter ihm und hieb ein weiteres Mal auf sein Hinterteil. „Ich warte, wo bleibt Euer Hieb, der mich zu Brei schlägt?“ „Merz! Jetzt hör auf mit dem Scheiß! Mach ihn fertig! Die Sonne geht bald auf! Die Zeit drängt!“ Venden schnaubte vor Wut. Ebenso wie Merz, der den Griff seiner Waffe fest umschlungen hielt und Geralt böse anfunkelte. „Zaubertricks! Elende Hexerfähigkeiten! Doch sie werden dir nichts nützen!“ Merz deutete auf den Weg ins Dorf hin. Ein dunkel gekleideter Mann kam mit gezogenem Schwert in der Rechten auf die beiden zugerannt. Auch Venden und Großkrahl wandten sich um. „Ha! Da ist Lubb!“ Freute sich der Bürgermeister. „Mit zweien wirst du so deine Mühe haben!“ Grinste Merz siegessicher. Lubb wartete erst gar nicht ab, sondern sprang auf den Hexer zu, das Schwert in beiden Händen und verführte eine Halbdrehung, wobei die Klinge quer auf Geralts Bauch zielte. Merz schleuderte schwer atmend im selben Augenblick seinen Streitkolben in Kopfhöhe. Das Schwert durchschnitt laut die Luft, der Kolben pfiff im Halbkreis und trafen… nichts. Merz taumelte ein weiteres Mal. Die Wucht seines Schlages war zu schwer und der Kolben riss ihn ein Mal um sich selbst. Das Schwert von Lubb raste auf den Boden zu, wobei er sich fast in die Wade schnitt. Geralt führte gekonnt eine Drehung aus, sein Eisenschwert gekonnt in der rechten Hand drehend schlug er mit dem oberen Stück der Klinge auf Merz Hand. Dieser schrie und ließ den Kolben fallen. Er presste die linke Hand auf die blutende Wunde. „Verdammte Scheiße! Du elender Hund! Das nennst du einen fairen Kampf?“ Schnaubte Merz, der in die Innentasche seines Umhangs griff und das mit Schlafmittel beträufelte Tuch auf die Wunde presste. „Unfair? Nun, zwei gegen einen ist für Euch also ein fairer Kampf?“ Lubb schaffte es, sein Schwert wieder aus dem Boden zu ziehen. „Merz! Stell dich nicht so an! Wir greifen noch mal an! Zusammen!“ Der Angesprochene band sich das Tuch um die Hand und griff nach seiner Waffe. Vor seinen Augen schien alles zu verschwimmen. Mit der Linken rieb er sich über die Augen, blinzelte. „Merz! Verdammte Scheiße! Nun mach schon!“ Lubb ging ein Schritt zurück, als er begriff, was da gerade geschehen war. Merz kippte vorn über und landete mit einem lauten Poltern auf den Boden. Geralt grinste. „Es riecht verdächtig süßlich. Sehr schlau, sich die Wunde mit einem mit Schlafmittel benetzten Tuch zu verbinden.“ Lubb ließ sein Schwert fallen du nahm die Beine in die Hand. Großkrahl tat es ihm nach, gefolgt von Venden, die allesamt zurück ins Dorf liefen. Erst jetzt traute sich Rittersporn aus seinem Versteck und lief zu Geralt, der die Klinge zurück in die Scheide steckte. Salden lag immer noch betäubt auf dem Boden. „Armer Hund.“ Nuschelte der Barde. „Dabei hatte er wahrlich nichts Unrechtes getan.“ „Nein, das hat er wirklich nicht. Wir sollten ebenfalls ins Dorf und den Menschen dort die Augen öffnen, bevor noch was Schlimmeres geschieht. Venden hat großen Einfluss auf diese Menschen. Ich hoffe nur, dass sie ihm nicht blind vertrauen und ins Unglück stürzen.“ „Wieso macht er das nur? Ich meine, was für einen Zweck hätte es denn für ihn, wenn alles Magische verschwinden würde?“ Der Hexer seufzte leise. „Darauf kann ich dir leider keine Antwort geben. Womöglich hat er Angst. Angst vor etwas, das er nicht kennt oder versteht. Frag ihn selbst. Wir gehen ins Dorf.“ Die ersten Sonnenstrahlen schienen über die hohen Kronen der Bäume und warfen lange Schatten über den Dorfplatz. Auf dem Rand des alten Brunnens stand Venden. Um diesen herum strömten die Menschen aus ihren kläglichen Häusern und stellten sich um den Heiligen auf, während Lubb lautstark nach einer Versammlung rief und an die letzten verschlossenen Türen klopfte. Großkrahl stand direkt neben dem Heiligen auf dem Boden, blass und mit Schweiß bedeckt. Nachdem auch der letzte Dorfbewohner eingetroffen war, hob Venden die Hände um zu signalisieren, dass sie still sein und ihm zuhören sollten. Alle Augenpaare waren nun auf ihn gerichtet. Lubb drängte sich schubsend nach vorne und stellte sich neben den Bürgermeister. Venden atmete tief durch und wies langsam mit erhobenem Zeigefinger auf Geralt und Rittersporn, die die kleine Hauptstraße in die Richtung der Versammlung gingen. „Seht! Dort kommen die Ungeheuer, die so viel Leid über unser Dorf gebracht haben!“ Die Menschen wandten sich den beiden zu und sahen sie mit weit aufgerissenen Augen an. Venden fuhr fort. „Heut Morgen bot sich mir ein grausiger Anblick! Ein junges blond gelocktes Mädchen aus unserem Dorf ist diese Nacht getötet wurden…“ Venden kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu bringen, denn plötzlich begann eine Frau mittleren Alters laut aufzuheulen. „Marie! Nicht meine Marie! Sie lag heute früh nicht in ihrem Bett! Ich dachte, sie sei schon auf dem Platze hier…“ Die Frau brach zusammen, so dass zwei Bürger neben ihr sie stützen mussten. Die Leute fingen an zu tuscheln. Venden hob abermals die Hände. „Dieses Mal war es jedoch kein Wolf! Eine Klinge hat das Mädchen getötet! Zudem lag ein Ungeheuer, ein Verschlinger, nur wenige Meter neben dem Kinde! Ich habe euch gewarnt! Ich sagte euch, dass dieser Hexer uns Unglück bereiten würde! Doch ihr habt nicht auf mich hören wollen! Und den Werwolf hat er sogar beschützt! Er liegt lebend vor seiner Hütte!“ Das Gemurmel wurde lauter, die Menschen blickten fassungslos auf Geralt, der auf seinem Rücken zwei Schwerter über Kreuz trug. Rittersporn schluckte und fuchtelte wild mit seinen Händen. „Das ist nicht die Wahrheit! Geralt hat euch vor dem Verschlinger gerettet! Und Salden ist kein Werwolf! Er ist ein Mensch wie ihr es seid!“ „Ein Mensch sagst du? Nun, Leute, geht auf die Weide und betrachtet euch das tote Mädchen! Würde ein Mensch so etwas Grausames mit einem wehrlosen Geschöpfe tun?“ Geralt ging einige Schritte auf Venden zu, die Dörfler traten furchterfüllt zur Seite. „Warum, Herr Venden, tragt ihr denn ein Jägermesser unter eurer Kutte? Ein Messer, dass sicherlich noch mit dem Blut des Mädchens besudelt ist.“ „Zum Schutze vor solch Geschöpfe wie Ihr es seid! Verbrennen sollte man Euch! Euch und diesen Verräter an die Menschheit!“ Venden deutete auf Rittersporn, der lauthals zu protestieren begann. „Ich habe alles gesehen! Ihr habt das schöne Geschöpf getötet und es den Bauch aufgeschlitzt! Ihr wolltet es Salden in die Schuhe schieben!“ „Ist dies wahr?“ Eine hohe, leicht zitternde Stimme drang plötzlich an das Ohr des Barden. Rittersporn drehte sich um und erblickte den Schäfer, der erschöpft und dreckig neben ihn stehen blieb. „Verrat!“ Brüllte Venden und zeigte auf die drei Männer. „Ein Teufelsbund! Doch ihr werdet uns nicht in die Hölle schicken!“ „Da seid ihr bereits!“ Erwiderte Geralt und wandte sich nun direkt an die Dorfbewohner. „Euer Venden belügt euch! Magie ist ihm zu wider, deshalb manipuliert er euch, will euch seine Überzeugung einbläuen, indem er Werwölfe erfindet, Menschen betäubt und an den Verschlinger verfüttert! Macht die Augen auf! Er ist das wahre Ungeheuer!“ „Lügner!“ „Ihr seid die Teufelsbrut, nicht Heiliger Venden!“ „Verschwindet aus unserem Dorf!“ „Geralt.“ Rittersporn griff nach dessen Unterarm. „Sie sind schon zu sehr eingeschüchtert, als das sie dir Glauben schenken. Es ist zu spät, ihnen die Wahrheit beibringen zu wollen.“ Er deutete mit einer ausschweifenden Handbewegung auf die Menge, die immer lautstärker ihre Überzeugung zum Ausdruck brachten. „Packt sie! Tötet sie!“ Vendens Stimme übertönte das Gerede der Dörfler. Diese zögerten nicht lange und griffen nach dem erstbesten, was ihnen in die Hand fiel, was einer Waffe ähnelte. „G…Geralt…“ Rittersporn zog nervös an dessen Unterarm. „Geralt, wir sollten gehen!“ „Scheiße…“ Nuschelte der Hexer, drehte sich um und sah schon Salden, der so schnell seine Füße ihn trugen, aus dem Dorf rannte. Der Barde und der Hexer taten es ihm gleich, gefolgt von der aufgebrachten Menge, wobei die Männer mit ihren provisorischen Waffen herumfuchtelten und die Frauen die Flüchtenden mit Steinen und faulen Obst bewarfen. Erst in der Nähe der Weide konnten sie ihre Verfolger abschütteln. „Sicherlich….hat sie der Anblick… des toten Mädchens und des Verschlingers abgelenkt…“ Der Barde schnappte nach Luft, als sie an der Weggabelung ihre Pferde und die Feuerstelle der letzten Nacht erblickten. „Womöglich…“ Geralt wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Sie rennen ins Verderben. Blind und taub.“ „Taub, das ist wahr. Aber Geralt, mach dir keine Vorwürfe! Du hast sie gewarnt! Wenn sie sich taub stellen wollen, so trägst du keine Schuld daran.“ Sie packten ihre wenige Sachen zusammen, verstauten alles in die Satteltaschen der Pferde und saßen auf. „Was glaubst du, wird mit Salden geschehen?“ Fragte der Barde den Hexer, als dieser mit den Fersen sein Pferd antrieb. „Wenn er noch genug Verstand besessen hat, wird er geflohen sein.“ „Und wenn nicht?“ Der Hexer schwieg und Rittersporn verstand. Sie ließen ihre Pferde im Galopp den Weg entlang laufen, erst nach einer halben Stunde gingen sie im Gang über. Die Sonne schien an diesem Tag hell. Nur vereinzelnd verdeckten dünne Schleierwolken die wärmenden Strahlen. „Wohin sollen wir jetzt reiten?“ Fragte der Barde nach einiger Weile. „Hmm.“ Geralt überlegte, doch ehe er eine Antwort geben konnte, sprach Rittersporn weiter. „Wie wäre es, wenn wir erst mal zurück nach Gors Velen reiten? Nach diesem Abenteuer brauch ich erst mal normale Menschen um mich. Das und ein Bier!“ „Und das warme Bett deiner Delia?“ Grinste Geralt ihn an und vernahm eine leichte Röte auf den Wangen des Barden. „Aber gut, reiten wir erst einmal zurück in die Hafenstadt. Der Trubel dort wird uns gut tun.“ „Der Trubel und Delia!“ Lachte Rittersporn. „Ich hoffe nur, ihr Mann wird wieder auf See sein.“ ******* Anmerkung zu der weißen Lilie: Temeriens Wappen zieren Lilien, aber das hat nichts mit dem „Orden der weißen Lilie“ zu tun. War reiner Zufall. ^_~ So, das ist also das Ende der ersten Kapitel-Reihe. Ich hoffe, euch hat es ein wenig gefallen. ^//^ Was es genau mit Vendens Überzeugung und der „weißen Lilie“ zu tun hat, wird in der Geschichte noch verraten. ^_~ Danke fürs Lesen! Über Kommies würd ich mich riesig freuen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)